-
Handbedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch
ebenflächigen Körpern nach dem Seidenschirmverfahren Die Erfindung betrifft eine
von Hand bedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflächigen
Körpern, insbesondere aus keramischem Biskuit, Glas, glasierten keramischen oder
ähnlichen Massen nach dem Seidenschirmverfahren.
-
Es sind bereits nach dem Seidenschirmverfahren arbeitende Mehrfarben-Bedruckungsvorrichtungen
bekannt, bei denen unter einer entsprechenden Zahl von je einer Farbe zugeordneten,
in einer Ebene liegenden und mittels eines gemeinsamen Tragrahmens senk- und hebbaren
Schirmen ein endloses Band schrittweise verschiebbar ist, auf dem das zu bedruckende
Werkstück aufliegt und haftet, welches die Form einer Folie hat und mit dem die
einzelnen S,chi;rme, zur Berührung gebracht weirden, während über den Schirmen die
Spachteln und Behälter für die unterschiedlichen. Farben angeordnet sind. Da hierbei
das zu bedruckende folienförmige Werkstück auf einem endlos umlaufenden, Band .lediglich
durch Haftwirkung gehalten und mittels des Bandeis verschoben wind, ist wegen der
Unzuverlässigkeit einer nur auf Adhäsion beruhenden Verbindang von Werkstück und
Werkstückträger und wegen des unvermeidlichen Spiels des Antriebes eines endlosen
Bandes sowie auch infolge der Schwierigkeit der Einhaltung der vollkommen gleichen
Lage von nacheinander zu bedruckenden
Folien auf dem endlosen. Band
keinerlei Sicherheit hinsichtlich des örtlich genauen, scharf begrenzten Auftrages
der verschiedenen Farben. auf dem Werkstück vorhanden,. Außerdem lassen, sich nur
folienförmige Werkstücke, wie Papier- oder Gewebebahnen oder Werkstücke, nicht aber
andersartige ebenflächige Körper, wie z. B. Aschenbecher oder Vasen, miit ieblenen
Seitenflächen bodirntken, weshallb der Anwendungsbereich dieser Mehrfarben,-Be@-druckungsvorrichtung
sehr begrenzt ist.
-
Ferner sind auch Bedruckungsvorrichtungen mit mehreren je durch eine
Spachtel mit Farbe bestreichbaren Seidenschirmen, bekannt, die für Werkstücke mit
ebenen Flächen bestimmt sind und bei denen die Schirme um eine drehbare, mehrere
zu bedruckende gleiche Körper tragende Scheibe in zu dieser senkrechter Stellung
und in einer der Zahl dieser Werkstücke ,entsprechenden Anzahl und Verteilung auf
je einem in der Richtung eines Scheibenradius verschiebbaren Träger vorgesehen sind.
Bei dieser Siebdruckvorrichtung handelt es sich nicht um die Bedruckung einer und
derselben Fläche eines Werkstückes in mehreren Farben., sondern, darum, die einzelnen
ebenen. Flächen eines z: B. rechteckig prismatischem. Körpers je mittels eines der
im Kreis angeordneten Schirme zu bedrucken und dabei immer eine der Prismenseitenzahl
gleiche Anzahl von Werkstücken. gleichzeitig an verschiedenen Seitenflächen mit
einem Abdruck zu versehen..
-
Nach der Erfindung wird nun eine bequem von Hand benutzbare und dabei
genau und rasch arbeitende Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch
ebenflächigen Körpern nach dem Seidenschirmverfahren unter Verwendung einer der
Farbenzahl entsprechenden Anzahl von in einem gemeinsamen Träger in der gleichen
Ebene hintereinander über dem zu bedruckenden Werkstück angeordneten sowie einzeln
durch Relativverschiebung des Trägers und des Werkstückes auf dieses einstellbaren
und damit in' und außer Berührung bringbaren Schirmen dadurch geschaffen a) daß
auf einem Gestell einerseits ein Schlitten als Träger der in einer und derselben
Ebene hintereinander in einer Anzahl gleich der Zahl der Druckfarben vorgesehenen
Schirme längs zweier paralleler Schienen verschiebbar geführt und, anderseits ein
den zu bedruckenden Körper aufnehmender und in Lage sichernder Werkstückträger an
einem unter den Schienen liegenden festen Pinkt .des Gestelles um eine zu diesen.
