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Bürstenhalter.
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gegossen, zäh und deformierbar, ohne dass bei Formänderungen Risse oder ein Zerspringen eintritt. Als die günstigste Legierung hat sich ein Metall erwiesen, welches etwa 12-13% Silizium und den Rest
Reinaluminium enthält. Übrigens werden durch einen geringen Eisenzusatz, beispielsweise von 1%, die guten Eigenschaften der Silizium-Aluminium-Legierung noch nicht wesentlich verschlechtert.
Eine weitere Verbesserung des Bürstenhalters kann auch dadurch erzielt werden, dass der Bolzen, auf welchem der Bürstenhebel drehbar gelagert ist, nicht aus Metall, sondern einem isolierenden Material hergestellt wird. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung eines mit einem Graphitzusatz versehenen
Hartpapieres. Durch die Anwendung eines derartigen Materials wird eine gute Beweglichkeit des Bürsten- hebels auf dem ihn tragenden Bolzen erzielt. Der Graphitzusatz tritt dabei gewissermassen an die Stelle einer Ölsehmierung. Ein derartiger Bolzen besitzt auch eine wesentlich grössere Lebensdauer als die aus Metall, beispielsweise Bronze, hergestellten Bolzen, auf welchen Bürstenhebel aus Aluminium ange- ordnet waren.
Diese Erhöhung der Lebensdauer ist darauf zurüekzuführen, dass bei Verwendung eines nichtmetallischen Materials kein Festklemmen der Bürstenhebel auf dem Bolzen eintreten kann. Bei den bekannten Bronzebolzen trat leicht ein Fressen der Hebel auf dem Bolzen ein, welches noch besonders durch den Strom, der durch die Bürstenhebel und die Bolzen verlief, erhöht wurde. Ein Stromdurchgang über die Bürstenhebel durch die Trägerbolzen ist bei der vorliegenden Erfindung fast völlig ausgeschlossen, weil der Widerstand des aus einem graphithaltigen Hartpapier hergestellten Bolzens ausserordentlich hoch ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt den gesamten
Bürstenhalter in Ansieht, während in der Fig. 2 ein Schnitt durch den auf einem Trägerbolzen gelagerten
Teil des Bürstenhalters dargestellt ist. Mit 1 ist der Bürstenhalter bezeichnet, welcher auf einem Träger- bolzen 11 mittels einer Schraube 12 festgeklemmt ist. In dem Bürstenhalter sind die Bürsten 2 derartig angeordnet, dass sie auf dem durch einen Kreis 3 angedeuteten Kollektor einer Maschine schleifen.
Gegen die Bürste 2 schlägt der Bürstenhebel J, welcher unter dem Einfluss einer Feder 8 steht. Der
Bürstenhebel ist gelagert auf dem aus graphithaltigem Hartpapier hergestellten Bolzen 4. Der Hebel, welcher im Schnitt in der Fig. 2 dargestellt ist, ist mit einer Ausdrehung 7 versehen. In dieser liegt die schneckenförmig gewundene Feder 8, welche so mit dem Bürstenhalter und dem Bürstenhebel verbunden ist, dass der Bürstenhebel auf die Bürste gedrückt wird. Gegen die Bürste schlägt ein aus Kadmium-
Kupfer hergestellter, in dem Bürstenhebel eingelassener Stift 9. Das umgebogene Ende 10 dieses Stiftes ist in dem eigentlichen Bürstenhebel eingegossen.
Als Material für den Bürstenhebel ist im vorliegenden
Fall eine etwa 12 oder 13% ige Silizium-Aluminium-Legierung verwendet.
Der Strom, welcher in beliebiger Weise, etwa durch den Bolzen 11, dem Bürstenhalter zugeführt wird, tritt nun durch den Bürstenhebel in folgender Weise : Ein Teilstrom verläuft direkt durch den
Bürstenhalter und tritt aus den Seitenwänden des Führungsansatzes des Bürstenhalters unmittelbar in die Kohle ein. Dabei muss der Strom einen geringen Luftspalt, der zwischen den Wänden des Bürsten- halters und der Kohle besteht, überwinden. Der andere Teil des Stromes verläuft durch die an dem
Bürstenhalter mittels einer Schraube angellemmte Litze 13 zu dem Bürstenhebel durch den Bürsten- hebel und durch den Kupfer-Kadmium-Stift 9, welcher an der Bürste anliegt, zu der Bürste.
Die Erfindung erweist sich als sehr vorteilhaft, weil die Lebensdauer der Bürstenhalter durch die geeignete Ausbildung sowie Verwendung besonders günstiger Materialien wesentlich erhöht wird. Zugleich aber sind auch die Herstellungskosten des Bürstenhalters infolge der einfachen Ausbildung und Her- stellung des Bürstenhebels auf einen sehr geringen Wert herabgesetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bürstenhalter für elektrische Maschinen, dessen Bürste durch einen Bürstenhebel auf einen
Kollektor oder Schleifring gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Bürste anliegende
Teil des Bürstenhebels in den eigentlichen Bürstenhebel eingegossen ist.