DE654588C - Vorrichtung zur Behandlung von in Einlageentrippmaschinen zerrissener Tabakeinlage - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von in Einlageentrippmaschinen zerrissener TabakeinlageInfo
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- DE654588C DE654588C DEK145796D DEK0145796D DE654588C DE 654588 C DE654588 C DE 654588C DE K145796 D DEK145796 D DE K145796D DE K0145796 D DEK0145796 D DE K0145796D DE 654588 C DE654588 C DE 654588C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B5/00—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
- A24B5/10—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by crushing the leaves with subsequent separating
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Einlageentrippmaschinen, die eine Sichtung der zerrissenen bzw. zerkleinerten Tabakblätter
in einem Luftstrom vornehmen, sind in zahlreichen Ausführungsformen bekanntgeworden.
Meist erfolgte diese Sichtung in einem unter Saug- oder Druckluftstrom stehenden
Schacht verhältnismäßig kleinen Durchmessers in der Weise, daß das aus einer Reiß·
maschine seitlich in diesen Schacht einfallende, aus Stengel- und Blatteilen bestehende
Gut, gemäß der Fähigkeit, von einem aufsteigenden Luftstrom getragen zu werden; entmischt wurde. Diese an einer Stelle der
Vorrichtung und in verhältnismäßig sehr geringer Zeit vor sich gehende Sichtung ließ
aber den gewünschten Erfolg erst nach bis zu achtmaligem Durchgang des gleichen Gutes
durch die Sichtvorrichtung erzielen. Der Ausnutzungsgrad war dementsprechend gering,
ebenso wie die erreichbare stündliche Leistung. Um diesem Mangel abzuhelfen, wurde bereits
eine Vorrichtung entwickelt, in der die Sichtung nicht mehr in einem einzigen Schacht, sondern in mehreren hinter ein andergeschalteten
und unter verschiedenen Wirkungsbedingungen stehenden Schächten erfolgt. Mit dieser Anordnung sind im praktischen
Betrieb sehr gute Erfolge erzielt worden, indem es möglich wurde, in den meisten
Fällen bei einmaligem Durchgang ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Jedoch hat
es sich bei weiteren Versuchen gezeigt, daß auch bei Anordnung mehrerer hintereinandergeschalteter
Sichtschächte für gewisse überseetabaksorten eine vollständige Entmischung nach dem ersten Durchgang noch nicht eingetreten
war, der Vorgang also nochmals wiederholt werden mußte. Diese Tabaksorten, beispielsweise Brasiltabake, zeichnen sich durch
sehr dünne Rippen aus, die sich bezüglich des Gewichtes nur sehr wenig von dem des Blattes
unterscheiden. Weil ferner bei diesen Tabaksorten sehr kleine Blatteile gefordert werden,
so ist es natürlich, daß eine Sichtung dieser nahezu gleichgewichtigen und eine kleine Angriffsfläche
aufweisenden Gutteile besondere Schwierigkeiten bereitet. Gemäß der Vorrichtung nach der Erfindung ist nun die Mög-
lichkeit gegeben, auch solche Tabaksorten, die mit den bisher bekannten Anordnungen
nur nach mehrfacher Wiederholung des Vorganges in einigermaßen befriedigender Weise
gesichtet werden konnten, bei einmaligem.-Durchgang sicher und einwandfrei zu en?·'
mischen. Dabei findet der Sichtvorgang nicht mehr,, wie bisher üblich, in einem oder auch
mehreren voneinander ■ getrennten Schächten
ίο statt, sondern in einem sich vornehmlich in
Längsrichtung erstreckenden Räume, durch den das Gut wandert. Diese besondere Vorrichtung
kennzeichnet sich vornehmlich dadurch, daß das auf einem luftdurchlässigen Förderband in die Sichtvorrichtung verbrachte
Gut durch in Abständen über die ganze wirksame Länge des Bandes verteilte Blasluftströme
hochgeblasen wird und damit die leichteren Blatteile über eine Brücke auf ein parallel
zu dem luftdurchlässigen Förderband laufendes-weiteres Förderband gelangen, während
die schweren Stengelteile auf dem luftdurchlässigen Band verbleiben und mit diesem
weitergefördert werden.
