DE728029C - Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Bremsen von Fahr- oder Flugzeugraedern - Google Patents

Description

• Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsen von Fahr- oder Flugzeugrädern Es sind bisher Nachstellvorrichtungen für Bremsbacken von Laufradbremsen bekanntgeworden, die aus einem verstellbaren Anschlag bestehen, wobei das Gesperre durch Mutter- und Bolzengewinde gebildet wird. Ein Teil des Gesperres, und zwar in den meisten Fällen das Muttergewinde, ist federnd ausgebildet. Früher ging man so vor, daß man das Muttergewinde am Ende einer mit Längsschlitzen versehenen Hülse anbrachte, verließ jedoch diese unzweckmäßige Form und bildete die Mutter als gesonderten Teil aus, der beispielsweise aus drei oder vier Segmenten zusammengesetzt ist, welche von einer Feder umschlossen werden. Diese mehrteilige federnde Mutter befindet sich zwischen Anschlägen innerhalb des äußeren teleskoprohrartigen Teiles der Nachstellvorrichtung. Um `eine einwandfreie Verriegelung in der einen Richtung zu erhalten, bildet man das Gewinde als Sagengewinde aus. Diese heute gebräuchliche Anordnung weist aber einen großen Nachteil auf, der vor allem darin besteht, daß die Nachstellvorrichtung gegen Erschütterungen, Schwingungen u. dgl. sehr empfindlich ist. Dieser Mangel ist darauf zurückzuführen, daß der Eingriff des Muttergewindes in dem Bolzengewinde nur unvollkommen ist, was auf Bearbeitungsungenauigkeit o. ä. zurückgeführt werden kann.
• Durch die vorliegende Erfindung ist es nun gelungen, Nachstellvorrichtungen dieser Art für alle Zwecke anzuwenden und vor allem für solche, bei denen große Erschütterungen, wie dies im Flugbetrieb der Fall ist, auftreten. Erfindungsgemäß ist die mehrteilige und federnd ausgebildete Mutter an ihrer Stirnfläche, die sich bei Kraftübertragung gegen einen Teil der Nachstellvorrichtung abstützt, mit einer Ausdrehung oder Versenkung versehen. Die Ausdrehung ist zweckmäßig konisch .ausgebildet, und zwar derart, daß noch ein geringer Betrag der Stirnfläche zur Kraftübertragung erhalten bleibt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Schnitt durch eine Nachstell- gebildeter Mutter, Abb. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil der \ achstellvorrichtung in vergrößertem Maßstabe, wobei die erfindungsgemäße Ausbildung der Mutter zu erkennen ist.
• In dein äußeren hülsenförmigen Teil i der Nachstellvorrichtung befindet sich teleskoprohrartig der Bolzen 2, und beide Teile sind mit den Anschlußgliedern 3 und d. zur gelenkigen Befestigung am Bremsschild und an den Bremsbacken versehen. Zur Einhaltung des Bremsspieles ist das Anschlußglied 3 in an sich, bekannter Weise mit einem Langloch versehen. Auf dem Bolzen 2, der mit Sägengewinde ausgerüstet ist, befindet sich die Mutter 5, die aus den drei Segmenten 5' besteht, die durch eine endlose Schraubenfeder 6 zusammengehalten werden. Die Mutter 5 ist in der Hülse i durch Anschläge gegen Längsverschiebung gesichert. Die Segmente 5' «-eisen an ihrer Stirnfläche, wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, eine konische Ausdrehung auf, derart, daß noch eine kleine ringförmige Fläche stehenbleibt, die sich gegen den Anschlag der Hülse i abstützt. Durch die an dem Bremssystem angeordnete Rückzugsfeder wird auf den Bolzen 2 eine Kraft in Richtung des Pfeiles ä ausgeübt, die durch das Sägengewinde und die Segmente 5' auf die Hülse i :'aus. Hierdurch wird der entgegengesetzte Teil des Segments 5' annähernd senkrecht zur Bolzenachse bewegt und in die Gewindegänge hineingedrückt. Ist durch irgendeinen Einfluß, sei es auf Grund ungenauer Herstellung o. dgl., ein schlechter Eingriff vorhanden, so wird er durch die erfindungsgemäße Maßnahme einwandfrei beseitigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsen von Fahr- oder Flugzeugrädern, die aus einem aus Mutter- und Bolzengewinde gebildeten Gesperre besteht, wobei die Mutter mehrteilig und federnd ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter an ihrer Stirnfläche, die sich bei Kraftübertragung gegen einen Teil der Nachstellvorrichtung abstützt, mit einer Ausdrehung versehen ist.
2. 2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gel.ennzeichnet, daß die Ausdrehuna konisch ausgebildet ist, derart, daß ein geringer Betrag der Stirnfläche erhalten bleibt.