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DE176833C - - Google Patents

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Publication number
DE176833C
DE176833C DENDAT176833D DE176833DA DE176833C DE 176833 C DE176833 C DE 176833C DE NDAT176833 D DENDAT176833 D DE NDAT176833D DE 176833D A DE176833D A DE 176833DA DE 176833 C DE176833 C DE 176833C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit
subscriber
resistance
winding
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT176833D
Other languages
English (en)
Publication of DE176833C publication Critical patent/DE176833C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Sigew
P' 0 · 1* ί*
ar. cSo/i-wi-vi 0
KAISERLICHES
PATENTAMT
befindliche Batterie.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für parallel von derselben Amtsleitung abgezweigte Teilnehmerstellen bei Fernsprechanlagen mit selbsttätiger Zeichengabe durch eine auf dem Amte befindliche Batterie und bezweckt, nach dem Einschalten einer solchen Teilnehmerstelle das Mithören und Stören des von dieser geführten Gesprächs durch eine andere, an derselben Amtsleitung liegende Teilnehmerin stelle unmöglich zu machen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Sprechstromkreis über den Anker und Arbeitskontakt eines durch das Freigeben des Hakenschalters erregten und während des Gesprächs iS dauernd von Strom durchflossenen Relais geschlossen wird und alsdann parallel zu letzterem liegt. Da nun gemäß der Erfindung der Widerstand des Relais groß gegenüber demjenigen des Sprechstromkreises ist, so So entzieht der letztere dem Relais einer sich später einschaltenden, an derselben Amtsleitung liegenden Teilnehmerstelle so viel Strom, daß es nicht ansprechen kann.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der neuen Schaltung dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Amt A, dessen Einrichtung
bekannt ist und deshalb nicht beschrieben werden soll, in Verbindung mit zwei, zwischen denselben Amtsleitungen τ,2 in Brücke liegenden Teilnehmerstellen B, C. Jede Teilnehmer^ stelle weist außer dem ebenfalls in bekannter Weise geschalteten Wecker a, sowie dem Fernhörer b, der Induktionsspule c, c\ dem Mikrophon d und dem Hakenschalter e ein Relais / auf, das durch Emporgehen des letzteren eingeschaltet wird. Der das Mikrophon d und die mit ihm in Reihe liegende Wicklung c enthaltende Stromkreis ist über den Ruhekontakt und Anker des Relais f geführt, so daß sie nur Strom erhalten können, wenn der Anker des Relais f angezogen ist. Der Widerstand des Relais f ist erheblich höher (etwa 5000 Ohm) als derjenige des Mikrophons d und der Wicklunge (etwa 200 Ohm). Die Eisenteile des Relais / erhalten zweckmäßig eine derartige Ausbildung, daß ein ganz schwacher Strom genügt, um den einmal angezogenen Anker festzuhalten.
Will der Teilnehmer B das Amt A anrufen, so nimmt er seinen Fernhörer b von dem Hakenschalter e ab, so daß zunächst Strom auf folgendem Wege fließt: Freier Pol der Amtsbatterie g, eine Wicklung des Anrufrelais h, ein Anker des Trennrelais i, Amtsleitung 2 zur Teilnehmerstelle B, hier über das Relais /zur Amtsleiturig 1, zurück zum Amte und dort über den zweiten Anker des Trennrelais i, die zweite Wicklung des Anrufrelais h, Erde, zum Erdpol der Batterie g\ Da sich die beiden Wicklungen des Anrufrelais h unterstützen,, so zieht dieses seinen Anker an und schaltet damit die Anruflampe k ein. Durch den beschriebenen Strom wird ferner das Relais /auf der Teilnehmerstelle B
erexeiiiplar
HVv-i
erregt und zieht gleichfalls seinen Anker an, wodurch nunmehr der Mikrophonstromkreis geschlossen und das Mikrophon d sowie die Wicklung c zu dem Relais / parallel geschaltet werden, was sie während der Dauer des Gesprächs auch bleiben. Die Beamtin fragt alsdann in der üblichen Weise und stellt die Verbindung her.
