DE1014447B

DE1014447B - Tragvorrichtung fuer ein Reserverad an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1014447B
Application number: DEF19019A
Authority: DE
Inventors: Laurence Richard Morphew; Edward James Giles
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1954-12-14
Filing date: 1955-12-09
Publication date: 1957-08-22

Description

Tragvorrichtung für ein Reserverad an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung für ein Reserverad an Kraftfahrzeugen mit einem am Fahrgestell angeordneten und über mechanische Mittel heb- und senkbaren Huborgan und hat zum Zweck, eine gegenüber bekannten Vorrichtungen verbesserte und leicht zu bedienende Vorrichtung zu schaffen, die besonders für Nutzfahrzeuge, z. B. Lastkraftwagen, geeignet ist, die aber auch jedem anderen Kraftfahrzeugtyp angepaßt werden kann.
Die Tragvorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Huborgan als. Winkelhebel ausgebildet ist, der um eine waagerechte Achse am Fahrgestell mit Hilfe einer Gewindespindel in senkrechter Richtung schwenkbar ist. Der Winkelhebel ist dabei nach einem weiteren. Merkmal der Erfindung über ein an seinem einen Arm angeordnetes Transportglied im Gewindeeingriff mit der Spindel, die mit ihrem einen Ende drehbar und in geringen Grenzen schwenkbar am Fahrgestell gelagert ist. Der andere Arm des Winkelhebels ist mit Hilfe eines oder mehrerer mit der Radfelge lösbar verbundener Befestigungsglieder gelenkig verbindbar.
Die Tragvorrichtung gemäß der Erfindung ist weiter so ausgebildet, daß die Radfelge und nicht der Reifen in der aufgehängten Stellung festgeklemmt ist, so daß eine sichere Lage des Reserverades unabhängig von der Luftfüllung und dem Sitz des Reifens gegeben ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht auf den hinteren, nur angedeuteten Teil eines Kraftfahrzeugrahmens, wobei in ausgezogenen Linien das Reserverad und die. Tragvorrichtung in angehobener und mit strichpunktierten Linien in abgesenkter Stellung dargestellt ist, und Fig.2 eine Draufsicht auf die Tragvorrichtung nach F ig. 1.
Das Reserverad 1 wird von einem mit Hilfe eines Bolzens 2 an einem geeigneten Teil 3 des Fahrzeugrahmens drehbar gelagerten Winkelhebel 4 getragen, der vorzugsweise aus zwei Seitenflanken 4' und 4" besteht. An dem Ende des längeren Armes 5 des Winkelhebels ist ein Bolzen 6 oder ein anderes geeignetes Mittel angeordnet, über den das hakenförmige Ende 7 einer Stange 8 od. dgl. gehängt wird. Die Stange ist durch die Mittelöffnung 9 der Radfelge hindurchgesteckt und wird darin durch eine äußere Scheibe 10 und eine innere Klemmfeder 11 abnehmbar gehalten. Die Scheibe und die Klemmfeder selbst sind auf der Stange 8 mit Hilfe von Muttern 12 befestigt, die auf ; das mit Gewinde versehene Ende der Stange aufgeschraubt sind. Der kurze Arm 13 des Winkelhebels 4 trägt eine Hülse 14 mit Innengewinde, die mit Zapfen 14' und 14" in den Flanken des Armes 13 drehbar gelagert ist und die mit einer Gewindespindel 15 zusammenwirkt. Das eine Ende 16 der Gewindespindel ist drehbar und in geringen Grenzen schwenkbar in einem Querträger 17 des Fahrzeugrahmens, gelagert, während das andere Ende, das Gewindeende 18, durch die Hülse 14 geführt und mit einem Sechskant oder Vierkantende 19 versehen ist, das zweckmäßig durch eine Öffnung in der Rückwand des Fahrzeuges erreichbar ist.
Zum Anheben des Reserverades wird dieses unter das hintere Ende des Kraftfahrzeuges geschoben und mit seinem rückwärtigen Teil leicht angehoben, bis das hakenförmige Ende 7 der Stange 8 über den Bolzen 6 des Winkelhebels 4 gleitet, der sich bei diesem Vorgang in seiner untersten Stellung (strichpunktiert) befindet. Durch Drehen der Gewindespindel mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges, z. B. Radschlüssiels 20, wandert die Gewindehülse 14 auf der Spindel mit Bezug auf :die Fig. 1 nach rechts, wobei sie den Winkelhebel 4 um den Bolzen 2 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt und das Reserverad anhebt. Dieses Anheben wird so lange fortgesetzt, bis die Radfelge 21 zur Anlage gegen Führungen 22 kommt, die am Fahrgestell angeordnet sind und das Reserverad in seiner Hochlage zentrieren.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die als Beispiel dargestellte: Konstruktion beschränkt, sondern es können Änderungen vorgenommen werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So können die mechanischen Mittel zur Betätigung des Winkelhebels und die herabhängenden Mittel zum Anhängen des Rades an den Winkelhebel jedem praktischen Bedarf angepaßt werden. Als Beispiel einer solchen Abwandlung sei darauf hingewiesen, daß anstatt des genannten, durch die zentrale Öffnung 9 der Radfelge geführten Hakengliedes 8 drei Glieder 23 vorgesehen werden können, die an ihren äußeren Enden Haken 24 besitzen, mit denen sie in andere geeignete Löcher der Radfelge eingehängt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tragvorrichtung für ein Reserverad an Kraftfahrzeugen mit einem am Fahrgestell angeordneten und über mechanische Mittel heb- und senkbaren Huborgan, dadurch gekennzeichnet, daß .das Huborgan als ein um eine waagerechte Achse (2) am Fahrgestell (3) mit Hilfe einer Gewindespindel (15) in senkrechter Richtung schwenkbarer Winkelhebel (4) ausgebildet ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (4) über ein an seinem einen Arm (13) angeordnetes Transportglied (14) im Gewindeeingriff mit der Gewindespindel (15) ist, die mit ihrem einen Ende (16) drehbar und in geringen Grenzen schwenkbar am Fahrgestell gelagert ist, und der andere Arm (5) des Winkelhebels mit dem Reserverad (1) mit Hilfe eines oder mehrerer mit der Radfelge (21) lösbar verbundener Befestigungsglieder (8 bzw. 23) gelenkig verbindbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 506 513, 540 036; USA.-Patentschriften Nr. 2 661 130, 2 688 372.