DE963959C - Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken der Umflaeche von Rotationskoerpern nach dem Seidenschirmverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken der Umflaeche von Rotationskoerpern nach dem SeidenschirmverfahrenInfo
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- DE963959C DE963959C DED15269A DED0015269A DE963959C DE 963959 C DE963959 C DE 963959C DE D15269 A DED15269 A DE D15269A DE D0015269 A DED0015269 A DE D0015269A DE 963959 C DE963959 C DE 963959C
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Description
AUSGEGEBEN AM 16. MAI 1957
D 1526p XII /13 d
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bedrucken von Körpern mit
Ratationsoberflächen, z. B. zylindrischen oder kegeligen
Oberflächen, nach dem Seidenschirmverfahren zu schaffen, welche" ein Bedrucken von Umdrehungskörpern
mit zwei oder mehr Farben ermöglicht und ein rasches, genaues und zuverlässiges Arbeiten mit einer einfachen Bauart und einer
bequemen Handhabung vereinigt.
Es sind bereits für das Bedrucken von zylindrischen oder kegeligen Umdrehungskörpern im
Siebdruck Vorrichtungen bekannt, bei denen ein in einem Flachrahmen als ebene Schablone eingespannter
Schirm unter einer feststehenden Spachtel auf dem sich drehenden Rotationskörper
synchron abrollt und bei kegeliger Umdrehungsfläche außerdem um einen in der Kegelspitze
liegenden Punkt hin und her geschwenkt wird. Auch hat man schon vorgeschlagen, den
Schablonenrahmen von nach dem Seidenschirmverfahren arbeitenden Bedruekungsvorriehtungen für
beliebig geformte Rotationskörper als unter einem Abstreifer umlaufenden Umdrehungskörper mit
einem das Spiegelbild des Werkstückquerschnittes darstellenden Profil auszubilden. Alle diese Vorrichtungen
sind, da sie nur einen einzigen Schirm aufweisen, praktisch nur für- Einfarbendruck geeignet.
709 514/62
Zum -Bedrucken der verschiedenen Seitenflächen
von prismatischen Körpern im Siebdruck hat man anderseits auch schon mehrere Schirme in einer
und derselben Vorrichtung verwendet. Dabei hat man die je durch eine Spachtel bestreichbaren
Schirme um eine drehbare, mehrere gleiche Werkstücke tragende Scheibe in zu dieser senkrechter
Stellung und in einer der Zahl dieser Werkstücke entsprechenden Anzahl und Verteilung auf je
ίο einem in der Richtung eines S'cheibenradius verschiebbaren
Halter angeordnet und eine Fortschaltung der Werkstücke mittels der drehbaren Scheibe vom einen zum jeweils nächsten Schirm
und eine dabei erfolgende Drehung der prismatisehen Körper um je einen entsprechenden Winkel
sowie eine in jeder Schaltstellung stattfindende Heranführung der Schirme an das vor sie eingestellte
Werkstück vorgesehen. Dies ergibt eine in ihrer Bauart verwickelte und in ihrer Wirkungsweise
umständliche Vorrichtung, die, abgesehen davon, daß sie nur für prismatische Körper und
nicht auch für Rotationskörper gedacht ist, für die Ausführung des Seidenschirmverfahrens im Mehrfarbendruck
ebenfalls nicht brauchbar ist, da sie ja in Wahrheit nur eine Mehrheit-von getrennten
Einschirmvorrichtungen darstellt, die zum einfarbigen Bedrucken verschiedener ebener Flächen
dienen.
Zum mehrfarbigen Bedrucken von Folien oder anderen ebenflächigen Körpern nach dem Seidenschirmverfahren
ist es bekannt, diese Folien auf einem endlosen Förderband nacheinander an
mehreren je für den Auftrag einer anderen Farbe mittels Spachtel bestimmten, in einer Ebene auf
einem senk- und hebbaren Tragrahmen hintereinander angeordenten Seidenschirmen entlang zu
führen und bei jedem Schirm zwecks Bedruckung mit der betreffenden Farbe anzuhalten und mit
diesem in Berührung zu bringen und die erforderliehen absatzweise erfolgenden Bewegungen des
Förderbandes und des Tragrahmens durch selbsttätig arbeitende mechanische Steuerglieder von
einem Antriebsmotor aus herbeizuführen. Für den Mehrfarbendruck auf Ansichtspostkarten anderseits
hat man schon eine drehbare, absatzweise fortgeschaltete Kreisscheibe für mehrere darauf
in radialer Ausrichtung aufgelegte Karten und einen auf diese herabsenkbaren und davon wieder
abhebbaren Träger einer entsprechenden Zahl von Schablonen sowie einen ebenfalls auf- und abwärts
bewegbaren Halter von mittels der Schablonen verschiedene Farben auf die einzelnen Karten
auftragenden Bürsten vorgeschlagen. Diese für ebenflädhige Körper, wie Folien oder Karten,
bestimmten Mehrfarbenbedruckungsvorrichtungen sind für Rotationskörper nicht- geeignet, da sie der
bei diesen vorhandenen gewölbten Form der zu bedruckenden Fläche und den dadurch bedingten
Ausführungsschwierigkeiten nicht Rechnung tragen.
Nach der Erfindung wird nun für das mehrfarbige Bedrucken von Rotationskörpern nach dem
Seidenschirmverfahren eine sich sowohl durch j genaue und wirksame Farbübertragung und Bildabgrenzung
wie auch durch schnelles und sicheres Arbeiten und durch Einfachheit der Bauart und
Bedienung auszeichnende Vorrichtung unter Verwendung eines drehbaren Werkstückträgers und
eines über diesem synchron damit und unter einer wenn tätig ruhenden Spachtel verschiebbaren
Schirmträgers dadurch geschaffen,
a) daß zwei oder mehr nacheinander zur Wirkung kommende Schirme auf einem gemeinsamen,
hin und her bewegbaren Träger in einer das nicht nur drehbare, sondern auch auf und ab
schwenkbare Werkstück in der Hochstellung längs einer Erzeugenden seiner Rotationsfläche berührenden
Ebene in Aufeinanderfolge unter je einer an einem heb- und senkbaren leistenförmigen Halter
sitzenden Spachtel angeordnet sind und So
b) daß ein feststehender gegabelter Arm in der senkrecht zur Schirmebene durch die Drehachse
des Werkstückes gehenden Ebene zur Aufnahme und Sicherung jeweils eines der leistenförmigen
Spachtelhalter in der Tief- oder Arbeitslage eine durch hochragende Seitenwände begrenzte Aussparung
aufweist und einerseits die Seitenwände dieser Aussparung mit treppenartigen Abstufungen
und andererseits die leistenförmigen Spachtelhalter ■mit Nuten in solcher gegenseitigen Abstimmung
von Lage und Bemessung versehen sind, daß jeder nach Anhub um eine gegebene Höhe je nach Verschiebung
in der einen oder anderen Richtung parallel zur Schirmebene an dem hochragenden Wandungsteil auf der einen Seite der gegabelten
Armaussparung vorbeigeht und auf der anderen Aussparungsseite anstößt, sowie
c) daß auf dem Schirmträger an den Enden und an der Trennstelle der Schirme für die Spachteln
Steuerglieder angebracht sind, durch welche die leistenförmigen Spachtelhalter synchron mit der
Verschiebung der Schirme zum Anstieg veranlaßt und in einer ihren Hinweggang über den hochragenden
Wandungsteil auf der einen bzw. der anderen Seite der Armaussparung nach ihrer Ver-Schiebungsrichtung
ermöglichenden unwirksamen Hochlage abgestützt und vom Schirmträger mitgenommen
oder für das Zusammenarbeite'n mit dem zugehörigen Schirm in die Armaussparung
eingelegt werden.