Ein weiteres besonderes Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß die unter
dem Förderband durch dieses hindurchtretenden Luftströme so gerichtet sind, daß ein
die Trennung fördernder Luftwirbel entsteht.
Die Stärke der Luftströme ist einstellbar. Diese Vorrichtung hat neben der bereits erwähnten
Vervollkommnung des Sichtvorganges als solchem auch noch den weiteren Vorteil
einer baulichen Vereinfachung und eines geringeren Raumbedarfes bezüglich der Höhenabmessungen.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit einer besseren Beobachtung des Vorganges im Gegensatz zu den bisherigen
Schachtanordnungen, wo diese zur Beurteilung der richtigen Einstellung entscheidende Beobachtung
durch Fenster im oberen Teil der Schächte zu erfolgen hatte.
Der Aufbau einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung geht aus dem in den Abbildungen gezeigten Ausführungsbeispiel hervor.
Abb. ι stellt einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt durch eine solche Vorrichtung dar, und zwar ist in Abb. 1. ein Längsschnitt nach Linie A-B in Abb. 2 und in Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie C-D in Abb. ι gezeigt.
Abb. ι stellt einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt durch eine solche Vorrichtung dar, und zwar ist in Abb. 1. ein Längsschnitt nach Linie A-B in Abb. 2 und in Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie C-D in Abb. ι gezeigt.
Von einer Reißmaschine beliebiger Bauart wird der Tabak durch ein Förderband 2
einem endlosen Siebband 3 aufgegeben, welches über die Umlenkrollen 4 und 5 geführt
ist. Dieses Siebband bildet die untere Begrenzungsfläche eines Gehäuses 6, welches
durch eine Brücke 7 der Längsrichtung nach in zwei in ihrem oberen Teil miteinander
in Verbindung stehende Räume unterteilt ist. Der in Abb. 2 rechts liegende Raum ist oben
durch ein Sieb 8 abgedeckt, hinter dem sich eine an das Gehäuse 6 angeschlossene Kammer
9 anschließt. Diese Kammer steht über eine Leitung 10 mit dem Saugluftgebläse 11
;, in Verbindung, dessen Druckleitung in einem
ί *4bscheidefilter 12 mündet. Unter dem Siebr<j&and3
sind in an sich beliebiger Zahl zweckmäßig einstellbare Spaltdüsen 13 angeordnet,
'die jeweils den Austritt einer verzweigten Druckluftleitung 14 bilden. Die Druckluft
wird von einem Gebläse 15 geliefert, an das sich einzelne Rohrverzweigungen mit Regelvorrichtungen
16 anschließen. Der gesichtete Tabak wird von einem Förderband 17 abgeführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung zur Behandlung von zerrissener
Tabakeinlage ist die folgende:
Das in der Reißmaschine 1 behandelte, aus Blatt- und Stengelteilen bestehende Tabakgut wird über das Förderband 2 auf das Siebband
3 aufgegeben. Das sich mit dem in dünner Schicht .aufgelegten Gut in Richtung
des Pfeiles bewegende Sieb band 3 gelangt in den Bereich des Gehäuses 6 und in diesem
unter die Wirkung der von unten durch das Sieb blasenden Spaltdüsen 13. Durch den
Luftstrom werden die besonders leichten, stengelfreien Blatteile angehoben und über die
Brücke 7 geblasen; sie fallen auf das parallel zu dem Siebband und in gleicher Richtung
bewegte Förderband 17 ab. Im Bereich der nächsten Spaltdüse, die einen kräftigeren Luftstrom
abgeben kann, wiederholt sich der Vorgang, wie dies auch in den weiter dahinter
befindlichen Luftströmungen der Fall ist. Dadurch, daß die Düsenrichtung nicht zueinander
parallel, sondern an der Stelle des Guteintrittes in Richtung der Förderbewegung
des Bandes 3 bei Gutaustritt in entgegengesetzter Richtung verläuft, entsteht eine Wirbelbewegung
der Luft oberhalb des Siebbandes, in der das Gut herumgetragen und dem
Einfluß von Fliehkräften ausgesetzt wird. Die das Gehäuse 6 in zwei parallele Räume unterteilende
Brücke 7 ist zweckmäßig in der Höhe, und zwar nicht nur parallel zu sich
^selbst, sondern auch über ihre Länge ungleich verstellbar angeordnet. Es kann damit und
im Zusammenhang mit der verschieden regelbaren Luftgeschwindigkeit in den Spaltdüsen
einmal nach der zu verarbeitenden Tabaksorte und bei gleichen Tabaksorten eine über den
Bereich nach Maßgabe des besten Ergebnisses abgestufte Sichtung vorgenommen werden.