Solange der Teilnehmer B im Sprechverkehr
ίο steht, kann das Relais / des Teilnehmers C nicht zum Ansprechen kommen. Dieser kann also weder nach dem Amte sprechen, noch mithören, und zwar aus folgendem Grunde: Nimmt er seinen Fernhörer b von dem Hakenschalter e ab, so wird zwar das Relais / in Brücke zwischen die Amtsleitungen 1, 2 geschaltet, es erhält aber nicht genügend Strom zum Ansprechen, weil parallel zu ihm auf der Teilnehmerstelle B der niedrige Widerstand des Sprechstromkreises liegt. Auf der Teilnehmerstelle C bleibt also der Anker des Relais/ in seiner Ruhelage und der Sprechstromkreis ungeschlossen.
Um zu verhüten, daß das Relais/ infolge der durch Anziehen des Ankers bewirkten Parallelschaltung des Mikrophonstromkreises von niedrigem Widerstand auf der eigenen Sprechstelle seinen Anker fallen läßt, erhält es auch, wie in Fig. 2 dargestellt, eine zweite Wicklung f1 von niedrigem Widerstände (etwa 300 Ohm), welche im Sprechstromkreis liegt und als Haltewicklung dient. Diese Wicklung ist entweder parallel oder in Reihe zu dem Mikrophon d angeordnet. Es kann die Induktionsspule c, c1 mit dem Relais / vereinigt werden, so daß deren Wicklung c als Haltewicklung dient.
Bei den Schaltungen nach Fig. 1 und 2 ist die Führung eines Gesprächs zwischen den .Teilnehmerstellen B und C nicht möglich, da die sich zuerst einschaltende Teilnehmerstelle der anderen so viel Strom entzieht, daß das Relais / der sich nachher einschaltenden Teilnehmerstelle nicht ansprechen kann. Dies läßt sich jedoch ermöglichen, wenn man die Schaltung in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise ausführt. Bei dieser ist an einer beliebigen Stelle des Sprechstromkreises, z. B. zwischen der Amtsleitung 1 und der Wicklung c eine eigenartig gestaltete Unterbrechungstaste m vorgesehen. Diese wirkt mit dem Relais/ derart zusammen, daß durch ihr Niederdrücken der vorher angezogene Anker mechanisch am Abfallen gehindert und gleichzeitig die stromleitende Verbindung zwischen der Amtsleitung 1 und der Spule c unterbrochen wird. Ist der Anker jedoch in seiner Ruhestellung, so kann er auf keinen Fall, selbst nicht durch Drücken der Taste tn, mechanisch an seinen Arbeitskontakt angelegt werden.
Um bei der Schaltung nach Fig. 3 von der Teilnehmerstelle B aus mit Teilnehmerstelle C sprechen zu können, ruft erstere zunächst das Amt A in der bereits beschriebenen Weise an. Die Beamtin steckt alsdann den Abfragestöpsel η in die Abfrageklinke 0 und, nachdem sie erfahren hat, daß der Teilnehmer B eine Verbindung mit dem Teilnehmer C wünscht, den Verbindungsstöpsel ρ yo in die Verbindungsklinke q ein. Alsdann ruft sie den Teilnehmer C in bekannter Weise durch Drücken der entsprechenden Ruftaste r an. Nachdem der Teilnehmer B das Amt A zur ' Herstellung der Verbindung mit dem Teilnehmer C aufgefordert hat, drückt er die Unterbrechungstaste m. Hierdurch wird der Mikrophonstromkreis auf der Teilnehmerstelle B unterbrochen, so daß auf derselben» lediglich die Wicklung von hohem Widerstand des Relais / zwischen die Amtsleitungen ι und 2 eingeschaltet bleibt.
