DE711758C - Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels Schablonen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels SchablonenInfo
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- DE711758C DE711758C DEZ25439D DEZ0025439D DE711758C DE 711758 C DE711758 C DE 711758C DE Z25439 D DEZ25439 D DE Z25439D DE Z0025439 D DEZ0025439 D DE Z0025439D DE 711758 C DE711758 C DE 711758C
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- B41F15/0831—Machines for printing webs
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Description
- Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels Schablonen Nicht immer sind die Stoffmengen, die beiderseits mit einem Muster bedruckt werden sollen, so groß, daß sich der Walzendruck lohnt. Für derartige Fälle schafft die Erfindung eine Vorrichtung, mittels ,deren der Filmdruck mit allen seinen Vorteilen angewendet werden kann. Auch Gewebe und Gewirke in Schlauchform, die sich auf Walzenmaschinen nicht oder mindestens nicht gut bedrucken lassen und daher meist noch im mühsamen Blockdruckverfahren veredelt werden, können bei Benutzung an sich bekannter Breithaltevorrichtungen mit der neuen Vorrichtung leicht bearbeitet werden. Die Ware wird dabei, wie von Maschinen zum Bedrucken von Strümpfen o. dgl. oder von Maschinen zum Auftragen einer Schutzmasse auf Seide @o. dgl. bekannt, senkrecht zwischen zweigegeneinandergerichteten Schablonen hindurchgeführt. Während jedoch bei den bekannten Maschinen endlose Schablonen benutzt werden, die einen genauen Musterdruck nicht zulassen, werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung zwangsläufig geführte, als solche ebenfalls bekannte Rahmenschablonen benutzt. An diesen werden durch endlose Kettentriebe - in an sich bekannter Weise als Farbbehälter ausgebildete -Rakeln entlang geführt, und diese tragen Kupplungsvorrichtungen, mit denen sie zu einem Doppelrakel verbindbar und mit endlosen Kettentrieben kuppelbar sind.
- Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Abb. z einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung bei angedrückten Schablonen, Abb.2 denselben Schnitt bei abgehobenen Schablonen, Abb. 3 von oben gesehen eine Anordnung der Schablonen für z. B. zwei- und dreifarbigen Druck, Abb. q. von oben gesehen eine Anordnung der Schablonen in Vieleck- (z. B. Viereck-) Form, Abb. 5 und 6 die Doppelrakeln in Ansicht und Grundriß, Abb. 7 eine -Einrichtung zum Andrücken der Doppelrakeln an die Schablonen.
- An das senkrecht gespannte Stück der Warenbahn = werden die Schablonen 2, 3 nach Abb. z und z z. B. durch bekanntes Schwenken um ihre tiefliegenden Drehpunkte q., 5 angedrückt und abgehoben.. Zu diesem Zwecke wird die Scheibe 6 in der Pfeilrichtung beim Abheben und entgegengesetzt beim Andrücken verdreht. Die Arme 7, 8 erfassen die Schablone an den Ansätzen 9, 1o. In abgehobenem Zustande legen sich die Schablonen, wenn sie bei Mehrfarbendruck wie nach Abb. 3 angeordnet sind, an die beiden Stangen i i, 12 an und gleiten daran beim Verschieben.
- Die Streichrakeln 13, 14 haben je zwei Streichkanten 15, 16 bzw. 17, 18 und werden derart in die Schablonen eingelegt, daß die entsprechenden Streichkanten einander genau gegenüberliegen. Die Bewegung der Rakeln erfolgt gemeinsam durch zwei parallel neben der Warenbahn liegende Kettengetriebe i9, die sich in der Zeichnung decken. Die Kettenräder 2o auf der Welle 21 werden gemäß der Pfeilrichtungen in Abb. i abwechselnd nach beiden Seiten gedreht, was vorteilhaft durch einen reservierenden Elektromotor geschehen kann. Die Rollen 22 sind in Schlitzen schiebbar und dienen zum Spannen der Ketten. Unten laufen die Ketten über die Ketten- oder auch nur Spurscheiben 23. In gleicher Höhe sind an den Ketten Nocken 24 (Abb. i, 2, 5, 6 und 7) angebracht, welche von an den Rakelzapfen 27, 28 sitzenden Gabelhebeln 25, 26 übergriffen werden, sobald die Schablonen mit den Rakeln angedrückt sind. Sind diese abgehoben, dann sind auch die Nocken 24 freigegeben.
