CH230176A - Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsen von Fahr- oder Flugzeugrädern. - Google Patents

Description

  Selbsttätige     Nachstellvorrichtung    für Bremsen von Fahr- oder Flugzeugrädern.    Es sind bisher Nachstellvorrichtungen für  Bremsbacken von Laufradbremsen bekannt  geworden, die aus einem verstellbaren An  schlag bestehen, wobei das Gesperre durch  Mutter- und Bolzengewinde gebildet wird.  Ein Teil des Gesperres, und zwar in den mei  sten Fällen das Muttergewinde, ist federnd  ausgebildet. Früher ging man so vor, dass  man das Muttergewinde am Ende einer mit  Längsschlitzen versehenen Hülse anbrachte,  verliess jedoch diese unzweckmässige Form  und bildete die     Mutter    als gesonderten Teil  aus, der beispielsweise aus drei oder vier Seg  menten zusammengesetzt ist, welche von  einer Feder umschlossen werden.

   Diese mehr  teilige, federnde Mutter befindet sich zwi  schen Anschlägen innerhalb des äussern tele  skoprohrartigen Teils der Nachstellvorrich  tung. Um eine einwandfreie Verriegelung     in     der einen     Richtung    zu erhalten, bildet man  das Gewinde als Sägengewinde aus. Diese  heute gebräuchliche Anordnung weist aber    einen     grossen    Nachteil auf, der vor allem  darin besteht, dass die Nachstellvorrichtung  gegen Erschütterungen, Schwingungen und  dergleichen sehr empfindlich ist.

   Dieser Man  gel ist darauf zurückzuführen, dass der Ein  griff des     Muttergewindes    in dem     Bolzen-          gewinde    nur unvollkommen ist, was auf Be  arbeitungsungenauigkeit oder ähnliches zu  rückgeführt     werden    kann.  



  Durch die vorliegende     Erfindung,    welche  eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für  Bremsen von Fahr- oder Flugzeugrädern be  trifft, ist es nun gelungen, Nachstellvorrich  tungen dieser Art für alle Zwecke anzuwen  den und vor allem für solche, bei denen  grosse     Erschütterungen,    wie dies im Flug  betrieb der Fall ist, auftreten. Erfindungs  gemäss ist die mehrteilige und federnd aus  gebildete Mutter an ihrer Stirnfläche, die  sich bei Kraftübertragung gegen einen Teil  der Nachstellvorrichtung abstützt, mit einer       Ausdrehung    versehen, derart, dass lediglich      der äussere Randteil der Mutter die Abstüt  zung vermittelt.

   Die Ausdrehung ist zweck  mässig konisch ausgebildet, und zwar derart,  dass noch ein geringer Betrag der Stirnfläche  zur     Kraftübertragung    erhalten bleibt.  



  Auf der Zeichnung ist ein     Ausführungs-          beispiel    des     Erfindungsgegenstandes    darge  stellt, und zwar zeigt:  Fig. 1 einen Längsschnitt,  Fig. 2 einen Schnitt durch die Mutter,  Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen  Teil der Nachstellvorrichtung in vergrösser  tem Massstabe, wobei die erfindungsgemässe  Ausbildung der Mutter zu erkennen ist.  



  In dem     äussern    hülsenförmigen Teil 1 der  Nachstellvorrichtung befindet sich teleskop  rohrartig der Bolzen 2, und beide Teile sind  mit den Anschlussgliedern 3 und 4 zur ge  lenkigen Befestigung am Bremsschild und an  den Bremsbacken versehen. Zur Einhaltung  des Bremsspiels ist das Anschlussglied 3 in  an sich bekannter Weise mit einem Lang  loch versehen. Auf dem Bolzen 2, der mit  Sägengewinde ausgerüstet ist, befindet sieh  die Mutter 5, die aus den drei Segmenten 5'  besteht, die durch eine endlose Schrauben  feder 6 zusammengehalten werden. Die Mut  ter 5 ist in der Hülse 1 durch einen Anschlag  gegen Längsverschiebung gesichert.

   Die Seg  mente 5' weisen an ihrer Stirnfläche, wie aus  Fig. 3 zu ersehen ist, eine konische Ausdre  hung auf, derart, dass noch eine kleine ring  förmige Fläche 7 stehen bleibt, die sich  gegen den Anschlag der Hülse 1 abstützt.  Durch die an dem Bremssystem angeordnete  Rückzugsfeder wird auf den Bolzen 2 eine    Kraft in Richtung des Pfeils 8 ausgeübt, die  durch das Sägengewinde und die Segmente 5'  auf die Hülse 1 übertragen wird. Die zen  trisch verlaufende Kraft 8 übt auf ein Seg  ment 5' ein Drehmoment, ungefähr um die  Auflagefläche 7, aus. Hierdurch wird der  entgegengesetzte Teil des Segmentes 5' an  nähernd senkrecht zur Bolzenachse bewegt  und in die Gewindegänge hineingedrückt.

    Ist durch irgendeinen Einfluss, sei es auf  Grund ungenauer Herstellung oder derglei  chen, ein schlechter Eingriff vorhanden, so  wird er durch die beschriebene Massnahme  einwandfrei beseitigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Brem sen von Fahr- oder Flugzeugrädern, die ein aus Mutter- und Bolzengewinde gebildetes Gesperre aufweist, wobei die Mutter mehr teilig und federnd ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter an ihrer Stirnfläche, die sich bei der Kraftübertra gung gegen einen Teil der Nachstellvorrich tung abstützt, mit einer Ausdrehung ver sehen ist, derart, dass lediglich der äussere Randteil der Mutter die Abstützung vermit telt. UNTERANSPRUCH: N aehstellvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdrehung konisch ausgebildet ist.