[go: up one dir, main page]

DE719877C - Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren - Google Patents

Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren

Info

Publication number
DE719877C
DE719877C DEK152759D DEK0152759D DE719877C DE 719877 C DE719877 C DE 719877C DE K152759 D DEK152759 D DE K152759D DE K0152759 D DEK0152759 D DE K0152759D DE 719877 C DE719877 C DE 719877C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromium
chromium chloride
iron
chloride
steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK152759D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Gottfried Becker
Dr-Ing Karl Daeves
Dr Phil Fritz Steinberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kohle und Eisenforschung GmbH filed Critical Kohle und Eisenforschung GmbH
Priority to DEK152759D priority Critical patent/DE719877C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719877C publication Critical patent/DE719877C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/06Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using gases
    • C23C10/08Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using gases only one element being diffused
    • C23C10/10Chromising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verfahren, Gegenstände aus Eisen und Stahl zu chromieren Man kann aus Eisen oder Stahl bestehende Gegenstände dadurch chromieren, daß man sie in Gegenwart von Chromchlariden mehrere Stunden in einem verschlossenen Behälter bei Temperaturen von etwa i ooo° C erhitzt. Um dabei ein Anbacken der Chromierungsmittel an die Flächen der zu behandelnden Teile zu verhindern, ist schon vorgeschlagen worden, das Chromierungsmittel durch Sand oder andere entsprechend feuerfeste Stoffe zu verdünnen, wobei man bewußt den Übelstand .in Kauf nahm, daß die Verdünnungsmittel den Chromierungsvorgang selbst ungünstig beeinflussen. Nach einem älteren Vorschlag der Erfinderin söllen aus Eisen oder Stahl bestehende Gegenstände unter `Verwendung einer gasförmigen Chromchlorverbindung dadurch chromiert werden, daß man sie in'sog. Bodenkörper aus keramischen Scherben einsetzt, die an der Chromchlorverbindung über die Gasphase angereichert sind. Das Anreichern kann dadurch geschehen, daß man die keramischen Scherben, beispielsweise aus Porzellan oder Sillimanit, bei hohen Temperaturen in - Gegenwart von Ferrochrom erhitzt und mit Chlorwasserstoffgas behandelt. Zur Herstellung des von den Bodenkörpern aufzunehmenden Chromchlorgases lassen sich auch entsprechende Chromsalze, beispielmveise Chromichlorid (Cr C13), verwenden, indem man die Scherben mit ihnen zusammen unter Ausschluß von Sauerstoff auf Chromierungstemperatur erhitzt. Es -hat sich nun gezeigt, daß man die Herstellung der an einer Chromchlörverbindung angereicherten porösen Bodenkörper aus keramischen feuerfesten Massen, Sill.imanit oder Porzellan, dadurch erheblich vereinfachen kann, daß man die Anreicherung nicht über die Gasphase, sondern in einem sog. Tränkungsverfahren vornimmt, indem man das stückige Bodenkörpergut in einer wäßrigen Lösung von Chromchlorid behandelt und anschließend in Abwesenheit von Sauerstoff entwässert. Diese Art der Anreicherung hat gegenüber derjenigen über die Gasphase den Vorteil, daß man die hierzu unbedingt erforderlichen hohen Temperaturen umgehen kann, womit sich dann erhebliche Ersparnisse insbesondere auch an Retorten usw. ergeben. Die Entwässerung der Bodenkörper geht bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen, und zwar in der sich selbst dabei entwickelnden Chlorwasserstoffatmosphäre vor sich. Um einen evtl. Überschuß - -an Chlorwasserstoffgas auszunutzen, gibt man beim Entwässern den Bodenkörpern zweckmäßigerweise einen Zuschlag an Chrommetall oder an Legierungen des Chroms. Zur besseren und schnelleren Durchtränkung kann man die Tränkungslösung erhitzen sowie die Sättigung selbst unter über-oder Unterdruck durchführen. Anstatt das Tränken in einer wäßrigen Lösung von Chromchlorid zu bewerkstelligen, kann man auch eine Schmelze der Salze verwenden. Folgende Arbeiten haben sich beispielsweise als zweckmäßig erwiesen: Man kocht Bodenkörper aus porösem keramischem Stoff, z. B. der bekannten Wandplattenmasse, in Stückchenform etwa der Abmessungen von 3 bis 6 mm in einer wäßrigen Lösung, die :etwa 2o bis 30()/o Cr Cl,; enthält, einige Zeit, bis ihre völlige Durchtränkung eingetreten ist. Darauf läßt man die überschüssige Lösung abtropfen oder schleudert sie leicht ab und erhitzt das Brockenmaterial alsdann in Abwesenheit von