- Die Streichrakeln 13, 14 werden durch die einstellbare Zugfeder 29 mit regelbarer Stärke gegeneinandergedrückt. Die Feder zieht die scherenartigen Hebel 30, 31 an der Rakel 14 zusammen, die an den freien Enden Rollen 32, 33 tragen. Die Gegenrakel 13 trägt Hebel 34 mit prismatischem Kopf. Sobald sich die Rakeln gegeneinander bewegen und die Rollen 32, 33 die Spitze des prismatischen Kopfes berühren, spreizt sich die Schere, bis die Rollen über die breiteste Stelle des Prismas hinübergelaufen sind. Alsdann bewirkt der von der Feder 29 auf die Schere ausgeübte Schließdruck durch den Druck auf die hinteren schiefen Ebenen düs Prismas den gegenseitigen Rakeldnick (Abb. 5).
- Die Schablonen werden immer nur dann abgehoben, wenn sich die Rakeln in ihrer tiefsten Lage befinden (Abb.7). Damit auch bei abgehobenen Schablonen der Farbraum der Rakeln abgedichtet bleibt, ist der untere Teil der Schablonen, an dem die Rakeln in ihrer Ruhestellung anliegen, undurchlässig, und an den Schablonenrahmen 2 und 3 sind federnde Rasten 35, 36 angebracht, die die Rakelzapfen 27, 28 gegen die Rahmen drücken. Die Rakelzapfen 27, 28 aber sind in Schlitten so einstellbar, daß sie an den Rahmen erst dann anliegen, wenn die Schablonen von den Rakelstreichkanten schwach durchgebogen sind und dadurch die Abdichtung der Farbräume ergeben. Während des Streichens I muß selbstverständlich zwischen den Rakelzapfen 27, 28 und den Schablonenrabmen genügend Luft für eine reibungsarme Bewegung der Rakeln vorhanden sein.
- Wird die Vorrichtung nach Abb. 3 zu sperrig für Mehrfarbendruck, so können die Schablonen nach Abb. q. in Vieleckform angeordnet werden. Das Abheben der Schablonen erfolgt dann nicht durch Schwenken derselben, sondern durch Verschieben der Vieleckmitten 37, 38 gegenüber den Mittelpunkten der durch gestrichelte Kreise angedeuteten, an sich beliebigen Drehvorrichtung. Die Verschiebungsrichtung ist durch Pfeile an den Punkten 37, 38 angedeutet.
- Das Abheben und Verschieben der Schablonenreihen nach Abb.3 bzw. die Bewegung sowie das Drehen der Schablonenvielecke kann sowohl von Hand als auch mechanisch erfolgen. Das Weiterrücken der `'Warenbahn nach erfolgtem Druck einer Rapportlänge wird, wie bekannt, während des Abhebens und Verschiebens der Schablonen vorgenommen. Es kann in beliebiger Weise, z. B. durch absatzweises Antreiben der oberen Walze 39, erfolgen.
- `Fenn die Ware durchgedruckt, d. h. wenn beide Seiten der Ware das gleiche Muster aufweisen sollen, können die Druckschablonen auf photochemischem Wege in einfacher Weise so hergestellt werden, daß die möglichst dünne Diapositivzeichnung zum Kopieren der ersten Schablone mit der Schichtseite nach unten, zur Herstellung der Gegenschablone jedoch mit der Schichtseite nach oben gelegt wird.
- Zum Bedrucken von Schlauchgeweben und -gewirken nach vorbeschriebenem Verfal-ren wird eine dünne, steife Einlage benutzt, die den Schlauch breit halten soll. Derartige Vorrichtungen und ihre Verwendung für Schlauchgewebe sind an sich bekannt.
