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DE722417C - Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise - Google Patents

Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise

Info

Publication number
DE722417C
DE722417C DEL101541D DEL0101541D DE722417C DE 722417 C DE722417 C DE 722417C DE L101541 D DEL101541 D DE L101541D DE L0101541 D DEL0101541 D DE L0101541D DE 722417 C DE722417 C DE 722417C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
circuit
arrangement
switching
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL101541D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Blankenburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL101541D priority Critical patent/DE722417C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722417C publication Critical patent/DE722417C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise Es ist bekannt und mitunter von Vorteil, an Stelle eines direkten Abschaltens durch öffnen eines Kontaktes induktive Kreise dadurch abzuschalten, daß sie in sich oder über einen Widerstand kurzgeschlossen werden. Da nach dem Kurzschließen keine äußere Spannung mehr in dem Stromkreis wirksam ist, verläuft der Strom nach der Gleichung wobei die Zeitkonstante des Stromkreises ist.
  • Die bekannten Anordnungen weisen dabei verhältnismäßig lange Abklingzeiten auf, was unerwünscht ist, wenn es sich z. B. um einen Stromkreis handelt, bei dem .die Induktivität durch die Wicklung eines Relais mit Haltemagneten ,gebildet wird. In diesen Fällen erhält man eine zu lange Auslösezeit für das Relais.
  • Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß in dem abzuschaltenden induktiven Stromkreis ein Widerstand angeordnet wird, dessen Widerstandswert mit abnehmender Klemmenspannung zunimmt (stromabhängiger Widerstand). Dieser Widerstand kann beispielsweise in einem Gleichrichterelem,ent bestehen, das in Durchlaßrichtung ,geschaltet ist. Selbstverständlich können auch mehrere hintereinandergeschaltete Gleiehrichterelemente verwendet werden.
  • Es ist zwar bei Fernsprechanlagen bekannt, parallel zu dem Relais, das bei Anruf z. B. den Motorstromkreis eines Wählers schließt, einen stromabhängigen Widerstand, insbesondere einen Trockengleichrichter, vorzusehen. jedoch handelt es sich dort zum Unterschied von der Erfindung darum, die Empfindlichkeit und Betriebssicherheit des Relais zu erhöhen und das durch dieses Relais verursachte Mithören herabzusetzen. Nicht dagegen, soll, wie bei der Erfindung, bei einer Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise durch Kurzschließen der Induktivität die Schaltzeit verkürzt werden.
  • Im nachstehenden wird .die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Fig. i zeigt einen induktiven Stromkreis, worin i die Induktivität L, z. B. die Wicklung eines Relais mit Haltemagneten, bedeutet. 2 den Dämpfungswiderstandl2, 3 den Schalter, welcher die Abschaltung herbeiführt, und 4. einen hier nicht interessierenden Vorschalt-'widerstand. Fig. 2 zeigt die Stromspannungscharakteristik des Dämpfungswiderstandes 2. Der ursprüngliche Magnetisierungsstrom des Relais möge gemäß Fig.3 mit Ja bezeichnet sein.
  • Im Punkt i des Schaubildes nach Fig. 3 möge weiter der Stromkreis durch den Schalter 3 kurzgeschlossen werden. Es fließt dann ein veränderlicher Ausgleichsstrom, der im Punkt 3, falls der erfindungsgemäße Dämpfungsvviderstand 2 fehlt, dein Wert Null erreicht. Beim Strom JH löst der Haltemagnet entsprechend seiner Gegenzugkraft aus (Punkt 2). Die Zeitkonstante ist T und die Magnetauslösezeit t.
  • Ist dagegen der erfindungsgemäße stromabhängige Widerstand 2 ,als Dämpfungswide,rstand im Entladestromkreis vorhanden, dann folgt der Ausgleichsstrom der Kurve b nach Fig. 3. Der Haltemagnet löst jetzt im Punkt 2 mit der Zeitkonstante T' und er Auslösezeit l' aus.
  • Werden beispielsweise zwei stromabhängige Widerstände in Reihe geschaltet, dann ist der Stromverlauf nach Kurve c (Fig.3). Für die erhaltenen Zeiten Minn geschrieben werden T > T' > T".....
