DE840262C - Anordnung zur Erzeugung einer Regelgleichspannung aus einer Wechselspannung - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung einer Regelgleichspannung aus einer WechselspannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, durch die eine Zeichen- oder Steuerspannung für Betriebsoder Steuerzwecke aus einer Eingangsspannung
gewonnen werden kann, deren Höhe sich in weitern Maße ändern kann.
Eine praktisch konstante Signal- oder Steuerspanuung,
die sich von einem in seiner Intensität stark schwankenden Eingangssignal ableitet, hat
zahlreiche Anwendungsgebiete.
Ein Anwendungsbeispiel für ein solches System ist ein Funkempfänger, der sich auf eine gewünschte
Empfangsfrequenz durch das ankommende Signal selbst abstimmt. In solchen Abstimmsystemen veranlaßt
eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein Elektromotor, die Abstimmvorrichtung, das Frequenzband
abzutasten. Wenn ein Zeichen empfangen wird, bewirkt eine Steuerspannung die Abschaltung
der Antriebsvorrichtung, so daß die Abstimmvorrichtung stehenbleibt und die Signale dieses Senders
empfangen werden. Abstimmvorrichtungen dieser Art werden signalgesteuerte Abstimmvorrichtungen
oder Signalsuchabstimmvorrichtungen genannt.
Ein Sendezeichen nimmt mit seinen Seitenbändern nur ein schmales Frequenzband ein. Um die Abstimmvorrichtung
stillzusetzen, bevor sie über das Frequenzband hinausgegangen ist, müssen die
Steuermittel gebremst werden, bevor die Spitze der Resonanzkurve überschritten ist; sie müssen eine
kleine Massenträgheit haben, um schnell stehenzubleiben. Bei diesem Regelverfahren ändert sich die
auf die Abstimmvorrichtung wirkende Regelspannung in Abhängigkeit von der Stärke des Empfangszeichens. Wenn auf einen starken Ortssender abgestimmt
wird, entsteht eine große Regelspannung zum Stillsetzen der Antriebsvorrichtung. Handelt es
ίο sich aber um einen schwachen Fernsender, dann ist
nur eine kleine Regelspannung verfügbar, die oft nicht stark genug ist, die Antriebsvorrichtung
schnell stillzusetzen, bevor das Frequenzband weiter durchlaufen wird. Außerdem bewirken verschieden
hohe Regelspannungen, daß die Abstimmvorrichtung an verschiedenen Punkten der Resonanzkurve
stehenbleibt.
Hauptgegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Erzeugung einer Regelspannung konstanter
Höhe und konstanter Frequenztrennschärfe für Abstimmsysteme, unabhängig von der Stärke des
empfangenen Signals, solange es über einem vorgeschriebenen Schwellwert liegt.
Auf diese Weise ist erfindungsgemäß eine selbsttätig signalgesteuerte Rundfunkabstimmvorrichtung
geschaffen, die genau an einem vorbestimmten Punkt der Resonanzkurve unabhängig von der
Stärke des ankommenden Steuersignals stehenbleibt. Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen,
die durch die Zeichnungen veranschaulicht sind, beschrieben. Es zeigt
Fig. ι eine graphische Darstellung einer Reihe von
Resonanzkurven, die den Betriebsbedingungen eines Funkempfängers entsprechen,
Fig. 2 ein Schaltbild, das das Prinzip der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Teiles eines Funkempfängers, der ein Teil der Erfindung ist,
Fig. 4 ein vereinfachtes Schaltbild, das das Prinzip der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 4a und 4b Resonanzkurven (Spannungsfrequenzdiagramme), die sich auf das in Fig. 4 dargestellte
System beziehen,
Fig. 5 ein anderes vereinfachtes Schaltbild, das ein weiteres Prinzip der Erfindung veranschaulicht,
und
Fig. 5 a und 5 b Resonanzkurven (Spannungsfrequenzdiagramme), die sich auf das in Fig. 5 gezeigte
System beziehen.
