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Koordinatenwandier für Zentralvisiere Die Erfindung betrifft leine
weitere Ausbildung der Geschützausrüstung nach Patent 708 193, bei der zur
Vereinfachung der Zielfolgebewegungen die Visierlinie um eine im Raum beliebig ein-
und feststellbare Achse schwenkbar gelagert ist und die sich im be-
sonderen
auch für das Fernrichten oder Fernsteuern indirekt stabilisierter Geschütze auf
schwankender Unterlage, z.B. auf Schiffen, eignet. In einer solchen Anordnung ist
zwischen die Zfelvorrichtung und das Geschütz eine Vorrichtung zur Umwandlung von
Erdkoordinaten inSchiffskoordinaten, derKoordinatenwandler, geschaltet, dessenRohrsinnbild
im stabilisierten und im schwingenden Koordinatensystem ebenfalls um je leine
üu Raum beliebigein- und feststellbare Achse schwenkbar gelagert ist, praktisch
also um je drei Achsen: leine Pivitachse, eine Schildzapfenachse und eine
schwing-ende Achse. In gleicher Weise besitzt das zu richtende Geschützrohr gegenüber
seiner Unterlage drei Richtachsen.
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Solche dreiachsigen Geschütze lassen aber aus konstruktiven Gründen
für das Geschützrohr im allgemeinen nur eine beschränkte Drehmöglichkeit um die
schwingende Achse zu. Deshalb sieht die Erfindung vor, dem Rohr Zielfolgebewegungen
lediglich um die Pivotachse und die Schildzapfenachse zu erteilen, während die schwingende
Achse ausschließlich für KorrekturbewegungenzumAusgleich der SchwankungenderUnterlageherangezogen
wird. In Durchführung dieser Maßnahme werden erfindungsgemäß die Einstellbewegungen
des Rohrsinnbilds um seine schwing-ende Achse im stabilisierten Koordinatensystem
des Koordinatenwandlers durch geeignete Mittel, zweckmäßig durch einen um die stabilisierte
Pivotachse drehbaren und über sein Getriebe vom Rohrsinnbild, gesteuerten Ring,
in Drehungen um die stabilisierte Pivatachse umgewandelt und diese Bewegungsbeträge
der Pivotachse des Rohrsinnbilds im schwingenden Koordinabensystein mitgeteilt.
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Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer solchen Anlage. Auf dem Schiffsdecka ist das Geschützrohrb um drei sich in
einem Punkt schneidende Achsen, die Schwenkachse c (Pivetachse), die Schildzapfenachsed
und die schwingende Achse e, schwenkbar gelagert. In einem Ständer f ist
der Ring g kardanisch aufgehängt; er wird, beispielsweise durch das
Gewicht
fi, in dauernd waagerechter Lage ge-
halten. In der so durch den Ringg gebildeten
horizontiertei-, Plattform ist das Rohrsinnbildq tim drei sich ini Schnittpunkt
der kar7. danischen Aufhängung schneidende Achsiät k-l-iii, schwenkbar gela,-ert.
Diese drei Achsen bilden das stabilisierte Koordinatensystern des dem Geschützrohr
b zu seiner indirekten Stabilisierung zu j-' cordputen Koordinaten-,vandIers.
Das schwingende Koordinateiisybt#-,m des Koordinatenwandlers ist dargestellt durch
die im Schifisdeck a drehbar gelagerten, den Geschützrohrachsen c-il-e gleichkommenden
Achsen der.-n gemeinsamer Schnittpunkt C
mit dem Schnittpunkt der Achsen k-Ani
des stabilisierten Koordinatensysterns zusammen-fällt. Den Zusammenhang zwischen
dem stabilisierten und d,>m schwiti-enden Koordinatensystem bildet das Rohrsinnbildq,
das in be-
kannter Weise unmittelbarer Träger der Zi#elvorrichtung sein kann
oder seine Richtbewegungen von einem anderenorts aufgestellten Ziel-erät durch Fernsteuerungen
übermittelt erhält.
