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DE948250C - Handbedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflaechigen Koerpern nach dem Seidenschirmverfahren - Google Patents

Handbedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflaechigen Koerpern nach dem Seidenschirmverfahren

Info

Publication number
DE948250C
DE948250C DED15270A DED0015270A DE948250C DE 948250 C DE948250 C DE 948250C DE D15270 A DED15270 A DE D15270A DE D0015270 A DED0015270 A DE D0015270A DE 948250 C DE948250 C DE 948250C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finger
screens
stops
printed
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED15270A
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Gilbert Dubuit
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE948250C publication Critical patent/DE948250C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/0804Machines for printing sheets
    • B41F15/0813Machines for printing sheets with flat screens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

  • Handbedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflächigen Körpern nach dem Seidenschirmverfahren Die Erfindung betrifft eine von Hand bedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflächigen Körpern, insbesondere aus keramischem Biskuit, Glas, glasierten keramischen oder ähnlichen Massen nach dem Seidenschirmverfahren.
  • Es sind bereits nach dem Seidenschirmverfahren arbeitende Mehrfarben-Bedruckungsvorrichtungen bekannt, bei denen unter einer entsprechenden Zahl von je einer Farbe zugeordneten, in einer Ebene liegenden und mittels eines gemeinsamen Tragrahmens senk- und hebbaren Schirmen ein endloses Band schrittweise verschiebbar ist, auf dem das zu bedruckende Werkstück aufliegt und haftet, welches die Form einer Folie hat und mit dem die einzelnen S,chi;rme, zur Berührung gebracht weirden, während über den Schirmen die Spachteln und Behälter für die unterschiedlichen. Farben angeordnet sind. Da hierbei das zu bedruckende folienförmige Werkstück auf einem endlos umlaufenden, Band .lediglich durch Haftwirkung gehalten und mittels des Bandeis verschoben wind, ist wegen der Unzuverlässigkeit einer nur auf Adhäsion beruhenden Verbindang von Werkstück und Werkstückträger und wegen des unvermeidlichen Spiels des Antriebes eines endlosen Bandes sowie auch infolge der Schwierigkeit der Einhaltung der vollkommen gleichen Lage von nacheinander zu bedruckenden Folien auf dem endlosen. Band keinerlei Sicherheit hinsichtlich des örtlich genauen, scharf begrenzten Auftrages der verschiedenen Farben. auf dem Werkstück vorhanden,. Außerdem lassen, sich nur folienförmige Werkstücke, wie Papier- oder Gewebebahnen oder Werkstücke, nicht aber andersartige ebenflächige Körper, wie z. B. Aschenbecher oder Vasen, miit ieblenen Seitenflächen bodirntken, weshallb der Anwendungsbereich dieser Mehrfarben,-Be@-druckungsvorrichtung sehr begrenzt ist.
  • Ferner sind auch Bedruckungsvorrichtungen mit mehreren je durch eine Spachtel mit Farbe bestreichbaren Seidenschirmen, bekannt, die für Werkstücke mit ebenen Flächen bestimmt sind und bei denen die Schirme um eine drehbare, mehrere zu bedruckende gleiche Körper tragende Scheibe in zu dieser senkrechter Stellung und in einer der Zahl dieser Werkstücke ,entsprechenden Anzahl und Verteilung auf je einem in der Richtung eines Scheibenradius verschiebbaren Träger vorgesehen sind. Bei dieser Siebdruckvorrichtung handelt es sich nicht um die Bedruckung einer und derselben Fläche eines Werkstückes in mehreren Farben., sondern, darum, die einzelnen ebenen. Flächen eines z: B. rechteckig prismatischem. Körpers je mittels eines der im Kreis angeordneten Schirme zu bedrucken und dabei immer eine der Prismenseitenzahl gleiche Anzahl von Werkstücken. gleichzeitig an verschiedenen Seitenflächen mit einem Abdruck zu versehen..