Fig. ι zeigt typische Spannungsfrequenzdiagramme
der Diodengleichrichterspannung am zweiten Gleichrichter eines Superhetempfängers, wenn
sich die Abstimmvorrichtung über das Band bewegt, wobei die Bewegungsbahn als Abszisse aufgetragen
ist. In dieser Abbildung zeigt die Kurve A die Abhängigkeit
von einem empfangenen Signal, das knapp ausreicht, um die Abstimmvorrichtung stillzusetzen,
deren Mindestbetriebsspannung durch die Linie/: dargestellt ist. Die Spitze der Kurvet
steigt zwar nur wenig über den Wert E an, aber dies reicht zum Stillsetzen der Abstimmvorrichtung aus.
Bei einer Abstimm vorrichtung, die eine feste Massenträgheit hat, und bei einer bestimmten Ansprechzeit
des Steuerrelais, wird die zum Stillsetzen erforderliche Zeit verhältnismäßig konstant sein. In
diesem Fall wird angenommen, daß die Zeitkonstante oder Gleitbahn durch den Abstand b dargestellt
wird. Trägt man diesen Abstand an der Kurvet auf, so sieht man, daß die Abstimmvorrichtung
nahezu halbwegs auf dem abfallenden Teil der Resonanzkurve weit über dem Scheitel zum Stehen
kommen wird.
Nimmt man jetzt an, daß das ankommende Signal stark genug ist, um die normale, selbsttätige Verstärkungsregelung
in dem Empfänger wirksam werden zu lassen, wobei das Signal auf praktisch konstanter
Stärke gehalten wird, dann wird sich ein Diagramm ergeben, das beispielsweise der dargestellten
Kurve B entspricht. Auch wenn die Stärke des ankommenden Signals einige zehntausendmal
größer ist als das Signal der Kurve A, so wird es durch die Regelwirkung trotzdem vermindert. Trägt
man den Abstand b an der Kurve B auf, dann wird man erkennen, daß die Abstimmvorrichtung an
einem Punkt stehenbleibt, der etwas vor dem Scheitel liegt. Nimmt man weiter an, daß die Abstimmgeschwindigkeit
höher ist, was vorzuziehen ist, und daß die Verstärkungsregelung nicht vollständig begrenzend
wirkt, dann erhält man das Diagramm C. Nimmt man den konstanten Abstand b als Still setzzeit
an, dann wird die Abstimmvorrichtung beträchtlich vor dem Scheitel der Resonanzkurve zum
Stehen kommen.
Aus der obigen Erklärung wird man erkennen, daß bei Systemen dieser Art der von der Abstimmvorrichtung
erzielte Stillsetzpunkt, der zwischen einembereits vor dem Scheitel und einem beträchtlich
hinter dem Scheitel befindlichen Punkt liegen kann, völlig von der Stärke des ankommenden Zeichens
abhängt. Das zu lösende Problem besteht darin, einen möglichst konstanten Punkt zum Stillsetzen
der Abstimmvorrichtung unabhängig von der Signalstärke zu bestimmen. Dieses Problem wird
durch die im folgenden beschriebenen Systeme gelöst. Wenn auch diese Stromkreise in Verbindung
mit Funkempfangskreisen beschrieben werden, so sind sie auch für andere Zwecke verwendbar, wenn
es erwünscht ist, ein in der Stärke konstantes Steuersignal aus einer stark veränderlichen Eingangsspannung zu gewinnen.
Fig. 2 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Stromkreises. Eine Eingangswechselspannung e
wird an die Erdklemme 2 und die Leitung 4 gelegt. Ein Kondensator 6 ist mit der Leitung 4 verbunden
und sein anderes Ende mit der Elektrode 8 einer Diode 10, deren andere Elektrode 12 mit der positiven
Klemme einer Batterie 14 in Verbindung steht, deren negative Klemme geerdet ist. Eine Leitung 16
führt von dem Kondensator 6 zu der Elektrode 8 und ist auch mit den Widerständen 18 und 20 verbunden.