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Die Richtachsen des Geschützrahresb sind durch Fernsteu.ereiiiriclittiii--eii
', dargestellt durch die Leitungen r-s-1, mit den entsprechenden Achseiiii-o-p
des Rol-#.rsini-.bildsq im schwingenden System des Koordinatenwandl#ers verbunden
und erhalten die Bewegungen der letzteren Achsen -egenüber ihren Lagerteilen synchron
so übermittelt, daß das Geschützrolirb lund das Rohrsiiinbild(/ zueinander stets
richtungs,-leich Im horizontalen System (Ring a,) des KoordinatenwandIers
ist das Rohrsiniibild q
vermittels (hier der übersichtlichkeit halber we--ell
nicht -#2zuiciiiet die an den Aeliseiik-%1-iii angreilien und beini Anrichten eines
Ziels eiitsprecli,#nd den dabei auftretenden Bewegungen der Zielvorrichtung ,gesteuert
werden. Damit nun von denAchsen im schwingenden System d2s Kaordinatenwandlers bei
solchen im stabilisierten System einge';eiteteii des C C,
Rolirsinnbildsq
lediglich die Pivotachsen und die Schildzapfenadisco ansprecheu. al,#) auch heirn
Geschütz nur dic Achsen während die schwingend,2 AchSup des wandlers bzw. " des
Geschützrohresb ausschließlich für Korrelzturbuivegun-eiifuinAus-Uleich der Schwarikun-ert
dCr Unterla-e a
herangezogen werden., ist um die stabilisierte Pivotachse
k des Kooi-diiia"enu-aiicil,#i-s ein drehbarer Riii-ii, -ele-t.
Dieser trä,-t einen aufwärts -erichteten -al)el#ii7ti,Yeri Bü,-el til, zwischen
dessen Schenkeln das Rohrsinnbildq geführt ist und bei Eii-istell'i)c#,vegun,#;eii
urn seine waa-erechte Achsel ungehindert gleiten kann. Beim Schwenken des Rohrsinnbildsq
um seine stabilisierte schwingende Achsein Z>
wird der Bügel u, mitgenommen
und der Ringa um die Achsek gedreht. Diese so auf die Pivotachsek umgerechnete Drehung
des Rohrsinnbildsq um die Achsem wird mechanisch oder elektrisch (angedeutet durch
die Leitungr,) der Ph-otachsen im schwingenden Koordiiiatensysteni mitgeteilt, gegebenenfalls
zusätzlich zu den weiteren Bewegungen, die der Achsen bei einern Schwenken des l-',ol)rsiiiiil-)ilds(1
uni die stabilisierte Pivotachse k durch ein dann gleichfalls erfolgendes
Mitdrehen düs Bügelsti, und Ringesa zufließen.
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Auf Eiiist#ellbe#%-egtiiigendesRohr#innbüdsq um die stabilisierte
schwingende Achsem spricht sodann die schwingende Achsep i-tn Schiffssystein nicht
an; diese dient im Verein mit der Acliseo nur zur Ermittlung der Korrekturcit bei
Schwankungen der Unterlagea. Bei grolki) Rohrerhöhungen ist es jedoch zweckmäßig,
die schwingende Achsee des Geschützrohres b auch als Richtachse für ZielfolgeL-#e\vegtingeii
benutzen zu können. Dies kann, wie gezeichnet, durch eine geeignete Ausbildung des
die Verbindung zwischendem Rohrsinnbildq und dein um die stabilisierte Pi#7otachsek
gelegten Rinua herstellenden Bügelsu, erreicht werden. Dazu ist dessen Führungsschlitz
im oberen Teila. derart verbreit(#rt, daß das Rohrsinnbildq, beispielswei--#e bei
einer Erhöhung von etwa 3o' ab, zunächst um eirten bestimmten Betrag um die stabilisierte
sch,#vingende Achsein geschwungen werdun kann, ohne den Ring a mitzunehmen
und ohne ihn um die Achsek zu drehen. Innerhalb bestimmter Grenzen werden dann bei
größeren Rohrerhöhungen dem 1\'olirsiiiiibildq uni die schwingende Achsep des Schilissystetris
und dem Geschützrohrb uni die schwingende Achsee auch Zielfolgebewegungcn gegeben.
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In Abänderung der Einrichtung nach Patent 7o8 i o3 mit der lZichtmöglichkeit
für die Visierlinie und damit auch für das Rohrsinnbildq im stabilisierten System
(Ring g)
des Koordinatenwandlers um eine im Rauni in beliebiger Richtung einstellbare
Achsem ist unter Abkehr von der vorbeschriebenen bloßen Ausschaltung der schwingenden
Achsep im Schiffssystein des Koordinatenwandlers und der schwingenden Achsee des
Geschützrohres als Richtachse erfindungsgemäß ü ' herhaupt noch fortzulassen.
vorgesehen, diese Dann dritten ist bei Achsen Geschützen mit Zentralvisieren, nach
dem Hauptpatent das Rohrsinnbildq des Koordinatenwandlers nur in dessen stabilisiertem
Koordinatensysteni um eine im Raum in beliebige Richtung einstellbare Achsein, dagegen
im sch-,vingenden K#.)ordinatensystein, gleichwie auch das zu richtende Geschützrohrb
in der
schwankenden Unterlagea um eine nur in einer bestimmten Ebene
einstellbare Achsed schwenkbar gelagert.