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. Elektrisches Nachrichtengerät mit einer den Betrieb an Stromquellen
verschiedener.Spannung ` ermöglichenden. Schaltvorrichtung -y-_ -Bei elektrischen
Geräten, z. B. für das Nachrichtenwesen, ist -es= bereits gebräuchlich, die erforderliche
Betriebsspannung :aus verschiedenartigen Netzen oder sonstigen Stromquellen dadurch
zu gewinnen, -daß regelbare Vorschaltwiderstände in Reihe mit den Stromverbrauchern
geschaltet- werden. Zur selbsttätigen Umschaltung der Widerstände sind auch Relais
bekannt.- Es--sind ferner _zum ' Schutz- von Geräten der Elektrotechnik gegen-_Überspännungen
- :sog. IJberspannungsreläis angewandt worden, die beinen Auftreten solcher Spannungen
ansprechen und die- Geräte "von. der Stromquelle: abschalten, jedoch handelt es,
:sich hierbei um-. weniger empfindliche Apparate, -die gewisse kurzzeitig wirksame
Überspannungen aushalten können und des--halb in-.diesem Fälle nicht sofort abgeschaltet
zu werden brauchen. -Da. häufig zur-Bedienung -von ,Geräten des Nachrichtenwesens
- technisch. ungeschultes Personal herangezogen wird, ist keineswegs die richtige
-Einstellung der Vorscbaltwiderstände. gewährleistet. In Geräten mit empfindlichen
Schaltelementen, wie Entladungsröhren, können die in solchen Fällen durchaus möglichen
Überspannungen Betriebsstörungen, -z.:B. infolge Durchbrennens .des Röhrenheizfadens
o. dgl.,. verursachen, was für betriebswichtige Einriclitüngen' äußerst unerwünscht
ist. - ' Die Erfindung ermöglicht nun-"für elektrische Nachrichtengeräte, insbesondere
für Funkgeräte, mit einer den Betrieb an Stromquellen -verschiedener Spannung @ermöglichenden-Schaltvorrichtung
sowie -mit regelbaren Vorschaltwiderständen `zur Einstellung -der,@erford@Hichen-
-B:etriebsspannung; eine -völlig
neuartige Lösung und besteht darin,
daß die bei fehlerhafter Einstellung der Vorschaltwiderstände durch Überspannungen
ausgelöste Schaltvorrichtung derart mittels der Bedienungsvorrichtung des Vorschaltwiderstandes
steuerbar ist, daß erst bei der Einschalturig des ganzen Vor Schaltwiderstandes
die Schaltvorrichtung das Gerät wieder an die Stromquelle anschließt. Wenn also
eine Bedienungsperson zur Einregelung des richtigen Betriebszustandes die Vorschaltwderstände
unangemessen verringdrt, was Selbstbei der Kontrolle bestimmter Betriebswerte mittels
eines Meßinstrumentes möglich ist, so gewährleistet die erfindungsgemäße Einrichturig
eine vollständige Sicherheit dagegen, daß das Gerät in diesem Zustande wieder eingeschaltet
oder auch durch äußere Einwirkung zwangsweise darin belassen wird. Eine Relaissteuerung
der Auslösung verhindert jeden die Sicherheit beeinträchtigenden Eingriff von außen.
Erst bei der Einstellung der Widerstände auf ihren vollen Wert-wird die Wiedereinschaltung
mäglich gemacht.
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Die -praktische Ausführung des erfindungsgemäßen Vorschlages ist in
der Weise denkbar, daß an der Bedienungsachse des regenbaren Vorschaltwiderstandes
ein Mitnehme, öder Nocken angebracht ist, der nur bei der Verstellung der Achse
von ihrer Anfangsstellung aus die in -irgendeiner Weise, z. B. mittels eines Relais,
ausgelöste Schalteinrichtung betätigt und dabei entsprechend der Wirkungsweise der
Anordnung das Gerät an die Stromquelle anschließt. Der Mitnehme, kann nach Arteiner
Sperrklinke ausgebildet sein, die nur in der einen Richtung,wirksam ist, in der
anderen hingegen beispielsweise -über einen Anschlag hinwegleitet. Dies ist bei
der vorliegenden Einrichtung während der Ver= Stellung des Vorschaltwiderstandes
von einem kleinen Wert auf seinen Höchstwert der Fall.