Das andere Ende des Widerstandes 18 führt über eine Leitung 22 zu einer Leitung 24. Die
Elektrode 28 einer Diode 26 liegt an einer Leitung 24, die andere Elektrode 30 ist mit einer Leitung 32
und auch mit einem Kondensator 34 verbunden, dessen anderes Ende zur Eingangsleitung 4 führt.
Ein Kondensator 36 liegt zwischen der Leitung 24 und Erde und ein Widerstand 38 zwischen den Leitungen
22 und 32. Die Leitung 32 führt auch zu einem Widerstand 40, der andererseits an einer Verbindungsleitung
42 liegt, über die der Endsteuerimpuls fliel.it, und Siebkondensatoren 44 und 46 sind
zwischen die Leitung 42 und Erde geschaltet.
Die Batterie 14 ist eine Vorspannungsbatterie, und ihre Größe wird von der Höhe der gewünschten
Regelspannung bestimmt. Die Spannung e an den Leitungen 2, 4 soll nun gemäß Annahme eine Spannung
Ji1 am Widerstand 20 der Diode 10 erzeugen
und eine Spannung Ji., am Widerstand 3S der Diode 26. Die Spannung am Widerstand 20 wird Null bleibeil,
bis der Wert von 1 -4c größer ist als die Spannung
der Batterie 14. Wenn die Spannung den Wert der Batterie 14 überschreitet, wird der Gleichrichter
10 leiten und eine Spannung E1 erzeugen, die gleich
1-4 Ke—V sein wird, wobei A' eine Konstante, die
dem Wirkungsgrad der Gleichrichtung entspricht, und V die Spannung der Batterie 14 ist. Zu diesem
Zeitpunkt wird E., gleich 1 · 4 Ke sein, unter der Annahme,
daß der Gleichrichtungswirkungsgrad der Diode 26 gleich demjenigen, A', der Diode 10 ist, insofern
die aufgedrückte Wechselspannung abgesehen von der Richtung gleich groß und keine Vorspannung
von einer Batterie augelegt ist. Da die beiden Spannungen entgegengesetzt in Reihenschaltung
angelegt werden und ihre Gesamtsumme an der Leitung 42 auftritt, ergibt sidh die Betriebs- oder
Sperrspannung an der Leitung 42 zu:
E1 = E2 — E1
eingesetzt:
E1= ι-4Ke- (ι-4 Ke--V)
ib und gleichgesetzt:
Et = — V
Auf diese Weise ist klar, daß die Spannung an der Leitung 42, welche die Betriebs- oder Sperrspannung
ist, solange die Eingangsspannung groß ist, der Spannung der Vorspannungsbatterie gleich sein
und konstant bleiben wird. Jede Schwankung der Wechselspannung e wird an die beiden Dioden im
Gegentakt angelegt und hebt sich auf. Deshalb wird, sobald die Spannung die Spannung V überschreitet,
eine Steuer- oder Sperrspannung in Höhe der Batteriespannung bestehenbleiben, solange ein Signal
genügender Stärke vorhanden ist. Auf diese Weise wird eine konstante Regelspannung erhalten.
Es ist möglich, das oben beschriebene System ohne großen Aufwand in einen Rundfunkempfänger einzubauen.