Der Staub und leichte Fremdkörper werden in bekannter Weise durch das Sieb 8 in die Kammer 9 von dem Saugluftgebläse 11
angesaugt und in dem Filter 12 ausgeschieden. Zur Einstellung der Stärke des Saugluf
tstromes ist in der Saugleitung ι ο eine
Regelvorrichtung 18 eingebaut. Um zu verhindern,
daß durch das Saugluftgebläse 11 Luft zwischen der Wand des Gehäuses 6 und
dem Förderband 17 angesaugt wird, ist -an dieser Stelle für eine ausreichende Dichtung-,
beispielsweise durch Manschetten, zu sorgen".
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Behandlung von in Einlageentrippmaschinen zerrissener Tabakeinlage, bei der das aus Rippen und Blatteilen bestehende Gut einem Luftstrom zwecks Trennung dieser im Gewicht verschiedenen Teile ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einem luftdurchlässigen Förderband (3) in die Sichtvorrichtung eingebrachte Gut durch unter dessen oberem Trum in Abständen über die ganze wirksame Länge des Bandes2" verteilte Blasluftströme hochgeblasen wird, wobei die leichteren Blatteile über eine seitliche Brücke (7) an einem an sich bekannten Sieb mit zur Staubabführung dahinter angeordneter Saugluftleitung vorbei auf ein parallel zu dem luftdurchlässigen Förderband laufendes \veiteres Förderband (17) gelangen, während die Stengelteile auf dem luftdurchlässigen Band bleiben und mit diesem weitergefördert werden.
- 2. Vorrichtung zum Behandeln von zerrissener Tabakeinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Förderband durch dieses hindurohtretenden Luftströme an der Guteintrittsseite eine Geschwindigkeitskomponente in Förderrichtung des Barides (3), an der Austrittsseite eine solche entgegengesetzt der Förderrichtung aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftgeschwindigkeit in den einzelnen Luftführungskanälen durch Klappen (16), Ventile o. dgl. einstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Förderbändern (3 und 17) angeordnete Brücke (7) in der Höhe einstellbar ist und diese Einstellung so vorgenommen werden kann, daß die obere Kante der Brücke verschiedene Winkel mit der Ebene des Förderbandes (3) bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK145796D DE654588C (de) | 1937-03-11 | 1937-03-11 | Vorrichtung zur Behandlung von in Einlageentrippmaschinen zerrissener Tabakeinlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK145796D DE654588C (de) | 1937-03-11 | 1937-03-11 | Vorrichtung zur Behandlung von in Einlageentrippmaschinen zerrissener Tabakeinlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654588C true DE654588C (de) | 1937-12-23 |
Family
ID=7251017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK145796D Expired DE654588C (de) | 1937-03-11 | 1937-03-11 | Vorrichtung zur Behandlung von in Einlageentrippmaschinen zerrissener Tabakeinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654588C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954137C (de) * | 1952-09-12 | 1956-12-13 | Kurt Koerber & Co K G | Vorrichtung zum Verteilen von Tabak in einer Zigarren-Wickelmaschine |
DE960344C (de) * | 1953-05-12 | 1957-03-21 | Imp Tobacco Co Ltd | Einrichtung zum pneumatischen Reinigen und Sichten von zerkleinerten Tabakblaettern |
DE1125825B (de) * | 1960-04-02 | 1962-03-15 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Sichtvorrichtung fuer Tabak |
-
1937
- 1937-03-11 DE DEK145796D patent/DE654588C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954137C (de) * | 1952-09-12 | 1956-12-13 | Kurt Koerber & Co K G | Vorrichtung zum Verteilen von Tabak in einer Zigarren-Wickelmaschine |
DE960344C (de) * | 1953-05-12 | 1957-03-21 | Imp Tobacco Co Ltd | Einrichtung zum pneumatischen Reinigen und Sichten von zerkleinerten Tabakblaettern |
DE1125825B (de) * | 1960-04-02 | 1962-03-15 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Sichtvorrichtung fuer Tabak |
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