  • Nach der Erfindung wird nun eine bequem von Hand benutzbare und dabei genau und rasch arbeitende Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflächigen Körpern nach dem Seidenschirmverfahren unter Verwendung einer der Farbenzahl entsprechenden Anzahl von in einem gemeinsamen Träger in der gleichen Ebene hintereinander über dem zu bedruckenden Werkstück angeordneten sowie einzeln durch Relativverschiebung des Trägers und des Werkstückes auf dieses einstellbaren und damit in' und außer Berührung bringbaren Schirmen dadurch geschaffen a) daß auf einem Gestell einerseits ein Schlitten als Träger der in einer und derselben Ebene hintereinander in einer Anzahl gleich der Zahl der Druckfarben vorgesehenen Schirme längs zweier paralleler Schienen verschiebbar geführt und, anderseits ein den zu bedruckenden Körper aufnehmender und in Lage sichernder Werkstückträger an einem unter den Schienen liegenden festen Pinkt .des Gestelles um eine zu diesen. parallele Achse schwenkbar gelagert ist und uin an diesem Träger angebrachter Finger mit am Schlitten in gleicher Zahl wie die Schirme vorgeschlagenen Anschlägen zusammenarbeitet, b) daß: von diesen .Anschlägen zwei beim Zusammentreffen mit dem Finger den Schlitten als Hubbegrenzer je 'in der die beiden äußeren Schirme in die Arbeitslage über dem "zu bedruckenden Körper bringenden Stellung anhalten und die bei den dazwischen befindlichen Schirmen angeordneten Anschläge je aus einem unbeweglich am Schlitten sitzenden und bei dessen Verschiebung nicht zum Eingriff mit dem Finger kommenden Abstützteil und aus einer gegenüber diesem beweglichen und damit durch ein elastisches Zwischenglied verbundenen sowie davon in Abstand in ihrer Normal-oder Ruhelage gehaltenen, Nase bestehen, c) daß die aus beweglicher Nase und festem Abstützteil bestehenden Zwischenanschläge des Schlittens je mit dem vom Werkstückträger ausgehenden Finger zum Stillsetzen des Schlittens in der den zugehörigen' Schirm in. die Bedruckungslage über dem zu behandelnden Körper überführenden Stellung zusammenwirken und dabei die Nase vom Finger unter Überwindung der Gegenkraft des mit ihr verbundenen elastischen Zwischengliedes an den Abstützteil angelegt wird, d) daß die bewegliche Nase der Zwischenanschläge unter der Wirkung des elastischen Zwischengliedes über den Finger hinausgeht, wenn ohne Verschiebung des Schlittens der Finger momentan senkrecht zur Schlntientaufrich;tung mittels des schwenkbaren Werkstückträgers verstellt worden ist, e) daß der Werkstückträger von Hand, vorzugsweise durch einen Hebel um seine Drehachse in zwei Stellungen, verschwenkbar ist, von denen die eine den. Finger des Werkstückträgers in die-Bahn der äußersten. oder dazwischenliegenden Anschläge und den zu bedruckenden. Körper praktisch in Berührung mit einem der Schirme bringt und die andere den. Finger aus der Bewegungsbahn der Anschläge herausdreht und dien zu bedruckenden Körper von dem betreffenden Schirm entfernt.
  • Das Bedrucken eines Körpers aus keramischem Biskuit oder unglasiertem Porzellan. mit dieser Vorrichtung kann unter Benutzung der üblichen, z. B. glyzerinhaltigen Druckfarben erfolgen, indem das unglasierte Porzellan sofort die jeweils aufgebrachte Farbe absorbiert und so den unmittelbaren Übergang zum Bedrucken des Körpers mit der nächsten Farbe ohne Zwischentrocknung ermöglicht. Man kann auch wärmeplastische Druckfarben verwenden, welche auf dem Schirm zum Schmelzen gebracht werden und sofort durch Abkühlen während des Auftrages auf der Oberfläche des zu bedruckenden Körpers erhärten., was ebenfalls eine sich sofort anschließende Anwendung der folgenden Farbe gestattet. Die Benutzung von derartigen Druckfarben ist erforderlich, wenn es sich darum handelt, nicht poröse Massen, wie @z. B. Glas, zu bedrucken.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Bedruckungsvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform für Dreifarbendruck und läßt auch deren Anwendung- und Arbeitsweise näher im einzelnen erkennen.
