DE962520C - Schablonendruckvorrichtung - Google Patents
SchablonendruckvorrichtungInfo
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- DE962520C DE962520C DEZ3204A DEZ0003204A DE962520C DE 962520 C DE962520 C DE 962520C DE Z3204 A DEZ3204 A DE Z3204A DE Z0003204 A DEZ0003204 A DE Z0003204A DE 962520 C DE962520 C DE 962520C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F15/00—Screen printers
- B41F15/14—Details
- B41F15/44—Squeegees or doctors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1957
Z 3204 VII/8c
Die Erfindung betrifft eine Schablonendruckvorrichtung zum Bedrucken von vorzugsweise
ebenen Bahnen von Textilwaren od. dgl., bei welcher die Farbe auf die zu bedruckende Fläche
durch eine Gazeschablone hindurch mittels einer auf dieser abrollenden Rakelwalze aufgebracht
wird. Bei der Benutzung derartiger Vorrichtungen ist es häufig je nach Art des zu bedruckenden
Stoffes, der verwendeten Farbe und der gewünschten Farbwirkung notwendig, den Durchmesser der
Rakelwalze im Verhältnis zu ihrer Länge klein zu wählen. Man war jedoch bisher in der Wahl dieses
Durchmessers, insbesondere bei großer Bahnbreite, nach unten beschränkt, weil die Festigkeit der
Rakelwalze gegen Durchbiegen genügend groß sein muß, um während des Betriebes ein Durchbiegen
der Rakel walze mit Sicherheit zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird auch bei großer Bahnbreite die Wahl eines verhältnismäßig kleinen
Durchmessers der Rakelwalze dadurch ermöglicht, daß die Rakelwalze gegen Durchbiegen durch eine
oder mehrere Stützwalzen von größerem Durchmesser gesichert ist.
Zu diesem Zweck kann eine Stützwalze vorgesehen sein, deren Achse mit der Achse der Rakelwalze
in einer senkrecht zu der zu bedruckenden Fläche verlaufenden Ebene liegt. Die Achsen sind
parallel zueinander und zur zu bedruckenden Fläche ausgerichtet. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung können jedoch auch zwei
Stützwalzen vorgesehen werden, die 'symmetrisch zu der Ebene liegen, welche durch die Achse der
Rakelwalze senkrecht zu der zu bedruckenden Fläche verläuft; die Stützwalzen sind parallel zum
Druckgrund ausgerichtet. Dabei kann gemäß der Erfindung wenigstens eine Stützwalze gleichzeitig
als Farbzuführungswalze für die Rakelwalze dienen und zu diesem Zweck mit dicht nebeneinanderliegenden
Umfangsrillen versehen sein. ίο Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an
Hand der Zeichnung beschrieben.. Es zeigen
Fig. ι und 2 schematische Darstellungen, aus denen die Wirkung der Rollrakel erkenntlich ist,
Fig. 3 die Draufsicht einer Rollrakel mit zwei Stützrollen,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. S die Draufsicht einer Rollrakel mit einer Stützrolle,
ao Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 die Draufsicht einer Doppelrakel, Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie VIII-VIII
der Fig. 7,
Fig. 9 ein Farbwerk zum Bearbeiten einer' Warenbahn von unten her,
Fig. 10 die Ansicht einer Stützwalze, Fig. 11 und 12 senkrechte Schnitte einer Einrichtung
zum Bearbeiten einer senkrecht gespannten Warenbahn gleichzeitig von beiden Seiten in
geöffnetem Zustand bzw. in der Arbeitslage,
Fig. 13 den Querschnitt einer ähnlichen Einrichtung,
bei der aber endlose Schablonen benutzt werden.
Bei den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 die Warenbahn
und 2 dieGazeschablone; 3 ist die Rakelwalze und 4 der Farbhaufen, den sie vor sich her schiebt,
wenn sie in Richtung des Pfeiles 5 bewegt wird. Der in der Zeichnung schwarz erscheinende Teil 6
dieses Farbhaufens ist der Farbkeil, der bei der Bewegung der Rakel nicht mehr ausweichen kann,
sondern durch die Schablone hindurch in die Ware hineingedrückt wird. Die Zeichnung läßt erkennen,
daß 'bei einer Walze mit großem Durchmesser, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, dieser Farbkeil wesentlich
größer ist als bei einer Rakelwalze mit kleinem Durchmesser nach Fig. 2. Wenn man also Ware zu
bedrucken hat, die ein großes Farbaufnahmevermögen besitzt, z. B. also sehr dicke Ware, dann
muß man die Rakelwalze stärker wählen; hat man dagegen dünne Ware zu bedrucken, dann wählt
man eine Rakelwalze mit kleinerem Durchmesser. Die Wahl des Walzendurchmessers wird auch
beeinflußt durch die Konsistenz der Farbe und durch die Feinheit der Maschenweite der Schablonengrenze,
denn es ist klar, daß sich eine dünnere Farbe leichter durchdrückt als eine Farbe von
höherer Viskosität, und ebenso klar, daß die Farbe sich durch die Schablone um so leichter durchdrücken
wird, je gröber die Maschenweite der Gaze ist.