  • t > t' > t" .. ... - Haltemagnete können beispielsweise für Distanzschutzeinrichtungen und hier insbesondere zur Impedanzbildung verwendet werden. So ist beispielsweise bereits eine Distanzschutzschaltung vorgeschlagen worden, die in Fig. q. insoweit grundsätzlich wiedergegeben ist, als sie hier zum Verständnis notwendig ist. Es handelt sich dabei um ein derartiges Distanzrelais, bei dem ein mit großer Haltekraft, aber geringer Fernwirkung versehener Haltemagnet mit getrennter, von Gleich- und Wechselstrom durchflossenen Wicklungen versehen ist, wobei der Gleichstromwicklung ein der Netzspannung Ui proportionaler gleichgerichteter Strom und der Wechselstromvvicklung der Phasenstrom des Netzes U. zugeführt wird. Dadurch wird bei negativem Augenblickswert des Phasenstromes eine Differenzbildung der Amperewindungen und damit beim Unterschreiten eines bestimmten Impedanzwertes ein Auslösen des Relais bewirkt. In Fig. 4 bedeutet 5 das Impedanzglied, welches die beiden Spulen 6 und 7 besitzt. Da: Impedanzglied ist an das Wechselspannungs. netz angeschlossen, wobei die Gebilde S und @ mit ihren symbolischen Schaltzeichen die füi das Impedanzrelais bereits vorgeschlagene Ein. phasenmehrphasentransformation über Gleich richter darstellen. Weitere Einzelheiten des Distanzschutzes, wie z. B. das Anregeglied, die Richtungsglieder usw., sind bei dem Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber fortgelassen, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht nötig sind. In der Fig. 4. sind ferner in der Diagonalen der Brückenschaltung, die als Differenzschaltung ausgebildet ist, die erfindungsgemäßen stromabhängigen Widerstände io und i i eingezeichnet. Diese Widerstände setzen die Zeitkonstante des Diagonalstromes (-ströme), wie oben erörtert, herab und lassen,ein schnelleres Auslösen des Impedanzgliedes besonders bei der Messung von kleinen Impedanzwerten zu.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung wirkt sich in diesem Falle wie folgt aus. Die Wicklungen des Relais werden von zwei Strömen in entgegengesetzter Richtung durchflossen, die in der Größe voneinander abweichen können. Der eine Strom ist anfänglich wesentlich größer als der andere und sinkt im Ansprechentscheid des Relais ab. Es ist dann erwünscht, daß dieses Absinken des Stromes sehr schnell vor sich geht, damit der Strom rasch seinen Endwert annimmt. Heben sich die beiden entgegengerichteten Ströme in der Wicklung auf, dann fällt der Relaisanker ab. Dies wird durch den -erfindungsgemäß vorgesehenen Dämpfungswiderstand gewährleistet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise, insbesondere solcher, bei denen die InduktivItät durch die Wicklung eines Relais mit Haltemagneten gebildet wird, durch unmittelbar oder über einenWiderstanderfolgendes Kurzschließen des Stromkreises, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kurzschlußkreis ein stromabhängiger Dämpfungstviderstand (2) vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungswiderstand aus einem oder mehreren in Reihe geschalteten Gleichrichterelementen besteht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung bei Relais mit Haltemagneten von Netzschutzanordnungen, insbesondere bei Impedanzrelais von Distanzschutzanordnungen.
DEL101541D 1940-08-09 1940-08-09 Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise Expired DE722417C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL101541D DE722417C (de) 1940-08-09 1940-08-09 Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise

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DEL101541D DE722417C (de) 1940-08-09 1940-08-09 Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise

Publications (1)

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DE722417C true DE722417C (de) 1942-07-09

Family

ID=7289604

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DEL101541D Expired DE722417C (de) 1940-08-09 1940-08-09 Anordnung zum Abschalten induktiver Stromkreise

Country Status (1)

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DE (1) DE722417C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089425B (de) * 1959-04-07 1960-09-22 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Relais, die durch Kurzschluss ihrer Wicklung abgeworfen werden
DE1115784B (de) * 1960-09-21 1961-10-26 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Relais oder Magnete, die durch Ausschalten ihrer Wicklung zum Abfallen gebracht werden, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089425B (de) * 1959-04-07 1960-09-22 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Relais, die durch Kurzschluss ihrer Wicklung abgeworfen werden
DE1115784B (de) * 1960-09-21 1961-10-26 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Relais oder Magnete, die durch Ausschalten ihrer Wicklung zum Abfallen gebracht werden, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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