DE593115C - Verfahren zur UEbertragung von Anrufsignalen in Anlagen zur Nachrichtenuebermittlung mittels Traegerwellen laengs Leitungen - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung von Anrufsignalen in Anlagen zur Nachrichtenuebermittlung mittels Traegerwellen laengs LeitungenInfo
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- DE593115C DE593115C DEI26233D DEI0026233D DE593115C DE 593115 C DE593115 C DE 593115C DE I26233 D DEI26233 D DE I26233D DE I0026233 D DEI0026233 D DE I0026233D DE 593115 C DE593115 C DE 593115C
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- H04J1/00—Frequency-division multiplex systems
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- H04J1/14—Arrangements providing for calling or supervisory signals
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- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf mit Trägerstrom arbeitende Anlagen für die Übermittlung
von Nachrichtenströmen und Anrufsignalen. Gemäß der Erfindung werden Anrufsignale an
S eine Empfangsstation mittels Trägerstroms über denselben Stromkreis gesandt, der für die Nachrichtenübermittlung
verwendet wird, indem die Frequenz des normalerweise für Nachrichtenübermittlung
benutzten Frequenzbandes geändert wird. Diese geänderte Frequenz wird
darauf, verwendet, um in einer angerufenen Station einen Anruf zu erzeugen.
In einem Fall, in welchem die Trägerwelle unterdrückt und nur ein Seitenband für die
Übertragung von Nachrichten verwendet wird, wird es durch die Änderung der Trägerfrequenz
ermöglicht, während der Anrufübertragung das für die Nachrichtenübermittlung verwendete
Seitenband durch einen Trägerstrom zu ersetzen, dessen Frequenz innerhalb des Frequenzbereiches
des Seitenbandes liegt. Diese geänderte Trägerfrequenz kann deshalb für Anrufzwecke
über dieselben selektiven Stromkreise gesandt werden, die für Nachrichtenübermittlung die-
.25 nen. Die geänderte Trägerfrequenz kann beispielsweise in Übereinstimmung mit Niederfrequenzläuteströmen
moduliert werden.
Die Anwendung der Erfindung auf besonders vorhandene Stromkreise und Anlagen und ihre
Abänderungen werden aus der Beschreibung und an Hand der Zeichnung verständlich.
Abb. ι stellt die Stromkreise einer vollständigen
Gegensprechsendeanlage und Signalisiereinheit einer Vielfachübermittlungsanlage zum
Verkehr über eine Niederfrequenzleitung L und eine Trägerleitung ML nach einer entfernten
Station dar. Leitung L kann entweder eine Teilnehmerschleife oder eine vom Arbeitsplatz
einer Vermittlungsstelle kommende Leitung sein.
Es soll zuerst der gewöhnliche Sprechstromkreis der Abb. 1 betrachtet werden.
Signale hörbarer Frequenz, die der Ausgleichschaltung 3 aus der Leitung L aufgedrückt
werden, werden über den Übertrager 8 dem Eingangsstromkreis des Modulators M zugeführt,
an den auch die Trägerwelle aus einem Schwingungserzeuger G geliefert wird. Die Modulierungserzeugnisse
aus M laufen über die Siebkette TF, die ein Seitenband unterdrücken
kann (in dem vorliegenden Fall wird das höhere Seitenband unterdrückt), und werden über die
Kunstleitung 1 der Leitung ML aufgedrückt.
Der modulierte Träger, der über Leitung ML aufgenommen wird, wird von der Kunstleitung 1
über die Siebkette RF abgezweigt, die ein unerwünschtes Seitenband unterdrücken kann,
über einen Detektor D, einen Verstärker A, eine Siebkette RF1 für ein Sprechfrequenzband geführt
und über die Ausgleichschaltung 3 sowie Kontakte des Relais 19 der Leitung L wie eine
ursprüngliche Hörfrequenzwelle aufgedrückt.
Ein Teilnehmer oder eine Beamtin an Leitung L, die einen Teilnehmer oder Beamtin an
Leitung ML anzurufen wünscht, drückt der Leitung L ein Läutesignal von Niederfrequenz-
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Signalisierstromstößen beispielsweise von 16 Perioden je Sekunde auf. Der auf diese Frequenz
abgestimmte Stromkreis io fängt es ab und • verhindert die Modulierung des Trägers, wie
oben beschrieben. Das Relais in diesem Stromkreis wird erregt und bringt Relais ii zum Ansprechen,
das seinerseits die Einschaltung oder Ausschaltung des Kondensators 12 in den
Stromkreis 4 des Schwingungserzeugers G steuert, der die Frequenz "bestimmt. Mit dem
Schalter 14 in der dargestellten Lage liegt der Kondensator 12 parallel mit dem Kondensator
13, wenn Relais 11 auf empfangene Anrufsignale
anspricht und in Tätigkeit tritt, wodurch die Kapazität des Stromkreises gesteigert
wird. Diese Parallelschaltung der Kondensatoren 12 und 13 ist erwünscht, wenn das untere
Seitenband für gewöhnlich übermittelt wird, da die Trägerfrequenz so abnimmt, daß sie im
wesentlichen den mittleren Teil des für gewöhnlich gesendeten Frequenzbandes belegt. Werden
jedoch die unmodulierte Trägerwelle und das obere Seitenband übermittelt, so wird die Lage
des Schalters 14 derart verändert, daß beim Ansprechen
des Relais 11 die Kapazität des Stromkreises 4 durch öffnen des Stromkreises des
Kondensators 12 abnimmt. Dieser Vorgang zum Wechseln der Frequenz wiederholt sich bei
jeder Betriebsart auf der Frequenz der Signalisierstromstöße, im gegebenen Beispiel 16 Perioden
je Sekunde.