In Fig. 3 ist ein Teil eines üblichen Rundfunkempfängers mit der zusätzlichen Leitungsführung
gezeigt, die zur Anwendung der ernndungsgemäßen Regelung erforderlich ist. Die Leitungen 48
und 50 sind mit der nicht gezeigten letzten Zwischen- j frequenzstufe verbunden und legen das Signal an j
den gezeigten Stromkreis über einen Kondensator 52 und die Primärwicklung 54 des Zwischenfrequenztransformator
54-110 an die Leitung 56 und über einen Kondensator 58 und damit über eine Leitung j
60 an die Anode 62 der Verbundröhre 64. Eine Lei- ! tung 66 verbindet die Leitung 60 mit einem Wider- |
stand 68, dessen anderes Ende über eine Leitung 70 zurück zu den Eingangsstufen des Empfängers führt
und auf diese Weise die Anordnung zur selbsttätigen \7erstärkungsregelung bildet. Ein Widerstand
74 liegt an der Kathode 76 der Röhre und führt zu der positiven Anodenspannungsklemme des Empfängers.
Zwei Widerstände 78 und 80 sind in Reihe zwischen Kathode und Erde geschaltet. Eine Leitung
82, die vom Verbindungspunkt der Widerstände 78 und 80 abzweigt, bildet die eine und die
Leitung 102 die andere Leitung des Regelkreises. Zwischen diesen beiden Leitungen herrscht die Regelspannung,
die dem zu steuernden Stromkreis in Parallelschaltung zugeführt wird. Der letztgenannte
Kreis bildet keinen Teil der Erfindung.
Ein Widerstand 84 liegt zwischen den Leitungen 60 und 86, wobei die letztgenannte mit der Anode 88
einer Diode 90 verbunden ist. Ein Widerstand 92 ist zwischen der Leitung 86 und Erde und ein Kondensator
94 zwischen der Leitung 86 und Erde vorgesehen. Ein Widerstand 96 liegt zwischen der Leitung
86 und der Kathode 98 der Diode 90. Ein Widerstand 100 ist zwischen der Kathode 98 und einer
Leitung 102 angeordnet, welche die andere Leitung des Regelkreises bildet. Ein Kondensator 104 liegt
zwischen der Kathode 98 und einer Leitung 106, die von einem zweiten abgestimmten Kreis, der aus
einem Kondensator 108 und der Sekundärwicklung no l>esteht, zur Elektrode 112 der Niederfrequenzverstärkerröhre
114 verläuft.
Zwei in Reihe geschaltete Widerstände 116 und 118 liegen zwischen dem abgestimmten Kreis 108,
iio und der Kathode 120 der Rölire 114. Ein veränderbarer
Abgriff am Widerstand 118 bildet die normale Lautstärkeregelung des Empfängers und ist
über einen Kondensator 124 und eine Leitung 126 mit dem Steuergitter 128 der Röhre 114 verbunden.
Ein Widerstand 130 liegt zwischen der Leitung 116
und einer zweiten Dioden-Anode 132 der Röhre 114. Bei diesem System liegt die Spannung E1 an den
l>eiden in Reihe geschalteten Widerständen 84 und 92 und ist der selbsttätigen Schwundregelspannung
des Empfängers verhältnisgleich. Die Wechselspannung e wird über die Leitungen 48 und 50 der
Primärwicklung 54 zugeführt und wird somit in entsprechendem Verhältnis an der Sekundärwicklung
110 wirksam. Die Spannung E2 ist am Widerstand
96 abgreifbar. Die Batteriespannung V wird über den Widerstand 74 an. die Kathode 76 der
Rölire 64 gelegt.