Die Bedruckung von Körpern aus Biskuit oder unglasiertem Porzellan kann mittels der Vorrichtung
nach der Erfindung unter Benutzung der üblichen, z. B. glyzerinhaltigen Farben erfolgen,
da Biskuit unmittelbar die Farbe absorbiert und sofort die Ausführung der Bedruckung mit der
jeweils nächsten Farbe ohne Zwischentrocknung ■ermöglicht. Man kann auch mit Farben inthermoplastischer
Mischung arbeiten, welche auf dem jeweils arbeitenden Schirm zum Schmelzen gebracht
werden und unmittelbar durch Abkühlung beim Auftrag auf die Oberfläche des zu behandelnden
Körpers erhärten, was gleichfalls eine sofortige Durchführung der nachfolgenden weiteren Bedruckung
gestattet. "Die Verwendung derartiger Druckfarben kommt insbesondere dann in Be-
tracht, wenn es sich darum handelt, Werkstücke aus nichtporösen Stoffen, wie z. B. Glas, 'mit Hilfe
der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung mehrfarbig zu bedrucken.
Im Falle der Bedruckung von Körpern mit einer kegeligen oder halbkugeligen Oberfläche kann der
Schirmträger durch eine um eine zur Schirmebene senkrechte Welle drehbare Scheibe gebildet sein,
an deren Umfang die Schirme in Sektorform im
ίο Kreisbogen angeordnet sind, während die leistenförmigen
Spachtelhalter für sich allein um die gleiche Welle drehbar sind. Für das Bedrucken
von Körpern mit einer zylindrischen Oberfläche kann der Schirmträger als Schlitten auf parallelen
Führungsschienen verschiebbar und jeder der leistenförmigen Spachtelhalter frei in beiderseits
der Bewegungsbahn des Schlittens an den Schienen vorgesehenen Nuten einsenkbar oder auf an
den beiden Längsseiten des Schlittens angebrachte Stützen auflegbar sein. Dabei können die mit dem
Schlitten verbundenen Stützen für die leistenförmigen Spachtelhalter zwei Nuten enthalten,
welche beiderseits der Trennstelle der Schirme liegen, und durch einen sie überragenden Zwischenteil
voneinander geschieden sein.
Der Werkstückträger kann aus einem ausdehnbaren Reitstock bestehen, der drehbar auf
einem auf und ab schwenkbaren Rahmen gelagert ist, der in seiner Hoch- oder Arbeitsstellung durch
einen regelbaren Anschlag festlegbar und verriegelbar ist. Der schwenkbare Rahmen, welcher
den Reitstock trägt, kann durch eine Kurbelstange gelenkig mit einem auf eine Welle mit Drehgriff
aufgekeilten Winkelhebel verbunden sein, der wahlweise zur Berührung mit einem einstellbaren
Anschlag gebracht oder von diesem entfernt werden kann, um die Arbeitsstellung des Reitstockes zu
bestimmen und den schwenkbaren Rahmen in dieser Lage "zu verriegeln oder den Rahmen für
die Rückführung in die Ausgangslage freizugeben, während für den Antrieb des Reitstockes ein Kabel
dienen kann, das über eine mit dem Reitstockträger verbundene Riemenscheibe gewunden und
an seinen beiden Enden an den Schirmträger angeschlossen ist.
Als Träger des Werkstückträgers kann auch in an sich bekannter Weise eine um eine Achse
parallel zur Schirmachse und senkrecht zur Bewegungsbahn der Schirme drehbare Platte vorgesehen
sein, die eines der beiden Enden des zu bedruckenden Körpers aufnimmt, dessen anderes
Ende dabei durch eine Gegenplatte gehalten ist, die auf das Ende einer an einem beweglichen Arm
in Umdrehung versetzbaren Welle aufgekeilt ist und federnd an das Werkstück angedrückt wird,
während die drehbare Platte mit dem Schirmträger entweder mit Hilfe eines Kabels, welches
um eine mit ihr gekuppelte Nütenscheibe herumgeht und an den Enden mit dem Schirmträger
verbunden ist, oder durch Zusammenarbeiten eines mit der drehbaren Platte vereinigten Ritzels und
einer unter dem Schirmträger befestigten Zahnstange in Verbindung steht. Ferner kann zum
Halten und Drehen des Werkstückes auch eine Vorrichtung der in dem französischen Patent
1 °35 576 beschriebenen Art benutzt werden,
welche die genaue Einstellung der Lage des Werkstückes im Augenblick der Bedruckung gestattet,
wenn die Bedruckung an einer- ganz bestimmten
Stelle der Werkstückumfläche stattfinden soll.
Zum Anheben der leistenförmigen Spachtelhalter können entweder Scbrägflächen, die an dem
Schirmträger angebracht sind, oder auch Nockenscheiben verwendet werden, welche in Synchronismus
mit der Schirmträgerverschiebung in Umdrehung versetzt werden und mit senkrecht zur
Schirmebene gleitbaren und durch Nasen zum Eingriff mit mindestens einem der Enden der
leistenförmigen Spachtelhalter kommenden Schiebern zusammenarbeiten. Ähnliche Mittel können
auch vorgesehen sein, um die leistenförmigen Spachtelhalter an jedem Ende des Hubes des hin
und her bewegbaren Schirmträgers anzuheben.
Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und
Fig.2 eine Draufsicht einer für den Druck von halbkugeligen Schalen in zwei Farben bestimmten
Vorrichtung mit in der Ruhelage befindlichem g0
Werkstück;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 gibt in schaubildlicher Darstellung das Zusammenarbeiten eines genuteten leistenförmigen gg
Spachtelhalters mit einem gabelartigen Arm und einem Steuerglied am Schirmträger wieder;
Fig. 5 zeigt schematisch die Wirkungsweise der am Schirmträger angebrachten Steuerglieder für
die leistenförmigen Spachtelhalter; - iOo
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Darstellung des Werkstückes in der Arbeitslage;
Fig. 7 läßt in größerem Maßstabe die Verriegelungsvorrichtung
für den den Werkstückträger haltenden Rahmen in der Arbeitslage erkennen;
Fig. 8 veranschaulicht die Steuerung der Überführung der Spachtertragarme in die Arbeitsstellung;
aus
Fig. 9 ist im Schnitt nach der Geraden I-I der
Fig. 10 und aus
Fig. 10 im Schnitt nach der Geraden X-X der Fig. 9 eine Vorrichtung zum zweifarbigen Bedrucken
von zylindrischen Körpern ersichtlich, und
Fig. 11 gibt eine Ansicht der gleichen Vorrich- n5
tung nach Abnahme des oberen Teiles wieder;
Fig. 12 ist eine schaubildliche Darstellung einer Einzlheit der Vorrichtung nach Fig. 9 und 10 und
zeigt einen der gegenüber dem Gestell festliegenden, eine Nut mit hochstehenden seitlichen Wänden
aufweisenden Teil und das eine Ende der die Spachtel tragenden, über diesen Teil angehobenen
Leisten;
Fig. 13 ist eine schematische Ansicht der Lage der Spachteln, bei der die die Schirme tragende
Platte am einen Ende ihres Hubes ist;
Fig. 14, 15, 16 sind ähnliche Ansichten, welche
den verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen der die Schirme tragenden Platte entsprechen.
Bei der in Fig. 1 bis 8 dargestellten Bedruckungsvorrichtung
ist in einen gemäß Fig. I und 2 auf einem Gestell 1 auf ruhenden Tisch 2 eine von
diesem nach oben ragende, in der Mitte der Vorrichtung stehende Welle 3 eingeschraubt, auf die
(vgl. Fig. 3) eine Muffe 4- aufgepaßt ist, deren unteres Ende mittels Kugellagern eine drehbare
Nabe 4a trägt, an der eine kreisrunde Scheibe 5
befestigt ist. Die Muffe 4 ist mit der feststehenden Welle 3 durch einen Keil 46 gekuppelt, der in eine
an der Welle 3 ausgesparte Längsnut 3a greift.
Oberhalb der drehbaren Nabe 4a sitzt fest auf der
Muffe 4 ein Bund 6, und über diesem sind um die Muffe 4 zwei in Bügel ya und 8a übergehende
Hülsen 7 und 8 frei drehbar. Auf das obere Ende der Muffe 4 ist eine Kappe 9 aufgesetzt, in welcher
gleichachsig zur Welle 3 eine Schraube 10 geführt, deren unteres Ende an der Stirnseite der Welle 3
aufliegt.
Die Scheibe 5 trägt (vgl. Fig. 1 und 2) einen
kreisrunden Ring 11, der an seinem Umfang eine
Rille aufweist, in welcher ein Kabel 12 in zwei oder drei Windungen geführt ist. Zwischen dem
Ring 11 und der Scheibe 5 ist ein Zwischenraum vorgesehen, welcher zwischen diese beiden Teile
sektorförmige Seidenschirme 13 und 14 einzuführen gestattet, welche auf der Scheibe 5 durch
mit dieser verschraubte Winkeleisen 15 in Lage gesichert werden. In den Bügeln ya und 8a der
beiden Hülsen 7 und 8 sind mittels Zapfen 18 und 19 zwei Arme 16 und 17 schwenkbar gelagert, auf
denen zwei U-förmige Halter 20 und 21 für die
mit den Schirmen 13, 14 in Berührung zu bringenden Spachteln 22 und 23 verschiebbar sind,
deren Höheneinstellung zu den Schirmen 13 und 14 durch an den Haltern 20 und 21 vorgesehene
Schraubenpaare 24, 25 und 26, 27 erfolgt.
Der Bund 6 geht (vgl. Fig. 4) in eine Gabel 28 über, deren beide Zinken in je zwei treppenartig
aufeinanderfolgende Stufen 28tt, 2S0 bzw. 28C, 28^
enden, die beiderseits der durch die Zinken begrenzten Aussparung 28g der Gabel liegen. In den
Armen 16 und 17 sind je zwei Nuten i6ff und i66
ausgeschnitten, die den Stufen 28α, 2β& bzw. 28C,
2&d der Gabelzinken entsprechen und deren unterschiedliche
Tiefen demgemäß bestimmt sind. Die Gabel 28 dient dazu, nacheinander jeden der beiden
Arme 16 und 17 in seiner Arbeitsstellung zu halten, bei welcher er mit der Gabelaussparung 28&
im Eingriff ist und beiderseits durch die Gabelzinken in Lage gesichert und dadurch an jeder
seitlichen Verschiebung während der Bedruckung des zu behandelnden Körpers verhindert ist.
Die Überführung der Arme 16 und 17 in die
Arbeitsstellung kann zwar von Hand erfolgen, aber es ist gerade der Zweck der Schaffung des
Systems von Stufen 28a bis 28d und von Nuten
i6a, i66, diesen Vorgang vollständig selbsttätig zu
gestalten. Aus diesem Grunde ist dieses Stufen- und Nutensystem durch die aus Fig. 5 ersichtlichen
Nocken 29, 30 und 31 vervollständigt, die mit ihm zusammenzuarbeiten haben und auf der
Scheibe 5 (vgl. Fig. 2) bei den Enden der sektorförmigen Schirme 13 und 14 angeordnet sind. Die
zwei äußeren Nocken 29 und 31 sind mit ihren einander gleichen Profilen einander zugekehrt, und
ihre Profile können in gleichem oder verschiedenem Abstand von der Scheibe 5 liegen. Jeder dieser
beiden Nocken 29 und 31 weist eine Schrägfläche 29a bzw. 3ia, einen waagerechten Absatz 29^ bzw.
3i6 und einen Anhaltefinger 29,. bzw. 3ic auf. Der
mittlere Nocken 30 ist zweiseitig ausgebildet und vereinigt in symmetrischer Aneinanderfügung die
Profile der Nocken 29 und 31 mit verschiedener Höhenlage der Profilumrisse und weist somit in
Aufeinanderfolge eine Schrägfläche 3O12, einen
waagerechten Absatz 3o&, einen Anhaltefinger 3oc,
einen waagerechten Absatz 3od und eine Schrägfläche
3O(. auf.
