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DE716676C - Schaltung zum Empfang modulierter Traegerwellen - Google Patents

Schaltung zum Empfang modulierter Traegerwellen

Info

Publication number
DE716676C
DE716676C DEH151960D DEH0151960D DE716676C DE 716676 C DE716676 C DE 716676C DE H151960 D DEH151960 D DE H151960D DE H0151960 D DEH0151960 D DE H0151960D DE 716676 C DE716676 C DE 716676C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
frequency
circuit according
filter
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH151960D
Other languages
English (en)
Inventor
John Fish Farrington
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAE Systems Aerospace Inc
Original Assignee
Hazeltine Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hazeltine Corp filed Critical Hazeltine Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE716676C publication Critical patent/DE716676C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/24Automatic control in frequency-selective amplifiers
    • H03G5/26Automatic control in frequency-selective amplifiers having discharge tubes

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen Die Erfindung bildet eine Verbesserung und Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents 687374, in welchem eine Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen angegeben wurde, bei der die durchgelassene Modulationsbandbreite gleichzeitig selbsttätig in Abhängigkeit von der Empfangsstärke .des gewünschten Signales und von der Stärke vorhandener Störungen geregelt wird.
  • Es ist bekannt, daß günstigste Empfangsergebnisse unter Berücksichtigung vorhandener Störungen nur dann erzielt werden können, wenn die vom Empfänger durchgelassene Bandbreite möglichst das gesamte Empfangsband erfaßt, dabei aber die vorhandenen Störschwingungen noch möglichst wirksam ausschließt. Da die Empfangsbedingungen wechseln, ist also nur mit Empfängern, die eine Einstellung der durchgelassenen Bandbreite gestatten, eine Anpassung möglich. Das Hauptpatent gibt nun eine Schaltung an, bei der durch eine automatisch wirkende Anordnung diese Anpassung selbsttätig vorgenommen wird, wobei gleichzeitig die Intensitäten der gewünschten Empfangsschwingung und der vorhandenen Störungen berücksichtigt und gewissermaßen gegeneinander abge*ogen werden. Dabei war die Anordnung so getroffen, daß bei steigender Empfangsstärke des gewünschten Signales die durchgelassene Modulationsbandbreite vergrößert wurde und außerdem zur zusätzlichen Einstellung der Bandbreite in Abhängigkeit von den Empfangsstörungen ein besonders auf die Störungen ansprechendes Organ im Empfänger vorgesehen wurde, mit dessen Hilfe die Bandbreite selbsttätig vermindert würde, wenn die Empfangsstärke der Störungen zunahm.
  • Eine Möglichkeit, dieses Prinzip des Hauptpatents zu verwirklichen, besteht darin, daß man entsprechend der bekannten symmetrischen Ausdehnung und Einengung der durchgelassenen Modulationsbandbreite in Abhän-
    gigkeit von du r Intensität der get@ Uinschten
    @:mpfangsschwitlgungen auch die Bandbreitf,-
    nnderungen unter dein Einfluh der auftreten-
    den St«run<jeii s@-inmetri-.cli zur Bandmitte
    vornahm. Die optimale Anpassung der Band-
    breiteregeltitiä ini Empfänger an die Enip-
    f2ingslieclingtuigen ist aber erst dann gegeben,
    wenn tatsächlich nur diejenigen Modulations-
    freduenzen oder Gruppen von solchen Fre-
    quenzen innerhalb des gesa ixten llodulations-
    bandes durch die Selektionswirkung aus-
    gelöscht werden, die tatsächlich gestört sind.
    Dieses Prinzip bedingt ein selektiv auf die
    einzelnen Frequenzen ansprechendes Regel-
    organ. Eine weitgehende Annäherung an
    dieses Ideal wird nun entsprechend der NVei-
    terbildung der Erfindung dadurch erzielt, daß
    gleichzeitig finit der Verringerung der durch-
    gelassetienBandbreite infolge einer auf einer
    Seite: des hancles auftretenden Störung die
    Mitte des durchgelassenen hantle: in der Fre-
    duenzskala verschoben v% ird, und zwar in
    einer Richtung weg von der genannten
    Störung.
    Dabei wird dein Unistand Rechnung ge-
    tragen, daß ja eine Störschwingung -häufig
    nur auf einer Seite, das heilst innerhalb des
    einen Seitenbandes der gewünschten I-nip-
    fangsscliEVingung .-orhanden ist. Dement-
    sprechend braucht das vom Enipfä nger auf-
    uenonImetie Frequenzband im allgemeinen
    nur auf der Seite der Trägerschwingung zti-
    sainmengezogen zu werden. auf welcher die
    Störung liegt. Dabei kann das andere Seiten-
    band vollständig aufgenoninien werden, so
    das;, keine merkliche Vernachlässigung der
    hiiheren Modulation sfrequenzen auftritt. Da:
    Ausnial3 der Verschiebung der Bandmitte weg
    von der Störung, welche diese Verschiebung
    verursacht, wird entsprechend der Erfindung
    bestimmt durch den Interferenzwert dieser
    Störung, der eine von der Amplitude der
    Störung und ihrem Frequenzabstand-von der
    gewiinschten Trägerfrequenz bestimmte Größe
    darstellt. Das .Ausmaß der Verschiebung
    wird also uin so größer sein müssen, je größer
    die Amplitude der Störung ist und je kleiner
    der Frequenzunterschied von der gewünschten
    "I`rägerfrequenz ist.
