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Apparat zum Zerstäuben von Farben u. dgl. mittelst Druckluft.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Zerstäuben von flüssigen Farben, Kalktünche u. dgl. mittelst Druckluft, welcher insbesondere für dekorative Zwecke bestimmt ist.
Gegenüber den bisherigen ähnlichen Einrichtungen unterscheidet sich der vorliegende Apparat dadurch, dass zum Öffnen des Luft-und des Farbventils ein doppelarmiger Hebel angeordnet ist, welcher in zwei verschiebbaren Drehpunkten derart gelagert ist, dass er bei Ausübung eines Druckes auf sein freies Ende zunächst um den einen Drehpunkt
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Farbventil öffnet.
Der Ventil hebel ist mittelst eines Schlitzes verschieb- und drehbar an einem Stifte aufgehängt, welcher an einem an dem Apparat angeordneten Arm befestigt ist, und einerseits mit der Farbventilspindel bezw. einer dieselbe tragenden Hülse durch einen Stift, andererseits exzentrisch durch ein Gelenk und eine Feder mit dem Luftventil verbunden.
Farb- und Luftventil stehen unter der Wirkung von Federn, welche sie in die Verschlussstellung zurückführen. Dabei ist die das Farhventil schliessende Feder derart kräftig gegenüber der das Luftventil schliessenden Feder ausgebildet, dass der Ventilhebel entgegen dt'r Wirkung der das Luftventil geschlossen haltenden Feder bei geschlossen bleibendem Farbventi ! um den Verbindungsstift zwischen Ventilhebel und Farbventilspindel gedreht und demnach das Luftventil geöffnet werden kann.
Der Erfindnngsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung ge- bracht : Fig. t ist ein Schnitt durch den Apparat bei geschlossenen Ventilen ; Fig. 2 zeigt die Stellung, welche die Teile bei nur geöffnetem Luftventil und Fig. 3 bei gleichzeitig geöffnetem Farbventil einnehmen.
Der Apparat besteht aus dem Körper a mit dem Handgriff b, in welchen beiden die Leitung c für die Druckluft angeordnet ist. In diese Leitung c ist das Ventil f zu))) Absperren der Luftzufuhr eingeschaltet. Die Luftleitung mündet in üblicher Weise in die Düse d. Die Farbe wird aus dem Farbbehälter A durch Rohr !'der Düse zugeführt.
Ventil g dient zum Absperren der Farhzufuhr. Der Farbbehälter kann auch durch eine Leitung ersetzt werden, mittelst deren der Düse die Farbe unter Druck zugeführt wird.
Die \'entilspindel q ist an einer Hülse k befestigt, welche über einem an dem Körper a angebrachten Blocke verschiebbar angeordnet ist. In der Hülse befindet sich eine Feder m, welche das Farbventil g selbsttätig schliesst.
Zum Öffnen des Luft- und des Farbventils dient ein doppelarmiger Handhebel x.
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obere Ende des Ventilhebel H ist exzenterartig ausgebildet und hei ! < vermittelst der Stange oder des Gelenkes s mit dem Luftventil f bei x verbunden. Eine in einer Öse r des Exzenters befestigte Feder t ist bei 'mit dem Ventil f verbunden und dient dazu,
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Die das Farbventil schliessende Feder m muss derart kräftig ausgebildet sein, dass sie bei Ausübung des ersten Druckes auf den Ventilhebel n zunächst diesem Drucke widersteht, so dass der Hebel 1t um den Drehpunkt p schwingt und sein oberes Ende sich so verschiebt, dass die rechte Seite des Schlitzes r sich gegen den Stift q anlegt.
Hiedurch wird das Luftventil geöffnet. Erst wenn dies erfolgt ist, kann der Ventilhebel 11 um q weitergedreht und das Farbventil geöffnet werden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : In Fig. 1 befinden sich die Ventile in der Verschlussstellung. Der Ventilhebel n hat sich so eingestellt, dass das linke Ende des Schlitzes t'sich gegen den Stift q gelegt hat. Wird nun mit dem Finger ein Druck auf das freie Ende des Ventilhebels n ausgeübt, so wirkt die Feder m diesem Drucke zunächst entgegen, so dass sich der Ventilhebel n um den Drehpunkt p dreht und das obere Ende sich so weit verschiebt, dass das rechte Ende des Schlitzes l'sich gegen den Stift q anlegt. Durch das Gelenk s wird bei dieser Bewegung das Luftventil f entgegen der Wirkung der Feder t geöffnet und die Teile nehmen nunmehr die in Fig. 2 gezeichnete Stellung ein, bei welcher das Farbventil noch geschlossen ist.
Wird nunmehr ein weiterer Druck auf den Ventilhebel n ausgeübt, so schwingt der Hebel um den Stift q und zieht die Ventilstange 9 entgegen der Wirkung der Feder m zurück, so dass nunmehr auch das Farbventil geöffnet ist. Bei Aufhören des Druckes auf den Ventilhebel n schliessen die Feder m das Farbventil und die Feder t das Luftventil selbsttätig, so dass nunmehr die einzelnen Teile wieder die in Fig. 1 gezeichnete Stellung einnehmen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Apparat zum Zerstäuben von Farben u. dgl. mittelst Druckluft, gekennzeichnet dnrch einen zum Öffnen des Luft-und des Farbventils dienenden doppelarmigen, in zwei verschiebbaren Drehpunkten p, q derart gelagerten Hebel n, dass er bei Ausübung eines Druckes auf sein freies Ende zunächst um den einen Drehpunkt p schwingt und das Luftventil öffnet, sodann um den anderen Drehpunkt q schwingt und das Farbventil öffnet.