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Die Erfindung wird nachstehend an -Hand der Abbildungen im -einzelnen
erläutert.
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In Abb: r ist das Schaltbild des Strömv6rsörgungsteilseines Funkgerätes
-dargestellt, das - vo.- einer Stromquelle N hex gespeist wird urld apparateseitig
die Heizfäden F der Entladungsröhren und bei E die Anoden-Stromkreise -mit Spannung
versorgt. - Die Schalteinrichtung, die zur Sicherung der empfindlichen Schaltelemente
des _ Gerätes, insbesondere,- der Heizfäden F der Röhren, dient, besteht aus einem
in Reihe ,mit einer Glimmlampe` G _ geschalteten Relais R, dessen Kontakte r am
Eingang lV des Stromversorgungstes angeordnet sind. Glimmlampen haben den - bekannten
Vorzug,- - däß sie außerordentlich genau -auf bestimmt Spa:ünurigswer#e" ansprechen
und 'somit- eine äusgezeiclnete Sicherung-- gegen-- =Überspannungen bilden können.
-Es kann aber auch ein Überstromrelais in den Stromkreis der Heizfäden 'als Sicherung
eingeschaltet sein, das zum sicheren Ansprechen schon gegen geringe> Überströme
emfindlich genug sein müßte. Sind mehrere Heizfadengruppen vorhanden, so kann. jeder
Gruppe noch eine besondere Wicklung des Relais parallel geschaltet sein. In diesem
Falle kann das Relais so abgeglichen werden, daß es auch bereits auf geringfügige
Störungen, z. B. Durchbrennen eines einzelnen Heizfadens, anspricht und den weiteren
Betrieb des Gerätes unterbricht, Sobald nun infolge unsachgemäßer Betätigung der
Vorschaltwiderstände A und B die Spannung an den Stromverbrauchern des Gerätes-
höher wird, als es der normale Betrieb erfordert, wird das Relais R erregt und schaltet
mittels seiner Kontakte r den Stromversorgungsteil von der Stromquelle N ab. Würde
nun in diesem Zustand eine Wiedereinschaltung möglich sein, so könnte die noch bestehende
Überspannung gegenüber. dem - vorgesehenen Betriebswert, der am Spannungsmesser
J ablesbar ist, zu einer Zerstörung der Heizfäden F führen: Um dies zu vermeiden,
ist die Wiedereinschaltung in Abhängigkeit von der Bedienung der Vorschaltwiderstände
A und B gebracht und findet erst dann statt, wenn die Widerstände voll :eingeschaltet
sind. Die dieslezügliche Schaltvorrichtung ist aus den Abb, bis ¢ zu erkennen.
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Bei der in Abb.2 teilweise dargestellten 'Schalteinrichtung ist. an
der gemeinsamen Bedienungswelle z -für die Regelung der Widerstände A und B ein
Mitnehme, 2 aus einer Art Blattfeder angebracht, der bei der Verstellung der Bedienungswelle
i von der Anfangsstelle aus in der Pfeilrichtung eine Auslöseklinke 3 mittels eines
Anschlages q. anhebt und sich dabei in der gestrichelten Stellung 26 befindet. Dadurch
wird - -eine Verriegelung der Klinke 3 mittels des verlängerten Teils 5 des Ankers-
6 des - Relas 1Z ermöglicht. -Während in der Abb.= 2 der . Anfangszustandgezeigt
wird, ist in- der Abb. 3 die eben geschilderte :Stellung der Auslöseklinke 3 dargestellt.
-Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird mittels :eines. weiteren Mitnehmers 9 (vgl.
Abb.3) .än der Welle i der regelbaren Widerstände der Schalthebel io nach -oben
gestellt und-nimmt-dabei den. bei den üblichen Kippschaltern vorgesehenen Betätigungsgriff
i i mit. In dieser Stellung wird der Schalthebel io durch die Rastwirkung des Kippschalters
i-6 gehalten,- und sind die Kontakte des Kipp-
schalters geschlossen, die
am Eingang -des Gerätes von der Netzseite her eingeschaltet und in der Abb:..a mit
r -bezeichnet- säid:
Spricht däse@ai s R infolge . einer -Überspannung
an, so wird sein . Anker 6 -ange-2ogen und- hebt -damit die Verriegelung für die
Auslöseklinke 3 "auf. --Die Auslöseklinke 3 ihrerseits wird --`mittels -der Blattfeder
13 nach.- unten bedrückt;-nimmt über das. Kurvenstück -r4: den Schalthebel r-o .
mit, 'der 'seinerseits dein Bedienunggsgrifl -i=t- in der in Abb. 2 - gestrichelt
dargestellten Weise `.nach untew umlegt und demzufolge das-- Gerät von der ' Stromquelle
trennt.- Die Teile -3, 1 ö und 1=3-- ulderi-:-somit--@gewissermaßeli- ein
Jederbetätgtes'-@Schalt%verk; das mittels .:der- -Bedieinungsiwelle -i:-.vorspännbar-=und
vom- .-Reläi:s.- R aifislösbar ist..--Eine -gewisse. des- Aufbaus _ läßi sich dann
erzielen, wenn das Kurvenstück 14 ..genügend groß bemessen wird, :um gleichzeitig-zum
Abheben der klinke.- 3 -beim Wiedereinschalten.-des fs.erä:es vori-derAifangss;ellling
aus zu dienen. I.@-'=diesem- Falle genügt =ein einziger Mitnehiner 9# an der - Welle
-i - zur Betätigung der Schalteinrichtung.-Es sind ohne weiteres Abänderungen der
Betätigungseinrichtung für die Schaltvorrichtung, die nach den vorangehenden Schilderungen
aus den Teilen G, R, 3, 1o und 16 besteht, möglich. Infolge der Verwendungnormäler
Schalter 16 mit geradem ..Bedie=. nungshebel i i hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
den besonderen Schalthebel io vorzusehen. Zu seiner Betätigung kann an der Einstellachse
i der Widerstände auch ein etwas andersartiger Mitnehmer als -die Blattfeder 2 dienen.
Der - Mitriehmer kann z. B. aus einem axial und parallel- zur Welle i in einem Träger
verstellbaren Srift bestehen, der zwar von der Ausgangsstellung aus den Schalthebel
mittels eines daransitzenden Anschlages mitnimmt, in der entgeggiigesetzten Richtung
jedoch z. B:. durch Abschrägen des Anschlages ohne Widerstand darübergleitet und
somit keinen Schaltvorgang verursacht.