    Bei der bevorzugten Atisführungsforni der
    Erfindung enthält ein im Empfänger vor-
    gesehener Selektor zwei Resonanzkreise, die
    beide auf die Einpfangsträgerfrequenz ab-
    "estiinti1t sind. Zur Regelung der durch-
    gelassenen Bandbreite wird die Abstimmung
    der Kreise in entgegengesetztem Sinne ver-
    ändert. Dabei können als Mittel zur Ein-
    stellung der Abstimmung Entladungsröhren
    verwendet werden, die so angeordnet sind,
    daß sie die lIlindwiderstände der Kreise
    ändern und dadurch die Resonanzfrequenz
    zu rr"eln gestatten. Die notwendigen Änderungen der Blindwiderstände werden durch Veränderung der den Röhren zugeführten Gittervorspannungen erzielt.
  • Für die Einstellung der Abstimmung sind llilfskreise vorgesehen, durch «-elche die iittervorspannungen für die erwähnten Regelröhren erzeugt werden. Diesen Hilfskreisen wird das Einpfangsfrequenzgemisch zugeführt. Bei der bevorzugten Ausführungsforin der Erfindung ist wenigstens ein Hilfskreis vorgesehen, der gleichzeitig die Abstirninung leider Selektorkreise beeinflulAt, um die Bandbreite in direkter Abhängigkeit von der Amplitude der gewünschtenEmpfangsschwingttngen symmetrisch einzustellen. Weitere Hilfskreise sind so abgestimmt, daß sie auf die neben der gewünschten Trägerfrequenz vorhandenen atnrungen stärker ansprechen als auf den gewünschten Träger. Diese Hilf,-kreise erzeugen, jeder unabhängig vom anderen, die Vorspannung einer Regelröhre, so daß nur die Resonanzfrequenz des zugehörigen Kreises in einer solchen Richtung verschoben wird, daß die Störfrequenz nicht mehr durchgelassen. wird. Das Ausmaß der Verschiebung, welches entsprechend dem vorher Gesagten vom Interferenzwert der St(-)-rung abhängen soll, wird durch die Dimensionierung der zusaminenwirlcenden 1-lenietite bestimmt.
  • Wenn nur an einer Seite der gewünschten Trägerfrequenz eine Störung vorhanden ist. wird die Dimensionierung zweckmäßigerweise so getroffen, daß die mittlere Bandfrequenz von diesem Träger weg und um die Hälfte des Betrages der gleichzeitigen Bandzusaninienzie@lung verschoben wird. Treten gleichzcitig Störungen auf beiden Seiten der 2ewünschten Trägerfrequenz auf, so ist die Richtung der Verschiebung weg von der St(-)-l# finit größerem Interferenzwert. Die Trö ße dieser Verschiebung ist dann deich der halben Differenz zwischen den Beträgen der I'#.an(Iztisainnien7iehung, die durch diese Sti)-rungen bewirkt werden.
  • In Fig. i ist die Schaltung eines Superheteroclvneeinlifängers mit einer bevorzugten Ausführungsforte der Erfindung dargestellt. Der Empfänger enthält einen abstirnmbaren Hochtrequenzverstärker undTransponierungsteil io, dessen I?ingangskreis an eine Antenne i i und Erde 12 und dessen Ausgangskreis an einen Ztvisclienfreduenzverstärker 13 angekoppelt ist. Der Ausgangskreis des Verstärkers i3 ist mit weiteren Zwischenfrequenzverstärkern 14. und 13 verbunden.
  • Die Einrichtung zur Einstellung der durchgelassenen Bandbreite nach der Erfindtinr, ist ini zweiten Zwischenfrequenzverstärker 1.# enthalten: sie wird später genauer beschrieben. Selbstverständlich können solche Filtereinrichtungen auch in den Verstärkern 13 und 15 vorhanden sein. Der Ausgang .des dritten Zwischenfrequenzverstärkers 15 . wirkt auf einen Detektor und Niederfrequenzverstärker 16 ein.
  • Der abstimmbare Hochfrequenzverstärker -und Transponierungsteil io, die Zwischenfrequenzverstärker 13 und 1_5 und der Detektor und Niederfrequenzverstärker 16 können von bekannter Bauart und Wirkungsweise sein: eine Beschreibung dieser Teile ist daher unnötig.
  • Die von der Antenne aufgenommenen Schwingungen werden in bekannter Weise verstärkt und in Zwischenfrequenzschwingungen verwandelt, welche in den Zwischenfrequenzverstärkern 13,. 14 und 15 selel@tiv verstärkt werden. Die verstärkten Zwischenfrequenzschwingungen werden darauf dein ,Detektor und Niederfrequenzv.erstärker 16 zugeführt; die verstärkten N iederfrequenzzeich.en werden sodann einem Lautsprecher zur Wiedergabe zugeführt.
  • Es können verschiedene Arten von Kreisen zur Selektivitütssteuerung verwendet werden, jedoch läßt sich die Erfindung besonders voi: teilhaft unter Verwendung eines Banddurchlaßselektors ausführen, der aus mehreren abgestimmten Kreisen besteht und zur Veränderung der Kreisreaktanzen Entladungsröhren enthält, mit deren Hilfe die Abstimmung der Kreise beeinflußt werden kann, um so die Selektivität des Selektors zu regeln. Eine derartige Anordnung -ist in Fig. i gezeigt, wobei das einstellbare Bandfilter im zweiten Zwischenfrequenzverstärker i-1 liegt.