Der zu bedruckende Körper 33 (vgl. Fig. 1 und 2) ist durch einen ausdehnbaren Reitstock 34 gehalten,
der an einer Trommel 35 sitzt, deren Umfläche mit Rillen für die Aufnahme mehrerer Windungen
des Kabels 12 ausgebildet ist. Dieses mindestens zweimal um den Ring 11 geführte
Kabel 12 ist an seinen beiden Enden mit der
Scheibe 5 mit Hilfe von Schrauben 36 und 37 go
verbunden, nachdem es über die drehbaren Nutenscheiben 38, 39, 40, 41, 42 und 43 hinweggegangen
ist und sich um die Trommel 35 gewickelt hat. Durch das Kabel 12 wird demnach die Drehung
der Scheibe 5 fest mit der Drehung der Trommel 35 gekuppelt, d. h. die Kreisbogenverschiebung der
Schirme 13 und 14 entspricht einer genau bestimmten Drehung des zu schmückenden Körpers.
Die Nutenscheiben 38 und 39 sind an Armen 44 und 45, die an dem Tisch 2 der Maschine befestigt
sind, in solcher Höhe angeordnet, daß sie das Kabel 121 in der" Ebene der Rille des Ringes 11
führen. Die Nutenscheiben 40 und 41 sind an Trägern 46 und 47 gelagert, die um hohle Achsen
50, 51 schwenkbar sind, welche von dem Kabel 12
durchquert sind. Schrauben 48 und 49, die durch in den Trägern 46 und 47 ausgesparte Bogenschütze
gehen, dienen zur Verblockung der Träger 46, 47 in der gewünschten Lage. Die Nutenscheiben
42 und 43, die in einer Ebene mit der n0 Trommel 35 liegen, sitzen an einem Rahmen 52,
der um die nach der gleichen Geraden ausgerichteten Hohlachsen 50 und 51 schwenkbar ist und
außerdem ein Lager 52a trägt, das von einer Welle
53 durchsetzt ist, die am einen Ende mit der Trommel 35 und am anderen Ende mit einem
Handrad 54 verbunden ist. Die Drehung des Handrades 54 überträgt sich nicht nur auf die Trommel
35, sondern auch auf den Ring 11 und damit die
Schirme 13 und 14.
Der ausdehnbare Reitstock 34 für das Werkstück wird in an sich bekannter Weise durch eine
auf die Welle 53 aufgepaßte Muffe angetrieben, auf welche man. mittels eines Handhebels 55 einwirkt.
Eine genügend kräftige Feder ruft die dauernde Ausdehnung des Reitstockes 34 hervor,
welche man durch Druck auf den Hebel 35 zum Aufhören bringen kann, was im übrigen auch mit
Hilfe irgendeiner anderen Vorrichtung erreicht werden kann. Durch Verschwenken des mittels
der Trommel 35 und des Reitstockes 34 den zu bedruckenden Körper, z. B. eine Schale 33, tragenden
Rahmens 52 um die Achsen 50 und 51 kann man das Werkstück aus der aus Fig. 1 ersichtlichen
Ausgangs- oder Ruhelage in die in Fig. 6 wiedergegebene Arbeitslage überführen,
Zur Erzielung der richtigen und genauen gegenseitigen Lagenbeziehung zwischen Werkstück und
Schirmen sind verschiedene Regelungsvorrichtungen vorgesehen. Die vor allem erforderliche
passende Höheneinstellung der Scheibe 5 wird mittels der Schraube 10 erreicht, welche die
Scheibe 5 (vgl. Fig. 3) nach Belieben an der Welle zu heben und zu senken gestattet. Die weiterhin
notwendige, zum Ring 11 konzentrische Anordnung und Lagensicherung der sektorförmigen Schirme
13 und 14 auf der ebenen Scheibe 5 erzielt man dadurch, daß man mittels der Winkeleisen 15 die
Schirme auf der Scheibe festkeilt. Schließlich wird noch der Berührungspunkt der Ebene der
Schirme 13, 14 mit dem Werkstück 33 mit Hilfe einer aus Fig. 6 und "7 näher ersichtlichen Verriegelungsvorrichtung
eingestellt.
Diese Verriegelungsvorrichtung besteht aus einer an ihrem einen Ende mittels eines Zapfens 56 mit
dem Rahmen 52 und am anderen Ende mit einem Kniehebel 58 gelenkig verbundenen Kurbelstange
57 und aus einer außer den aufgekeilten Kniehebel
58 noch einen Drehgriff 61 tragenden und mittels einer sektorförmigen Platte 60 am Gestell 1 drehbar
gelagerten Welle 59 sowie aus einem durch einen Bogenschlitz 60^ der Platte 60 hindurchgehenden
und diesem entlang verschiebbaren Gewindebolzen 62a eines selbst von einer Anschlagschraube
63 für den Kniehebel 58 durchsetzten Schraubenkopfes 62 und aus zwei den Schraubenkopf
62 bzw. die Anschlagschraube 63 in der Einstellage verblockenden Muttern 64 und 65.
Der Kniehebel 58 weist einen geradlinigen Teil 58ß auf, der dazu bestimmt ist, sich an das freie
Ende der Anschlagschraube 63 anzulegen, wenn man durch Verschwenken des Handgriffes 61 aus
der in Fig. 1 ersichtlichen Lage in die in Fig. 6
dargestellte Lage die Welle 59 und den Kniehebel 58 dreht. In der dann von diesem eingenommenen,
in Fig. 7 in vollen Linien wiedergegebenen Lage kann keinerlei Verschiebung der Stange 57 stattfinden,
und der schwenkbare Rahmen 52 ist starr in der aus Fig. 7 ersichtlichen Arbeitslage gehalten.
Zur Entnahme des bedruckten Körpers aus der Vorrichtung und für dessen Ersatz durch ein
anderes Werkstück muß der Rahmen 52 durch Hochschwenken des Handgriffes 60 wieder gesenkt
werden, der dabei durch Drehen der Welle 59 den Kniehebel 58 in die in Fig. 7 in strichpunktierten
Linien angedeutete Stellung überführt, welche dem Rahmen 52 die Möglichkeit des Ausschwingens
um seine beiden Achsen 50 und 51 wiedergibt. Zu diesem Zweck kann auch irgendeine andere
Vorrichtung vorgesehen werden, bei der aber ebenfalls die Einstellung der Anschlagschraube 63
die Lage des Werkstückes 33 zu den Achsen 50 und 51 bestimmt und damit den gewünschten
Berührungspunkt des Werkstückes mit den Schirmen 13, 14 festlegen muß.
