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DE722524C - Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenmarkstoff - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenmarkstoff

Info

Publication number
DE722524C
DE722524C DEZ24287D DEZ0024287D DE722524C DE 722524 C DE722524 C DE 722524C DE Z24287 D DEZ24287 D DE Z24287D DE Z0024287 D DEZ0024287 D DE Z0024287D DE 722524 C DE722524 C DE 722524C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
wing
plant
comminuted
pulp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ24287D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Zwickl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JULIUS ZWICKL
Original Assignee
JULIUS ZWICKL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JULIUS ZWICKL filed Critical JULIUS ZWICKL
Priority to DEZ24287D priority Critical patent/DE722524C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722524C publication Critical patent/DE722524C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/04Stacks, ricks or the like
    • A01F25/08Ventilating means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Gewinnung von Pflanzenmarkstoffen aus Parenchimzellgewebe loser Struktur aus solche enthaltenden Pflanzen, insbesondere aus Mais. Die Erfindung betrifft weiter eine Einrichtung zum Trennen des Markstoffes von den faserigen Bestandteilen der Pflanze.
Die Absonderung des Markstoffes von den
Faserstoffen ist mit Schwierigkeiten verbunden, da die Trennung der zerkleinerten Stoffe auf trockenem Wege mit den gebräuchlichen Arbeitsweisen nicht in befriedigendem Maße und nicht wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
Es wurde schon vorgeschlagen, die Markteilchen von den faserigen Teilchen auf mechanischem Wege zu trennen; man wendete zu diesem Zwecke verschiedene Siebe an. Da aber in. den zerkleinerten Pflanzenteilen Markteile und faserige Teile mit gleichen Abmessungen vorkommen, kann man die Trennung dieser beiden Arten der Pflanzenteilchen auf die obige Weise nicht durchführen. Es wurde auch schon versucht, die beiden Arten der Teilchen mittels der bekannten Schwebeverfahren zu trennen, doch gelingt dies trotz der Unterschiede der spezifischen Gewichte der beiden Gewebearten nur unvollständig, da neben den rundlichen Markteilchen auch sehr flache, zur Erhaltung des Schwebezustandes eine günstige, verhältnismäßig große Oberfläche besitzende faserige Teilchen vorhanden sind, so daß die verschiedenen Pflanzenteilchen mit ähnlichen Abmessungen voneinander nicht getrennt werden können.
Im Sinne der Erfindung werden die Markteile von den faserigen Teilen der Pflanze in der Weise getrennt, daß die den Markstoff enthaltenden zerkleinerten Pflanzenteile auf eine bewegliche Tragfläche gebracht, auf dieser einem feinen Luftstrom, der quer zur
Fortbewegungsrichtung der Tragfläche gerichtet ist, ausgesetzt und zufolge ihrer verschiedenen Reibung an der Tragfläche voneinander getrennt werden.
Nach diesem Verfahren wird die verschiedene rollende und gleitende Reibung der Teilchen verschiedener Art ausgenutzt. Die Markstoffteilchen, welche ein geringeres spezifisches Gewicht und eine rundliche Form ίο haben, rollen leicht weg, während die faseri gen Teilchen zu rollen unfähig sind und an der Tragfläche nur mit größerer Reibung bewegt werden können.
Auf diese Weise können dann die auf der beweglichen Tragfläche voneinander getrennten Pflanzenteile in einfacher Weise gesammelt werden.
Zum Sortieren kann man mit Vor versuchen leicht solche Tragflächen ermitteln, deren Haftfähigkeit zur Erreichung der vollkommenen Sortierung des zu sortierenden Stoffes am besten entspricht. So kann man z. B. Gummiflächen oder Textilflächen verwenden. Zu dem Verfahren sind solche Pflanzen verwendbar, deren Blätter, Stengel oder Zweige ausbeutbaren Markstoff enthalten. Für das Verfahren kommt in erster Reihe Mais in Frage, welcher zweckmäßig im reifen, trockenen Zustande verarbeitet wird. Das Verfahren kann aber auch bei Hirse, Sonnenblumen, Holunder und sonstigen Pflanzen angewendet werden, welche einen vom Faserstoff trennbaren Markstoff enthalten.
Bei der Verarbeitung von Mais kann man statt der ganzen Pflanze auch die von den Blättern befreiten Stengel verwenden. Die Zerkleinerung kann in einem Stampfwerk durch Desintegratoren o. dgl. erfolgen. Bei einer derartigen Verarbeitung des Maises kann nicht nur der Markstoff gewonnen werden, sondern man erhält auch die Faserstoffe gesondert, welche auf bekannte Weise, z. B. zur Papierfabrikation, weiter verarbeitet werden können. Der gewonnene Markstoff ist wegen seiner guten Wärme- und Schallisoliereigenschaften zur Herstellung verschiedener Isolierstoffe sehr gut geeignet.
Aus den abgesonderten Markteilchen kann man Wärme und Schallisolierformstücke herstellen.
Der gewonnene Markstoff kann durch bekannte chemische Vorgänge, so z. B. durch Kochen in Lauge, gereinigt werden.
Ein Beispiel des Verfahrens zur Gewinnung· des Markes sowie eine Ausführungsform einer hierzu dienenden Einrichtung werden an Hand der schematischen Zeichnung erläutert.