  • Der Verstärker 14. enthält eine Röhre i;, deren Eingangskreis in gebräuchlicher Weise mit dein Ausgangskreis des Verstärkers 13 gekoppelt ist. Der Ausgangskreis der Röhre 17 ist durch ein Bandfilter mit dem Eingangskreis des Zwischenfrequenzv erstärkers 15 gekoppelt, welches einen Zwischenfreqüenztr ansformator enthält, -dessen Primärwicklung i9 durch den Kondensator 2o und dessen Sekun= därwicklung 2 i durch den Kondensator 22 auf die Ziv ischenfrequenz abgestimmt sind. Die Spulen i9 und 21 sind, wie es durch ig in, der Zeichnung angedeutet ist, lose miteinander gekoppelt, so daß das Filter bei :l#.bstiinmung beider Resonanzkreise auf die Zwischenträgerfrequenz nur ein verhältnismäßig enges Frequenzband durchläßt. Um die Selektivität entsprechend den jeweiligen Empfangsbedingungen regeln zu können, sind im Kapazitätszweig und Induktivitätszweig der Filterkreise i9, 2o und 21, 22 die Widerstände 23 und 24 vorgesehen. Die Impedanzen dieser Widerstände sind im Vergleich zu denen der Reaktanzelemente der zugeordneten Filterkreise bei der Zwischenfrequenz klein. Parallel zu den Widerständen 23 und 24 liegen die Eingangskreise der Röhren 25 und 26, und zwar über die Kopplungskondensatoren 27 und die Widerstände 28. In den Kathodenkreisen der Röhren 25 und 26 sind die Vorspannungsbatterien 29 vorhanden, welche' den Röhren im Ruhezustand eine so große Vorspannung erteilen, daß praktisch kein Anodenstrom fließt.
  • Jeder Anodenkreis der Röhren 25 und 26 liegt parallel zu dem zugehörigen Filterkreis; die Anodenspannung wird den Röhren über die Induktiv itäten der zugehörigen Kreise von der Gleichspannungsquelle + B her zugeführt. Die Anodenimpedanzen der Röhren 25 und 26 sind im Vergleich zu -den Impedanzen -der abgestimmten Kreise bei Resonanz vorzugsweise hoch, so daß dis Phasenverschiebung der Anodenströme durch die Impedanzen der Kreise nicht wesentlich beeinflußt wird. Die Röhren 25 und 26 sind als Trioden dargestellti es können jedoch wegen ihrer höheren Anodenimpedanz auch Pentoden verwendet werden.
  • Bei der gezeigten Anordnung ist der Eingangskreis der Röhre 25 parallel zu einem Widerstand im Kapazitätszweig des zugehörigen Filterkreises geschaltet; daher sind die Zwischenfrequenzspannungen am Gitter dieser Röhre gegenüber den Spannungen am Filterkreis 19, 20 um annähernd 9o° im. Vorlauf. Weil dagegen der Eingangskreis der Röhre 26 parallel zu einem Widerstand im Induktivitätszweig des Filterkreises 21, 22 geschaltet ist, bleiben die Zw-ischenfrequenzspannungen am Gitter der Röhre 26 gegenüber den Spannungen an dem zugehörigen Resonanzkreis um annähernd 9o° zurück. Daher sind die Anodenströme der Röhren 25 und: 26 gegenüber den Spannungen an den zugehörigen Filterkreisen im wesentlichen um 9o' phasenverschoben, -und zwar voreilend bei der Röhre. 25 und nacheilend bei der Röhre 26. Die Röhren verhalten sich daher so wie eine Kapazität und eine Induktivität, deren Wert von der Größe des Anodenstromes abhängt. Sie können also dazu verwendet werden, die Abstimmung der Filterkreise durch Veränderung der an die Röhren angelegten Gitterv orspannung zu regeln, worauf später noch zurückgekommen wird.
  • Innerhalb der beschriebenen Schaltung ist ein besonderer Zwischenfrequenzverstärker-3o vorgesehen, welcher einen Gleichrichter zur automatischen Verstärkungsregelung enthält. Der Hilfszwisch.enfrequenzverstärker 3o ist so eingerichtet, daß er ein sehr breites Frequenzband durchläßt, d. h. er verstärkt nicht nur das gewünschte Zeichen, sondern auch alle Störungen, die durch den Hochfrequenzvierstärker und Transponierungsteil durchgelassen werden und deren Amplituden so groß sind, daß der Transponierungsteil übersteuert wird oder Störungen veranlaßt werden.
  • In Fig. 3 ist die relative Verstärkung in Dezibels über der Frequenzdifferenz von der Zwischenträgerfrequenz in IzHz für diesen Verstärker aufgetragen. Diese Kurve -neigt, daß die benachbarten Störungen gegenüber dem gewünschten Zeichen bevorzugt werden. Die von dein Regelspannungsgleichrichter entwickelte Vorspannung wird den Steuergittern einer oder mehrerer Röhren des Hochfrequenzverstärkers und Transponierungsteiles io als negative Regelspannung zugeführt. Ein Teil der Regelspannung kann auch den Steuergittern einer oder mehrerer Röhren der Zwischenfrequeimverstärker zugeführt werden. um dadurch die Eingangsamplitude am Demodulator für starke Schwankungen der Empfangsstärke im wesentlichen konstant zu halten.