Die Wirkungsweise sowie die Benutzung der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 7 ist außerordentlich
einfach: Am Arbeitsbeginn nimmt (vgl. Fig. 5) der Arm 16 auf dem Absatz 2gd des Nockens 29 und
der Arm 17 auf dem Absatz 30^ des Nockens 30
seine Ruhelage ein. Der Arm 16 befindet sich dabei (vgl. Fig. 1 und 2) zwischen den Zinken der
Gabel 28, während der Arm 17, der in Fig. 1 zur
besseren Veranschaulichung der Vorrichtung in der Verlängerung des Armes 16 dargestellt ist,
den aus Fig. 2 ersichtlichen Winkel mit dem Arm 16 einschließt.
Nun versetzt man mittels des Handrades 54 gleichzeitig das zu bedruckende Werkstück 33 und
die Scheibe S in drehende Bewegung. Hierbei stößt der Arm 16 sofort auf die Stufe 28a der Gabel 28,
da der Absatz 29& des Nockens 29 nicht in einer
genügenden Höhe über der Scheibe 5 liegt, um der Nut i6o des Armes 16 die Vermeidung dieser
Stufe 28ffi der Gabel 218 zu ermöglichen. Der Arm
16 gleitet dann die Schrägfläche 29^ des Nockens
29 entlang und senkt sich in die Gabelaussparung 28e und damit in die Arbeitsstellung, und der
Abdruck der ersten Farbe vollzieht sich. Am Ende dieses Bedruckungsvorganges untergreift der
Nocken 30 den Arm 16 mit seiner Schrägbahn 3O0
und hebt ihn auf den Absatz 30^, der in einer
genügenden Höhe über der Scheibe 5 liegt, um der Nut i6s des Armes 16 den Hinweggang über die
Stufe 28a der Gabel 28 zu gestatten, so "daß dann
der Arm 16 durch den Finger 30,. des Nockens 30
mitgenommen werden kann. Sogleich hernach geht der von dem Absatz 30^ des Nockens 30 gestützte
Arm 17 über die Stufen 28C und 2'8^ der Gabel 28
hinweg, stößt aber wie vorher der Arm 16 an die Gabelstufe 2S0 und wird dadurch zum Übergang in
die Arbeitslage zwischen den Gabelzinken veranlaßt.
Nunmehr findet der zweite Bedruckungsvorgang statt, an dessen Ende der Arm 17 durch die
Schrägbahn 3ia des Nockens 31 angehoben wird,
so daß er auf den Absatz 316 des Nockens 31 gelangt,
der aber nicht genügend hoch ist, um dem Arm 17 den Hinweggang über die Stufen
2S0 und 2%c der Gabel 28 zu ermöglichen. Die
Vorrichtung ist somit durch Arm 17 verblockt, der zwischen den Stufen 28a und 28C der Gabel
28 und dem Finger 3ie des Nockens 31 festgeklemmt
ist. Die Vorrichtung wird dann für die Ausführung des nächsten Druckvorganges nach
rückwärts bewegt, der im umgekehrten Sinne erfolgt, wenn man einen Körper in unglasiertem
Porzellan oder keramischem Biskuit bedruckt. In dem Falle, wo die Bedruckung mit thermoplastischen
Gemischen bewirkt wird, ist es notwendig, daß die nächste Bedruckung in dem gleichen Sinne iss
stattfindet, und man muß dann ein Hilfsglied vof-
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■sehen, welches die Arme iß, 17 verhindert, ihre
Arbeitslage während der Rückkehr der Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung aufzunehmen. Zui
diesem Zweck kann gemäß Fig. 8 an der Gabel 28 ein schwenkbarer Anschlag 66 angelenkt sein,
durch den man den Armen 16, 17 je nach seiner Einstellung den Übergang in die Arbeitsstellung
unmöglich machen oder gestatten kann und der zur Erzielung dieser Wirkung mit an der
Scheibe 5 an den äußersten Punkten der Schirme 13, 14 befestigten Widerlagern 6j und 68 zusammenarbeitet.
Bei der in den Fig. 9 bis 16 dargestellten Bedruckungsvorrichtung,
die sich für zylindrische Körper eignet, ist auf zwei an einem gestell 101
befestigten parallelen Schienen 102. von quadratischem Querschnitt mittels Gleitblöcken 103 ein
Schlitten 104 verschiebbar geführt, welcher zwei Seidenschirme 105 und 106 enthält, deren untere
Flächen in der gleichen Ebene liegen und die durch eine aus einer [Leiste bestehende Zwischenwand 107
getrennt sind. Unter den parallelen Schienen 102 trägt das Gestell 101 eine Vorrichtung, mittels
deren ein zu bedruckender Körper mit zylindrischer Oberfläche in Umdrehung versetzt und gehalten
werden kann und die sich in beliebiger Bauart, beispielsweise nach dem französischen Patent
ι 035 576, ausführen läßt. Diese Vorrichtung ist zur Vermeidung einer Überlastung der Abbildung
in der Fig. 4 nicht dargestellt, die nur den Umriß des zu bedruckenden zylindrischen
Körpers 126· mit seiner zu den Schienen io2<
senkrechten und zu, deren Ebene parallelen Drehachse zeigt.
Die Drehzahl dieser Tragvorrichtung wird so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des zu
bedruckenden Körpers 126 gleich der linearen Geschwindigkeit des Schlittens 104 ist, was durch ein
Kabel 108 erreicht wird, dessen Enden mit einer sich vom einen zum anderen Ende des Schlittens
104 erstreckenden Leiste 109 verbunden sind und
das um eine nicht dargestellte, mit dem Drehteil der Tragvorrichtung für den zu bedruckenden
Körper 126 verbundene Nutenscheibe gewunden ist.
Oberhalb der Tragvorrichtung für den zu bedruckenden Körper ist an jeder der Schienen 102
ein Block ϊΐο mit einer Nut noa befestigt, deren
Mittelebene mit der durch die Drehachse des zu bedruckenden Körpers gehenden senkrechten Ebene
zusammenfällt. Die beiden Seitenwände dieser Nut HO0. sind (vgl. Fig. 12) rechtwinklig abgestuft, so
daß sie zwei gleich hohe, emporragende Anschlagteile 11 o& und 11 oc und zwei ebenfalls gleich hohe,
niedrigere Stufen no^ und noe bilden, und dabei
liegt der hohe Anschlagteil no6 bzw. iioc der
einen Seitenwand der abgesetzten Stufe noe bzw.
HO(J der anderen Seitenwand gegenüber.
