DE710059C

DE710059C - Einrichtung fuer an Drehstromnetze angeschlossene Hubwerke

Info

Publication number: DE710059C
Application number: DES135667D
Authority: DE
Inventors: Walter Moennig
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1939-01-31
Filing date: 1939-01-31
Publication date: 1941-09-03

Description

Einrichtung für an Drehstromnetze angeschlossene Hubwerke Die ,Erfindung bezieht. sich auf an Drehstromnetze angeschlossene Hubwerke - mit einem Drehstrommotor als Hubmotor und einer mit diesem gekuppelten BremsdynaÜioa Es ist bekannt, die Drehstromasynchronmaschine des Hubwerkes mit einer als Bremsdynamo dienenden -Schleifringläufermaschine zu kuppeln, deren Läufer mit Gleichstrom erregt wird. Bei konstanter Erregung- wird dann ein der Drehzahl proportionales Bremsmomient erzeugt. Um die bei Hubwerken gewünschten flachen Regelkurven, d. h. möglichst geringe Drehzahländerung bei verschieden großen Lasten, zu erhalten, ist es erforderlich, daß das Moment der Bremsdynamo rascher ,als linear ansteigt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die gleichstromerregte Schleifringläufermaschine außer einer durch Gleichrichter gelieferte festen Fremderregung eine in gleicher Weise gespeiste zusätzliche veränderliche Erregung besitzt. Zweckmäßig wird der Läufer der Schleifringlät£fenriaschine erxegt, und zwar derart, daß die Fremderregung von einem Gleichrichter geliefert wird, 'der, wie bereits vorgeschlagen, durch in die Ständernuten des Hubmotaxs eingewickelte, von der Hauptwicklung transformatorisch beein$ußte Windung=en gespeist wird, während. die zusätzliche veränderliche Erregung der Ständerwicklung - der Bremsdynamo entnommen ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gewähr-

leistet eine lastunabhängige Bier annähezind

lastunabhängige Regelung der Senkgeschwindigkeit, denn die mit steigender Drehzahl der Bremsdynamo ebenfalls zunehmende ver-. änderliche Erregung erzeugt ein stärker als linear anwachsendes Bremsmoment. Daneben wird auch eine stoßfreie Einleitung des Senkbetriehes erzielt, da beim Übergang zum Senkbetrieb infolge der Fremderregung die Bremsdynamo sofort wirksam wird.
Besonders günstige Betriebsbedingungen der ,Einrichtung werden nach einer anderen Ausführung der Erfindung erreicht, wenn die zusätzliche veränderliche Erregung -von der Schlupfspannung des Hubmotors gespeist wird und sie der festen Fremderregung entgegengeschaltet ist. Bei einer bestimmten Drehzahl, die sich zweckmäßig mit der bei Volllast des Hubmotors auftretenden deckt, heben sich die beiden Erregungen auf, und die Bremsdynamo ist dadurch unbelastet. Bei Vollast am Haken hat also, der Hubmotor keine Vorbelastung durch die Bremsdynamo zu überwinden und kann entsprechend höher überlastet werden, was bei Hubwerken von besonderer Bedeutung ist. Bei kleinerer Last steigt die Drehzahl des Hubmotors, und entsprechend sinkt die dem Läufer entnommene Schlupfspannung und damit auch die von ihr abhängige Erregung, so daß die feste Fremderregung überwiegt und damit die Bremsdynamo wirksam wird.
In der Zeichnung sind diese beiden Ausführungen des Erfindungsgedankens an je einem Beispiel dargestellt. Die in den beiden Abbildungen gezeigten Ausführungen unterscheiden sich nur in den verschiedenen Anschlußarten der veränderlichen zusätzlichen Erregerwicklung. ' A ist der Drehstromhubmotor mit der Ständerwicklung S1 und dem Läufer L. Tra,nsformatorisch - mit der Ständ'erwicklung S1 ist die Wicklung T gekuppelt, die über den Gleichrichter Dl die Erregerwicklung F1 der Bremsdynamo D speist. Die Wicklung für die zusätzliche, veränderliche Erregung F2, die ebenfalls über einen . Gleichrichter D2 mit Gleichstrom versorgt wird, wird bei der Ausführung nach der Abb. i an die Ständerwick-Jung S2 der Bremsdynamo D angeschlossen, während sie bei der Abb. 2 mit den Läufer L des Hubmotors A, verbunden ist und der Fremderregung F, entgegengeschaltet ist. Der die Ständerwicklung S2 der Bremsdynamo durchfließende Belastungsstrom wird durch Einstellung des Belastungswiderstandes B entsprechend geregelt. W ist der Anlaß- bzw. Belastungswiderstand des Drehstromm@otors.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für an Drehstromnetze angeschlossene Hubwerke mit einem Drehstrommotor als Hubmotor und einer finit diesem gekuppelten gleichstromerregten Schleifringläufermaschine als Bremsdynamo, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringläufermaschine außer einer durch Gleichrichter gelieferten festen Fremderregung eine in gleicher Weise gespeiste zusätzliche veränderliche Erregung besitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche veränderliche Erregung eine der Ständerwicklung der Bremsdynamo entnommene und von deren Drehzahl abhängige Spannung dient.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche veränderliche Erregung die Schlupfspannung des Hubmotors dient. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ;gekennzeichnet, daß die zusätzliche veränderliche Erregung der festen Fremderregung entgegengeschaltet ist.