Fig. ι ist die Ansicht der Sortiereäinrichtung, Fig. 2 zeigt den Grundriß eines in Fig. 1 sichtbaren Sortierbandes und der Zubehöre, Fig. 3 ist ein Schnitt in der Ebene III-III der Fig-. 2.
Die den Markstoff enthaltenden, auf bekannte Art zerkleinerten Pflanzenteile, z. B. aus Maisstengeln, werden in den Trichter τ eingebracht, von wo sie auf das Zylindersieb 2 gelangen. Die Abschnitte 3, 4 und 5 sind mit Siebgewebe verschiedener Maschengröße bedeckt, und zwar nimmt die Maschengröße vom Abschnitt 3 gegen den Abschnitt 5 zu. Durch die Abfuhrmulde 6 tritt der durch das Sieb nicht hindurchgefallene Stoff heraus. Durch die unter den Sieben 3, 4 und 5 liegenden Trichter 7 fällt der nach Größen-Ordnung geordnete zerkleinerte Maisstengel auf die Mitte des durch die Walzen 9 und 9' in der Richtung des Pfeils 1 bewegten endlosen Bänder 8. Die Luftleitungen 11 sind längs der Mittellinie der Bänder 8 angeordnet. Jede Luftleitung 11 besitzt auf ihren beiden Seiten je einen Längsspalt 12. Die Luft wird in die Luftleitung 11 über das Rohr 13 vom Ventilator 14 geliefert. An den Enden der einzelnen Sortierflächen befinden sich die einstellbaren Lenkplatten 15, welche den sortierten Stoff den Sammeltrichtern 16, 17, 18 zuführen. Das zerkleinerte Gut wird bei Betätigung der Vorrichtung durch die Trichter 7 auf die Mitte der Sortierflächen geschüttet und mittels der aus den Spalten 12 der Luftleitung 11 in der Richtung der Pfeile 19 ausströmenden Luft an der Sortierfläche bewegt. Die leicht rollenden Markteilchen 20 werden sich, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, am Rande der Sortierfläche sammeln, während die faserigen Stoff teilchen 21 in der Mitte des Förderbandes verbleiben. Bei Bewegung des endlosen Bandes führen die Lenkplatten ι S die Markteilchen 20 in die beiden seitliehen Sammeltrichter 16 bzw. iS, während die faserigen Teile in den Sammeltrichter 17 gelangen.
Die Pflanzenteilchen können von jeder einzelnen Sortierfläche 8 auch gesondert gesammelt werden, so daß man Teilchen verschiedener Korngröße gesondert erhält.
Der auf diese Weise erhaltene Markstoff kann noch weiteren Reinigungsverfahren unterworfen werden und von den darin befmdlichen Holzteilchen oder sonstigen Faserteilchen durch Schwemmverfahren und gegebenenfalls durch Kochen noch weitgehend befreit werden.
Der im Sinne der Erfindung gewonnene Markstoff kann z. B. in der Linoleumfabrikation sehr gut als teilweiser oder gänzlicher Ersatz des Korkes Verwendung finden. Wurde der Markstoff im Laufe der Herstellung nicht in genügend feiner Korngröße rhalten, so ist derselbe noch entsprechend zu verkleinern, z. B. zu mahlen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenmarkstoff aus Mark enthaltenden Pflanzen, insbesondere aus Mais, bei welchem die Pflanzen bzw. die Teile derselben zerkleinert und dann die Markteile von den Faserteilen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Teile auf eine bewegliche Tragfläche gebracht, auf dieser einem feinen Luftstrom, der quer zur Fortbewegungsrichtung der Tragfläche gerichtet ist, ausgesetzt und zufolge ihrer verschiedenen Reibung an der Tragfläche voneinander getrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Pflanzenteile vor dem Trennen des Markstoffes von den faserigen Teilen der Größe nach geordnet und von diesen sortierten Pflanzenteilen Teile gleicher Größenordnung zur Trennung verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Pflanzenteile zwecks Erhöhung des Unterschiedes des zpezifischen Gewichtes der verschiedenen Pflanzenteile vor der Trennung durch Dämpfen vorbehandelt und dann in getrocknetem Zustande dem Trennverfahren unterworfen werden.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher eine die zerkleinerten Pflanzenteile der Größe nach trennende Sortiervorrichtung, z. B. ein mit verschieden großen Maschen versehenes Zylindersieb, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Teilsiebzylinder eine besondere bewegliche Tragfläche mit besonderer Luftverteilungsleitung zugeordnet ist, und daß am Ende jeder Tragfläche eine Vorrichtung vorgesehen ist, durch welche das sortierte Gut auf einzelne Sammelbehälter verteilt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEZ24287D 1937-12-14 1937-12-14 Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenmarkstoff Expired DE722524C (de)

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DEZ24287D DE722524C (de) 1937-12-14 1937-12-14 Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenmarkstoff

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Publication Number Publication Date
DE722524C true DE722524C (de) 1942-07-11

Family

ID=7626116

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ24287D Expired DE722524C (de) 1937-12-14 1937-12-14 Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenmarkstoff

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DE (1) DE722524C (de)

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