Der Schlitten 104 trägt an seinen beiden Längsseiten
in Ausrichtung mit der die beiden Schirme
105 und 106 trennenden Leiste 107 zwei plattenförmige
Teile in, welche längs und innerhalb der
Schienen 102 hochstehen und. je zwei Nuten ina
und 11 Ij aufweisen, die beiderseits der Trennleiste
107 liegen und die gleiche Breite wie die Nut uoc
der Blöcke 110 haben. Die Nuten iiia, Hi6 sind
auf der einen Seite durch Nasen inc und. nid
begrenzt, die in einer über dem Boden der Stufen noe und 11 od der Blöcke 110 liegenden Höhenlage
enden und durch einen sie überragenden Zwischenvorsprung ine getrennt sind, während der Boden
der Nuten ina und in6 in der Höhenlage der
'Stufen iiOrf und noe der'Blöcke 110 liegt.
Jedem Schirm 105, 106 entspricht eine Kautschukspachtel
112 bekannter Art, die dazu dient, die Druckfarbe durch den Schirm bei dessen Abtastung
hindurchzutreiben. Diese Spachtel 112 sitzt in einem Halter 113, der an seinem oberen Ende
in eine Leiste 114 übergeht, welche sich quer zum Schlitten 104 erstreckt und deren Länge und Dicke
derart gewählt sind, daß sie sowohl mit den Nuten noa der an den Schienen 102 befestigten Blöcke
110 als auch mit den Nuten ina oder Hi6 der
mit dem Schlitten 104 verbundenen plattenförmigen Teile 111 in Eingriff kommen kann. Die Querleiste
114 der zu dem Schirm 105 gehörigen Spachtel 112 weist (vgl. Fig. 12) an ihren beiden
Enden in ihrem unteren Rand Aussparungen 1145
auf, deren Lage, Breite und Tiefe so· angenommen sind, daß die Leiste 114, wenn sie in den Nuten
Hi0 der plattenförmigen Teile in auf ruht und
ihre untere Fläche infolgedessen in der Höhenlage des Bodens der Stufe iiod der Blöcke 110 liegt,
bei ihrer durch die Bewegung der Schlittens 104 bewirkten Parallelverschiebung oberhalb der hochstehenden
Anschlagteile HO;, hinweggehen kann,
welche die eine Seite der Nut noa der Blöcke iiö
begrenzen, während die Leiste 114 gegen die hochstehenden
Anschlagteile noc stoßen wird, welche die andere Seite der Nut iioß. der Blöcke no begrenzen.
Die Querleiste 114 der dem Schirm 106 entsprechenden
Spachtel 112 weist ebenfalls an ihren Enden in ihrem unteren Rand Aussparungen H4C
auf, deren Lage, Breite und Tiefe so gewählt sind, daiß sie sich unter den gleichen Bedingungen, wie
sie für die Querleiste der dem Schirm 106 zugeordneten Spachtel gelten, überhalb der hochstehenden
Anschlagteile iioc hinwegbewegen kann,
welche die eine Seite der Nut iioader Blöcke 110
begrenzen, während sie zum Anliegen gegen die für die Nut noa die andere Seitenbegrenzung
bildenden hochstehenden Anschlagteile iio& kommt.
An den Stirnflächen der beiden Enden einer jeden Querleiste 114 ist drehbar eine Rolle 115 gelagert.
An den zwei Enden des Schlittens 104 werden die Enden der beiden Bewegungsübertragungsketten
116 befestigt, die über Ritzel 117 laufen, die
auf Wellen 118 aufgekeilt sind, welche in dem Gestell 101 an den entsprechenden Enden der
Längsschienen 102 drehbar gelagert sind. Diese Ketten arbeiten gleichzeitig mit zwei weiteren.
Ritzeln 119 zusammen, welche (vgl. Fig. 9 und 10)
auf einer in dem Gestell 101 drehbar angeordneten Welle 120 sitzen, deren Achse in der durch die
Drehachse des zu bedruckenden Körpers gehenden
Ebene liegt. Auf dieser Welle 120 sind ferner zwei Nockenscheiben 121 aufgekeilt, von denen jede
zwei Buckel 1210, i2>ib aufweist und je mit einer
Rolle 122 zusammenarbeitet, die drehbar auf einem Schieber 123 gelagert ist, der senkrecht in Gleitbahnen
124 am Gestell 101 geführt ist. Das untere
Ende der Schieber 123 geht in eine Nase 125 über, welche die an den entsprechenden Enden der Tragleisten
114 der Spachteln 112 angebrachten Rollen
115 untergreifen kann.
Die Nockenscheiben 121 sind so geformt, daß
einerseits beim Auf ruhen der Rollen 122 auf dem kreisförmigen Nockenscheibenteil die Schieber 123
eine Lage einnehmen, in welcher die von ihnen mittels der Rollen 115 getragene Leiste 114 genügend
weit für die Herbeiführung der Berührung der entsprechenden Spachtel 112 mit ihrem Schirm
gesenkt ist und anderseits beim Anheben der
Rollen 122 durch die Buckel i2ia und 121& die
ao Leiste 114, deren Rollen 115 im Eingriff mit den
Nasen 125 der Schieber 1,23 sind, selbst über die hochstehenden Nasen iiic und uid der plattenförmigen
Teile in auf eine Höhenlage unter der Höhenlage der mittleren Vorsprünge 11 ig der
«5 plattenförmigen Teile in angehoben wird.
Der Durchmesser der Ritzel 119 ist so gewählt,
daß die Nockenscheiben 121 eine Drehung ausfüliien,
wenn der Schlitten 104 sich um eine der Länge eines der Schirme 105 oder 106 gleiche
Strecke verschiebt. Anderseits sind die Ritzel derart im Eingriff mit Ketten 116, daß infolge der
Wirkung der Buckel I2ia, 121& der Nocken scheiben
121 auf die Rollen 122 der Schieber 123 die Querleisten
114, welche die Spachteln 112 tragen^ ein
erstes Mal angehoben werden, wenn eine dieser Leisten in den Nuten noo der Blöcke 110 auf ruht
und die Nuten iiifl und 1116 der am Schlitten 104
angebrachten plattenförmigen Teile in im Begriff sind, mit diesen Nuten 1100 unter Annäherung an
die Querachse der Vorrichtung zur Deckung zu kommen, während sie ein zweites Mal angehoben
werden, wenn beim Aufruhen der Leisten in den Nuten 1110 und 1116 der plattenförmigen Teile 111
diese Nuten sich anschicken, die Lage des Zusammenfaliens mit der Nut 110 unter Entfernung
von der Querachse der Vorrichtung zu veranlassen.
