DE72479C - Schaltung von Fernsprechstellen - Google Patents
Schaltung von FernsprechstellenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTA5M
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1893 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schaltung für Fernsprechanlagen, bei
welcher während des Anrufens die Fernhörer .der rufenden Stelle in die Fernleitung eingeschaltet
bleiben, somit eine Verständigung von Seiten der angerufenen Stelle möglich wird,
während die Wecktaste noch niedergedrückt ist, ohne dafs ein Verlust an Weckstrom eintritt;
auch ermöglicht eine derartige Schaltung, dafs man auf der rufenden Stelle erkennen
kann, ob der Wecker der angerufenen Stelle ertönt, öder eine Betriebsstörung vorliegt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen einer solchen Schaltung
dargestellt.
In Fig. ι ist die Schaltung in derjenigen
Form dargestellt, welche eine schon bestehende Anlage von der üblichen Art voraussetzt. Diese
Anlage besteht im wesentlichen aus einem Mikrophon M, zwei Fernhörern F1 F2, einem
Wecker W, der Ein- und Ausschaltvorrichtung A, der Inductionsspule /, dem Spindelblitzableiter
S und der Taste T. Die letztere ist in bekannter Weise mit drei Stromschlufsstücken
S1S2S3 ausgerüstet, von denen das
erstere an die Klemme B der Weckbatterie durch die Leitung α angeschlossen ist. Das
Stromschlufsstück s3 steht durch eine Leitung b 'und den Spindelblitzableiter S mit der Fernleitung
I in Verbindung. Wird s3 bei Herabdrücken
des Knopfes h durch die Stromschlufsfeder f mit dem Stromschlufsstück s l leitend
verbunden, so tritt der in die Klemme B eingeführte Strom in die Fernleitung / über, indem
der Stromkreis durch die Erdleitung c ergänzt wird, und somit auf der angeschlossenen Sprechstelle
der Wecker zum Ertönen gebracht wird. Für gewöhnlich liegt aber die Feder f am
Stromschlufsstück s2 an, so dafs die Fernleitung
/ mittelst des Spindelblitzableiters S und der Leitung b mit einer Leitung d in Verbindung
gesetzt wird, die zum Stromschlufsstück ι des Ausschalters A führt. Das letztere
kommt — je nachdem der Fernhörer F2 am
Haken ρ hängt oder nicht — mit dem Stromschlufsstück 5 oder demjenigen 3 in leitende
Verbindung; das Stromschlufsstück 5 vermittelt durch eine Leitung e den Anschlufs des
Weckers W, welcher andererseits mittelst der Leitungen g i zur Erde geführt ist. Das Stromschlufsstück
3 vermittelt aber den Verkehr über der Leitung d und einer solchen k, in welche
die Fernhörer F1 F2 sowohl, als auch die Inductionsspule
/ eingeführt sind, und welche mittelst der Leitung c zur Erde geführt ist.
Die an das Mikrophon M, die Sprechbatterie und die Inductionsspule / angeschlossene Leitung
m geht von den Strömschlufsstücken 2 und 4 des Ausschalters A aus; der Stromkreis
wird geschlossen, sobald der Fernhörer F2 vom Schalthebel abgenommen ist, indem
letzterer auf die Blattfeder η wirkt, welche diese Stromschlufsstücke leitend mit einander
verbindet. Diese bisher beschriebene Einrichtung ist die gewöhnliche, neu ist indessen,
dafs auch die Stromschlufsstücke s'2 s3 ununterbrochen
' durch einen Leiter w mit einander verbunden sind, dessen Widerstand aber
wesentlich gröfser ist als derjenige der bisher erwähnten Leitungen,1 so dafs nur ein ganz
geringer Theil des von der Batterie B der anrufenden Stelle ausgehenden, durch die Strom-
schlufsstücke s^ f s3 zur Fernleitung zu befördernden
Stromes durch die Leitung d und den Ausschalter A und von hier aus — je nachdem
der Fernhörer F2 hängt oder abgenommen ist — durch die Leitungen e g i oder k c
zur Erde gelangt.
Andererseits können aber auch die auf der angerufenen Sprechstelle mittelst des Mikrophons
hervorgerufenen Stromstöfse durch die Fernleitung /, den Spindelblitzableiter S, die Leitung
b, das Stromschlufsstück ss, den Leiter n>,
die Leitung d nach dem Ausschalter A und von hier in die Fernhörerleitung k gelangen.
