DE605783C - Gleichstromantrieb fuer Hebezeuge - Google Patents
Gleichstromantrieb fuer HebezeugeInfo
- Publication number
- DE605783C DE605783C DEA62199D DEA0062199D DE605783C DE 605783 C DE605783 C DE 605783C DE A62199 D DEA62199 D DE A62199D DE A0062199 D DEA0062199 D DE A0062199D DE 605783 C DE605783 C DE 605783C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- self
- motor
- regulating
- shunt
- armature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 7
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 3
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 4
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 3
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 241000282326 Felis catus Species 0.000 description 1
- 230000002238 attenuated effect Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000010409 ironing Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000007665 sagging Methods 0.000 description 1
- 238000005728 strengthening Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/24—Circuits for controlling the lowering of the load by DC motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Gegenstand des Hauptpatents 602 042 ist ein Gleichstromantrieb für Hebezeuge mit
einem Nebenschlußmotor, dem auf den für den Betrieb mit Feldschwächung bestimmten
Stellungen des Steuergerätes durch ein frei laufendes Selbstregelaggregat eine Reihenschlußcharakteristik
verliehen wird, wodurch zum Heben leichterer Lasten eine stärkere Drehzahlsteigerung erreicht wird, als sie bei
normalen Reihenschlußmotoren bisher erzielt wurde. Nach einem Ausführungsbeispiel des
Hauptpatents ist ein Selbstregelaggregat vorgesehen, dessen Motoranker parallel zum Vorschaltwiderstand
des Feldes des Hubmotors oder einem Teil dieses Widerstandes liegt.
Die Erfindung ist eine Weiterbildung dieser Anordnung nach dem Hauptpatent, und sie
besteht in besonderen Schaltungen des frei laufenden SelbstBegelaggregates, welche
ao stärkste GeschwindigkeitsSteigerung des Hubmotors mit abnehmender Last und größte
Schaltgeschwindigkeit des Steuergerätes ermöglichen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung
«5 sei zunächst die im Hauptpatent beschriebene
Anordnung an Hand der Abb. 1 kurz wiedergegeben. In Reihe mit dem Ankervorschaltwiderstandr
und den beiden Reihenschlußfeldern hm und hg liegt der Ankere des Antriebsmotors
am Netz PiV. Seinem Nebenschlußfeld fa ist der Feldschwächungswiderstand
ν vorgeschaltet. An den Klemmen des Teiles 2 bis 4 dieses Widerstandes ν liegt der
Anker des Selbstregelmotors m, der mit dem Belastungsgenerator g starr gekuppelt ist.
Der Selbstregelmotor m besitzt das Nebenschlußfeld fm und ein diesem entgegengesetzt
gerichtetes Hauptstromfeld hm. Der Generator g ist eine Hauptstrommaschine mit dem
Felde hg; auf der Senkseite erhält sie zur
Verstärkung ihrer Bremskraft noch ein in gleicher Richtung wirkendes Nebenschlußfeld/g,
b ist ein Bremswiderstand.
Die Steuervorgänge spielen sich nach dem Hauptpatent in folgender Weise ab: Auf beispielsweise
sechs Stellungen des Steuergerätes wird der Hubmotor bei vollem Feld mittels des Anlaßwiderstandes auf die Vollastdrehzahl
gebracht, auf zwei weiteren Stellungen, den Feldschwächungsstellungen des Steuergerätes,
ist dann das Selbstregelaggregat in Betrieb, dessen Wirksamkeit darin besteht,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Herbert Hoots in Berlin,
605 78S
daß es in Abhängigkeit von der am Haken hängenden Last einen mehr oder weniger
großen Strom durch das Hubmotorfeld schickt. Auf einer letzten Steuerstellung ist zur weiteren
Geschwindigkeitssteigerung bei Bewegung des leeren Hakens ein weiterer Widerstandsteil in den Feldstromkreis des
Hubmotors eingeschaltet.
Es seien nun zunächst an Hand der Abb. ι
Es seien nun zunächst an Hand der Abb. ι
ίο einige gemäß der Erfindung zu erzielende
Verbesserungen der Anordnung nach dem Hauptpatent beschrieben.
Bisher war auf den Feldschwächungsstellungen des Steuergerätes in Reihe mit dem
Nebenschlußfeld ein Parallelkreis, bestehend aus dem Anker des Selbstregelmotors m und
einem Feldregulierwiderstand v, geschaltet. Beim Beschleunigen kann man nun nach der
Erfindung diesen Widerstand ν abschalten und erreicht dann eine kleinere Feldstromstärke,
d. h. eine höhere Geschwindigkeit, da der durch den Parallelwiderstand ν fließende
Strom in Fortfall kommt. Beim Verzögern ist dagegen der Parallelwiderstand ν erforderlich,
um den Anker des Selbstregelmotors m abzubremsen. Um eine schnelle
Abbremsung des Hubmotorankers α beim Zurückschalten, z. B. beim Heben des leeren
Hakens, aus der größten Geschwindigkeit, z.B. der 3, stachen, auf die normale, d.h. die
A.bbremsung der etwa i2fachen lebendigen Kraft, stoßfrei zu ermöglichen, bleibt zweckmäßig
auch auf den Anlaßstellungen ein kleiner Widerstand dem Anker parallel geschaltet,
wobei dieser zugleich als Feldjustierwiderstand benutzt werden kann. Indem man den Anker des Selbstregelmotors m durch
Anlegen des Parallelwiderstandes ν abbremst und diese Bremsung durch einen dauernd im
Kreis verbleibenden kleinen Widerstand betriebssicher begrenzt, hat man also ein Mittel
in der Hand, die Verzögerung in kürzester Zeit durchführen zu können.