Da unter diesen Umständen der Durchmesser der Rakelwalze unabhängig von der Breite der
Schablone, also unabhängig von der Länge der Walze gewählt werden muß, kann es vorkommen,
daß der Biegungswiderstand der Walze 3 nicht groß genug ist, um den erforderlichen Druck in der
Walzenmitte mit Sicherheit zu übertragen. Aus diesem Grunde werden, wie die folgenden Figuren
zeigen, Stütz walzen 7 benutzt, die das erf orderliehe
Widerstandsmoment liefern. Nach Fig. 4 benutzt man zwei Stützwalzen "]a und 7&, um die
Rakelwalze 3 auch gegen Querdruck abzustützen, der von dem Farbhaufen ausgeübt wird, den die
Walze vor sich herschieben muß. Die Rakelwalze 3 und die Stützwalzen Ja bzw. 7& sind in einem U-förmigen
Rahmen 8 gelagert, der mittels der Stange 9 betätigt wird.
In Fällen, in denen mit einem Querdruck nicht gerechnet zu werden braucht, kann man auch mit
einer einzelnen Stützwalze auskommen, die lediglich senkrecht zur Schablone wirkt. Eine derartige
Ausführungsform der Rakel zeigen die Fig. 5 und 6.
Es kann. Fälle geben, in denen eine Doppelrakel vorteilhaft ist, bei der der Farbhaufen zwischen
den beiden Rakelwalzen liegt. Eine derartige Doppelrakel ist durch die Fig. 7 und 8 in Draufsicht
bzw. Schnitt dargestellt. Entsprechende Einzelteile dieser Figuren sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen wie bei den vorhergehenden Figuren.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, jede Stützwalze durch eine Mehrzahl von Stützrollen
zu ersetzen.
Die Fig. 9 zeigt den Querschnitt durch ein Färbwerk,
mit dem eine waagerechte gespannte Warenbahn von unten her bedruckt werden kann. Die
Stützwalze 7 läuft in einem Trog 10, der mit Farbe %2 gefüllt ist, und wirkt gleichzeitig als Speisewalze
für die Rakelwalze 3. Damit die Farbversorgung ausreichend ist, wird die Stützwalze vorzugsweise
nach Fig. 10 ausgebildet und enthält Rillen 13, die einen ausreichenden Farbtransport
gewährleisten.
Fig. 11 und 12 zeigen schematisch den senkrechten
Querschnitt einer Einrichtung zum Duplexdrucken. In diesem Falle wenden zwei Farbwerke
benutzt, von denen jedes aus einer Farbwanne 10, zwei Stützwalzen Jg bzw. Jd und der Rakelwalze 3
besteht. Die Farbwerke ruhen auf Tragstangen 15,
deren Enden an endlosen, kraftschlüssig miteinander verbundenen Kettentrieben 14 befestigt sind.
Diese Ketten sind gegeneinander einstellbar, damit die Walzen stets einander genau gegenüberstehen.
Die Schablonen 16 sind bei 17 schwenkbar gelagert und können in an sich bekannter Weise durch Kurbeln
18 und Zug- bzw. Druckstangen 19 gegen die Warenbahn 1 gepreßt bzw. von ihr abgeschwenkt
werden, wie das die Fig. 12 bzw. 11 zeigen. Die
Warenbahn 3 läuft von einem nicht dargestellten Vorratswickel ab, wird über die Führungsrollen
20, 21 und 22 geführt, verläuft dann durch die Einrichtung hinduroh und über eine oder mehrere
Führungswalzen 23 zum Fertigwarenwickel. Sie wird in einem einzigen Streichgang von beiden
Seiten bedruckt. Dabei werden .die Rakelwalzen 3
durch die Stützrollen yd mit Farbe versorgt. Da
der Druckvorgang schon bei einem einzigen Rakelgang beendet ist, kann die Rückführung der Farbwerke
bei abgeschwenkten Schablonen auf den äußeren Trumen der endlosen Kettentriebe 14 erfolgen,
und gleichzeitig kann die Warenbahn um die Schablonenlänge weitergeschaltet werden.
