DE724915C

DE724915C - Absperrvorrichtung

Info

Publication number: DE724915C
Application number: DEM144102D
Authority: DE
Inventors: Konrad Mattern
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1939-02-03
Filing date: 1939-02-03
Publication date: 1942-09-09

Description

Absperrvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Absperrvorrichtung, bei der eine Abscblußplatte von ihrem Sitz mit Hilfe von ein gleichseitiges Parallelogramm bildenden Lenkern abhebbar ist und nach dem Abheben senkrecht zur Abschlußöffnung herumgeklappt werden kann.
Bei, den bekannten, in dieser Weise arbeitenden Absperrvorrichtungen ist zur Bedienung sowohl der ein Parallelogramm bildenden Lenker zum Abheben bzw. Andrücken der Abschlußplatten als auch zum Schwenken der letzteren um 9o° je :ein Handrad notwendig. Es ist ferner eine Bauart bekannt, die es ermöglicht, aus der Bewegung des Abhebiens der Platte von ihrem Sitz unmittelbar in die Schwenkbewegung überzugehen. Das Abheben bzw. Andrücken der Platte verfolgt hierbei aber durch einen exzentrisch an der Platte angreifenden Kniehebel und nicht durch ein gleichseitiges. Parallelogramm bildende Leuker, was keinen gleichmäßigen Schließdruck gewährleistet, und ferner wird die Abschlußplatte seitlich in Schlitzen geführt, wenn sie beim öffnen in die Strömungsrichtung des abzusperrenden Mediums gestellt wird. Solche Schlitzführungen geben aber, besonders da sie leicht verschmutzen, zu Klemmungen bew. Hemmungen in den Bewegungen des Mechanismus. Anlaß.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Absperrvorrichtungen, bei denen die Abschlußplatte durch ein gleichseitiges Parallelogramm bildende Lenker abgehoben und nach dem Abheben senkrecht zur Abschdußöffnung herumgeklappt wird, dadurch vermieden, daß zwei im Parallelogramm einander gegenüberliegende Lenker mit ihren beweglichen Gelenkpunkten an der Abschlußplatte und mit ihren ortsfesten Gelenkpunkten an der Wandung des Gehäuses angelenkt sind und daß die Schwenkbewegung des einen Lenkers beim Abziehen der Abschlußplatte in derjenigen Stellung, in der sein beweglicher Gelenkpunkt mit dem ortsfesten Gelenkpunkt des anderen Lenkers zur Deckung gelangt, begrenzt ist, so daß der :andere Lenker um die durch die sich deckenden Gelenkpunkte gehende Achse schwenkbar ist.
Weitere vorteilhafte neue Merkmale des. Erfindungsgegenstandes gehen aus der beiliegenden Zeichnung hervor, in der die Ab.b. i einen Längsschnitt durch ein Rohrstück mit der Absperrvorrichtung nach der Erfindung, die Abb. 2 und 3 verschiedene Stellungen der Abschlußplatte und die Abb.4 eine Seitenansicht mit dem außerhalb des Rohrstückes Liegenden Schneckenantrieb darstellen.
Die Lenker a, b bilden in der Schließstellung des Abschlußtellers (Abb. i) mit den beweglichen Gelenkpunkten c" d mit Abstand vom Rande bzw. der Mitte des Abschlußtellersk und mit den ortsfesten Gelenkpunkten e, f an der Wandung geines. Gehäuses, Rohres o. dgl. ein gleichseitiges Parallelogramm; durch Rechtsdrehen (in Pfeilrichtung der Abb. 2) der Welle lt mit dem Kurbelfarm i wird die Abschlußplatte k unter Anwendung eines Lenkers j, der an der Abschlußplatte k mit Abstand von dem beweglichen Gelenkpunktd des begrenzt schwenkbaren Lenkersb angreift, parallel zum Dichtungssitz l abgehoben.
Infolge der gleichmäßigen Ausbildung des Parallelogramms fallen die Mittelpunkte der Lagerzapfend und e beim Abheben der Abschlußplatte zusammen, ivie in Ab-b.2 dargestellt. Alsdann isst das. Parallelogramm zusammengeklappt, und die Schwenkbewegung des, einen Lenkers b mit dem am Abschlußteller lz angebrachten Teil p wird durch den Anschlag s (Abb. 2) begrenzt, so daß beim Weiterdrehen der Welle h sich der andere Lenker a um die durch die sich deckenden Gelenkpunkte gehende Achse schwenkbar ist und nunmehr der Abschlußteller k um den I.agerpunktd bis: zum Anschlaggen des Anschlages t (Abb. 3) parallel zur Strömungsrichtung des abzusperrenden Mediums oder zur Rohrachse gelegt wird.
Das. Schließen des nach Ab:b.3 geöffneten Abschlußtellers erfolgt durch Linksdrehen der Welle lt in Pfeilrichtung der Abb. 3, wodurch cl--r Kurbelarm i den Teller k um die Gelenkpunkte d, e dreht, bis der Rand des Tellers k an den Anschlag u anschlägt. Beim Weiterdrehen muß der Teller k den Bewegungen der Lenker a, b folgen, so daß dieser plan auf die Dichtung L gesetzt wird. Der erforderliche Anpressungsdruck wird mittels Schnecke g und Schneckenrad t', die außerhalb des Rohres oder Gehäuses angeordnet sind (Abb. 4), über die Wellelt und die darauf aufgekeilte Kurbiel-1, welche mit dem Lenker j einen Kn.iehehel bildet, erzeugt.

Claims

YATENTANSPRLICHE: i. Absperrvorrichtung, bei der eine Abschlußplatte, die von ihrem Sitz mit Hilfe von ein gleichseitiges Parallelogramm bildenden Lenkern abhebbar ist, nach dem Abheben senkrecht zur Abschlußöffnu:rig herumgeklappt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Parallelogramm einander gegenüberliegende Lenker (a, b) mit ihren beweglichen Gelenkpunkten (c, d) an der Abschlußplatte (k) und mit ihren ortsfesten Gelenkpunkten (e, f) an der Wandung des Gehäuses angelenkt sind und daß die Schwenkbewegung des einen Lenkers. (b) beim Abziehen der Abschlußplatte in derjenigen Stellung, in der sein beweglicher Gelenkpunkt (b) mit dem ortsfesten Gelenkpunkt (e) des anderen Lenkers (a) zur Deckung gelangt, begrenzt ist, so daß der andere Lenker (a) um die durch die sich deckenden Gelenkpunkte gehende Achse schwenkbar ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Antrieb über einen Kniehebel (i, j) erfolgt, dessen einer Sehenkel (j) an der Abschlußplatte (k) mit Abstand von .dem beweglichen Gelenkpunkt (d) des begrenzt schwenkbaren Lenkers (b) angreift.