parallele Achse schwenkbar gelagert ist und uin an diesem Träger angebrachter Finger
mit am Schlitten in gleicher Zahl wie die Schirme vorgeschlagenen Anschlägen zusammenarbeitet,
b) daß: von diesen .Anschlägen zwei beim Zusammentreffen mit dem Finger den Schlitten
als Hubbegrenzer je 'in der die beiden äußeren Schirme in die Arbeitslage über dem
"zu bedruckenden Körper bringenden Stellung anhalten und die bei den dazwischen
befindlichen Schirmen angeordneten Anschläge je aus einem unbeweglich am Schlitten
sitzenden und bei dessen Verschiebung nicht zum Eingriff mit dem Finger kommenden
Abstützteil und aus einer gegenüber diesem beweglichen und damit durch ein elastisches
Zwischenglied verbundenen sowie davon in Abstand in ihrer Normal-oder Ruhelage gehaltenen,
Nase bestehen, c) daß die aus beweglicher Nase und festem Abstützteil bestehenden
Zwischenanschläge des Schlittens je mit dem vom Werkstückträger ausgehenden Finger
zum Stillsetzen des Schlittens in der den zugehörigen' Schirm in. die Bedruckungslage
über dem zu behandelnden Körper überführenden Stellung zusammenwirken und dabei
die Nase vom Finger unter Überwindung der Gegenkraft des mit ihr verbundenen elastischen
Zwischengliedes an den Abstützteil angelegt wird, d) daß die bewegliche Nase der
Zwischenanschläge unter der Wirkung des elastischen Zwischengliedes über den Finger
hinausgeht, wenn ohne Verschiebung des Schlittens der Finger momentan senkrecht
zur Schlntientaufrich;tung mittels des schwenkbaren Werkstückträgers verstellt worden
ist, e) daß der Werkstückträger von Hand, vorzugsweise durch einen Hebel um seine
Drehachse in zwei Stellungen, verschwenkbar ist, von denen die eine den. Finger
des Werkstückträgers in die-Bahn der äußersten. oder dazwischenliegenden Anschläge
und den zu bedruckenden. Körper praktisch in Berührung mit einem der Schirme bringt
und die andere den. Finger aus der Bewegungsbahn der Anschläge herausdreht und dien
zu bedruckenden Körper von dem betreffenden Schirm entfernt.
-
Das Bedrucken eines Körpers aus keramischem Biskuit oder unglasiertem
Porzellan. mit dieser Vorrichtung kann unter Benutzung der üblichen, z. B. glyzerinhaltigen
Druckfarben erfolgen, indem das unglasierte Porzellan sofort die jeweils aufgebrachte
Farbe absorbiert und so den unmittelbaren Übergang zum Bedrucken des Körpers mit
der nächsten Farbe ohne Zwischentrocknung ermöglicht. Man kann auch wärmeplastische
Druckfarben verwenden, welche auf dem Schirm zum Schmelzen gebracht werden und sofort
durch Abkühlen während des Auftrages auf der Oberfläche des zu bedruckenden Körpers
erhärten., was ebenfalls eine sich sofort anschließende Anwendung der folgenden
Farbe gestattet. Die Benutzung von derartigen Druckfarben ist erforderlich, wenn
es sich darum handelt, nicht poröse Massen, wie @z. B. Glas, zu bedrucken.
-
Die Zeichnung veranschaulicht die Bedruckungsvorrichtung nach der
Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform für Dreifarbendruck und läßt auch
deren Anwendung- und Arbeitsweise näher im einzelnen erkennen.