  • Abb. i gibt die Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 in Draufsicht wieder; ' Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Geraden III-111 der Abb. r Abb. q. und g. zeigen in. Seitenansicht in gegenüber Abb. i bis - 3 größerem Maßstabe einen aus einer beweglichen Nase und einem festen Abstützteil bestehenden Anschlag bei zwei verschiedenen Stellungen der Nase.
  • Gemäß Abb. i und 2 weist die Vorrichtung nach der Erfindung ein Gestell i auf, das an seinem oberen Teil zwei parallele Schienen :2 und 3 trägt, von denen die Schiene 2 kreisförmigen Querschnitt und die Schiene 3 quadratischen Querschnitt hat. Auf diesen Schienen 2, 3 ist ein Schlitten 4 verschiebbar, der an seinem- unteren Teil mit Hilfe zweier Winkeleisen 5 und von Querstegen 6 einen mit Schirmen bespannten Rahmen 7 trägt, der drei öffnun#e@em 8", 8b, 8, aufweist, vorn denen jede einen Bedruckungsschirm für eine bestimmte Farbe aufnimmt. Die nicht dargestellten Schirme können aus drei getrennten Stücken bestehen, von denen jedes in eine der Öffnungen 8", 86, 8" eingepaßt ist, oder sie können durch ein einziges Stück gebildet sein, das die drei Öffnungen bedeckt und an der Stelle einer jeden Öffnung die einer der Bedruckungsfarben entsprechende Zeichnung zeigt. Der Schlitten 4 trägt außerdem an seiner oberen Fläche zwei gleichachsige Lager 9, in denen eine mit einem Handrad ii versehene Welle io drehbar ist, auf welcher zwei Ritzel 12 aufgekeilt sind, von denen jedles im Eingriff mit einer parallel zu dien Schienen 2 und 3 verlaufenden und an ihren Enden an zwei Abschlußleisten des Gestelles i mit Hilfe von verstellbaren Kupplungsgliedern 14 befestigten Kette 13 ist, deren Spannung durch Verstellung der Kupplungsglieder 14 geregelt und aufrechterhalten werden kann.
  • Von einer unterhalb der Schiene 3 vorgesehenen Längsleiste 15 des Gestelles i ragen zwei kurze Ständer 16 hoch, in denen eine Welle 17 gehalten, ist, um die (vgl. Abb. 3) ein eine Platte i9 tragender Arm 18 drehbar ist. In der Platte i9 sind Nuten 2o ausgespart, in denen mit Hilfe von an sich bekannten Klemmitteln ein nicht dargestellter Halter für den zu bedruckenden Körper, z. B. für einen ebenflächigen Aschenbecher aus keramischer, nicht glasierter Masse, eingestellt und in Lage gesichert werden kann. Eine der Längsleiste 15 parallele und in gleicher Höhe wie diese liegende weitere Längsleiste 21 trägt zwei Lager 22, in welchen eine Welle 23 drehbar ist, auf die zwei Arme 24 aufgekeilt sind, deren freie Enden durchbohrt sind und die Enden einer eine Walze 26 geringen Durchmessers tragenden Welle 25 aufnehmen. Auf der Walze 26 ruht die Tragplatte r9 für den zu bedruckenden Körper und damit auch der Arm 18 aüf. Mit der Welle 23 ist ferner ein in einen Handgriff 28 übergehender und durch diesen verschwenkbarer Heble:l 27 verbunden, und an dem das Werkstück mittels der Platte i9 abstützenden Arm 18 ist außerdem ein Winkelstück 29 angebracht, an dem ein abgewinkelter, in einen Finger 31 endender Arm 3o befestigt ist.