Zu besonders schnellem Heben des leeren Hakens war nach dem Hauptpatent ein Widerstand
1-2 im Feldstromkreis des Hubmotors a vorgesehen, der nicht vom Selbstregelaggregat
m und g überwacht wurde, weil dieser Widerstand 1-2 nicht parallel zum Anker des
Selbstregelmotors m lag. Die damit verknüpfte allzu schnelle Feldänderung beim Beschleunigen
und Verzögern wird nun dadurch vermieden, daß man den Belastungswiderstand b
der Belastungsmaschine g des Selbstregelaggregates zwecks schnelleren Hebens des
leeren Hakens auf der letzten Stellung vergrößert und beim Verzögern den Ohmwert
wieder verkleinert, wobei diese Widerstandsveränderungen, durch das Selbstregelaggregat
gedämpft, die Feldänderung / des Hubmotors a
herbeiführen.
Ein weiteres Mittel, die Geschwindigkeitssteigerung mit abnehmender Last höher zu
treiben, besteht darin, die Belastungsmaschine g nicht nur, wie dies im Haupt-
patent ausgeführt ist, durch den Arbeitsstrom hg des Hubmotors zu erregen, sondern
eine fremderregte Nebenschlußwicklung fs gegen das Reihenschlußfeld hg zu schalten.
Das ergibt wesentlich stärkere Feldänderungen in Abhängigkeit von dem Ankerstrom
des Hubmotors α und damit eine stärkere Rückwirkung auf das Nebenschlußfeld bei
Laständerungen. Da diese Nebenschlußwicklung fg bereits gemäß dem Hauptpatent auf
der Senkseite vorhanden ist, so bedeutet diese Verbesserung keinen Mehraufwand.
Neben den bisher behandelten Mitteln zur Erreichung einer größtmöglichen Geschwindigkeitssteigerung
mit abnehmender Last sieht die Erfindung auch noch eine Verbesserung
vor, die zur Erzielung einer möglichst geringen Beschleunigungszeit dient, denn es
muß' bei den begrenzten Hüben und Wahl großer Geschwindigkeit die Endgeschwindigkeit
in möglichst kurzer Zeit erreicht werden. Zu diesem Zweck wird die nach dem Hauptpatent
vorgesehene Gegenkonipoundwicklung hin des Selbstregelmotors m auf der
letzten Stellung des Steuergerätes abgeschaltet und dadurch das Gesamtfeld des Selbstregelmotors
m verstärkt. Der beim Überschatten auf die letzte Stellung eintretende Beschleunigungsstromstoß
schwächt nicht mehr das Feld des Selbstregelmotors m, so daß der Anker des Selbstregelmotors eine höhere
Anker-EMK während des Beschleunigungsvorganges aufweist. Die Abschaltung des Gegenkompoundfeldes hat ferner zur Folge,
daß das Selbstregelaggregat langsamer läuft und auch die Endgeschwindigkeit erhöht wird.
Man kann zur stärkeren Geschwindigkeitssteigerung auch noch folgende Mittel benutzen,
nämlich, wie in Abb. 2 dargestellt, das nach dem Hauptpatent fremderregte Nebenschlußfeld fm des Selbstregelmotors m
in Reihe mit der Feldwicklung fa des Hubmotors α schalten und ferner das Gegenkompoundfeld
hm des Selbstregelmotors m, das
bisher vom Ankerstrom des Hubmotors erregt wurde, durch den Strom des Hubmotorfeldes
fa gegenerregen. Letztere Schaltanordnung ist besonders günstig, weil mit der Stärkung
.des Hauptstromfeldes hm die Gegenerregung
gestärkt wird und das Selbstregelaggregat schneller läuft, so daß die Belastungsmaschine
g des Selbstregelaggregates höheren Strom aufnimmt und diese Mehrbelastung
wiederum das Nebenschlußfeld fa stärkt. Ein Durchgehen des Selbstregelmotors
ist durch geeignete Abstimmung der beiden Felder und auch dadurch, daß das
Nebenschlußfeld fa selbst als Vorschaltwiderstand
wirkt, unmöglich gemacht.