  • In der Schaltung ist eine Steuereinrichtung 31 vorgesehen, die mit dem Ausgang eines der Zwischenfrequenzverstärker gekoppelt ist und dazu dient, die V4'irkung der Regelröhren 25, 26 zu steuern. Diese Steuereinrichtung enthält eine Verstärkerröhre 32, deren Eingangskreis über die Kondensatoren 33 und den Widerstand 34 mit dem Ausgangskreis des Verstärkers i S gekoppelt ist. Der Ausgangskreis der Röhre 32 enthält drei in Serie geschaltete Induktiv itäten 35, über welche die Anodenspannung -i- h für die Röhre zugeführt wird und «-elche die Primärspulen dreier getrennter Transformatoren mit den Sekundärspulen 36, 37 und 38 bilden. Die Spule 36 wird durch einen Kondensator 39 auf eine Frequenz io kHz unterhalb der Zwischenträgerfrequenz, die Spule 37 durch einen Kondensator 4o auf die Zwischenträgerfrequenz und die Spule 38 durch den Kondensator q.i auf eine Frequenz io lcHz oberhalb der Zwischenträgerfrequenz abgestimmt. An die drei abgestimmten Kreise 36, 39, 37, .4o und 38, 41 sind die Diodengleichrichter 42, 43 und 44 angeschlossen, deren Belastungskreise die Kondensatoren :I5, 46 und 47 und die Widerstände .48, q.9 und So enthalten.
  • Die an dem Widerstand 49 entwickelte Vorspannung wird in positiver Polung den Steuergittern der Filterregelröhren -25 und 26 zugeführt, und zwar der Röhre 25 über den Widerstand 48 und das Filter mit dem Widerstand 48" und dein Kondensator q.8b, während die Zuführung der Regelspannung zur Röhre 26 über den Widerstand So und das Filter mit dem Widerstand 50" und dem Kondensator Soj, erfolgt; außerdem liegen in beiden Zuleitungen noch die Hochohmwiderstände28. Die an dein Widerstand 48 entwickelte Spannung wird jedoch in negativer Polung, d. h. entgegengesetzt zu der vom Gleichrichter 43 entwickelten positiven Spannung dem Gitter der Röhre 25 zugeführt; die algebraische Summe dieser beiden Vorspannungen wird an das Gitter der Röhre 25 angelegt. In analoger Weise wird die am Widerstand So entwickelte Spannung in negativer Polung und entgegengesetzt zu der von dem Gleichrichter q.3 gelieferten positiven Spannung dem Gitter der Röhre 26 zugeführt.
  • Zur Erklärung der Wirkungsweise des Filters 1I und der Steuerkreise 31 sei vorausgesetzt. daß die Filterkreise zuerst so eingestellt sind, daß sie für den Empfang eines schwachen Signals nur ein schmales Band durchlassen; die Röhren 2S und 26 haben dann so hohe Gittervorspannungen, daß sie blockiert sind. Beim Empfang eines verhältnismäßig starken Signals ohne wesentliche Störungen nimmt die den Hilfsselektionskreisen zugeführte Amplitude der gewünschten Schwingungen zu. Da der Hilfskreis 37, -to auf die Zwischenträgerfrequenz abgestimmt ist, wird durch den Gleichrichter 43 an dem zugehörigen Widerstand .I9 eine größere Regelspannung entwickelt. Diese den Steuergittern der Röhren 25 und 26 in positivem Sinne zugeführte Spannung bewirkt ein Ansteigen der scheinbaren Kapazität de: Filterkreises 19, "2o und eine Verminderung der scheinbaren Induktivität des Filterkreises 21. 22. Daher wird die Resonanzfrequenz des Kreises 19. 2o auf eine niedrigere Frequenz und die Resonanzfrequenz des- Kreise: =1, 22 auf eine höhere Frequenz verschoben. Die beiden Filterkreise werden also in gleichem ausmaß, jedoch in bezug auf die mittlere Zwischenträgerfrequenz in entgegengesetzten Richtungen verstimmt; dadurch wird eine symmetrische Ausdehnung des durch den Filter durchgelassenen Frequenzbandes bewirkt. Aus einem weiteren Ansteigen oder Abfallen der Amplitude der gewünschten Signalschwingungen am Filter 1.1 ergeben sich entsprechende symmetrische Ausdehnungen und Zusammenziehungen de durchgelassenen Baudes.
