DE731697C

DE731697C - Saugbagger mit Steinkasten

Info

Publication number: DE731697C
Application number: DESCH122894D
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Schoerling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-12-03
Filing date: 1940-12-03
Publication date: 1943-02-13

Description

Saugbagger mit Steinkasten Die Erfindung betrifft einen Saugbagger mit -,einem vor der Pumpe :eingeschalteten Steinkasten, in den die Saugleitung oben einmündet und :am tiefsten Punkte abgeht.
Bei diesen bekannten Saugbaggern ergibt sich. .die Schwierigkeit, daß, sobald der Siebkorb voll ist, das Pumpenaggregat abgestellt werden muß. Erst nach, dieser Unterbrechung des Arbeitsganges ist ges möglich, den mit Abfanggftern gefüllten Siebkorb aus dem luftdicht verschlossenen Steinkasten herauszunehmen. Nach Entleerung des Siebkorbes muß dieser wieder eingesetzt werden. Erst jetzt kann mit der Saugarbeit wieder begonnen werden.
Jedoch ist dies nicht so ;einfach, da durch das öffnen des Siebbehälters Luft in die Saugleitung gelangt ist und die angesaugte Wassersäule mit dem Fördergut zurückgelaufen ist. Das Saugrohr muß daher erst wieder mit Wasser gefüllt werden.
Ferner besteht die Gefahr, daß die Wassersäule, vermengt mit Kies und Sand, oberhalb der Pumpe während der Unterbrechung des Förderganges zur Ruhe kommt, das Gut sich absetzt und das Pumpenaggregat versandet. Diese @empfindlichen Verluste an Arbeitszeit, die Unterbrechung des Arbeitsganges und der damit verbundene Verlust an Fördergut sowie die umständliche Handhabung werden dadurch vermieden, daß an den durch eine Klappe abstellbaren Steinkasten eine durch eine weitere Klappe absdhließbare Kammer angeschlossen ist.
Durch die Erfindung soll die Entleerung des Siebes ohne Unterbrechung des Arbeitsganges ermöglicht werden, und durch Anordnung eines Wendeventils mit zwei Einsaugstutzen ist es möglich, das Aggregat mit Wasser gefüllt zu halten, so daß zu jeder Zeit die Pumpe, ohne vorher aufgefüllt- zu werden, :angelassen werden kann. Ferner -ist es durch Anordnung des Wendeventils möglich, w enn eine Saugleitung am Fuße verstopft ist, durch die zweite Saugleitung weiterzusaugen und, ohne das Aggregat abschalten zu müssen, den verstopften Saugfuß frei zu machen, wodurch ein beträchtlicher Zeitgewinn erzielt wird.
In der Zeichnung stellt a die Saugpumpe dar, b ist der Saugstutzen; c ,die Druckleitung, d ist das Wendeventil mit den zwei Sauganschlüssen L und in. g ist eine Siebvorrichtung mit zwei miteinander verbundenen Behältern ,c, und 22, die durch die Klappe k getrennt sind. Der Behälter e2 hat die Entleerungsklappe i. Das Einsaugen des Fördergutes erfolgt durch die Leitung h. Der normale Arbeitsgang ist, wie der Verfauf der Pfeile zeigt, folgender: Das Fördergut wird durch. die Pumpe angesaugt, nachdem erstmalig die Pumpe und die Leitungen mit Wasser gefüllt sind. Das Fördergut steigt im Saugrohr /z hoch und strömt durch das Sieb g und von dort durch den Stutzen m, durch das Wendeventil d und die Pumpe a und wird von dieser in die Druckleitung e gedrückt. Alle großen Steine und Sperrgüter werden von dem Sieb g im Steinkasten ei abgefangen. Wird nun die Klappe'k vom Behälterei geöffnet, so rutscht der ganze Abfang vom Siebe in den Behälter !e2 und kann, nachdem die Klappe !t wieder gut verschlossen ist, aus diesem Behälter durch Öffnen der Klappe! entfernt werden äh-de jegliche Beeinträchtigung der Förderarbeit.
Die Siebvorrichtung in Verbindung mit dem Wendeventil ergibt eine weitere Arbeitserleichterung und einen Zeitgewinn.
Vor Beendigung des Förderns wird das. Wendeventil d mit dem Handrad umgestellt, so daß die Förderung durch den Stutzen in und der Siebvorrichtung unterbrochen ist und durch das Saugrohr l nur Wasser eingesaugt wird. Sobald durch das eingesaugte Wasser alles Fördergut in und oberhalb der Pumpe fortgespült ist, wird, damit die Pumpe nicht versanden kann, das Aggregat abgestellt und das Wendeventil wieder umgeschaltet, so daß das Saugrohr l geschlossen ist und die Verbindung zum Anschluß m, der Siebvorrichtung und dem Saugrohrh frei ist. Jetzt steht die Pumpe bis zur Druckleitung c einschließlich Wendeventil, Siebvorrichtung und Saugrohr h voll Wasser - in der Zeichnung schraffiert -, und bei Einschalten der Pumpe wird sofort gefördert. Das zeitraubende und umständliche Auffüllen der Pumpe mit Wasser erübrigt sich dadurch.
Durch die Entleerungsmöglichkeit der Steinefangvorrichtung in Verbindung mit dem Wendeventil werden für die Kiesgewinnung mittels Saugbagger neue Voraussetzungen geschaffen, die die Schwierigkeiten, wie Versanden der Pumpe, ausschließen, das Freimachen :eines verstopften Saugfußes und Entnehmen des Abfanggutes ohne Unterbrechung der Saugarbeit ermöglichen, das Aggregat so zu schalten, daß dieses stets ganz mit Wasser gefüllt ist und somit immer betriebsfertig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Saugbagger mit einem vor der Pumpe eingeschalteten Steinkasten, in den die Saugleitung oben einmündet und im tiefsten Punkte abgeht, dadurch gekennzeichnet, daß an den durch. eine Klappe (fi) abschließ@baren Steinkasten (o -j eine durch eine weitere Klappe (i) abschließbare Kammer (e2) angeschlossen ist. z. Saugbagger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die vom Steinkasten abgehende Abführungsleitung (m j eine zweite Saugleitung (l) einmündet, die beide (m, L) durch einen Drehschieber (d) wechselseitig ein- und- abschaltbar sind.