Die Sperrspannung Et entsteht zwischen der Leitung
102 und Erde und ist gleich £., vermindert um einen Teil von E1, der durch das Verhältnis der
Widerstände 92 und 84 bestimmt wird. Die beiden Spannungen E1 und E2 sind nun nicht mehr gleich,
wie es in dem in Fig. 2 gezeigten System der Fall war, sondern sie sind in Abhängigkeit vom Windungsverhältnis
der Primärwicklung 54 zur Sekundärwicklung 110 verschieden groß. In den meisten
Fällen ist das Verhältnis kleiner als eins, so daß es notwendig ist, nur einen Teil der Spannung E1 zu
verwenden, wobei der Verhältnisanteil dem Spanuungsverhältnis des Transformators entsprechen
muß. In Fig. 3 ist deshalb eine der Spannungen, E1,
von der Diode 64 über die Primärwicklung 54 des Transformators und die andere Spannung, E2, von
der Sekundärwicklung 110 des Transformators entnommen. Die Spannung E2 wird im Gleichrichter 90
gleichgerichtet und der ersten Spannung mit umgekehrter Polarität gegengeschaltet, wobei die resultierende
Regelgleichspannung zwischen der Leitung 102 und Erde auftritt und einen Wert hat, der von
der Vorspannung bestimmt wird, die durch den Widerstand 74 an den Widerständen 74 und 80 entsteht.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten System ist infolgedessen die Sperrspannung praktisch über einen
weiten Änderungsbereich der Signalspannung konstant und nur eine Funktion der Trennschärfe des
vor der Zwischenfrequenzstufe liegenden Teiles des Empfängers. Dies hängt damit zusammen, daß die
Form der Resonanzkurve an diesem Punkt von der Trennschärfe dieses Teiles des Empfängers bestimmt
wird.
Die Kurvenform der Sperrspannung kann im Bedarfsfall von einer praktisch konstanten Spannung
über die Breite der Resonanzkurve (was der Fall ist, wenn zwischen den Ursprungspunkten der Spannungen
E1 und Ε., kein Trennschärfeunterschied vorhanden
ist) zu einer spitzen Sperrspannung geändert werden, deren Größtwert für alle Signaleingangsspannungen
gleichbleibt, deren Resonanzkurve jedoch einen breiten oder spitzen Scheitel in Abhängigkeit
von der Eingangsspannung je nach Belieben des Konstrukteurs haben kann. In diesem Zusammenhang
kann in Fig. 3 die Kopplung zwischen den beiden Wicklungen des Zwischenfrequenztransformators
so gewählt werden, daß sie eine spitze Sperrkurve ergibt, da die Spannungen, die kombiniert
sind, ihren Ursprung an dessen beiden Seiten haben. Dies wird mit Bezug auf die Stromkreise der Fig. 4
und 5 in ihren entsprechenden Spannungsfrequenzdiagrammen in den Fig. 4 a, 4b bzw. 5 a und 5 b veranschaulicht.
Fig. 4 ist ein vereinfachter Stromkreis, bei dem die beiden Spannungen vom gleichen Punkt
herkommen, so daß kein Unterschied in der Trennschärfe vorhanden ist. Fig. 5 ist ein vereinfachter
Stromkreis, bei dem die Spannungen von verschiedenen Teilen des Stromkreises herrühren, so daß
sich eine Änderung der Trennschärfe ergibt.
Das System nach Fig. 4 zeigt einen abgestimmten Kreis, der aus einem Kondensator 134 und einer Induktionsspule
136 besteht, die einen Teil eines Verstärkersystems bilden können. Eine Leitung 138 verbindet
eine Seite dieses abgestimmten Kreises über einen Kondensator 145 mit einem Widerstand 140
und der Anode 142 einer Diode 144 sowie mit einem Kondensator 146. Die Kathode 160 der Diode liegt
über eine Batterie 162 an Erde. Die andere Seite des abgestimmten Kreises führt über eine Leitung 148
an Erde und an einen Kondensator 150. Zwischen den Kondensatoren 146 und 150 liegt ein Diodengleichrichter
152, dessen Kathode 154 mit dem Kondensator 146 und dessen Anode 156 mit dem Kondensator
150 verbunden ist. Ein Widerstand 158 liegt unmittelbar parallel zum Gleichrichter. Die
beiden Diodenbelastungswiderstände 158 und 14ο
sind über einen Widerstand 157 miteinander verbunden.
