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DE739158C - Kern zum Giessen von Gehaeusen fuer Wasserleitungs-Absperrorgane - Google Patents

Kern zum Giessen von Gehaeusen fuer Wasserleitungs-Absperrorgane

Info

Publication number
DE739158C
DE739158C DEV38560D DEV0038560D DE739158C DE 739158 C DE739158 C DE 739158C DE V38560 D DEV38560 D DE V38560D DE V0038560 D DEV0038560 D DE V0038560D DE 739158 C DE739158 C DE 739158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
sealing surfaces
devices
water pipe
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV38560D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Sahner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh
VAG GmbH
Original Assignee
Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh
Vereinigte Armaturen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh, Vereinigte Armaturen GmbH filed Critical Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh
Priority to DEV38560D priority Critical patent/DE739158C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739158C publication Critical patent/DE739158C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Kern zum Gießen von Gehäusen für Wasserleitungs-Absperrorgane - Bei Wasserleitungs - Absperrorganen, wie Schiebern, Hydranten; Ventilen, Ventilanbohrschellen, bei denen die Bewegung des Abspeirkörpers geradlinig in der Achse der Sitzflächen radial zur Sitzfläche oder quer zum Sitz erfolgt, wurden bisher für die Abdichtung aus Messing oder Rotguß, kurz gesagt aus Nichteisenmetall hergestellte Sitzringe verwendet. Die Sitzringe mußten mit ,dem Gehäusekörper unmittelbar dicht verbunden sein, was durch deren Einbringen in entsprechend gestaltete Nuten erfolgte.
  • Da nun Wasser bekanntlich als Elektrolyt wirkt, so entsteht ein elektrischer Strom, der vom Sitzring aus Nichteisenmetall zu dessen Tragkörper, Gehäuse aus Gußeisen, und -,nieder zurückfließt. Hierbei erleidet das Eisen, als Stromaustrittstelle im Elektrolyt, Korrosion. Die elektrischen Ströme verändern das Gußeisen bei Erhaltung der äußeren Formen in eine graue, sogar mit dem Messer schneidbare Masse. Diese als Graphitierung oder Eisenkrebs bezeichnete Korrosionserscheinung beobachtete man sowohl bei grauem, graphithalti.gem als auch bei weißem, graphitarmem Gußeisen. Die oxydierten Eisenteile legen sich bei dem grauen Gußeisen zwischen das Graphit-Kohlenstoff-Gerüst und verdichten sich dort allmählich zu einer mürben Masse. An den Stellen der Eisenkrebsbildung, die bis jetzt nur bei Gußeisen beobachtet ist, ist die Widerstandsfähigkeit der Tragkörper an den. Sitzringstellen . gering, was ein Herausfallen, der Sitzringe aus Nichteisenmetall zur Folge hat. Hierdurch werden die Wasserleitungs-Absperrorgane unbrauchbar.
  • Diesen Übelstand zu vermeiden, « soll die Erfindung dienen. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß, um die metallenen Sitzringe in Wegfall kommen zu lassen, zum Gießen der Absperrorgangehäuse ein Kern benutzt wird, der aus einem Hauptkern besteht und an den Dichtungsflächen angeordneten Nebenkernen, die als Kokillen ausgebildet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Nebenkerne als Abschreckkokillen wirken und somit eine unzerstörbare, widerstandsfähige, kokillenharte, glatte Gußhaut der Dichtungsflächen hervorrufen. Die Dichtungsflächen werden also unmittelbar gegossen und bedürfen keiner Bearbeitung. Dadurch bleibt die kokillenharte Gußhaut der Dichtungsflächen erhalten, die erfahrungsgemäß nicht zur Rostbildung neigt. Soweit man die Dichtungsflächen bisher unmittelbar vergoß, mußten sie, gleichviel ob eben, erhaben oder vertieft, infolge der wohl immer auftretenden Unebenheiten bearbeitet werden. Diese erforderliche Bearbeitung der gußeisernen Dichtungsflächen hatte aber den Nachteil, daß dadurch die Rohgußhaut, die bekanntlich einen Schutz gegen Rostbildung bietet, entfernt wurde. Die Folge hiervon war, daß nach kurzer Zeit an den gußeisernen bearbeiteten DichtungsflächenKorrosionserscheinungen und Zerstörungen auftraten, so daß die Abdichtung der Durchgangsöffnung der Absperrorgane in Frage gestellt war.