Die gemäß Fig. 9 bis 16 ausgebildete Vorrichtung arbeitet wie folgt: Es sei vorausgesetzt, daß
der Schlitten 104 sich an dem einen seiner Hubenden, z. B. an der rechten Seite der Fig. 9 und 11,
befindet und der zylindrische, in der Zeichnung in strichpunktierter Linie teilweise wiedergegebene
zu bedruckende Körper 126 in seinem drehbaren Träger in Berührung mit dem mit einem Farbauftrag
entsprechend der aufzudruckenden Farbe versehenen Schirm 105 in Lage gebracht sowie die
Leiste 114 der entsprechenden Spachtel 112 in den
Nuten noa der Blöcke 110 im Eingriff ist. Die
Buckel 1210 der Nockenscheibe 121 sind in die
mittlere senkrechte Ebene der Vorrichtung eingestellt und halten die Rollen 122 sowie die
Schieber 123 angehoben, und die in eingreifende Leiste 114 ist auf diese Weise selbst
angehoben, so daß die Spachtel 112 nicht den 6g
Schirm 105 (vgl. Fig. 13) trifft und berührt.
Der Schlitten 104 wird dann auf den Schienen 102 von rechts nach links (vgl. Fig. 9 und 10) verschoben,
was entweder von Hand oder durch einen nicht dargestellten, eine der Wellen 118 mit den
Ritzeln 117 und dadurch die Ketten 116 antreibenden
Motor geschehen kann. Gleichzeitig wird der zu bedruckende Körper 126 mit einer der linearen
Geschwindigkeit des Schlittens 104 gleichen Drehgeschwindigkeit
in Umlauf versetzt. Sobald die Verschiebung des Schlittens beginnt, fängt die Nockenscheibe 121 sich zu drehen an, und die
Buckel i2ia geben die Rollen 122 der Schieber 123
frei. Die Schieber 123 gehen daher ebenso wie die Querleiste 114 nach unten, und diese fällt auf den
Boden der Nut 1100, so daß die entsprechende
Spachtel 112 so in Berührung mit dem Schirm 105 (vgl. Fig. 14) kommt, und die Bedruckung des
Körpers 1*26 läuft in der für das bekannte Seidenschirmverfahren
üblichen Weise ab. Die den freien Maschen des Schirmes 105 entsprechende Zeichnung
oder Beschriftung ist dann auf den zu bedruckenden Körper mit der Farbe des auf den
Schirm vorgesehenen Druckfarbenauftrages aufgetragen. . go
Während dieser Verschiebung des Schlittens 104 nähern sich die von diesem getragenen plattenförmigen
Teile 111 der senkrechten Mittelebene der
Vorrichtung, in welcher die Leiste 114 der Spachtel 112 wirksam ist. Wenn die Vorsprünge inCJ
welche die Nuten nia der plattenförmigen Teile
in begrenzen, auf dem Punkt sind, zum Eingriff gegenüber den Nuten 1100 zu kommen, heben die
Buckel 12I0 der Nocken 121 die Rollen 122 und
die Schieber 123 an, deren Nasen 124 ihrerseits das Hochgehen der in den Nuten 1100 ruhenden
Leiste 114 veranlassen, um sie dann in die Nuten iii0 der plattenförmigen Teile 111 hinabzusenken.
Der Boden dieser Nuten ina ist in der Höhenlage
der Anschlagteile 11O0-, und daher kann die
so in die Nuten iiffi eingebrachte Leiste 114 seitlich
aus den Nuten iioa heraustreten und durch
die plattenförmigen Teile 110 bei der Bewegung
des Schlittens 104 (vgl. Fig. 15) mitgenommen
werden. no
Anderseits war die Leiste 114', welche die den
Schirm 106 entsprechende Spachtel 112 trägt,
anfangs in den Nuten 11 ib der plattenförmigen
Teile 1,11 abgestützt. Wenn in der weiteren Folge
der Bewegung des Schlittens 104'diese Nuten n&
zum Zusammenfällen mit den Nuten noa kommen,
heben die Buckel v2Va der Nocken 121 neuerdings
die Rollen-122 -und die' Schieber 123 an, welche
ihrerseits die Leiste-i 14 anheben/die in den'Nuten
iiie geruht hat,·.: ober die sie hinweggeführt wird.
Die Leiste· 114 stößt sich an den vorstehenden Ansehlagteilen·
iiöfr,- wetehe'-seitlicfrijdie "Nuten 1 ioo
der:Bilößke ij.-e begrenzen,-^und kömmt zum Still- sfand^-wiähÄnd^deii^
Schlitten 104; seinen Lauf
föttsetzÄ^ünd-idäbei die%rfättentö;pfmggen.Teile in
(vgfofig. io)smi*niin^«jSoi&ald diese äi^tet iioa
überschritten haben, gibt der Buckel I2iß von
neuem die Schieber 123 frei, und die durch diese angehobene Leiste 114 fällt auf den Boden der Nut
iioo, wodurch der entsprechenden Spachtel 112 die
Zusammenarbeit mit dem Schirm 106 zur Durchführung des zweiten Druckvorganges auf diesem
Schirm ermöglicht wird.
Wenn der Schlitten 104 an dem anderen Ende seines Hubes anlangt, heben die Buckel I2i6 der
ISTockenscheiben 121 von neuem die Schieber 123
an, was zur Wirkung hat, die Leiste 114 der an dem Schirm 106 tätigen Spachtel 112 wieder anzuheben.
