DE72453C - Selbstverkäufer für Karten - Google Patents
Selbstverkäufer für KartenInfo
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- DE72453C DE72453C DENDAT72453D DE72453DA DE72453C DE 72453 C DE72453 C DE 72453C DE NDAT72453 D DENDAT72453 D DE NDAT72453D DE 72453D A DE72453D A DE 72453DA DE 72453 C DE72453 C DE 72453C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
- G07F11/02—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines
- G07F11/04—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which magazines the articles are stored one vertically above the other
- G07F11/045—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which magazines the articles are stored one vertically above the other for sheet shaped or pliable articles
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- G—PHYSICS
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- G07F11/004—Restocking arrangements therefor
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
H. METZ in TUBINGEN. Selbstverkäufer für Karten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1893 ab.
Der vorliegende Selbstverkäufer ermöglicht demjenigen, der eine bestimmte Münze in den
Apparat einwirft, sich aus letzterem eine Postkarte oder irgend eine andere Karte zu entnehmen.
Dies wird in der Weise bewirkt, dafs, nachdem die Münze an der hierfür vorgesehenen
Stelle in den Münzkanal eingeworfen ist, dadurch das Vorschieben einer Karte, die
getrennt von einander auf Stifte senkrecht über einander liegend gelagert sind, durch einen mit
Nase versehenen Schieber ermöglicht wird. Ist die Karte abgegeben, so fällt der Schieber
selbstthätig auf die nächste unten liegende Karte, welche dann in derselben Weise abgegeben
wird. Nachdem die letzte Karte abgegeben, erreicht der Schieber bei seinem Zurückgehen
in die Ruhelage dieselbe, nicht mehr vollständig, sondern wird durch eine Vorrichtung
zurückgehalten. In dieser zurückgehaltdnen Lage, bei welcher also keine Karte mehr vorhanden
ist, werden eingeworfene Münzen dem Einwerfer wieder selbstthätig zurückerstattet.
Die dem oben genannten Zwecke dienende Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in
den Fig. 1, 2 und 3 in ihrer gesammten Wirkungsweise dargestellt. Die Fig. 5 bis 7, welche
in gröfserem Mafsstabe gezeichnet sind, repräsen-■ tiren einzelne Details derselben, welche aus den
anderen Figuren nicht deutlich genug ersichtlich sind.
Fig. ι ist ein senkrechter Stirnschnitt,
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt,
Fig. 3 ein waagrechter Schnitt,
Fig. 4 ein Grundrifs des den Vorschub der Karten bewirkenden Schiebers B,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch die Vorschubvorrichtung,
Fig. 6 ein Grundrifs für dieselbe und
Fig. 7 ein Querschnitt durch dieselbe.
Die Karten f werden in einem theilweise offenen Kasten A horizontal so gelagert, dafs
sie über einander liegend durch je zwei vorn zugespitzte Stifte α von einander getrennt sind,
wobei die Länge der letzteren so angenommen ist, dafs abwechselnd längere und kürzere Stifte
auf einander folgen, um das Einlegen der Karten zu erleichtern. Der Kasten A ist vorn
offen und hat in seiner Hinterwand einen Schlitz, in welchem der waagrecht liegende Schieber B
für die Karten f geführt ist. Die Bewegung des Schiebers B wird von der verticalen Stange I
bewirkt, die an dem Gleitstück F festgemacht ist und dessen Bewegungen mitmacht. Ueber
dem Gleitstück F befindet sich ein weiteres Gleitstück C, an welchem der Münztrichter c
befestigt ist, welcher ebenfalls die Bewegung des Gleitstückes C mitmacht. Beide Gleitstücke
C und F sind in dem Führungsgehäuse D untergebracht.
Das Gleitstück C wird durch eine Zugstange E
mittelst Schnur und Schnurrollen bewegt und durch das Gewicht ρ in einer bestimmten Lage
(Ruhelage) festgehalten.
In dieser Ruhelage befindet sich der Münztrichter c direct unter dem Auswurf der Münzeinwurfrinne
K und wird die Münze m in einen Schlitz des Gleitstückes C geleitet, der
sich direct über einem Schlitz im anderen Gleitstück F befindet, derart, dafs sie beide
Schlitze ausfüllt. Wird nun das Gleitstück C durch den Knopf e an der Zugstange E bewegt,
so bildet die Münze die Kuppelung beider Gleitstücke, d. h. das Gleitstück F wird mitbewegt
sammt dessen senkrechter Stange / und dem daran befindlichen, horizontal liegenden
Schieber B. Die Nase b des letzteren schiebt eine Karte/vor, welche, nachdem sie genügend
weit vorgeschoben ist, auf das schräge Kartenauslaufblech L fällt und daselbst herabrutscht
und aus dem den Apparat beherbergenden Kasten G herausfällt bezw. vom Empfänger
entgegengenommen werden kann.
Durch das Gewicht ρ wird dann das Gleitstück C wieder in seine Normallage zurückgebracht
und hierbei das andere Gleitstück F sammt dem Schieber B ebenfalls wiederum
in die Ruhelage gestellt.