Sauerstoff, wobei als Schutzatmosphäre z. B. Chlorwasserstoffgas dient. Die Trockentemperatur richtet sich nach der Zeit, in der man die Ent-tvässerung betreiben will; zweckmäßig findet das Trocknen bei Temperaturen von q.oo bis 6oo'' C statt. -Bei der Verwendung von Bodenkörpermassen aus keramischem Material, die im Tränkungsverfahren nach der Erfindung an Chromchlorid angereichert waren, ergab sich auch noch, daß es hier nicht so sehr auf die absolute Reinheit der Chromchlorlösung ankommt, diese vielmehr auch noch gewisse Mengen an Eisenchlorid enthalten kann. Damit hat man dann den Vorteil, die Tränkungslösung aus gehandelten Verbindungen oder Legierungen des Chroms herstellen zu können, beispielsweise durch Auflösen technischen Ferrochroms in Salzsäure. Es schadet auch nicht, wenn die Lösung noch einen überschuß an Salzsäure enthält und wenn der Anteil an Eisenchlorid denjenigen an Chromchlorid überwiegt. Allerdings ist es in letzterem Falle :erforderlich, den Massen beim Chromieren Chrommetallverbindungen oder Legierungen des Chroms, beispielsweise Ferrochrom, zuzugeben. Sind die Bodenkörpermassen neben Chromchlorid auch an Eisenchlorid oder an diesem Stoff allein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung angereichert, dann schaltet man die Nachteile aus, die sich beim Chromieren der Gegenstände aus Eisen und Stahl aus der leichten Flüchtigkeit des Eisenchlorids .ergeben, denn es zeigte sich, daß an Eisenchlorid angereicherte poröse keramische Massen, beispielsweise Sillimanit- oder Porzellanbrocken, das Eisenchlorid nur langsam abgeben und damit für eine vollständige gleichmäßige Verteilung der Chromierungsatmosphäre sorgen.
  • Die Vorzüge des Chromierens von Gegenständen aus Eisen oder Stahl unter Verwendung von Bodenkörpern aus keramischen Massen bestehen in der großen Gleichmäßigkeit der Gasphase, der guten Handhabung des Chromierungsverfahrens an sich sowie in der sicheren Lagerung der zu behandelnden Teile bei der Chromierung. Bei der Auswahl der Bodenkörper ist es von besonderer Wichtigkeit, daß diese keine oder möglichst wenig Bestandteile enthalten, die mit dem Chromchlorid Verbindungen eingehen können, wie beispielsweise Alkali- oder Erdalkalisilikate. Bodenkörper, die größere Mengen solcher Stoffe enthalten, sind als Zwischenträger beim Chromieren nicht brauchbar, weil sie einen erheblichen Teil des Chroms verschlacken und dem Verfahren selbst entziehen. Die Abmessung der Bodenkörper kann je nach den Abmessungen der zu behandelnden Gegenstände verschieden sein. In jedem Falle aber sollen sie stückig und nicht pulvrig oder sandig und von einer solchen Größe sein, daß die zu behandelnden Teile möglichst gleichmäßig davon umgeben sind. Bodenkörper in einer Stückgröße von 3 bis 6 mm haben sich für Gegenstände mittlerer Abmessungen als besonders brauchbar erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, Gegenstände aus Eisen und Stahl durch Behandlung mit einer gasförmigen Chromchlorverbindung bei Temperaturen, von etwa iooo° C zu chromieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände in aus porösen keramischen Massen, beispielsweise aus porösem Sillimanit oder Porzellan, bestehende Bodenkörper eingesetzt werden, die durch Tränken in einer wäßrigen Lösung von Chromchlorid und nachfolgendes Entwässern in Abwesenheit von Sauerstoff. gegebenenfalls in Gegenwart freier Siäwre, an der Chromchlorverbindung angereichert sind,. und das Ganze alsdann bei Chromierungstemperatur so lange behandelt wird, bis .die Oberfläche der Gegenstände in gewünschter Weise chromiert ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiges Tränkungsmittel zum Anreichern der Bodenkörper geschmolzene Chromchlorsalze Verivendung finden. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Tränkung der Bodenkörper verwendete Lösung oder Schmelze außer Chromchlorid auch noch Eisenchlorid, letzteres gegebenenfalls im übierschuß, enthält. ,¢. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Chromchlorid getränkten Bodenkörper durch Erhitzen derselben in Gegenwart von Chromverbindungen oder Legierungen des Chroms entwässert bzw. getrocknet werden.
DEK152759D 1938-12-14 1938-12-14 Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren Expired DE719877C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK152759D DE719877C (de) 1938-12-14 1938-12-14 Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK152759D DE719877C (de) 1938-12-14 1938-12-14 Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE719877C true DE719877C (de) 1942-04-20