  • An der Seite des Schlittens 4, die der Schiene 3 entspricht, sind zwei äußere Anschläge 32 und 33 und ein mittlerer Anschlag 34-35 vorgesehen. Die beiden äußeren Anschläge:32, 33 sind (vgl. Abb. i) derart angeordnet, daß der Schlitten 4 bei Verschiebung von rechts nach links durch das Auftreffen des Anschlages 32 auf den Finger 31 und bei Verschiebung von links nach rechts durch das Zusammentreffen des Anschlages 33 mit dem Finger 31 in den Lagen angehalten wird, welche die Öffnung 8" bzw. die Öffnung 8, des Schirmtragrahmens 7 über den zu bedruckenden Körper bringen. Der dazwischenliegende Anschlag besteht (vgl. Abb.4 und 5) aus einem unbeweglich am Schlitten angebrachten Abstützteil 34, der auf Grund seiner entsprechend gewählten Abmessungen nicht zum Zusammenarbeiten mit dem Finger 31 kommen kann, und aus einer beweglichen Nase 35, die mit dem Abstützteil34 durch eine Blattfeder 36 verbunden ist. Die Form der Nase 35 und ihre Lage zum Abstützteil 34 sind so bestimmt, daß die ?\Ta,s@e 35 in deir Ru?:@eliaiger, die, sie (vgl. Abb. 5) bei gerade ausgerichteter Blattfeder 36 einnimmt, durch diese in Abstand von dem Abstützteil 34 gehalten und an diesen (vgl. Abb. 4) erst durch ihr Auftreffen auf den Finger 3 i unter Überwindung der Gegenkraft der Blattfeder 36 bei der Verschiebung des Schlittens 4 von links nach rechts angelegt wird. In dieser Arbeitslage der beweglichen Nase 35 wird der Schlitten 4 in der die Öffnung 86 des Schirmtragrahmens 7 über den zu bedruckenden Körper bringenden Lage stillgesetzt, während anderseits, wenn der Arm 30 für einen Augenblick durch Drehung des Armes 18 in der einen und dann in der anderen Richtung senkrecht zur Schiene 3 ausgeschwenkt und hierauf in seine Ausgangslage zurückgebracht wird, der Finger 31 sich hinter die Nase 35 stellt, welche sich (vgl. Abb. 5) von dem Abstützteil 34 unter der Einwirkung der Blattfeder 36 entfernt hat.
  • Die in Abb. i bis 5 veranschaulichte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn man die für den zu erzielenden Dreifarbendruck auf einem ebenflächigen Körper in Betracht kommenden Farben auf die entsprechenden, in den Öffnungen 8", 8b, 8, des Rahmens 7 eingespannten Schirme aufgegossen und den zu bedruckenden, z. B. aus unglasiertem Porzellan bestehenden Körper auf der Tragplatte i9 eingestellt und befestigt hat, schwenkt man den Hebel27 nach oben und führt dadurch die Senkbewegung der Platte i9 ünd die Einstellung des Fingers 31 in die Bahn der Anschläge 32, 33 und 34-35 herbei. Dann dreht man das Handrad i i, um den Schlitten 4 in die Lage zu verschieben, in welcher der Anschlag 32 gegen den Finger 31 stößt. Hierauf schwenkt man drein Hebieil 27 mach. un;üen, wodurch die Platte i9 angehoben und der zu bedruckende Körper praktisch in Berührung mit der unteren Seite des Schirms 8" gebracht sowie der Finger 31 aus der Bahn der Anschläge geschwenkt wird. Nun bewegt man über den Schirm von Hand eine Spachtel üblicher Ausführung hinweg und bewirkt dadurch den Durchtritt der Druckfarbe durch den Schirm 8" und- damit den Aufdruck der ersten Farbe auf dem zu behandelnden Körper, dessen Biskuitmasse sofort die Farbe absorbiert.