-
Abb. i gibt die Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 in Draufsicht
wieder; ' Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Geraden III-111 der Abb. r Abb. q. und
g. zeigen in. Seitenansicht in gegenüber Abb. i bis - 3 größerem Maßstabe einen
aus einer beweglichen Nase und einem festen Abstützteil
bestehenden
Anschlag bei zwei verschiedenen Stellungen der Nase.
-
Gemäß Abb. i und 2 weist die Vorrichtung nach der Erfindung ein Gestell
i auf, das an seinem oberen Teil zwei parallele Schienen :2 und 3 trägt, von denen
die Schiene 2 kreisförmigen Querschnitt und die Schiene 3 quadratischen Querschnitt
hat. Auf diesen Schienen 2, 3 ist ein Schlitten 4 verschiebbar, der an seinem- unteren
Teil mit Hilfe zweier Winkeleisen 5 und von Querstegen 6 einen mit Schirmen bespannten
Rahmen 7 trägt, der drei öffnun#e@em 8", 8b, 8, aufweist, vorn denen jede einen
Bedruckungsschirm für eine bestimmte Farbe aufnimmt. Die nicht dargestellten Schirme
können aus drei getrennten Stücken bestehen, von denen jedes in eine der Öffnungen
8", 86, 8" eingepaßt ist, oder sie können durch ein einziges Stück gebildet sein,
das die drei Öffnungen bedeckt und an der Stelle einer jeden Öffnung die einer der
Bedruckungsfarben entsprechende Zeichnung zeigt. Der Schlitten 4 trägt außerdem
an seiner oberen Fläche zwei gleichachsige Lager 9, in denen eine mit einem Handrad
ii versehene Welle io drehbar ist, auf welcher zwei Ritzel 12 aufgekeilt sind, von
denen jedles im Eingriff mit einer parallel zu dien Schienen 2 und 3 verlaufenden
und an ihren Enden an zwei Abschlußleisten des Gestelles i mit Hilfe von verstellbaren
Kupplungsgliedern 14 befestigten Kette 13 ist, deren Spannung durch Verstellung
der Kupplungsglieder 14 geregelt und aufrechterhalten werden kann.
-
Von einer unterhalb der Schiene 3 vorgesehenen Längsleiste 15 des
Gestelles i ragen zwei kurze Ständer 16 hoch, in denen eine Welle 17 gehalten, ist,
um die (vgl. Abb. 3) ein eine Platte i9 tragender Arm 18 drehbar ist. In der Platte
i9 sind Nuten 2o ausgespart, in denen mit Hilfe von an sich bekannten Klemmitteln
ein nicht dargestellter Halter für den zu bedruckenden Körper, z. B. für einen ebenflächigen
Aschenbecher aus keramischer, nicht glasierter Masse, eingestellt und in Lage gesichert
werden kann. Eine der Längsleiste 15 parallele und in gleicher Höhe wie diese liegende
weitere Längsleiste 21 trägt zwei Lager 22, in welchen eine Welle 23 drehbar ist,
auf die zwei Arme 24 aufgekeilt sind, deren freie Enden durchbohrt sind und die
Enden einer eine Walze 26 geringen Durchmessers tragenden Welle 25 aufnehmen. Auf
der Walze 26 ruht die Tragplatte r9 für den zu bedruckenden Körper und damit auch
der Arm 18 aüf. Mit der Welle 23 ist ferner ein in einen Handgriff 28 übergehender
und durch diesen verschwenkbarer Heble:l 27 verbunden, und an dem das Werkstück
mittels der Platte i9 abstützenden Arm 18 ist außerdem ein Winkelstück 29 angebracht,
an dem ein abgewinkelter, in einen Finger 31 endender Arm 3o befestigt ist.