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An Stelle der Betätigung des Schalthebels: io mittels der vom Relais
R ausgelösten vorgespannten Klinke 3 kann auch am Schält-Nebel io selbst eine genügend
starke Feder angreifen, die beim Wiedereinschalten - der Schalteinrichtung vorgespannt
wird. Ein Zurückschnellen des Schalthebels io .und damit öffnen der -Schalteinrichtung
16 läßt sich jedoch zunächst -mittels einer besonderen Sperrklinke verhindern. In
diesem Falle dient die Auslöseklinke 3 zur Aufhebung dieser Sperrung und läßt in
der üblichen Weise den Netzschalter -mittels des Schalthebels öffnen. Wenn auch
beim Zurückdrehen der Bedienungswelle in die Ausgangsstellung die Schaltvorrichtung
ohne vorheriges Ansprechen 'des _ Relais geöffnet werden soll, so kann dazu ein,
bei wirksamer Sperrklinke in ` die Bahn des Mitnehmers an der Bedienungswelle vorstehender
.Anschlag # oder Fühlhebel vorgesehen -sein, -der durch -.den Mitnehmer zur
Seite`-gedrückt wird .Lind dabei -an Stelle der 'Auslöseklinke -die : Spetrklirike
betätigt, Der--Fühlhebel-bildet_ zweckmäßig einen Teil der - Sperrklinke; -die ihrerseits
an der A.uslöseklinke= drehbar gelagert sein -kann: - : ---Die Anordnung kann auch
so ausgebildet werden, daß beim Einstellen des Vorschältwiderstandes mittels der
Bedienungswelle eine Feder gespannt wird und die einzelnen Stellungen--mittels -eines
Sperrades mit . -Sperrklinke gehalten .werden. - -Wird -diese- Klinke vom Überstrom-
oder - Überspaainungsrelais ausgelöst, - so wird. -die -Federkraft wirksam und-dreht
die Welle so ,weit in ihre Anfangsstellung -zurück, da:ß .mittels ihes M:i.tnehmers
auch- der Netzschalter - o. dgl. geöffnet wird. Dadurch ist eine gute Sicherheit
gewährleistet,- denn der größte Widerstandwird dabei- außerdem selbsttätig wieder
- eingeschaltet: Bemerkenswert ist, bei der dargestellten Ausführung insbesondere
die, Ausbildung des Mitnehmers 2 für die Betätigung der Auslöseklinkc 3.. Damit
er die Klinke 3 nur in der einen Bewegungsrichtung der Welle i ihittels -
des Anschlages 4 Betätigt, ist er, Aide insbesondere die Abb.4 vergrößert erkennen
läßt, an seiner Auflaufkante 15 für den Anschlag 4 derart gebogen, daß er bei der
Rückstellung entgegen der in Abb. 2 angedeuteten Pfeilrichtung seitlich am Anschlag
4 vorbeigleitet; indem er infolge seiner Nachgiebigkeit vom Anschlag 4 aus seiner
:eigentlichen Bewegungsrichtung., herusge -t wird. -Es Ist somit unmöglich; a
* drück 1
daß bereits bei der Rückstellung der Welle i auf ihre Ausgangsstellung
(vgl. Abb.2) die. Auslöseklinke wieder in ihre verriegelte Lage gebracht und der
Schalter 16 geschlossen werden kann, sondern vielmehr erst in der bereits geschalterten
Anfangsstellung.
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Damit der den Schalthebel -io mitnehmende Anschlag 9 an der Welle
i an dem einen Gegenanschlag 1g des Schalthebels iö nach vollzogener Betätigung
verbeibewegbar ist, ist eine schwenkbare Anordnung des Anschlages i 9- vorgesehen
worden. Die Rückstellung des Anschlages i 9 in die gestrichelt dargestellte Lage
2o erfolgt mittels einer Feder 17, so daß zwar bei der Betätigung der Welle i in
der Pfeilrichtung der 1VB.tnehmer 9 ohne weiteres daran anliegt, nicht aber bei
der Verstellung in der Gegenrichtung, in der er ähnlich wie bei einer Sperrklinke
am Anschlag 'ig vorbeibewegbar ist. Infolgedessen läßt sich mittels des weiteren,
am Schalthebel io angebrachten Anschlages -21 - das Gerät auch durch den Mitnehmer
9
ausschalten, der dann .an Stelle der Auslöseklinke 3, völlig unabhängig
davon den Schalthebel nach unten drückt und damit den Schalter 16 in die.
Ausschaltstellung bringt. In der Betriebsstellung des Schalthebels io wird der Anschlag
i 9 mittels eines seinen hebelartigen Fortsatz berührenden Anschlages .i8 am Schaltergestell
29 aus der Bahn des Mitnehmers 9 bewegt.