  • Wenn auf einer Seite des gewünschten Zeichenträgers eine Störschwingung vo ii nennenswerter Amplitude auftritt, ergibt sich natürlich eine entsprechende Zwisclienfrequenzschwingung auf der entsprechenden Seite des Zwischenfrequenzträgers der Einpfangsschwingungen. Liegt die auf eine Zwischenfrequenz transponierte Störung dicht genug bei der Zwischenträgerfrequenz der gewünschten Empfangsschwingung, z. B. darunter, so bevorzugt der Selektionskreis 36. 39 diese Störschwingung, da er auf eine Frequenz abgestimmt ist, die io kHz unterhalb des gewünschten Zwischenfrequenzträgers liegt, Daher wird durch den Gleichrichter 4.2 an dem zugehörigen Widerstand 48 eine grö-Bere Vorspannung entwickelt und in negativer Polung, d. h. entgegengesetzt der durch den Gleichrichter 43 erzeugten Regelspannung dem Gitter der Röhre 25 zugeführt. Da nun eine Verkleinerung der Vorspannung dieser Röhre die Wirkung hat, die scheinbare Kapazität des Filterkreises 19, 2o zu vermindern, ergibt sich eine Verschiebung der Resonanzfrequenz dieses Kreises aufwärts zur Zwischenträgerfrequenz hin. Das durch den Filter durchgelassene Band wird also in einer solchen Richtung zusammengezogen, daß die Störschwingungen innerhalb des Zwischenfrequenzkanales vermieden «.erden.
  • In analoger Weise bevorzugt der Selektionshreis 38,41 Störungen, welche eine Zwischenfrequenz nahe oberhalb der normalen Zwischenträgerfrequenz ergeben, weil er auf eine Frequenz abgestimmt ist, die io kHz oberhalb der gewünschten Zwischenträgerfrequenz liegt. In diesem Fall wird daher durch die Verminderung der Vorspannung am Gitter der Röhre 26 eine Verkleinerung der scheinbaren Induktivität des Filterkreises 21, 22 bewirkt und die Resonanzfrequenz dieses Kreises abwärts in Richtung zur Zwischenträgerfrequenz hin verschoben, so daß sich eine Verschiebung der mittleren Resonanzfrequenz des durch die Einrichtung durchgelassenen Bandes in einer Richtung fort von der vorhandenen Störung ergibt.
  • In Fig. 2 ist eine veränderte Ausführungsform des automatisch einstellbaren Bandfilters und der Steueranordnung dargestellt. In diesem Filter werden ebenfalls Entladungsröhren zur Veränderung der Impedanzen der Resonanzkreise verwendet. Das Filter nach Fig. 2 ist in einem Zwischenfrequenzverstärker 14a enthalten, der an die Stelle des Verstärkers 14 der Fig. i treten kann. Die Steuereinrichtung 31a kann in im wesentlichen gleicher "'eise wie die entsprechende Steuereinrichtung der Fig. i eingeschaltet werden.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung enthält der Verstärker 14" eine Verstärkerröhre 17«, deren Eingangskreis mit einem vorhergehenden Verstärker der Einrichtung gekoppelt ist. Der Ausgangskreis der Röhre 17" kann mit dem Eingangskreis eines nachfolgenden Verstärkers über ein Bandfilter nach der Erfindung gekoppelt werden. Dieses Filter enthält in Fig.2 einen Zwischenfrequenztransformator mit einer Primärspule 5 i, welche durch den Kondensator 52 auf die Zwischenfrequenz abgestimmt ist; ebenso wird die Sekundärspule 53 durch den Kondensator 54 auf die Zwischenfrequenz abgestimmt. Wie in Fig. i enthält daher das Bandfilter zwei Resonanzkreise 51, 52 und 53, 54, welche beide auf die gewünschte Zwi-5chenträgerfrequenz abgestimmt sind. Die Spulen dieses Transformators sind ebenfalls lose miteinander gekoppelt, so daß das Filter, wenn beide Resonanzkreise auf die Zwischenträgerfrequenz abgestimmt sind, nur ein verhältnismäßig enges Frequenzband durchläßt.
  • In diesem Beispiel sind die Regelröhren 55 und 56 mit ihren Eingangskreisen an die Filterkreise 51, 52 und 53, 54 über die Kondensatoren 57 und mit Hilfe der Hochohmwiderstände 58 angekoppelt. In den Kathodenkreisen der Röhren 55, 56 liegen die Vorspannungsbatterien 59 und 6o. Im Anodenkreis jeder Röhre liegt eine Impedanz, welche durch einen Widerstand 61 und eine Induktivität 62 gebildet wird, in Reihe mit der Anodenspannungsquelle + B. Je ein kleiner Kondensator 63 bewirkt bei beiden Röhren eine Rückkopplung zwischen der Anode und dem Gitter. Die Schaltungselemente sind so bemessen, daß die Phasenverschiebung des vom Anodenkreis auf den Gitterkreis über die Kondensatoren 63. rückgekoppelten Stromes den. Eingangsimpedanzen der Gitterkreise den Charakter von Kondensatoren mit geringem Verlustfaktor verleiht. Diese zu den Filterkreisen parallel liegenden Eingangsimpedanzen der Röhren können nun durch Veränderung der Steuergittervorspannungen geregelt werden, wodurch die Abstimmung der Filterkreise in dem gewünschten Sinne beeinflußt werden kann. Die Röhren 5 5 und 56 erhalten im Ruhezustand eine solche Vorspannung, daß der Arbeitspunkt ein gutes Stück ob@erhally des Abschneidepunktes der Gitterspannungsanadenstromkennlinie liegt.