Diese Spachtel geht somit über den Farbwulst hinweg, den sie vorher vor sich hergeschoben
hat, um die Wiederverwendung dieser Farbe zu gestatten, wenn der Schlitten 104 im entgegengesetzten
Sinn verschoben'wird. Der Schlitten 104
nimm so die seiner Ausgangsltage entgegengesetzte Lage ein, und nach Entfernung des bedruckten
so Körpers und nach Einführung eines neuen zu behandelnden
Werkstückes wird die gleiche Folge der Arbeitsvorgänge unter Verschiebung des Schlittens in entgegengesetzter Richtung wiederholt.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken der Umrläche von Rotationskörpern nach dem Seidenschirmverfahren unter synchroner Bewegung eines drehbaren Werkstückträgers und eines über diesem und unter einer wenn tätig ruhenden Spachtel verschiebbaren Schirmträgers, dadurch gekennzeichnet,a) daß zwei oder mehr nacheinander zur Wirkung kommende Schirme (13, 14 oder 105, 106) auf einem gemeinsamen, hin und her bewegbaren Träger (5 oder 104) in einer das nkht nur drehbare, sondern auch auf und ab schwenkbare Werkstück (33 oder 126) in dessen Hochstellung längs einer Erzeugenden seiner Rotationsfläche berührenden Ebene in Aufeinanderfolge unter je einer mittels eines leistenförmigen Halters (16, 17 oder 114, 114) parallel zur Schirmebene verschiebbaren sowie heb- und senkbaren Spachtel (22, 23 oder 112, 112) angeordnet sind undb) daß ein feststehender gegabelter Arm (28 oder 110) in der senkrecht zur Schirmebene durch die Drehachse des Werkstückes (33 oder 126) gehenden Ebene zur Aufnahme und Sicherung jeweils eines der leistenförmigen Spachtelhalter (16, 17 oder 114, 114) in der Tiei- öder Arbeitslage eine durch hochragende Seiten wände begrenzte Aussparung (28g oder 11 oe) aufweist und einerseits di'e Seiten wände dieser Aussparung (28e oder 1100) mit treppenartigen Abstufungen'(2S0, 286, 28e, 28^ oder iiOfc, iioc, IiGtf, 11 Og) und anderseits die leistenförmigen Spachtelhalter (16, 17 oder 114, 114) mit Nuten" (i6a, i66 oder ii4{„ H4C) in solcher gegenseitiger Abstimmung von Lage und Bemessung versehen sind, daß jeder Spachtelhalter nach Anhub um eine gegebene Höhe je nach Verschiebung in der einen oder anderen Richtung parallel zur Schirmebene an dem hochragenden Wandungsteil auf der einen Seite (28Ö oder 1106) der gegabelten Armaussparung (28e oder 1100) vorbeigeht und auf der anderen Aussparungsseite (28e oder no,,) anstößt, sowiec) daß auf dem Schirmträger (5 oder 104) an den Enden und an der Trennstelle der Schirme (13, 14 und 105, 106) für die Spachteln (22, 23 oder 112, 112) Steuerglieder (29, 30, 31) angebracht sind, durch welche die leistenförmigen Spachtelhalter (16, 17 oder .114, 114) synchron mit der Verschiebung der Schirme (13, 14 oder 105, 106) zum Anstieg veranlaßt und in einer ihren Hinweggang über den hochragenden Wandungsteil (28,, bzw. 28C oder iiOj, bzw. noc) auf der einen bzw. der anderen Seite der Armaussparung (28C oder HO0) je nach ihrer Verschiebungsrichtung ■ermöglichenden unwirksamen Hochlage abgestützt und vom Schirmträger (5 oder 104) 85: mitgenommen oder für das Zusammenarbeiten mit dem zugehörigen Schirm (13 bzw. 14 oder 105 bzw. 106) in die Armaussparung (28e oder Ho0) eingelegt werden (Fig. 1 bis 8 oder 9 bis 16).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für das Bedrucken von konischen oder halbkugeligen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmträger durch eine um eine zur Schirmebene senkrechte Welle (3) drehbare Scheibe (5) gebildet ist, auf der die Schirme (13, 14) in Sektorform im Kreisbogen am Umfang angeordnet sind, während die leistenförmigen Spachtelhalter (16, 17) für sich allein um die gleiche Welle (3) drehbar sind (Fig. 3)..
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger aus einem ausdehnbaren Reitstock (34) besteht, der drehbar auf einem auf und ab schwenkbaren Rahmen (52) gelagert ist, der in seiner Hoch- oder Arbeitsstellung durch einen regelbaren Anschlag (63) festlegbar und verriegelbar ist (Fig. 1 bis 3).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Reitstock (34) tragende Rahmen (52) durch eine Kurbelstange (57) mit einem auf eine Welle (59) mittels Drehgriff (61) aufgekeilten Winkelhebel (58) gelenkig verbunden ist, der wahlweise zur Berührung mit einem regelbaren Anschlag (63) gebracht oder von diesem entfernt wird und dadurch entweder die Arbeitsstellung des Reitstockes (34) bestimmt sowie in dieser den Schwenkrahmen (5.2) verriegelt bzw. den Rahmen (52) für die Rückverschwenkung in die Normal- oder Ruhelage- freigibt,' während für den Antrieb des drehbaren Reitstockes (34) ein Kabel (12) um eine mit dem Reitstock (34) verbundene Riemenscheibe (35) gewunden und an. seinen Enden (36, 37) an den Schirmträger (5) angeschlossen ist (Fig. 1, 2, 6, 7).
- 5· Vorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der leistenförmigen Spachtelhalter (16, 17) Schrägbahnen (3oa, 3oe) an der die Schirme (13, 14) enthaltenden drehbaren Scheibe (5) vorgesehen sind (Fig. 1 und 5).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 für das Bedrucken von Körpern mit zylindrischer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmträger als Schlitten (104) längs paralleler Führungsschienen (102) verschiebbar ist und die leistenförmigen Spachtelhalter (112, 114) sich frei in beiderseits der Bewegungsbahn des Schlittens (104) an den Schienen (102) angeordneten Nuten (11 On) einlegen oder durch an den beiden Längsseiten des Schlittens (104) angebrachte Stützen (111) getragen sind (Fig. 9 bis 12).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- λο kennzeichnet, daß die am Schlitten (104) vorgesehenen Stützen (in) für die leistenförmigen Spachtelhalter (112, 114) zwei Nuten (ina> 1114) aufweisen, die beiderseits der Trennstelle (107) der Schirme (105, 106) liegen und durch einen sie überragenden Zwischenteil (me) voneinander geschieden sind (Fig. 13 bis 16).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der leistenförmigen Spachtelträger (114) Nockenscheiben (121) dienen, die synchron mit dem die Schirme (105, 106) tragenden Schlitten (104) in Bewegung versetzt werden und mit senkrecht zur Schirmebene gleitbaren Schiebern (123) zusammenarbeiten, die mit Hilfe von an ihnen abstehenden Nasen (125) jeweils mit wenigstens einem der Enden der leistenförmigen Spachtelhalter (114) zum Eingriff kommen können (Fig. 9).40In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 898 746;
französische Patentschrift Nr. 650 683;
britische Patentschrift Nr. 647097; USA.-Patentschrift Nr. 2.461 281.Hierzu 3 Blatt Zeichnungenθ 609 709/9 11.56 (7095Τ4Λ2 5.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR963959X | 1952-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963959C true DE963959C (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=9499536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED15269A Expired DE963959C (de) | 1952-06-17 | 1953-06-17 | Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken der Umflaeche von Rotationskoerpern nach dem Seidenschirmverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963959C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293164B (de) * | 1960-02-23 | 1969-04-24 | Dubuit Louis Gilbert | Mehrzweck-Siebdruckvorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR650683A (fr) * | 1928-03-06 | 1929-01-11 | Machine pour le tirage multicolore | |
US2461281A (en) * | 1946-07-05 | 1949-02-08 | Owens Illinois Glass Co | Machine for applying surface decorations to bottles and jars |
GB647097A (en) * | 1946-04-02 | 1950-12-06 | Louis Martin | Improvements in screen printing machines |
DE898746C (de) * | 1950-05-18 | 1953-12-03 | Kalin Feinbau G M B H | Bedrucken von Umdrehungskoerpern im Siebdruck |
-
1953
- 1953-06-17 DE DED15269A patent/DE963959C/de not_active Expired
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