  • Nunmehr hebt man den Hebel 27 von neuem an, wodurch der zu bedruckende Körper von dem Schirm 8" entfernt und der Finger 31 in die Bahn der am Schlitten 4 vorgesehenen Anschläge zurückgebracht wird. Hierauf dreht man wiederum das Handrad i r, um den Schlitten 4 von links nach rechts (vgl. Abb. i) zu verschieben, und jetzt trifft die Nase 35 des Anschlages 34-35 auf den Finger 31 und wird an den Abstützteil34 (vgl. Abb.4) angelegt und damit der Schlitten 4 in der Bedruckungsstellung für die zweite Farbe mit Hilfe des Schirmes 8b zum Stillstand gebracht. Dann senkt man neuerdings den Hebel 27 und führt von Hand den 'zweiten Druckvorgang mit Hilfe einer anderen Spachtel aus. Bei dem durch dieses zweite Senfen des Hebels 27 hervorgerufenen Hochschwenken der Platte i9 entfernt sich der Finger 31 von der Nase 35 des Anschlages 34-35 in zur Schiene 3 senkrechter Richtung. Die Nase 35 nimmt wieder ihre Ruhelage ein, und wenn man nun, ohne den Schlitten verschoben zu haben, neuerdings den Hebel 27 anhebt, um die Platte i9 zu senken, wird der Finger 31 zum Eingriff mit der anderen Seite der Nase 35 (vgl. Abb. 5) kommen, und man. kann dann die Versschiebung des Schlittens 4 durch Einwirkung auf das Handrad i i fortsetzen, bis der Anschlag 33 und damit der Schlitten 4 an dem Finger 31 zum Stillstand kommt, was die Ausführung der Bedruckung mit der dritten Farbe ermöglicht, nachdem die Platte i9 mit Hilfe des Hebels 27 wieder angehoben worden ist.
  • Nach dieser letzten Bedruckung wird die Platte i9 neuerdings durch ein Anheben des Hebels 27 gesenkt und der bedruckte Körper aus seinem Träger i9, 2o entnommen und durch einen anderen zu bedruckenden ebenflächigen Körper ersetzt, worauf der .S hlitten 4 in der seiner vorhergehenden Bewegung entgegengesetzten Richtung mit Hilfe des Handrades i i in die durch das Auftreffen des Anschlages 32 auf den Finger 31 bestimmte Anhaltstellung zurückgeführt wird, so daß das beschriebene Arbeitsspiel von neuem begonnen werden kann. Während dieser Rückkehrbewegung des Schlittens 4 kommt die Nase 35 mit ihrer nach dem Abstützteil 34 hin gewendeten Seite in Berührung mit dem Finger 31 und geht über diesen infolge der Elastizität der Blattfeder 36 hinweg, ohne die Bewegung des Schlittens 4 zu unterbrechen. Zur Erleichterung dieses Leerganges ist die Nase 35 etwas abgeschrägt.
  • Wenn der zu bedruckende ebenflächige Körper, wie beidem beschriebenen Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung angenommen, aus unglasiertem Porzellan oder Biskuit besteht, das sofort die benutzte Druckfarbe absorbiert, ist eine Trocknung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bedruckungsvorgängen nicht notwendig. Natürlich müssen die Schirme so angeordnet und eingestellt sein, daß die genaue Abgrenzung des Farbenauftrages nach der Zeichnung von der einen zur anderen Bedruckungsmaßnahme gewährleistet ist.
