DE718160C

DE718160C - Vorrichtung zum Auswechseln von Scheiben- und aehnlichen Raedern von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE718160C
Application number: DER103914D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Rixen
Original assignee: WILHELM RIXEN
Current assignee: WILHELM RIXEN
Priority date: 1938-11-26
Filing date: 1938-11-26
Publication date: 1942-03-17

Description

Vorrichtung zum Auswechseln von Scheiben- und ähnlichen Rädern von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln von Scheiben- und ähnlichen Rädern von Kraftfahrzeugen unter Anwendung einer nach dem Abziehen ,des Rades anzubringernden Hilfsunterstützung. Um eine derartige Hilfsunterstützung anbringen zu können, war es bisher erforderlich, einen Wagenheber in Sonderbauart anzuwenden, der mit einer angelenkten Klaue unter die Radmutter greift, und daher mußten auch mach Odem Abziehen des Rades zwei Stützstangen, und zwar je eine zu ,den beiden Seiten der Klaue, angesetzt werden. Gemäß der Erfindung ist diese Einrichtung in fortschrittlicher Weise vereinfacht durch eine auf der Achsbuchse zu befestigende, dem Angriff des \N, agenhebers der üblichen Art dienende Handhabungsstange, die am einen Ende zwecks Befestigung auf der Achsbuchse eine feste oder drehbar gelagerte, mit .dem Radgewinde übereinstimmende Mutterbuchse hat, !unter der rechtwinklig zur Achse der Stange ein Gewindeloch für eine Stützstange vorgesehen ist.
Diese Handhabungsstange bildet demnach eine Achsverlängerung, deren Anheben nur einen geringen Kraftaufwand erfordert und deren wechselweise Unterstützung im Notfalle auch mit behelfsmäßigen Mitteln vorgenommen werden kann.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. t ein unter Benutzung . er Vorrichtung angehobenes Rad, Abb. 2 dieselbe Einrichtung mit einer nach dem Abziehen des Rades angesetzten UnterstÜtzung, Abb.3 eine Achsverlängerung firn Längsschnitt, Abb.4. eine auf die Radachse aufgesetzte Gewindebuchse, Abb. 5 eine andere Form der Achsverlängerung.
Die zur Benutzung der Vorrichtung erforderliche Handhabungsstange a ist am Ende finit einer beispielsweise ,drehbar ,gelagerten (-AM. 3) Gewindebuchse b versehen, deren Innengewinde mit dem Achskappengewinde übereinstimmt. Außerdem hat die Stange a in der Nähe .der Buchse b ein zur Achse der Stange rechtwinklig angeordnetes Gewindeloch c zur zeitweisen Aufnahme einer Stützstange d. Bei Rädern ohne Achskappe, beispielsweise den Hinterrädern, wird,die Unterlegschebe der Achsmutter durch eine Gewindebuchse e ersetzt, die am inneren Ende einen Begrenzungsbund hat, gegen den sich die Mutterbuchse b abstützen kann. Diese Gewindebuchsen bleiben stets am Wagen sitzen, .das Gewinde stimmt mit dein Achsbuchsengewin.de der übrigen Räder überein, so daß dieselbe Vorrichtung für sämtliche Räder benutzt werden kann.
Die Handhabung der Vorrichtung ist äußerst einfach. Nach dem Läsen der Radmuttern und nach Abnahme der Achskappe wird die Stange a. mittels :der Gewindebuchse b befestigt und die derart verlängerte Achse sodann mit dein üblichen Wagenheber so weit angehoben, bis :das Rad R vom Erdbolden frei ist (Abb. z). Sodann wird das Rad abgezogen und die Stützstange d in das Gewindeloch c eingeschraubt, wobei auf dem Erdboden eine Platte a als Auflager dient (Abb. 2). Hierauf wird der Wagenheber j entfernt, und das Rad kann frei ausgewechselt werden. Nach dein Aufstreifen des neuen Rades wird der Wagenheber wieder am Ende :der Stange a, angesetzt, die Stützstange d entfernt und das- Raid auf die Radschrauben aufgesetzt und in der üblichen Weise befestigt, worauf die Stange u abgenommen wird.
Der Vorgang ist einfach, ,die Auswechslung geht schnell vonstatten, und besonders bei nasser und verschmutzter Fahrbahn ist das Anheben der Achse sicherer und leichter als bisher.
Bei kleinen Wagen kann der Wagenheber gegebenenfalls durch eine zweite, am freien Ende der Stange a bei h, einzusetzende Stützstange ersetzt werden (Abb. 5).
Als Wechselunterstützung der Stange a kann anstatt der Gewindestange d auch eine Unterstützungsvorrichtung anderer Art benutzt werden. Die dargestellte Stange d hat jedoch den Vorzug, daß sie bei Nichtgebrauch in die zu diesem Zweck hohl ausgebildete Stange a eingesetzt «-erden kann. Um dabei der Stützstange einen sicheren Halt zu geben, ist sie am unteren Ende mit einem Gewinde versehen, mit dem sie in ein entsprechendes Gewindeloch im Innern der Stange a verschraubt wird (Abb. ,;).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r.
Vorrichtung zum Auswechseln von Scheiben- und ähnlichen Rädern von Kraftfahrzeugen unter Anwendung einer nach dem Abziehen des Rades anzubringenden Hilfsunterstützung, gekennzeichnet durch eine .auf der Achsbuchse zu befestigende, dem Angriff des Wagenhebers (j) dienende Handhabungstange (a), :die am einen Ende zwecks Befestigung auf der Achsbuchse eine feste oder drehbar gelagerte, mit dein Radgewinde übereinstimmende Mutterbuchse (b) hat, hinter der rechtwinklig zur Achse der Stange (ä) ein Gelvindeloch (c) für die Stützstange ((l) vorgesehen ist. 2 Vorrichtung nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, (lag für das Ansetzen der Handhabungsstange ((r) an Rädern ohne Achsbuchse als Ersatz für die Unterlegscheibe :Tier Radmutter eine Buchse (E) mit Außengewinde vorgesehen ist, die am inneren Ende einen Begrenzurtgs1)und hat, gegen den sich die -Mutterbuchse (b) abstützen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch r und a. dadurch geltenrrzeichnet, daß die Hand= habungsstange (a) am freien Ende mit einem Gewindeloch ih) für eine zweite Stützstange versehen ist.