Family

ID=7252671

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK152759D Expired DE719877C (de) 1938-12-14 1938-12-14 Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE719877C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222350B (de) * 1952-05-02 1966-08-04 Onera (Off Nat Aerospatiale) Verfahren zur Vorbehandlung einer Chromierungsmischung fuer das Verchromen in Dampfphasen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222350B (de) * 1952-05-02 1966-08-04 Onera (Off Nat Aerospatiale) Verfahren zur Vorbehandlung einer Chromierungsmischung fuer das Verchromen in Dampfphasen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1471905B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Wasser aus Glasschmelzen
DE719877C (de) Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren
DE527012C (de) Verfahren zum Beizen von Haar, um es walkfaehig zu machen
DE452784C (de) Gewinnung von Zink aus oxydischen Erzen
DE557811C (de) Herstellung einer fuer die Aluminiumfabrikation besonders geeigneten Tonerde
DE721658C (de) Verfahren zur Anreicherung der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl mit Chrom
DE595777C (de) Aus Vanadin, Aluminium, Silicium und Eisen bestehende Vorlegierung
CH223480A (de) Verfahren zur Herstellung einer chromhaltigen Oberflächenschicht auf Gegenständen aus Eisen oder Stahl.
DE654558C (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch schwefelfreien Metallcarbonylen
DE405924C (de) Verfahren zum Aufschliessen von Chromeisenstein
DE734741C (de) Verfahren zur Herstellung von bestaendigen Ferroeisen-Loesungen
DE638711C (de) Verfahren zum Bleichen von Holzstoff durch Behandlung mit Hydrosulfit
DE524963C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisencarbonyl
DE970919C (de) Verfahren zur Rueckgewinnung von Kryolith aus den Abgasen bei der Schmelzflusselektrolyse des Aluminiums
DE691903C (de) Verfahren zur Erzeugung einer transparenten, hellen Schutzschicht auf Aluminium und Aluminiumlegierungen auf chemischem Wege
DE892364C (de) Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Schmelzgefaessen
DE722690C (de) Verfahren, Gegenstaende aus Eisen und Stahl zu chromieren
GB396041A (en) Improved method of purifying mercury which has been used as a cathode in electrolysis
DE710058C (de) Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Auskleidungen fuer Hochfrequenzoefen
DE738197C (de) Verfahren zur Entwaesserung von Natriumsulfid
DE722023C (de) Verfahren zur Bereitung von Emails fuer den Nassauftrag
DE440401C (de) Verfahren zur Herstellung von Haarfilzen
DE898350C (de) Verfahren zur Herstellung von Gerbmitteln aus Sulfitablauge und Ligninextrakten
DE590231C (de) Verfahren zur Befoerderung der Cyanbildung bei der Herstellung von Alkalicyaniden
DE488159C (de) Absorptionsfluessigkeit, die aus einer Loesung von Natriumhydrosulfit und Natriumhydroxyd besteht, zum Reinigen von handelsueblichem Stickstoff