-
An der Seite des Schlittens 4, die der Schiene 3 entspricht, sind
zwei äußere Anschläge 32 und 33 und ein mittlerer Anschlag 34-35 vorgesehen. Die
beiden äußeren Anschläge:32, 33 sind (vgl. Abb. i) derart angeordnet, daß der Schlitten
4 bei Verschiebung von rechts nach links durch das Auftreffen des Anschlages 32
auf den Finger 31 und bei Verschiebung von links nach rechts durch das Zusammentreffen
des Anschlages 33 mit dem Finger 31 in den Lagen angehalten wird, welche
die Öffnung 8" bzw. die Öffnung 8, des Schirmtragrahmens 7 über den zu bedruckenden
Körper bringen. Der dazwischenliegende Anschlag besteht (vgl. Abb.4 und 5) aus einem
unbeweglich am Schlitten angebrachten Abstützteil 34, der auf Grund seiner entsprechend
gewählten Abmessungen nicht zum Zusammenarbeiten mit dem Finger 31 kommen kann,
und aus einer beweglichen Nase 35, die mit dem Abstützteil34 durch eine Blattfeder
36 verbunden ist. Die Form der Nase 35 und ihre Lage zum Abstützteil 34 sind so
bestimmt, daß die ?\Ta,s@e 35 in deir Ru?:@eliaiger, die, sie (vgl. Abb. 5) bei
gerade ausgerichteter Blattfeder 36 einnimmt, durch diese in Abstand von dem Abstützteil
34 gehalten und an diesen (vgl. Abb. 4) erst durch ihr Auftreffen auf den Finger
3 i unter Überwindung der Gegenkraft der Blattfeder 36 bei der Verschiebung des
Schlittens 4 von links nach rechts angelegt wird. In dieser Arbeitslage der beweglichen
Nase 35 wird der Schlitten 4 in der die Öffnung 86 des Schirmtragrahmens 7 über
den zu bedruckenden Körper bringenden Lage stillgesetzt, während anderseits, wenn
der Arm 30 für einen Augenblick durch Drehung des Armes 18 in der einen und
dann in der anderen Richtung senkrecht zur Schiene 3 ausgeschwenkt und hierauf in
seine Ausgangslage zurückgebracht wird, der Finger 31 sich hinter die Nase 35 stellt,
welche sich (vgl. Abb. 5) von dem Abstützteil 34 unter der Einwirkung der Blattfeder
36 entfernt hat.
-
Die in Abb. i bis 5 veranschaulichte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn man die für den zu erzielenden Dreifarbendruck auf einem ebenflächigen Körper
in Betracht kommenden Farben auf die entsprechenden, in den Öffnungen 8", 8b,
8, des Rahmens 7 eingespannten Schirme aufgegossen und den zu bedruckenden,
z. B. aus unglasiertem Porzellan bestehenden Körper auf der Tragplatte i9 eingestellt
und befestigt hat, schwenkt man den Hebel27 nach oben und führt dadurch die Senkbewegung
der Platte i9 ünd die Einstellung des Fingers 31 in die Bahn der Anschläge 32, 33
und 34-35 herbei. Dann dreht man das Handrad i i, um den Schlitten 4 in die Lage
zu verschieben, in welcher der Anschlag 32 gegen den Finger 31 stößt. Hierauf schwenkt
man drein Hebieil 27 mach. un;üen, wodurch die Platte i9 angehoben und der zu bedruckende
Körper praktisch in Berührung mit der unteren Seite des Schirms 8" gebracht sowie
der Finger 31 aus der Bahn der Anschläge geschwenkt wird. Nun bewegt man über den
Schirm von Hand eine Spachtel üblicher Ausführung hinweg und bewirkt dadurch den
Durchtritt der Druckfarbe durch den Schirm 8" und- damit den Aufdruck der ersten
Farbe auf dem zu behandelnden Körper, dessen Biskuitmasse sofort die Farbe absorbiert.