  • Wenn man Körper, welche nicht porös sind, z: B. Körper aus Glas oder aus glasierter keramischer Masse bedrucken will, muß man, um die Kontinuität der Bedruckurigsvorgänge zu sichern, eine Druckfarbe in thermoplastischer Mischung benutzen und die auf die Schirme aufgebrachten Druckfarben erwärmen.- Man kann für die Erwärmung beispielsweise Lampen mit infraroter Strahlung oder andere Wärmeerzeuger an der Bedruckungsvorrichtung, z. B. an den Schirmen, vorsehen oder auch Schirme aus metallischem Gewebe verwenden und durch diese einen die Druckfarben durch Joulesche Wärmewirkung erhitzenden elektrischen Strom schicken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handbedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflächigen Körpern nach dem Seidenschirmverfahren unter Verwendung einer der Farbenzahl entsprechenden Anzahl von in einem gemeinsamen Träger in der gleichen Ebene hintereinander über dem zu bedruckenden Werkstück angeordneten sowie einzeln durch Relativverschiebung des Trägers und des Werkstückes auf dieses einstellbaren und damit in und außer Berührung bringbaren Schirmen, dadurch gekennzeichnet, a) daß auf einem Gestell (i) einerseits ein-Schlitten (4) als Träger der in einer und derselben Ebene hintereinander in einer Anzahl gleich der Zahl der Druckfarben vorgesehenen Schirme längs zweier paralleler Schienen (2, 3) verschiebbar geführt und anderseits ein den zu bedruckenden Körper aufnehmender und in Lage sichernder Werkstückträger (18, i9) an einem unter den Schienen (2, 3) liegenden festen Punkt des Gestelles (i) um eine zu diesen parallele Achse (r7) schwen@-bar gelagert ist und ein an diesem Träger (i`8, ig) angebrachter Finger (31) mit am Schlitten (4) in gleicher Zahl wie die Schirme (8a, 8b, 8,) vorgeschlagenen Anschlägen (3z, 33 und 34-35) zusammenarbeitet, b) daß von diesen Anschlägen zwei (32, 33) beim Zusammentreffen mit dem Finger (31) den Schlitten (4) als Hubbegrenzer je in der die beiden äußeren Schirme (8Q, 8,) in die Arbeitslage über dem zu bedruckenden Körper bringenden Stellung anhalten und die bei den dazwischen befindlichen Schirmen (8b) angeordneten Anschläge (34-35) je aus einem unbeweglich am Schlitten (4) sitzenden und bei dessen Verschiebung nicht zum Eingriff mit dem Finger (31) kommenden Abstützteil (34) und aus einer gegenüber diesem beweglichen und damit durch ein elastisches Zwischenglied (36) verbundenen sowie davon in Abstand in ihrer Normal- oder Ruhelage gehaltenen Nase (35) bestehen, c) daß die aus beweglicher Nase und festem Abstützteil bestehenden Zwischenanschläge (34-35) des Schlittens (4) je mit dem vom Werkstückträger (18,..i9) ausgehenden Finger (31) zum Stillsetzen des Schlittens (4) in der den zugehörigen Schirm (8b) in die Bedruckungslage über dem zu behandelnden Körper überführenden Stellung zusammenwirken und dabei die Nase (35) vom Finger (31) unter Überwindung der Gegenkraft des mit ihr verbundenen elastischen Zwischengliedes (36) an den Abstützteil (34) angelegt wird, d) daß die bewegliche Nase (35) der Zwischenanschläge (34-35) unter der Wirkung des elastischen Zwischengliedes (36) über den Finger (31) hinausgeht, wenn ohne Verschiebung des Schlittens (4) der Finger (31) momentan senkrecht zur Schlittenlaufrichtung mittels des schwenkbaren Werkstückträgers (18, ig) verstellt worden ist, e) d,aß der Werkstüclzträgeir (18, ig) von Hand, vorzugsweise durch einen Hebel (27) um seine Drehachse in zwei Stellungen verschwenkbar ist, von denen die eine den Finger (31) des Werkstückträgers (18, ig) in die Bahn der äußersten oder dazwischenliegenden Anschläge (32, 33 oder 34-35) und den zu bedruckenden Körper praktisch in Berührung mit einem der Schirme (8a, 8b, 8,) bringt und die andere den Finger (3 i) aus der Bewegungsbahn der An-Schläge (32, 33 und 34-35) herausdreht und den zu bedruckenden Körper von dem betreffenden Schirm (8a oder 8b oder 8,) entfernt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme (84, 8b, 8c) aus einem metallischen Gewebe bestehen, durch das ein elektrischer Heizstrom geschickt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 647 o97; USA.-Patentschrift Nr. 2 461 28i.
DED15270A 1952-06-17 1953-06-17 Handbedienbare Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von praktisch ebenflaechigen Koerpern nach dem Seidenschirmverfahren Expired DE948250C (de)

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DE (1) DE948250C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2461281A (en) * 1946-07-05 1949-02-08 Owens Illinois Glass Co Machine for applying surface decorations to bottles and jars
GB647097A (en) * 1946-04-02 1950-12-06 Louis Martin Improvements in screen printing machines

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