  • Zur Regelung der Wirkung der Röhren 55 und 56 ist eine Steuereinrichtung 31a, entsprechend der Anordnung 31 der Fig. i, vorgesehen, welche mit einem nachfolgenden Zwischenfrequenzverstärker verbunden ist. Diese Verbindung kann über den Eingangskreis der Röhre 32" erfolgen, deren Ausgangskreis eine Spule 64 enthält, über welche der Röhre eine Anodenspannung -f- B zugeführt wird. Die Spule 64 bildet die Primärwicklung eines mit zwei Sekundärspulen 65 und 66 versehenen Transformators. Die Spule 65 wird durch den Kondensator 67 auf eine Frequenz io kHz unterhalb der Zwischenträgerfrequenz und die Spule 66 durch den Kondensator 68 auf eine Frequenz io kHz oberhalb der Zwischenträgerfrequenz abgestimmt. In dieser Ausführungsform sind also zwei abgestimmte Kreise vorhanden, die beide bis zu einem gewissen Grade auch auf die Zwischenträgerfrequenz ansprechen, die jedoch auf die Nachbarfrequenzen unterhalb und oberhalb dieser Trägerfrequenz besser ansprechen.
  • An die abgestimmten Kreise 65, 67 und 66, 6 8 sind die Diodengleichrichter 69 und 7o angeschlossen, deren Belastungskreise je einer Kondensator ; 1 und einen Widerstand 7.2 eDthalten. Die an den Widerständen 72 der Dioden 69 und 7o entwickelten Vorspanntmgen werden den Steuergittern <leg Regelröhren 55 und 56 in entgegengesetztem Sinne über die Filter reit den t@'iderständen 73 und den Kondensatoren 7-@ zugeführt. beim Betrieb eines Empfängers dieser Ausführungsform der Erfindung steigt beire Empfang eines v erliältnismäßig starken gewünschten Zeichens ohne Störungen von wesentlicher Stärke die Amplitude der den Selektionskreisen 65, 67 und 66.68 zugeführten gewünschten Zwischenfrecluenzschwingungen all. Da beide Selektionskreise bis zu einem bestimmten Grad auf den ge«-ünscliten Zwischenfrequenzträger ansprechen, entwickeln beide .damit verbundenen Gleichrichter 69 und 70 erhöhte Regelspannungen. Die von dein Gleichrichter 69 entwickelte Vorspannung, die dem Steuergitter der Röhre 55 in negativer Polung ztigeHihrt wird, bewirkt eine Abnahme der Rückkopplung dieser Röhre und daher eine Verminderung der Kapazität des Filterkreises 51, 5= und verursacht eine Einstellung der -@bstirnniurlg dieses Filterkreises auf eine höhere Frequenz. Außerdem bewirkt die gleichzeitig von dein Gleichrichter ; o elltwickelte Vorspannung, die dem Steuergitter der Röhre 56 in positiver Polung zugeführt wird, ein Ansteigen der Rückkopplung dieser Röhre und daher eine Vergrößerung der Kapazität des zugehl)rigen Filterkreises 53. 54 und verursacht eine Einstellung der -Xbstiriirnung dieses Kreises auf eine niedrigere Frequenz. Dic°se Verstimmung der Filterkreise in entgegengesetzten Richtungen bewirkt eine syninietr ische Ausdehnung des durch den Filter durchgelassenen Frequenzbandes.
  • `renn eilie benachbarte Störung voll wesentlicher- Arnplittlcle an einer Seite clles gewünschten Zeichenträgers auftaucht, ergibt sich eine entsprechende Störschwingung von einer Frequenz nahe d.r Zwisclienfredueiiz; liegt die zwischenfrequente Störschwingung unterhalb des Zwischenfrequenzträgers, so bevorzugt der Selektionskreis 65, 67 diese Störung. Daher wird mir die Abstimmung des Filterpreises 51: @; beeinflul-It, und zwar in solchem Sinne, dar) die mittlere Frequenz des durch den Filter durchgelassenen Bandes nach höheren Frequenzen verschoben wird. Wenn jedoch eine Störung vorhanden ist, aus welcher sich eine Zwisclienfreqtienzstörting oberhalb der Frequenz des normalen Zwischenfrequenzträgers ergibt, bevorzugt der Selektionskreis 66, 68 diese Störung. Daher wird nur die _",bstimlliurig des Filterkreises 53, 54 beeinflußt, wobei die mittlere Frequenz des durch den Filter durchgelassenen Bandes irr ill'ichtung niedrigerer Frequenzen verschoben wird.
  • Wenn zwei Störungen gleichzeitig auf beiden Seiten des gewünschten Trägers vorhanden sind, wird die mittlere Frequenz des durchgelassenen Landes in der Richtung verschoben, dal.; die Störung mit dein größeren Interferenzwert vermieden wird.
  • Es ist klar, daß bei der eben besprochenen _lusführungsforrn der Erfindung die Abstimmungen der Filterkreise bei gleichzeitigem Auftreten starker Störzeichen auf beiden Seiten des Trägers in entgegengesetzten Richtungen verändert werden, wodurch die Bandbreite ebenso wie beim Empfang eines starken gewünschten Zeichens ohne Störungen vergrößert wird. Dieser Effekt wird jedoch durch die Wirkung des automatischen Vers ti iirlzungsreglers 30, welcher mit einem Breitbandzwi_#chenfrequenzverstärker zusammenarbeitet, kompensiert. Da dieser Verstärker die derb gewünschten Zeichenträger benachbarten Störungen bevorzugt, erzeugt das Auftreten vor, Störungen auf beiden Seiten des gewünschten Trägers eine wesentliche Vergrößerung der durch den zugehörigen Gleichrichter erzeugten Regelspannung, welche den Röhren der ersten Empfängerstufen zugeführt wird. Dadurch werden die den nachfolgenden Stufen des Empfängers zugeführten _lmplitudeli sowohl der erwünschten Zeichen als auch der Störungen vermindert. Eine Verminderung der Amplitude des gewünscllteil Zeichens bewirkt aber eine Zusammenziehung des durch das Filter durchgelassenen h2indes in der oben beschriebenen Weise. @@ enn nur auf einer Seite des gewünschten Trägers eine starke Störung vorhanden ist. wird eine dem Interferenzwert dieser Störung entsprechende Steuerwirkung hervorgerufen.