-
Nunmehr hebt man den Hebel 27 von neuem an, wodurch der zu bedruckende
Körper von dem Schirm 8" entfernt und der Finger 31 in die Bahn
der
am Schlitten 4 vorgesehenen Anschläge zurückgebracht wird. Hierauf dreht man wiederum
das Handrad i r, um den Schlitten 4 von links nach rechts (vgl. Abb. i) zu verschieben,
und jetzt trifft die Nase 35 des Anschlages 34-35 auf den Finger 31 und wird an
den Abstützteil34 (vgl. Abb.4) angelegt und damit der Schlitten 4 in der Bedruckungsstellung
für die zweite Farbe mit Hilfe des Schirmes 8b zum Stillstand gebracht. Dann senkt
man neuerdings den Hebel 27 und führt von Hand den 'zweiten Druckvorgang mit Hilfe
einer anderen Spachtel aus. Bei dem durch dieses zweite Senfen des Hebels 27 hervorgerufenen
Hochschwenken der Platte i9 entfernt sich der Finger 31 von der Nase 35 des Anschlages
34-35 in zur Schiene 3 senkrechter Richtung. Die Nase 35 nimmt wieder ihre Ruhelage
ein, und wenn man nun, ohne den Schlitten verschoben zu haben, neuerdings den Hebel
27 anhebt, um die Platte i9 zu senken, wird der Finger 31 zum Eingriff mit der anderen
Seite der Nase 35 (vgl. Abb. 5) kommen, und man. kann dann die Versschiebung des
Schlittens 4 durch Einwirkung auf das Handrad i i fortsetzen, bis der Anschlag 33
und damit der Schlitten 4 an dem Finger 31 zum Stillstand kommt, was die Ausführung
der Bedruckung mit der dritten Farbe ermöglicht, nachdem die Platte i9 mit Hilfe
des Hebels 27 wieder angehoben worden ist.
-
Nach dieser letzten Bedruckung wird die Platte i9 neuerdings durch
ein Anheben des Hebels 27 gesenkt und der bedruckte Körper aus seinem Träger i9,
2o entnommen und durch einen anderen zu bedruckenden ebenflächigen Körper ersetzt,
worauf der .S hlitten 4 in der seiner vorhergehenden Bewegung entgegengesetzten
Richtung mit Hilfe des Handrades i i in die durch das Auftreffen des Anschlages
32 auf den Finger 31 bestimmte Anhaltstellung zurückgeführt wird, so daß das beschriebene
Arbeitsspiel von neuem begonnen werden kann. Während dieser Rückkehrbewegung des
Schlittens 4 kommt die Nase 35 mit ihrer nach dem Abstützteil 34 hin gewendeten
Seite in Berührung mit dem Finger 31 und geht über diesen infolge der Elastizität
der Blattfeder 36 hinweg, ohne die Bewegung des Schlittens 4 zu unterbrechen. Zur
Erleichterung dieses Leerganges ist die Nase 35 etwas abgeschrägt.
-
Wenn der zu bedruckende ebenflächige Körper, wie beidem beschriebenen
Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung angenommen, aus unglasiertem
Porzellan oder Biskuit besteht, das sofort die benutzte Druckfarbe absorbiert, ist
eine Trocknung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bedruckungsvorgängen nicht notwendig.
Natürlich müssen die Schirme so angeordnet und eingestellt sein, daß die genaue
Abgrenzung des Farbenauftrages nach der Zeichnung von der einen zur anderen Bedruckungsmaßnahme
gewährleistet ist.
-
Wenn man Körper, welche nicht porös sind, z: B. Körper aus Glas oder
aus glasierter keramischer Masse bedrucken will, muß man, um die Kontinuität der
Bedruckurigsvorgänge zu sichern, eine Druckfarbe in thermoplastischer Mischung benutzen
und die auf die Schirme aufgebrachten Druckfarben erwärmen.- Man kann für die Erwärmung
beispielsweise Lampen mit infraroter Strahlung oder andere Wärmeerzeuger an der
Bedruckungsvorrichtung, z. B. an den Schirmen, vorsehen oder auch Schirme aus metallischem
Gewebe verwenden und durch diese einen die Druckfarben durch Joulesche Wärmewirkung
erhitzenden elektrischen Strom schicken.