DE442664C - Selektivanordnung fuer Netze - Google Patents
Selektivanordnung fuer NetzeInfo
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- DE442664C DE442664C DEV21231D DEV0021231D DE442664C DE 442664 C DE442664 C DE 442664C DE V21231 D DEV21231 D DE V21231D DE V0021231 D DEV0021231 D DE V0021231D DE 442664 C DE442664 C DE 442664C
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- Germany
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- relay
- contact
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- blocking
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
Landscapes
- Electronic Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. APRIL 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 442 664 -KLASSE 21 c GRUPPE
(V 2i231 VHIj21 cz)
Voigt & Haeffner Akt-Ges. in Frankfurt a.M.*).
Selektivanordnung für Netze.
Zusatz zum Patent 341936.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1926 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 27. Januar 1920.
In dem Patent 341 936 wurde eine Einrichtung
angegeben, nach der durch die Anwendung eines Sperrelais verhindert wird,
daß bei Kurzschluß in einer Leitung, die auf Abfluß steht, zugleich auch diejenigen Leitungen
in Mitleidenschaft gezogen werden, die auf Zufluß stehen. Hierbei hat es sich aber
ergeben, daß bei sehr rasch arbeitenden Hauptschaltern es doch vorkommen kann,
daß das Sperrelaie seinen Kontakt langsamer
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Peter v. d. Sierr in Frankfurt a. M.
öffnet, als die Ausschaltbewegung des Schalters beginnt, so daß auch. Schalter, die auf
Zufluß stehen, unnötig zum Abschalten kommen. Um diesen Fehler zu beseitigen, dient
die vorliegende Anordnung, bei der zwei Kontakte in die Leitung eingeschlagen sind, die
die Zufluß führenden Schalter überwacht, und zwar ein Hilfsirelais mit Öffnungskootakt
und ein Hilfsrelais mit Schließungskontakt. ίο Tritt hierbei Überstrom ein, so werden beide
Relais ansprechen. Da aber das Relais, das mit Schließungskontakt versehen ist, eine gewisse
Zeit braucht, um sich zu schließen, so ist man sicher, daß sich in der gleichen Zeit das Öffnungsrelais voll geöffnet hat,
und es ist infolgedessen ausgeschlossen, daß einer der Schalter, der auf Zufluß, steht,
sich fälschlich abschaltet. Eine weitere Verbesserung der Anordnung wird noch dadurch
erreicht, daß man zu der Unterbrechungsstelle
des Sperrelais, mit Öffnungskontakt noch eine Hilfswicklung parallel schaltet, die eingeschaltet
wird, wenn dieses. Relais sich, geöffnet hat und das Öffnungsrelais in diesem
Zustand hält, bis auch das. Schließumgsrelais
seinen Kontakt wieder geöffnet hat. Diese Anordnung hat den Zweck, zu vefhindern,
daß nach erfolgtem Ausschalten desjenigen Schalters, hinter dem die Überlastung aufgetreten
ist, sich der Kontakt für das Öffnungsrelais schließt, bevor das Schließungsrelais seinen Kontakt losgelassen hat und ein
Schalter, der auf Zufluß steht, noch abschaltet, was aber nicht möglich ist, wenn
man den Öffnungskontakt des Öffnungsarelais so lange offen läßt, bis das Sehließungsrelais
stromlos geworden ist und seinen Kontakt geöffnet hat.
Abb. ι zeigt die Anordnung ohne die Hilfswicklung,
Abb. 2 mit einer Hilfswicklung.
α bzw. α1 bezeichnet darin ein Übersitromrelais,
d ein Spannungsverlustrelais, die bei Kurzschluß ansprechen und den Ausschaltvorgang
einleiten. I und V- sind zwei Stromrichtungsrelais,
die bei λ und ti1 bzw. tn und
tn1 für Abfluß oder Zufluß Kontakt geben.
i und i1 sind die Auslösespulen, e ist das
Sperrelais für Öffnen mit seiner Wicklung/. σ ist das Sperrelais, für Schließen mit seiner
Wicklung h. k ist die Hilfswicklung.
Tritt in Abb. 1 in der rechten Zuleitung Überstrom und Spannungsrückgang ein und
schließen, sich, die Kontakte bei α und a1,
so steht das Stromrichtungsrelais I auf Zufluß,
also geschlossenen Kontakt bei m, und das Stromrichtungsrelais P- auf Abfluß, also
geschlossenen Kontakt bei ti1. Hierdurch,
wird einerseits die Spule / des Sperrelais e Spannung erhalten und seinen Kontakt öffnen.
Gleichzeitig bekommt aber auch das Sperrrelais g bzw. seine Spule h Strom und schaltet
langsam seinen Kontakt g· ein, vorkommen denfalls langsamer als. der Schalter, dessen
Stromrichtuiigsirelais Z auf Zufluß der Kontaktgabe
bei tn steht. Infolgedessen kann letzterer Schalter auch, bei zu langsamem
Arbeiten des Sperrelais e nicht zum Abschalten kommen. Somit wird die gewünschte
Sicherheit erreicht.
In Abb. 2 liegt außerdem noch zu dem Schaltern die Hilfswicklung k parallel und
wird dadurch bewirkt, daß sich dieses Relais bei nicht rechtzeitiger Unterbrechung bei a
nicht eher wieder schließt, bis durch Öffnen des Kontaktes .g" die Wicklung k spannungslos
wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Selektiwanoidnung für Netze nach Patent 341936, dadurch gekennzeichnet, - daß in dem Stromkreis des Sperrelais noch der Schließungskontakt eines zweiten Relais eingeschaltet ist, das als SchließungsrelaiB ausgebildet wird und dessen Schließungsaeit dazu dienen soll, zu verhindern, daß bei zu langsamem Öffnen des Sperrelais mit Öffnungskontakt ein Absichalten der auf Zufluß, stehenden Schalter eintritt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontakt des Sperrelais mit Öffnungskontakt noch eine hochohmige Hilfswicklung parallel liegt, um dieses Relais in der Öffnungsstellung so lange festzuhalten, bis. das Sperrelais mit Schließungskontakt nach vollzogener Abschaltung wieder geöffnet ist, um zu verhindern, daß nach erfolgtem Abschalten des Störungsschalters und der sofortigen Unterbrechung des, die Abschaltung iou einleitenden Relais .einer der Schalter, der auf Zufluß steht, über seinen Zuleitungskontakt Strom erhält und zum Abschalten gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21231D DE442664C (de) | 1926-05-01 | 1926-05-01 | Selektivanordnung fuer Netze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21231D DE442664C (de) | 1926-05-01 | 1926-05-01 | Selektivanordnung fuer Netze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442664C true DE442664C (de) | 1927-04-07 |
Family
ID=7579037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV21231D Expired DE442664C (de) | 1926-05-01 | 1926-05-01 | Selektivanordnung fuer Netze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442664C (de) |
-
1926
- 1926-05-01 DE DEV21231D patent/DE442664C/de not_active Expired
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