Eine derartige Anordnung mit Selbstregelaggregat braucht nicht notwendig auf Hebezeuge
beschränkt zu sein, sondern kann auch bei anderen Antrieben Verwendung finden, bei denen das Lastmoment mehr oder weniger
stark wechselt. Als Beispiele seien genannt: Kabelkrane, auf deren durchhängendem Seile
eine Katze fährt, wobei das Fahren auf abschüssiger Strecke eine Entlastung gegenüber
dem Fahren, auf ansteigender Strecke darstellt, ferner z. B. die Drehwerke von Drehkranen
mit veränderlicher Auslage und Fahrwerke usw., bei denen aus irgendwelchen Gründen unterschiedliche Lastmomente auftreten.
Claims (5)
- Patentansprüche·.i. Gleichstromantrieb für Hebezeuge mit Nebenschlußmotor und aus Selbstregelmotor und Belastungsmaschine bestehendem freilaufendem Selbstregelaggregat nach Patent 602 042,, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zum Anker des Selbstregehnotors liegende Widerstand beim Beschleunigen abgeschaltet ist.
- 2. Gleichstromantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stufe des parallel zum Anker des Selbstregelmotors liegenden Widerstandes beim Verzögern dauernd eingeschaltet bleibt.
- 3. Gleichstromantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ankerstrom des Hubmotors durchflossene Gegenkompoundwicklung des Selbstregelmotors auf der für den leeren Haken bestimmten Stellung der Steuerwalze abgeschaltet wird.
- 4. Gleichstromantrieb für Hebezeuge mit Nebenschlußmotor und aus Selbstregelmotor und Belastungsmaschine be stehendem frei laufendem Selbstregelagigwegat nach Patent 602 042, dadurch giekeraizeichnet, daß die Belastungsrnaschine eine frem.dierr.egte NebenschlußwicHiung· eirhält, die auf der Hubseite der Reihens'chluß-■wicklung entgiegengeschaltet ist.
- 5. Gleichstromantrieb nach Anspruch: 4, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere auf der letzten für den leeren Haken bestimmten Stellung des Steuergerätes eine Regelung des Nebenschlußfeldes der Belastungsmaschine vorgenommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62199D DE605783C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Gleichstromantrieb fuer Hebezeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62199D DE605783C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Gleichstromantrieb fuer Hebezeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605783C true DE605783C (de) | 1934-11-17 |
Family
ID=6942825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA62199D Expired DE605783C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Gleichstromantrieb fuer Hebezeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605783C (de) |
-
1931
- 1931-06-07 DE DEA62199D patent/DE605783C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE605783C (de) | Gleichstromantrieb fuer Hebezeuge | |
DE365919C (de) | Elektrische Winde, deren Trommel mittels eines Differentialgetriebes durch zwei staendig laufende Gleichstrommotoren angetrieben wird | |
DE483654C (de) | Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung von Gleichstrom-Nebenschluss- oder Verbundmotoren | |
DE679940C (de) | Schaltung zum Verhueten des Einfallens der mechanischen Bremse bei Drehstrommotoren mit Verschiebeanker waehrend der Drehrichtungsumkehr | |
DE708338C (de) | Steuerung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Hebezeuge | |
DE593079C (de) | Senkschaltung fuer Hebezeuge | |
DE655038C (de) | Schaltung fuer Reihenschluss- und Verbundmaschinen | |
DE580068C (de) | Steuerung fuer wechselbelastete Kranhubwerke | |
DE922892C (de) | Bremsverfahren fuer einen Arbeitsmotor, der durch einen Leonard-umformer in Reihe mit einem Gleichstromnetz gespeist wird | |
DE602042C (de) | Gleichstromantrieb fuer Hebezeuge | |
DE372892C (de) | Schaltung fuer Drehstrom-Asynchronmotoren mit Gegenstrombremsung | |
DE522946C (de) | Elektrische Steuerung fuer Kranhubwerke | |
DE288585C (de) | ||
DE711461C (de) | Ein- oder Zweihebelgleichlaufsteuerung fuer kupplungslose Zweitrommelgreiferwindwerke | |
DE331330C (de) | Verfahren zum Ausbalancieren der Last bei elektrisch betriebenen Kranhubwerken in den ersten Senk- und Hubstellungen | |
DE213133C (de) | ||
DE423886C (de) | Senkbremskraftschaltung fuer Gleichstromhauptstrommotoren mit unterteiltem Feld | |
DE680516C (de) | Regeleinrichtung | |
AT74284B (de) | Senkschaltung für Hauptstrommotoren von Hebezeugen. | |
DE752249C (de) | Asynchronmaschine zum Antrieb von Hebezeugen u. dgl., die beim Bremsbetrieb im Primaerteil mit Gleichstrom erregt ist | |
DE589345C (de) | Schaltung fuer einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor | |
DE659486C (de) | Schalteinrichtung fuer elektrische Antriebe, bei der einzelne Anfahrstufen ohne Schaltungsaenderung auch als Nutzbremsstufen verwendet sind | |
DE352025C (de) | Gleichstromsenkschaltung fuer an Gleichrichter angeschlossene Hebezeuge | |
DE628719C (de) | Einrichtung zur lastabhaengigen Drehzahlregelung bei wechselnd belasteten Gleichstromantrieben, z.B. fuer Klappbruecken | |
DE292388C (de) |