  • Fig. d -zeigt schematisch einen Sul)erlieterodyneempfänger. der eine vorwärts wirkende automatische Selektivitätsregelung nach der Erfindung enthält. Der Empfänger der Fig..l entspricht in vielen Teilen dein Empfänger der Fig. i ; einander entsprechende "feile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der Empfänger nach Fig..4 enthält einen Zwischenfrequenzverstärker 14r, reit einem einstellbaren Filter und eine Steuereinrichtung 31r,. Dieses Filter und diese Einrichtung können entweder dein Verstärker 14 und der Steuereinrichtung 31 der Fig. i oder dein N"erstärker 14" und der Steuereinrichtung 3r" der Fig. ? entsprechen oder können irgendeine andere Anordnung zur Selektivitätsregelung enthalten, in welcher die Steuereinrichtung auf Veränderungen der Empfangsbedingungen im Eingang anspricht, um die Selektivität diesen Bedingungen entsprechend zu regeln. Zum Unterschied von den bereits beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist hier jedoch der Eingang der Steuereinrichtung 34 mit dem Ausgang des Verstärkers 13 gekoppelt, so daß die Selektivitätsregelung des nachfolgenden Verstärkers i.46 als Vorwärtsregelung -bewirkt wird. Die Regelung gemäß den Anordnungen der Fig. i und 2 kann als rückwärts wirkend bezeichnet werden, weil die Kreise, deren Selektivität in diesen Anordnungen geregelt wird, dem Anköpplungspunkt der Steuereinrichtung in der Schaltung vorausgehen. Durch die vorwärts wirkende Anordnung der Fig. 4 werden verschiedene Vorteile erzielt. Wenn z. B. wie in Fig. i die Steuereinrichtung an sich auf die Störungen anspricht, kann bei vorwärts wirkender Regelung das Filter des Verstärkers 1d6 so eingestellt werden, daß es diese Störungen nicht durchläßt. Es ist klar, daß bei einer Rückwärtsregelung wie in Fig. i im Ausgang des geregelten Verstärkers immer noch wesentliche Störamplituden vorhanden sein müssen, um die Selektivitätsregelung zu bewirken, und sie werden daher zu den nachfolgenden Empfängerstufen übertragen.
  • Da die Selektivitätsregelung bei dieser Anordnung auch die Amplitude des durch den Filter übertragenen gewünschten Zeichens verändern kann, wird. eine zusätzliche automatische 'Verstärkungsregelung verwendet, um diesen Effekt zu kompensieren. Wie aus Fig.4 hervorgeht, ist eine Regelspannungsleitung gebräuchlicher Art in Verbindung mit dem Detektor 16 vorgesehen. Die Regelspannung wird den Steuergittern der Röhren in den Verstärkern 14.b und 15 zugeführt und regelt ihre Verstärkung, so daß die Ausgangsamplitude des Verstärkers 15 innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen gehalten wird.
  • Es ist ohne weiteres klar, daß viele Veränderungen an den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung möglich sind, ohne daß man sich vom Geiste der Erfindung entfernen muß.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen nach Patent 687 374., bei welcher die durchgelassene Modulationsbandbreite bei steigender Empfangsstärke des gewünschten Signales selbsttätig vergrößert wird und mit einem auf die Störungen ansprechenden Organ, mit dessen Hilfe die Bandbreite selbsttätig vermindert wird, wenn die Empfangsstärke der Störungen zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Verringerung der durchgelassenen Bandbreite infolge einer auf einer Seite des Bandes auftretenden Störung die Mitte des durchgelassenen Bandes in der Frequenzskala verschoben wird, und zwar in einer Richtung weg von der genannten Störung.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Schaltelemente, daß die bewirkte Verschiebung der Bandmitte ungefähr gleich dem halben Wert der Bandzusammenziehung ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung in Abhängigkeit von dem Interferenzwert einer Störung erfolgt, welcher durch die Amplitude und den Frequenzunterschied der Störung von der gewünschten Trägerschwingung bestimmt wird.