Sind sämmtliche Karten verkauft, so kommt der bei der Kartenentnahme selbstthätig nachrutschende
Schieber B beim Zurückweichen nach Abgabe der letzten Karte mittelst seines
Schlitzes unter den Kopf des Stiftes h zu liegen und wird zurückgehalten, ehe er seine
Ruhelage wieder erreicht hat. Durch diese Anordnung wird das Gleitstück F sammt dem
. Gleitstück C ebenfalls festgehalten, ehe sie in
ihre Ruhelage zurückgetreten sind. Der die Münze aufnehmende Trichter c des Gleitstückes
C liegt dann nicht mehr unmittelbar unter dem Auslauf der Münzeinwurfrinne K,
sondern seitlich derselben, und es fallen die in die Einwurfsöffnung k eingeworfenen Münzen
durch die Oeffnung i unterhalb von K in die Leitung J und von dieser auf das Auslaufblech
L, rutschen an demselben herunter und werden dem Einwerfer wieder zurückerstattet.
Um die Wirkung der Vorrichtung bei Einwerfen einer kleineren als der verlangten Münze
zu verhindern, kann eine der bekannten, hierfür dienenden Vorrichtungen Verwendung finden,
, z. B. durch Anbringen eines Schlitzes η an dem oberen schräg liegenden Theil des Kanals
K, durch welchen diese unrichtigen Münzen hindurchlaufen und entweder dem Einwerfer
durch irgend eine bekannte Anordnung wieder zurückgegeben, oder aber eventuell zur Vermeidung
von Unfug besonders gesammelt und nicht zurückerstattet werden.
Der Schieber B ist an seinem vorderen, auf den Karten aufliegenden Theil ziemlich schwer,
am anderen, gegen die Stange I hin liegenden Theil dagegen äufserst leicht, d. h. daselbst am
geeignetsten aus Aluminium gemacht, zum Zwecke, dem selbstthätig nachrutschenden Schieber
B immer eine waagrechte Lage zu geben, d.h. sein selbstthätiges Nachrutschen nach jedesmaliger
Abgabe einer Karte zu erleichtern.
Die Wirkungsweise des Selbstverkäufers ist folgende:
Die Münze m wird durch das Mundstück k
in den Kanal K geworfen, fällt aus demselben in die bewegliche Münzrinne c des Gleitstückes
C und bleibt in dem Schlitz desselben sowie in demjenigen von F in senkrechter Lage
stehen. Wird der Kopf e der Zugstange E angezogen, so werden beide Gleitstücke C
und F sammt der Stange / vorbewegt, wobei der Schieber B ebenfalls an dieser Bewegung
theilnimmt und mit seiner Nase b die unter ihm befindliche Karte f vorwärts schiebt. Diese
Vorwärtsbewegung vorerwähnter Theile des Apparates ist so bemessen, dafs die Münze m
erst durch die Oeffnung ο herabfallen kann, wenn die Karte vollständig herausgeschoben ist
und herabfällt.
Die Stellung der Münzrinne c und die Stange / in der am weitesten vorgeschobenen
Stellung derselben ist in Fig. ι strichpunktirt angegeben, während die andere Stellung dieser
Theile, wenn der Kartenvorrath verkauft ist, in Fig. 5 ebenfalls strichpunktirt angedeutet ist.
Soll der Verkäufer trotz noch vorhandener Karten nicht wirksam sein, z. B. zur Einhaltung der
Sonntagsruhe etc., so wird die Einwurfsöffnung k durch einen Schieber verschlossen.
Der Kasten A kann zum Füllen mit Karten bequem ausgezogen und nachträglich wieder
eingeschoben werden, zu welchem Zweck die sonst verschlossene Thür H des Gehäuses
geöffnet wird, derart, dafs, wenn mehrere Kasten A für einen Selbstverkäufer vorräthig
gehalten werden, der leere herausgenommen und sofort durch einen vollen ersetzt werden
kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι ; Ein Selbstverkäufer für Karten, bei welchem die Karten von einander gesondert auf je zwei Stiften über einander gelagert sind und der Vorschub durch einen Schieber bewirkt wird, der immer auf der obersten Kante aufliegt, nach Vorschieben derselben selbstthätig auf die nächste Karte nachfällt und mit einer senkrechten Stange gekuppelt ist, die nach Einwurf der Münze mittelst einer Zugstange durch einen Schieber vorgeschoben und nach Herausschiebung der Karte bezw., wenn der Zug auf die Zugstange nachläfst, mittelst eines Gewichtes wieder in ihre anfängliche Ruhelage zurückgebracht werden kann. .
- 2. Ein Selbstverkäufer nach Anspruch i., bei welchem, nachdem die letzte Karte ausgeschoben ist, der Schieber nicht mehr vollständig in seine Ruhelage zurückkehrt, sondern mit seinem Schlitz sich in einen Schraubenkopf oder dergleichen einhängt,' infolge dessen eingeworfene Münzen . nicht mehr in den Münzkanal (c) fallen, sondern durch verschiedene Kanäle dem Einwerfer wieder zurückerstattet werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72453C true DE72453C (de) |
Family
ID=345677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72453D Expired - Lifetime DE72453C (de) | Selbstverkäufer für Karten |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE72453C (de) |
-
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- DE DENDAT72453D patent/DE72453C/de not_active Expired - Lifetime
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