Fig. 13 zeigt den schematischen Querschnitt einer ähnlichen Einrichtung, nur werden hier endlose
Schablonen 24 und 25 benutzt, die hohlwalzenförmig ausgebildet sind und in deren Hohlraum
die Farbwerke arbeiten. In diesem Falle kann das Drucken in laufendem Arbeitsgang erfolgen.
Die an Hand der Fig. 11 bis 13 beschriebenen Einrichtungen können auch für Einfachdruck verwendet
werden, wenn nur ein Farbwerk benutzt wird und auf der ihm gegenüberliegenden Seite
der Warenbahn eine Stützunterlage vorgesehen ist. Zur Handhabe der Rollrakel sind in den Ausführungsbeispielen
Stangen 9 angeführt, mittels deren die Rakel gezogen oder gestoßen wird. Es ist jedoch auch möglich, die Rakel zwangläufig
anzutreiben, beispielsweise 'dadurch, daß die Stützwalze bzw. die Stützwalzen mit motorischem Antrieb
versehen werden und ihre Drehbewegung auf die Rakelwalze übertragen. Bei stationären Anordnungen
der Rakel und bewegter, z. B. endloser Schablone nach Fig. 13 wird diese transportiert
oder zum mindesten in bezug auf die bewegte Stoffbahrt nicht gebremst.
Die Einrichtung nach Fig. 11 und 12 kann mit
einigen konstruktiven Abänderungen auch dann Verwendung finden, wenn die Ware mit lotrechter
Schußrichtung quer durch die Vorrichtung geführt wird, so daß man nicht in der Kettrichtung, sondern
in Schußrichtung räkelt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schablonendruckvorrichtung zum Bedrucken von vorzugsweise Textilwaren od. dgl., ί bei welcher eine Rakelwalze Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelwalze (3) gegen Durchbiegen durch eine oder mehrere Stützwalzen (7; γα, yb; J0, yd) von größerem Durchmesser gesichert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Rakelwalze (3) gegen Durchbiegen sichernde Stützwalze (7) vorgesehen ist, wobei die beidien Achsen der Walzen (3; 7) parallel zum Druckuntergrund senkrecht übereinander angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zur Rakelwalze (3) die Rakelwalze (3) gegen Durchbiegen sichernde Stützwalzen (ja, 7&) vorgesehen sind, die symmetrisch zu der Ebene •liegen, welche durch die Achse der Rakelwalze verläuft und senkrecht zu der zu bedruckenden Fläche steht.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι δο bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß wenigstens eine Stützwalze gleichzeitig als Farbzuführungswalze für die Rakelwalze dient und Umfangsrillen (13) aufweist.
- 5. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 1 5g bis 4 für Duplexdruck an senkrechter Warenbahn, gekennzeichnet durch zwei mit endlosen Kettentrieben (14) verbundene, 'symmetrisch zur Warenbahn angeordnete Farbwerke (10, 3,7)·
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelwalze zwangläufig angetrieben wird, z. B. motorisch über die Stützwalze.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 658437, 177276, 758, 106986;Graphische Woche 1953, Heft 6, S. in bis 115(»Vom Siebdruckverfahren«).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© «09 660/15 10.56 (609 865 4.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT962520X | 1952-01-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962520C true DE962520C (de) | 1957-04-25 |
Family
ID=3683588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ3204A Expired DE962520C (de) | 1952-01-18 | 1953-01-15 | Schablonendruckvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962520C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267232B (de) * | 1965-09-30 | 1968-05-02 | Erich Weber | Farbwerk zur Farbvorgabe in einem Rotationsschablonenzylinder fuer den Film- und Siebdruck |
DE1285977B (de) * | 1963-12-18 | 1969-01-02 | Zimmer Johannes | Vorrichtung zur Behandlung eines bahnfoermigen Guts |
DE2035220A1 (de) * | 1970-07-16 | 1972-01-27 | Mitter & Co, 4815 Schloss Holte | Vorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE177276C (de) * | ||||
DE106986C (de) * | ||||
DE658437C (de) * | 1931-12-25 | 1938-04-01 | Prisma Sa | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen |
DE711758C (de) * | 1939-08-16 | 1941-10-06 | Franz Zimmer S Erben K G | Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels Schablonen |
-
1953
- 1953-01-15 DE DEZ3204A patent/DE962520C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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DE2035220A1 (de) * | 1970-07-16 | 1972-01-27 | Mitter & Co, 4815 Schloss Holte | Vorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn |
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