  • Es ist bereits bekannt, die Nuten zur Aufnahme von Sitzringen aus Nichteisenmetall durch besonders hergestellte Kerne, die mit dem Hauptkern ein Stück bilden, herzustellen; diese rufen nur die Bildung einer Rohgußhaut hervor. Weiter ist es bekannt, die den Sitzring aus Nichteisenmetall aufnehmenden Nuten durch den Metallsitzring selbst, der in den Kern eingelegt wird und als Abschreckkokille wirkt, zu bilden, wodurch für die Nuten eine kokillenharte Gußhaut hervorgerufen wird. In beiden Fällen jedoch werden für die Dichtungsflächen Sitzringe aus Nichteisenmetall verwendet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Wasserschieber mit Sitzringen aus Nichteisenmetall in der jetzt üblichen Sparausführung, Abb. 2 einen Wasserschieber mit den erfindungsgemäß durch Kokillen hergestellten Dichtungsflächen mit unzerstörbarer, widerstandsfähiger, kokillenliarter, glatter Gußhaut, Abb.3 einen Schnitt durch den Hauptkern mit den eingesetzten Kokillenkernen für die Dichtungsflächen, Abb.4 und 5 einen Querschnitt in größerem Maßstab der @erfindungsgemäg durch Kokillen hergestellten Dichtungsflächen mit unzerstörbarer, widerstandsfähiger, kokillenharter, glatter Gußhaut.
  • Gemäß der Erfindung werden in den Hauptkern a des Gehäuses b für die Dichtungsflächen c Nebenkerne d, die als Kokillen hergestellt sind, eingeformt. Die Kokillen d werden auf der die Dichtungsfläche c hervorrufenden Seite mit einem an sich bekannten Isoliermittel, z. B. Ruß oder Graphit, bes tric * hen. Durch die Herstellung der Dichtflächen mit Kokillen wird eine für die Abdichtung genügend glatte Sitzfläche und weiter eine unzerstörbare, widerstandsfähige, kokillenharte Gußhaut, die gegen die elektrochemischen Elementenangriffe und gegen Korrosionsangriffe sicheren Schutz bietet, gebildet. An den übrigen Innenflächen des Gehäuses b dagegen bildet sich, wie bisher, die Rohgußhaut, die gegen Korrosionsangriffe, wie bisher, ausreichenden Schutz bietet, da diese ja nicht als Abdichtungsfläche beansprucht «-erden. Die Abdichtung auf den kokillenharten Dichtungsflächen der Gehäuse erfolgt durch Rufpressen der Absperrkörper. die mit Dichtungsringen aus mehr oder minder elastischen Werkstoffen, z. B. Weicheisen, Zink-oder ähnlichen Legierungen, oder Austauschwerkstoffen, wie Buna, Bakelit, armiert sind.
  • Auch ist die Lebensdauer der Gehäuse von Wasserleitungs-Absperrorganen, deren Dichtungsflächen eine kokillenharte Gufihaut aufweisen, eine wesentlich größere als die der Gehäuse mit den bisher üblichen bearbeiteten Dichtungsflächen. Die im Sandverfahren hergestellten Dichtungsflächen weisen wohl eine Rohgußhaut auf, müssen jedoch, v: ic schon oben ausgeführt, tvegen ihrer Unebenheit bearbeitet werden; es ist also die gemäß der Erfindung durch Kokillen hervorgerufene Gußhaut dieser an Lebensdauer überlegen.
  • Durch die Erfindung lassen sich infolge des Wegfalls der Sitzringe aus Nichteisenmetall erhebliche Mengen an Nichteisenmetallen einsparen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kern zum Gießen von Gehäusen für Wasserleitungs .Absperrorgane, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Hauptkern (a,) besteht und an den Dichtungsflächen angeordneten Nebenkernen (d). die zur Erzeugung einer glatten, kokillenharten Rohgußhaut auf den Dichtungsflächen als Kokillen ausgebildet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungs:gegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 69933o# 632a68; Geiger :>Handbuch der Eisen- und Stalilgießerei«, Band 2 (i927) S,. 131-i33.
DEV38560D 1942-03-05 1942-03-05 Kern zum Giessen von Gehaeusen fuer Wasserleitungs-Absperrorgane Expired DE739158C (de)

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DE739158C true DE739158C (de) 1943-09-13

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ID=7590503

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DE (1) DE739158C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3018657A (en) * 1958-12-04 1962-01-30 United States Steel Corp Device for testing circumferential welds in pipe lines

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE632268C (de) * 1933-09-09 1936-07-04 Poerringer & Schindler Verfahren zum Vereinigen von Sitzringen mit ihren Tragkoerpern
DE699330C (de) * 1938-09-25 1940-11-27 Bopp & Reuther Gmbh Verfahren und Einrichtung zur Anfertigung von Kernen fuer das Eingiessen unterschnittener Nuten in Gehaeusen fuer Absperrorgane

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