Bei der Schaltung Fig. 2 ist die Fernleitung / bezw. der Spindelblitzableiter nicht durch eine
Leitung b an das Stromschlufsstück s3 der
Taste T angeschlossen, sondern nach dem Stromschlufsstück 1 des Ausschalters A geführt,
das Stromschlufsstück ss dagegen mit der Sprechleitung k, und s2 durch'eine Leitung kl
mit der Erdleitung c verbunden. Der von der Fernleitung zugeführte Strom wird also, je
nachdem der Fernhörer F2 abgenommen ist oder am Haken ρ hängt, in die Fernhörerleitung
k oder durch die Leitung e zum Wecker W gelangen. Im ersteren Falle geht
Strom durch die Taste T, d. h. deren Stromschlufsstück s3,. Feder f, Stromschlufsstück s2
und die Leitungen kl c zur Erde, oder er gelangt
durch den Wecker W und die Leitungen g i dahin. So lange die Taste T aber niedergedrückt
ist, mufs dieser Strom anstatt durch die Leitung kl durch die Leitung α und die
Batterie B zur Erde gelangen. Es wird also der über die Klemme B eingeführte Strom
nicht in die Fernleitung / gelangen können, ohne durch die Sprechleitung k der rufenden
Station geflossen zu sein, wobei der Fernhörer F'2 als vom Haken ρ abgenommen vorausgesetzt
ist. Auf der gerufenen Sprechstelle mittelst des Mikrophons erzeugte Stromstöfse von
einem naturgemäfs höheren Potential als dem der Batterie werden den von dieser ausgehenden
Strom zu überwinden vermögen und die Schallplatten der Fernhörer der rufenden Stelle
nach Mafsgabe der Schwingungen der Mikrophonplatte auf der angerufenen Stelle in Bewegung
versetzen.
Bei beiden Schaltungen wird demnach der Sprechstrom der angerufenen Stelle befähigt,
dem Weckstrom der rufenden Batterie entgegen zu wirken, indem derselbe entweder eine Theilung
erfährt, und der abgezweigte Strom durch die Sprechleitung der rufenden Stelle geführt
wird, oder — eine unmittelbare Fernleitung mit dem Ausschalter vorausgesetzt — in seiner
vollen Stärke zur Sprechleitung fliefst. Auch für den Fall, dafs in eine solche Schaltung
anstatt der Weckbatterie ein Inductor eingefügt wird, bleibt die Wirkungsweise genau dieselbe.
Claims (2)
1. Eine Schaltung für Fernsprechanlagen, welche dazu dient, das Sprechen von der
angerufenen Stelle aus zu ermöglichen, während noch die Wecktaste der rufenden Stelle niedergedrückt ist, sowie das Ertönen
des Weckers der angerufenen Stelle auf der rufenden hörbar zu machen, dadurch gekennzeichnet,
dafs ein Theil des Weckstromes durch die Sprechleitung geführt wird, zu welchem Zweck die Stromschlufsstücke
(s3 s"2) der Wecktaste durch einen
Widerstandsleiter (w) mit einander verbunden sind, so dafs nur ein Theil des Weckstromes
durch Leitung (d) und Ausschalter (A) und von hier aus durch Sprechleitung (k)
und Leitung (c) zur Erde gelangt (Fig. 1), in der Weise, dafs das Potential der weckenden
Batterie ganz oder theilweise von den auf der angerufenen Stelle erzeugten Strömen
überwunden wird.
2. Eine Ausführungsform der unter. 1. gekennzeichneten
Schaltung für Fernsprechanlagen, bei welcher der Weckstrom in seiner vollen Stärke die Sprechleitung
durchströmt, zu welchem Zwecke die Fernleitung (I) durch Leitung (b) mit dem Ausschalter
(A) und die Stromschlufsstücke (s3 s'2) der Wecktaste mit der Sprechleitung; (k)
bezw. der Erdleitung (k1 c) verbunden sind, so dafs der Weckstrom nicht in die Fernleitung
(I) gelangen kann, ohne durch die Sprechleitung (k) geschlossen zu sein (Fig. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72479C true DE72479C (de) |
Family
ID=345700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72479D Expired - Lifetime DE72479C (de) | Schaltung von Fernsprechstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72479C (de) |
-
0
- DE DENDAT72479D patent/DE72479C/de not_active Expired - Lifetime
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