Der auf diese Weise geänderte Trägerstrom verläuft vom Erzeuger G über Siebkette TF und
die Kunstleitung L über Leitung ML zur Gegenstation. Der Empfangsstromkreis auf dieser
Station kann der gleiche wie der Antwortstromkreis sein, so daß der Empfang unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben werden kann.
Der ankommende Signalisierstrom verläuft zum Detektor D über die Siebkette RF, ähnlich
der Siebkette TF, die so eingerichtet ist, daß sie die nötige Selektivität beim Vielfachbetrieb
schafft und auch eines der Randbänder unterdrückt. Nach der Verstärkung im Verstärker A
wird der Strom vom abgestimmten Stromkreis 15 aufgenommen, der mit der veränderten
Trägerfrequenz in Resonanz ist, und mit Hilfe des Übertragers 16 über den abgestimmten
Sekundärkreis 17 an die Elektronenvorrichtung R weitergegeben. Der abgestimmte Stromkreis
15 ist für die veränderte Trägerfrequenz selektiv gemacht und spricht auf die Seitenbandfrequenzen
nicht an. Die diesen entsprechenden Amplituden und Ströme sind im Vergleich mit
denjenigen der Signalwelle veränderter Frequenz klein. Demgemäß bleibt der abgestimmte
Stromkreis 15 tatsächlich von den übermittelten Nachrichtenströmen unbeeinflußt, wenn der
Stromkreis für gewöhnlich zur Sprechübertragung betrieben wird. Der durch den Stromkreis
15 ausgesiebte Trägerstrom veränderter Frequenz wird durch die Vorrichtung R gleichgerichtet
und einem Relais 18 aufgedrückt. Relais 18 schließt den Stromkreis des Relais 19,
das den Niederfrequenzstromkreis L von der Kunstleitung 3 abschaltet und an eine örtliche
Läutestromquelle 2 anlegt.
Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, geht der Rufzeichenverkehr in der beschriebenen
Weise vor sich.
Die obige Schaltungsanordnung kann einer Mehrfachanlage angepaßt werden, wie bei 6
und 7 angedeutet.
Abb. 2 zeigt die Erfindung in ihrer Anwendung auf einen Trägerstromkreis, dessen Niederfrequenzseite
ein yierdrähtiger Stromkreis ist, von dem Li? die Übermittlung in einer Richtung
und LW die Übermittlung in der entgegengesetzten Richtung ermöglicht. Diese beiden
Zweige sind mit dem abgeglichenen ModulatoriW,
der aus den Röhren VT und VT' besteht, bzw. mit dem abgeglichenen Entmodulator D, der
aus den Röhren VR und VR' besteht, über Übertrager 24 und 28 gekoppelt. Eine Quelle 50
einer der für gewöhnlich an den Modulator gelieferten Frequenz gleichen Trägerfrequenz ist
an den Eingangskreis des Entmodulators über Übertrager 48 angeschlossen.
Ein auf der Leitung LE ankommendes Läutesignal
wird abgefangen und betreibt ein Wechselstromrelais 29, das die Stromkreise der Relais
30 und 31 schließt, wodurch die Übertragung von Läutestrom an den Modulator verhindert
wird, indem die Leitung LE vom Übertrager 24 abgeschaltet und eine Quelle der Anruffrequenz
von 135 Perioden an diesen Übertrager angelegt wird. Relais 36 spricht ebenfalls an und verändert
die aus dem Schwingungserzeuger G kommende Trägerfrequenz auf einen Wert, der
noch innerhalb des Bandes freier Übermittlung der Übertragungssiebkette TF liegt, die eingerichtet
sein kann, für gewöhnlich nur ein Seitenband der mit der Nachricht modulierten Trägerwelle zu übermitteln. Relais 36 unterbricht
auch den unteren Arm des Eingangskreises des abgeglichenen Modulators. Der
Modulator ist auf diese Weise unausgeglichen, so daß die verschobene Trägerwelle durch die
i35periodige Frequenz moduliert und nach der Gegenstation übermittelt wird.