Claims (7)
- PATENNTANSPIZÜC11H: i. Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels auf beiden Seiten gegen die senkrecht geführte Bahn angelegter Schablonen, gekennzeichnet durch Kupplungseinrichtungen an als Farbbehälter ausgebildeten Rakeln, mit denen diese zu einem Doppelrakel verbindbar und mit den seitlich der Stoffbahnkanten verlaufenden Trums endloser Führungsketten kuppelbar sind bei Verwendung von Rahmenschablonen, die beim Auflegen und Abheben zwangsläufig in Führungen beweglich sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung für die Bildung des Doppelrakels aus gefederten Scherenhebeln mit zangenartige Rollen (32, 33) tragenden freien Enden an der einen Rakel (1q.) und nockenartigen Ansätzen (34) an der anderen Rakel (i3) besteht, die zwecks Vereinigung der Rakeln von den Scherenhebeln umgriffen 'werden (Abb. 5 und 7)-
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB für die Kupplung der Rakeln mit den Führungsketten -an den Rakeln rachenlehrenartige Klauen (25, 26) und an den Förderketten (i9) Nocken (24) angeordnet sind, die bei Vereinigung der Rakeln von den Klauen umgriffen werden (Abb. 5, 6, 7).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch federnde Rasten (35, 36), mit denen die Rakeln in ihrer Ruhelage auch nach Lösung der Rakelkupplung gegen die Schablonen gedrückt werden (Abb. 5 und-7).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch = und 4, dadurch gekennzeichnet, daB der untere Teil der Druckschablonen, an dem die Rakeln (i3, 14) in der Ruhestellung anliegen, undurchlässig sind, so daB die Schablonen mit den Rakeln auch in abgehobenem Zustande einen dichten Farbbehälter bilden.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die in Führungen beweglichen Schablonenrahmen zu beiden Seiten der zu bedruckenden Bahn (i) je zu mehreren in gemeinsamen Gestellen vereinigt sind, die die unabhängige Benutzung jedes einzelnen Schablonenrahmens gestatten.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Schablonenpaare (2, 3) reihenweise quer zur Warenbahn (i) auf Schienen (4, 5) verschiebbar angeordnet sind, wobei die Schienen gleichzeitig die Schwenklager für das An-und Abschwenken der Schablonen von der Warenbahn bilden. B. Vorrichtung nach Anspruch i und 6 für mehrfarbigen Druck, dadurch gekennzeichnet, daB die Schablonenpaare in vieleckförmigen Rahmengestellen vereinigt und auf Drehvorrichtungen angeordnet sind, gegenüber deren Mittelachsen die Mittelachsen der vieleckförmigen Rahmengestelle zwecks Abhebens der Schablonen von der Warenbahn verschiebbar sind (Abb, 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ25439D DE711758C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels Schablonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ25439D DE711758C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels Schablonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE711758C true DE711758C (de) | 1941-10-06 |
Family
ID=7626373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ25439D Expired DE711758C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels Schablonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE711758C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923429C (de) * | 1951-07-29 | 1955-02-14 | Guenter Zimmermann | Siebdruckmaschine |
DE962520C (de) * | 1952-01-18 | 1957-04-25 | Zimmer S Erben K G | Schablonendruckvorrichtung |
DE1135856B (de) * | 1958-12-04 | 1962-09-06 | Zimmer S Erben K G | Filmdruckmaschine |
EP0679512A1 (de) * | 1994-04-25 | 1995-11-02 | Robert Meyer | Siebdruckverfahren, sowie Flach-Siebdruckmaschine zur Ausübung des Verfahrens |
-
1939
- 1939-08-16 DE DEZ25439D patent/DE711758C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE923429C (de) * | 1951-07-29 | 1955-02-14 | Guenter Zimmermann | Siebdruckmaschine |
DE962520C (de) * | 1952-01-18 | 1957-04-25 | Zimmer S Erben K G | Schablonendruckvorrichtung |
DE1135856B (de) * | 1958-12-04 | 1962-09-06 | Zimmer S Erben K G | Filmdruckmaschine |
EP0679512A1 (de) * | 1994-04-25 | 1995-11-02 | Robert Meyer | Siebdruckverfahren, sowie Flach-Siebdruckmaschine zur Ausübung des Verfahrens |
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