Wird der Leitung 138 eine Wechselspannung aufgedrückt,
dann entsteht die Resonanzkurve G (Fig. 4a). Da jedoch die beiden Dioden gemäß
Fig. 2 in Gegentakt geschaltet sind, ist die resultierende Kurve an der Diode 154 die stark gezeichnete
Linie// (Fig. 4b), die von KuIl auf einen vorbestimmten
Wert ansteigt, über einen bestimmten Frequenzbereich konstant bleibt und dann wieder
nach Null abfällt. Dies geschieht deshalb, weil die Spannung an der einen Diode auf einen bestimmten
Wert ansteigt, bevor die andere Diode überhaupt stromdurchlässig wird. Von diesem Punkt an sind
die restlichen Teile der beiden Teilkurven // entgegengesetzt gerichtet und heben sich zum Teil auf.
Um eine vollständige Aufhebung zu erzielen, müßten die Kurven // gleiche Form haben.
Wenn irgendein Trennschärfeunterschied zwischen den Teilspannungen vorhanden ist, dann wird
die sich ergebende Resonanzkurve keine gerade, waagerechte Linie sein, die eine konstante Spannung
darstellt, sondern sie wird sich in Abhängigkeit von der algebraischen Summe der beiden Spannungen
ändern. Ein System, das zu diesem Ergebnis führt, ist in Fig. 5 veranschaulicht. Ein aus einer Kapazität
164 und einer Induktionsspule 166 bestehender Resonanzkreis
ist über einen Kondensator 167 und eine Leitung 168 mit der Elektrode 170 einer Diode 172
verbunden, deren andere Elektrode 174 über eine Batterie 176 an Erde liegt. An einem zwischen der
Elektrode 170 und Erde liegenden Widerstand 178 liegt eine Regelspannung von der angegebenen Polarität.
Eine weitere Leitung 180 verbindet den Kondensator 167 über einen Widerstand 181 mit einem
zweiten, aus einer Induktivität 182 und einer Kapazität 184 bestehenden abgestimmten Kreis. In diesem
Fall ist die Induktivität 182 mit der Spule 166 induktiv gekoppelt und bildet die andere Hälfte des
Kopplungstransformators. Der Widerstand 181 hat auch Verbindung mit einem Widerstand 186, der
parallel zu einem Kondensator 191 geschaltet ist. Das andere Ende des Widerstandes 186 befindet sich
an einer Leitung 188, die zu der zu steuernden Einrichtung
führt. Eine Elektrode 190 des Diodengleichrichters 192 ist über eine Leitung 194 mit dem
Resonanzkreis verbunden, der aus der Induktivität 182 und dem Kondensator 184 besteht. Die andere
Elektrode 196 des Diodengleichrichters 192 liegt direkt an der Leitung 188.
Es ist selbstverständlich, daß infolge der losen Kopplung der Spulen 182 und 166 die Resonanzkurven
des abgestimmten Kreises 164 bis 166 und des abgestimmten Kreises 182 bis 184 nicht identisch
sind. Dieser Unterschied wird durch die beiden in Fig. 5 a dargestellten Kurven angezeigt, die
nahezu die kritische Kopplung der beiden abgestimmten Kreise veranschaulichen. Die äußere
Kurve K ist die des Primärkreises 164 bis 166 und
hat einen kleinen Sattel an der Spitze, und die innere Kurve L gehört zu dem Kreis 182 bis 184. Wenn die
Vorspannung der Batterie 176 wirksam ist, liegt ent-
sprechend der Fig. 5 b die Kurve K oberhalb und die Kurve L unterhalb der Achse, und wenn diese beiden
Kurven graphisch addiert werden, wird die resultierende Mittelwellenkurve M erhalten.