Die Modulierungserzeugnisse sind in diesem Falle der verschobene Träger plus und minus
135 Perioden, wobei alle drei dieser Frequenzen innerhalb des gewöhnlichen Randbandes liegen.
Dieses wird durch die Siebketten TF und RF hindurchgelassen. Auf Wunsch kann Relais 36
über seinen obersten Kontakt einen Widerstand über dem Ausgangskreis des Modulators überbrücken,
um die übermittelten Frequenzen iao innerhalb der gewünschten Grenzen zu halten.
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Eine derartige, von der Gegenstation übermittelte AnruffrequenZj die über die Bandsiebkette
RF verläuft und dem Entmodulator D aufgedrückt wird, ergibt eine detektierte Komponente mit einer Frequenz von 135 Perioden
im Ausgangsstromkreis des Entmodulators D. Diese Komponente wird über den Übertrager 26
einem abgestimmten Stromkreis aufgedrückt, der 135 Perioden unter Ausschluß irgendwelcher
Schwebungsfrequenzen aussiebt, die gelegentlich durch den Schwingungserzeuger 50 erzeugt
werden. Das Wechselstromrelais 33 spricht also an und vervollständigt die Stromkreise für die
Relais 34 und 35. Diese Relais schalten den Entmodulator D ab, und gleichzeitig wird eine
Läu'testromquelle an die Leitung LB angeschlossen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Übermittlung von Anrufsignalen in Anlagen zur Nachrichtenübermittlung mittels Trägerwellen längs Leitungen, bei dem die Frequenzen, die die mit dem Anrufsignal modulierte, für die Nachrichtenübermittlung benutzte Trägerschwingung umfassen, in einen Bereich fallen würden, der nicht mitübertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des für die Nachrichtenübermittlung von einem Schwingungserzeuger gelieferten Trägerstromes derart geändert wird, daß sie innerhalb des übertragenen Teiles des der Nachrichtenübermittlung dienenden Frequenzbandes liegt und daß diese geänderte Frequenz in einer angerufenen Station einen Anruf erzeugt.
- 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Trägerwellengenerator verbundener, die Frequenz der erzeugten Wellen bestimmender Stromkreis eine Kapazität enthält, welche, zwecks Änderung der Frequenz der Generatorträgerwellen, mittels eines durch Rufstrom erregten Relais in den Stromkreis ein- bzw. ausgeschaltet wird.
- 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 für eine Vierdrahtschaltung mit einem Gegentaktmodulator und Übertragung nur eines der Bänder, gekennzeichnet durch die Verwendung von durch die Rufströme erregten Relaisanordnungen in der Sendestation zur Abschaltung einer Röhre des Modulators und zur Einschaltung einer besonderen Wechselstromquelle zur Mpdulierung; der geänderten Frequenz des Senders.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI26233D DE593115C (de) | 1925-05-20 | 1925-05-29 | Verfahren zur UEbertragung von Anrufsignalen in Anlagen zur Nachrichtenuebermittlung mittels Traegerwellen laengs Leitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1314825A GB253697A (en) | 1925-05-20 | 1925-05-20 | Improvements in signalling (ringing) arrangements for carrier wave systems |
DEI26233D DE593115C (de) | 1925-05-20 | 1925-05-29 | Verfahren zur UEbertragung von Anrufsignalen in Anlagen zur Nachrichtenuebermittlung mittels Traegerwellen laengs Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593115C true DE593115C (de) | 1934-02-22 |
Family
ID=10017733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI26233D Expired DE593115C (de) | 1925-05-20 | 1925-05-29 | Verfahren zur UEbertragung von Anrufsignalen in Anlagen zur Nachrichtenuebermittlung mittels Traegerwellen laengs Leitungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593115C (de) |
FR (1) | FR600084A (de) |
GB (1) | GB253697A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744288C (de) * | 1938-08-05 | 1944-01-13 | Lorenz C Ag | Verfahren zur Rufuebermittlung in Traegerfrequenzsystemen |
DE756915C (de) * | 1938-08-05 | 1952-05-05 | Lorenz A G C | Anordnung zur Rufuebermittlung in Traegerfrequenzsystemen |
-
1925
- 1925-05-20 GB GB1314825A patent/GB253697A/en not_active Expired
- 1925-05-29 DE DEI26233D patent/DE593115C/de not_active Expired
- 1925-06-25 FR FR600084D patent/FR600084A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744288C (de) * | 1938-08-05 | 1944-01-13 | Lorenz C Ag | Verfahren zur Rufuebermittlung in Traegerfrequenzsystemen |
DE756915C (de) * | 1938-08-05 | 1952-05-05 | Lorenz A G C | Anordnung zur Rufuebermittlung in Traegerfrequenzsystemen |
DE865327C (de) * | 1938-08-05 | 1953-02-02 | Lorenz C Ag | Anordnung zur Rufuebermittlung in Traegerfrequenzsystemen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB253697A (en) | 1926-06-24 |
FR600084A (fr) | 1926-01-29 |
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