Durch das Ertönen seines Weckers α aufmerksam gemacht, nimmt der Teilnehmer C seinen Fernhörer b von dem Hakenschalter e ab und schaltet damit sein Relais/in Brücke zu den Amtsleitungen 1, 2. Das Relais/ kommt nunmehr zum Ansprechen, weil auf der Teilnehmerstelle B parallel zu ihm lediglich die Wicklung von hohem Widerstand des Relais / liegt. Der Anker des Relais / auf der Teilnehmerstelle C wird also angezogen und schließt den Mikrophonstromkreis. · Würde der Anker des Relais / auf der Teilnehmerstelle B nicht durch den isolierenden Keil der Unterbrechungstaste m festgehalten, so fiele er nunmehr ab, da infolge des Stromflusses über das Relais und den Sprechstromkreis auf der Teilnehmerstelle C. die Potentialdifferenz zwischen den Punkten der Amtsleitungen I, 2, an denen die Teilnehmerstelle B angeschlossen ist, so stark fällt, daß der die Wicklung / des Relais von hohem Widerstand auf letzterer durchfließende Strom den Anker nicht angezogen halten kann. Infolge der mechanischen Festsperrung des Ankers durch die Unterbrechungstaste m wird dies indessen verhindert, so daß nach Freigabe der letzteren, wodurch der Sprechstromkreis geschlossen wird, wieder hinreichend Strom durch die Wicklungen / fl fließt, um den Anker angezogen Und damit den Sprechstromkreis geschlossen zu halten. Hierauf gibt der Teilnehmer B die Unterbrechungstaste m frei, so daß auf seiner Sprechstelle der Mikrophonstromkreis wieder geschlossen wird. Da nunmehr auf beiden Sprechstellen die Haltewicklungen der Relais/ von Strom durchflossen werden, so bleiben auch beide Relais / erregt, so daß ein Gesprach zwischen den Sprechstellen B und C geführt werden kann.

Claims (3)

  1. Um jedem der Teilnehmer B und C eine
    Kontrolle darüber zu ermöglichen, ob sich der andere Teilnehmer C bezw. B angeschaltet hat, wird zweckmäßig die Unterbrechungstaste m durch einen hohen Widerstand s (etwa ι oooo Ohm) überbrückt. Die soeben beschriebene Wirkungsweise wird dadurch
    . nicht verändert, da der Widerstand s so groß ist, daß er dem Relais/ des sich später einschaltenden Teilnehmers nicht in schädlicher Weise Strom entzieht. Dieser Widerstand bewirkt jedoch andererseits, daß die Wicklung c stets in Verbindung mit der Amtsleitung ι bleibt, so daß man es in dem Fern- hörer b hören kann, wenn sich der verlangte Teilnehmer meldet.
    Selbstverständlich kann die neue Schaltung auch für Fernsprechanlagen angewendet werden, bei welchen von derselben Amtsleitung
    20. mehr als zwei Teilnehmerstellen abgezweigt sind, bei denen letztere mit dem Amte nur durch eine einfache Leitung verbunden sind, oder bei denen die Mikrophone durch Ortsbatterien gespeist werden usw.
    • Patent-Ansprüche:
    I. Schaltung für parallel von derselben Amtsleitung abgezweigte Teilnehmerstellen bei Fernsprechanlagen mit selbsttätiger Zeichengabe durch eine auf dem Amte befindliche Batterie, wobei der Sprechstromkreis über den Anker und Arbeitskontakt eines durch den Hakenschalter in dessen Arbeitsstellung eingeschalteten Relais geschlossen wird und alsdann parallel zu letzterem liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand eines jeden Relais ff) groß gegenüber demjenigen des Sprechstromkreises ist, so daß beim Bestehen einer durch Ansprechen eines Relais ff) hergestellten Sprechverbindung die übrigen Relais ff) nicht mehr genügend Strom zum Ansprechen erhalten, zu dem Zweck, das unbefugte Einschalten einer zweiten, an derselben Amtsleitung liegenden Teilnehmerstelle (B) auf rein elektrischem Wege zu verhindern.
  2. 2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais ff) außer der Wicklung von hohem Widerstand noch eine zweite im Sprechstromkreis liegende Wicklung ff1) von niedrigem Widerstand besitzt.
  3. 3. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprechstromkreis eine zweckmäßig durch einen hohen Widerstand fs) überbrückte Unterbrechungstaste fm) enthält, durch deren Niederdrücken der vorher angezogene Anker des Relais ff) mechanisch am Abfallen gehindert wird, zu dem Zweck, das Herstellen einer Sprechverbindung zwischen zwei an derselben ■ Amtsleitung liegenden Teilnehmerstellen zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    $33
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