  4. Schaltung nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten von Störungen auf beiden Seiten des Bandes gleichzeitig mit der Verringerung der durchgelassenen Bandbreite entsprechend dem Interferenzwert der Störungen eine Verschiebung der Bandmitte von der Größe der halben Differenz zwischen den auf jeder Seite des Bandes bewirkten Zusammenziehungen bewirkt wird,. und zwar in einer Richtung weg von der Störung mit dem größeren Interferenzwert.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Selektivitätsregelung ein Filter mit mindestens zwei Resonanzkreisen verwendet wird, welche bei der Einstellung auf geringste Breite des durchgelassenen Frequenzbandes beide auf die zu übertragende Trägerfrequenz abgestimmt sind und welche zum Zwecke der Ausdehnung und Verschiebung des Bandes verstimmt werden.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenzen mindestens zweier Schwingungskreise in Abhängigkeit von der Empfangsstärke des gewünschten Signales in entgegengesetztem Sinne und im wesentlichen um gleiche Beträge gegenüber der zu übertragenden Trägerfrequenz verlagert werden.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung in Abhängigkeit von einer auf einer Seite des Bandes auftretenden Störung praktisch nur auf die Resonanzfrequenz mindestens eines Schwingungskreises einwirkt, während eine auf der anderen Seite des Bandes auftretende Störung praktisch nur die Resonanzfrequenz mindestens eines anderen Kreises verschiebt, und zwar in beiden Fällen in solchem Sinne, daß sich die Resonanzfrequenz des Kreises von der Frequenz der Störung entfernt. B.
  8. Schaltung nach Anspruch 3 und ; . dadurch gelzennzeichnet, daß die Einrichtung zur getrennten Regelung der Resonanzfrequenzen der beiden Kreise in Abhängigkeit vom Interferenzwert einer Störung einen Selektionskreis enthält, welcher die der gewünschten Empfangsfrequenz auf einer Seite benachbarten Schwingungen gegenüber anderen Frequenzen, insbesondere gegenüber der gewünschten Empfangsfrequenz bevorzugt, und daß dieser Selektionskreis an einen die zu übertragenden Schwingungen führenden Teil des Empfängers angekoppelt ist. g.
  9. Schaltung nach Anspruch B. dadurch gekennzeichnet, claß zwei Selektionskreise vorgesehen sind, von denen einer die Störungen oberhalb und der andere die Störungen unterhalb der gewünschten Trägerfrequenz bevorzugt aufnimmt, und daß die an jedem einzelnen Kreis entstehenden Spannungen zur Regelung der Resonanzfrequenz je eines Filterkreises dienen. io.
  10. Schaltung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden bevorzugt auf die Störungen ansprechenden Selektionskreise finit einem Gleichrichter verbunden ist, deren Ausgangsspannungen als Regelspannungen dienen. i i.
  11. Schaltung nach Anspruch 5 und i o, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Filterkreise eine als Regelröhre dienende Entladungsröhre zugeordnet ist, welche als Impedanzelement im Kreise wirksam ist, so daß durch Veränderung ihrer Gittervorspannung durch die von dem zugehörigen Gleichrichter erzeugte Regelspannung eine Veränderung der Ab- stimmung des Filterkreises erfolgt.
  12. 12. Schaltung nach Anspruch g bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hilfseinrichtung zur Regelspannungserzeugung ein weiterer mit einem Gleichrichter verbundener Hilfskreis vorgesehen ist, welcher auf die gewünschte Trägerfrequenz abgestimmt ist, und daß die von diesem Kreis hergeleitete Regelspannung beiden Regelröhren der Filterkreise gleichzeitig zugeführt wird.
  13. 13. Schaltung nach Anspruch g bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannungen der drei Hilfskreise in zwei Gruppen derartig zusammengefaßt sind, daß die Regelspannung des auf die gewünschte Trägerfrequenz abgestimmten Hilfskreises mit je einer Regelspannung eines auf die Störungen bevorzugt ansprechenden Hilfskreises in entgegengesetztem Sinne hintereinandergeschaltet ist und daß die entstehenden beiden Spannungsdifferenzen den Gittern der Regelröhren zugeleitet werden.
  14. 14.. Schaltung nach Anspruch r bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplungsstelle für die Hilfsselektionskreise innerhalb der Schaltung vor dem zur Selektivitätsregelung dienenden Filter liegt, so daß sich eine vorwärts wirkende Regelung ergibt.
  15. 15. Schaltung nach Anspruch r i. dadurch gekennzeichnet, daß in einem Filterkreis die Regelröhre den Charakter einer Kapazität und im anderen Filterkreis den Charakter einer Induktivität besitzt.
  16. 16. Schaltung nach Anspruch g und i i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfskreise im ganzen zwei Selektionskreise verwendet werden, welche auf die beiden Seitenbänder abgestimmt sind, so daß sie bevorzugt die der Trägerwelle benachbarten Störungen, aber auch noch in nennenswertem Maße die Trägerwelle selbst aufnehmen, und daß die erzeugten Regelspannungen getrennt den Gittern der beiden Regelröhren zugeleitet werden.
  17. 17. Schaltung nach Anspruch 16. dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Verstärkungsregelung vorgesehen ist, deren Regelspannung über eine Selektionseinrichtung aus den übertragenen Schwingungen einschließlich der Störungen gewonnen wird, welche die Störungen gegenüber der gewünschten Trägerfrequenz bevorzugt, so daß gleichzeitig mit einer Zunahme der Störungsamplitude eine Abnahme der Amplitude der gewünschten Trägerfrequenz ain Eingang des Filters bewirkt wird.
  18. 18. Schaltung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere automatische Verstärkungsregelung vorgesehen ist, welche die durch die Selektivitätsregelung bedingten und andere Amplitudenänderungen ausgleicht. ig. Schaltung nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verstärkungsregelung hinter dem zur Selektivitätsregelung dienenden Filter wirksam ist.
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