Diese Kurve beginnt unterhalb der Achse, verläuft dann nach oben und fällt am Mittelpunkt M um einen Betrag ab, welcher der Vorspannung äquivalent ist. Die andere Hälfte der Kurve entspricht der ersten. Die Sperrspannung für den Regelimpuls
Diese Kurve beginnt unterhalb der Achse, verläuft dann nach oben und fällt am Mittelpunkt M um einen Betrag ab, welcher der Vorspannung äquivalent ist. Die andere Hälfte der Kurve entspricht der ersten. Die Sperrspannung für den Regelimpuls
ίο ist die durch den Tiefstpunkt N angezeigte, der
unterhalb der Achse liegt. Anstatt eines breiten, ebenen Verlaufes der Regelgleichspannung mit der
Frequenz (wie in Fig. 4b) entsteht hierbei ein schmaler spitzer Impuls. Wenn das Eingangssignal
vergrößert wird, dann heben sich die beiden in entsprechender Weise oberhalb und unterhalb der Achse
liegenden Kurven nicht mehr teilweise auf (wie es geschehen würde bei der Anordnung nach Fig. 4 b,
wobei die gleichen, geraden Scheitelwerte auftreten würden), sondern der Sattel in der Mitte prägt sich
wesentlich stärker aus, wie durch die Kurve O gezeigt. Diese ist in ihrer Form einer Kurve ziemlich
ähnlich, die man von einem schwachen Signal erhält, dessen Sattel ungefähr am Punkt N liegen würde.
Der mittlere Sattel erstreckt sich nicht weiter unter die Achse, sondern verläuft nur etwas spitzer und
schmaler als vorher. Auf diese Weise kann durch Veränderung der Trennschärfe oder Kopplung
zwischen zwei Spannungsquellen die Form der Regelspannungskurve beeinflußt werden, wobei der
Mindestwert unabhängig von der Amplitude des ankommenden Signals bleibt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Erzeugung einer Regelgleichspannung aus einer Wechselspannung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Paar Gleichrichter aufweist, die getrennt mit verschiedener Polarität mit der Wechselspannungsquelle verbunden sind, wobei ein jeder Gleichrichter parallel zu einem von zwei in Serie geschalteten Widerständen liegt, daß einer der Gleichrichter vorgespannt ist und daß die Regelspannung an dem mit dem nicht vorgespannten Gleichrichter verbundenen Ende der Widerstandsserienschal-Hing abgenommen wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspule eines Transformators mit der Wechselspannungsquelle verbunden ist, daß die Sekundärspule des Transformators mi· dem zweiten Gleichrichter derart verbunden ist, daß die gebildeten Spannungen entgegengesetzt polarisiert sind und eine Spannung in dem Ausgangskreis von einer Höhe hervorgerufen wird, die die Höhe der Vorspannung an dem ersten Gleichrichter nicht überschreitet.
- 3. Funkempfänger, der mit einer Anordnung nach Anspruch 2 ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Zwischenfrequenztransformator mit einer primären und einer sekundären Wicklung hat, die mit dem ersten bzw. dem zweiten Gleichrichter verbunden sind.
- 4. Funkempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abgriff an dem parallel zum ersten Gleichrichter liegenden Widerstand mit dem parallel zum zweiten Gleichrichter liegenden Widerstand derart verbunden ist, daß die am zweiten Widerstand und an einem Teil des ersten Widerstandes entwickelten Spannungen entgegengesetzte Polarität haben, wobei der genannte Abgriff ein Verhältnis zu dem ersten Gesamtwiderstand von praktisch dem gleichen Wert hat wie das Verhältnis der primären zur sekundären Windungszahl des Transformators.
- 5. Funkempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Widerstände miteinander in Reihe, aber in Spannungsumkehrung geschaltet sind und daß der Ausgangskreis mit dem Reihenkreis so verbunden ist, daß die darin entwickelte Signalspannung ein vorbestimmtes Verhältnis der Vorspannung unabhängig von der Stärke des Eingangssignals nicht überschreitet, wobei dessen Form durch die Trennschärfe der Kopplung bestimmt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5038 5. S2
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