DE719725C - Befestigungsvorrichtung fuer Treibgasflaschen an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Befestigungsvorrichtung für Treibgasflaschen an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichteng zum Befestigen von Treibgasflaschen an Kraftfahrzeugen. Es ist bekannt, Reserveräder an Kraftfahrzeugen mit Hilfe eines schwenkbaren Trägers zu befestigen, ,auf dem das Reserverad angeordnet ist. Der Träger steht unter der Wirkung einer Hubvorrichtung, die in Form einer Winde den Träger in die waagerechte Endstellung schwenkt. Bei dieser bekannten Vorrichtung muß jedoch das Reserverad nach besonders auf dem Träger befestigt werden und auch der Träger durch weitere Vorrichtungen, wie Bügel- und Spannschrauben, in seiner Endlage gesichert werden. Fernerhin ist :es bekannt, Reservebehälter an Tankwagen auf einem Träger anzuordnen, der unter dem Einfluß eines Windwerkes steht, jedoch sind auch bei dieser bekannten Vorrichtung besondere Befestigungsmittel, welche eine besondere Handhabung erfordern, notwendig. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine Befestigungsvorrichtung für Treibgasflaschen ,an Fahrzeugen und geht davon aus, daß die bisher für diesen Zweck üblichen Vorrichtungen sich insbesondere in den Fällen als ungeeignet und nachteilig erwiesen haben, in denen der Aufbau des Fahrzeuges weit über den Fahrzeugrahmen ausladet, da hierbei das Auswechseln der schweren Treibgas laschen infolge der Unzugänglichkeit der Flaschenträger .eine mühselige Arbeit darstellt.
• Ausgangspunkt für die Erfnadung ist die Anwendung der an sich bekannten -, am - Fiahrzeug schwenkbar angeordneten Flaschenträger, welche unter der Wirkung :einer Hubvorrichtung stehen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Hubvorrichtung als Befestigungsglied für .den Flaschenträger ausgebildet ist.
• Hierdurch wird das Auswechseln der Treibgasflaschen wesentlich :erleichtert und in kurzer Zeit durchführbar, wobei gleichzeitig auch der Aufbau der Vorrichtung entscheidend vereinfacht und die Sicherheit der Befestigung erhöht wird. In besonders vorteilhafter Weise kann gemäß der Erfindung der Flaschenträger einen Winkelhebel bilden, dessen hochstehender Schenkel von einer Spnnschraube lose durchgriffen wird und sich gegen einen auf dieser festsitzenden Anschlag legt.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist :auf der Zeichnung in .einer Seitenansicht schematisch dargestellt.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit i ein Fahrzeuglängsträger und mit 2 der weit über -diesen ausladende Wagenaufbau bezeichnet. An dem Fahrzeuglängsträger i ist durch beliebige Befestigungsmittel 3 ein beispielsweise als U-Eisen ausgebildeter Träger q. in senkrechter Lage :angeordnet, der mit einer Konsole 5 versehen ist. Auf der Konsole 5 ist ein als Winkelhebel ,ausgebildeter Flaschenträger 6 schwenkbar angeordnet. Oberhalb des Längsträgers i greift eine Schraubenspindel? mit Gewinde in das U-Eisen q. ein, auf deren Schaft der verlängerte obere Schenkel 8 des Flaschenträgers 6 lose geführt ist, wobei die Schwenklage des Flaschenträgers 6 bzw. seines Schenkels 8 durch einen auf der Spindel 7 angeordneten Bund 9 begrenzt wird. Am äußersten Ende ist die Spindel? mit einem Vierkant Io für den Angriff eines entsprechenden Schlüssels versehen.
• Die zeichnerische Darstellung zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung im ausgeschwenkten Zustande, in der sie für die Aufnahme einer Treibgasflasche bzw. die Abnahme einer Flasche bereit ist. Die Treibgasflasche i i wird, gegebenenfalls unter Benutzung von Hilfsschienen 12, auf den Flaschenträger 6 gerollt und sodann die Schraubenspindel 7 mittels .eines am Vierkant Io angreifenden Schlüssels angespannt, wodurch der Flaschenträger 6 infolge der Anlage seines Schenkels 8 am Bund 9 hochgeschwenkt wird. In hochgeschwenkter Lage ist die Flasche i i, wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, gleichzeitig am Fahrzeug befestigt. In vielen Fällen ist es. zweckmäßig, die Schraubenspindel ? in ihrer Länge derart auszubilden, daß sie im rausgefahrenen Zustande gleichzeitig eine Auflage für die Klappe 13 des Wagenkastens 2 bildet. Zur Erleichterung des Verständnisses sei darauf hingewiesen, daß jeweils die Flasche von zwei oder mehr Befestgttngsvorrichttuigen der dargestellten Art aufgenommen wird. Das Aufliegen der Klappe 13 auf der Schraubspindel7 bewirkt noch, daß das Bedienungspersonal darauf aufmerksam, gemacht wird, daß die Hebe- und Befestigungsvorrichtung für die Flaschen nicht eingefahren ist. Dadurch wird eine Beschädigung der Flaschenträger bei unebener Fahrbahn vermieden. Es kann auch ;nicht geschehen, daß :mit nicht befestigter Flasche abgefahren wird.
• Die Erfindung ist mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel keineswegs erschöpft, vielmehr kann der ihr zugrunde liegende Vorschlag konstruktiv noch in beliebig anderer Art verwirklicht werden und überall dort Anwendung finden, wo hinsichtlich der Anordnung und Befestigung von Gegenständen an schwer zugänglichen Stellen ,gleiche oder ähnliche Bedingungen vorliegen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsvorrichtung für Treibgasflaschen .an Kraftfahrzeugen, bei der der am Fahrzeug schwenkbar angeordnete Flaschenträger unter der Wirkung einer Hubvorrichtung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (q., 5, 7, 9, io) als Befestigungsglied für den Flaschenträger (6, 8) ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenträger einen Winkelhebel (6, 8) bildet, dessen hochstehender Schenkel (8) voll einer Spannschraube (7) lose durchgriffen wird und sich gegen einen auf dieser festsitzenden Anschlag (9) legt.