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DE456567C - Vorrichtung zur Ferneinstellung von Geschuetzen nach dem Folgezeigersystem - Google Patents

Vorrichtung zur Ferneinstellung von Geschuetzen nach dem Folgezeigersystem

Info

Publication number
DE456567C
DE456567C DE1925456567D DE456567DD DE456567C DE 456567 C DE456567 C DE 456567C DE 1925456567 D DE1925456567 D DE 1925456567D DE 456567D D DE456567D D DE 456567DD DE 456567 C DE456567 C DE 456567C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gun
lateral direction
axis
remote adjustment
pointer system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1925456567D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG filed Critical Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Application granted granted Critical
Publication of DE456567C publication Critical patent/DE456567C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D31/00Other cooling or freezing apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ferneinstellung von Geschützen nach dem Folgezeigersystem. Beim direkten Richten werden die Geschütze nach der von einer Beobachtungsstelle ermittelten Zielentfernung vermittels der eigenen Zieleinrichtungen auf das sichtbare Ziel eingestellt. Die Fehler, die sich für die Höhen- und Seitenrichtung aus einer Schieflage des Geschützes, z. B. bei Schiffsgeschützen durch die Schiffsschwingungen, ergeben, werden durch Verwendung horizontierbarer Zieleinrichtungen ausgeschaltet. Die Zieleinrichtung wird um eine zur Seelenachse des Rohres stets -parallele Achse ständig so geschwenkt, daß ihre Grundlage trotz der Schiffsschwankungen dauernd wagerecht bleibt, wobei die wagerechte Lage durch Kimmfernrohre, Kreisel u. dgl. erkannt wird. Die Höhen- und die Seitenrichtung beziehen sich dann auf die horizontierte Zieleinrichtung und erhalten so ihre richtigen Werte.
  • Beim indirekten Richten werden, besonders auf Schiffen, den Geschützen sämtliche Einstellwerte von einer Beobachtungs- oder Kommandostelle durch direkte elektrische Fernsteuerung oder vermittels einer Fernanzeigevorrichtung nach dem Folgezeigersystem übermittelt. Sollen hierbei die Geschütze trotz der Schiffsschwingungen stets ihre richtige Lage nach Höhe und Seite beibehalten, so muß das Fernrohr am Kommandostand in der vorbeschriebenen Weise horizontiert werden. Die Werte, die sich dann am Kommandostand für Erhöhung und Seitenrichtung ergeben, bei schiefliegendem Schiff sich demnach auf schiefe Richtkreise beziehen, werden beim Folgezeigersystem dem Höhen- und Seitenrichtungsweiser des Empfängers am Geschütz mitgeteilt. Das Geschütz wird danach eingestellt und erhält infolge der Parallellage der Richtkreise am Kommandostand und derjenigen am Geschütz nach Höhe und Seite die richtige Lage. Da jedoch das Fernrohr am Kommandostand um eine zum Geschützrohr stets parallele Achse zu horizontieren ist, muß auch die Horizontierachse des Fernrohrs stets der Erhöhung des von dem betreffenden Kommandostand abhängigen Geschützes folgen. Für den Fall der Beschießung eines Zieles aus mehreren Geschützen, deren Rohren z. B. infolge verschiedener Kaliber oder verschiedener Geschoßanfangsgeschwindigkeiten noch zusätzliche, untereinander verschiedene Erhöhungen zu erteilen sind, müßte jedem Geschütz ein besonderer Kommandostand zugewiesen werden.
  • Nach der Erfindung können mehrere Geschütze, deren Rohrlage aus den vorgenannten wie auch aus anderen Gründen gegebenenfalls einer zusätzlichen Richtungsänderung bedarf, unter Ausschaltung der durch die Querausiippung des Geschützes entstehenden sehr erheblichen S.eitenrichtungsfehler von einem zentralen Kommandostand aus gerichtet werden. Das Fernrohr des Kommandostandes wird lediglich um eine nur den Schiffsschwankungen folgende, in der Seitenrichtkreisebene bzw. einer dazu parallelen Ebene liegende Achse horizontiert. Die bei den Schiffsschwankungen entstehenden S.eitenrichtungsfehler werden an einer Stabilisierungseinrichtung, z. B. einer horizontierbaren Zieleinrichtung, am Geschütz selbst oder getrennt davon auf einem besonderen Stand ermittelt, mit Hilfe geeigneter Übertragungsmittel, z. B. eines Umlaufrädergetriebes, auf die Folgemarke des Empfängers übertragen und so zu der vom Kommandostand am Seitenrichtungsweiser befohlenen Richtung hinzugefügt, gewissermaßen algebraisch dazuaddiert.
  • Die durch die Querauskippung verursachten Fehler in der Rohrerhöhung können wegen ihres sehr geringen Einflusses vernachlässigt werden; ebenso entsteht durch das Längsauskippen im allgemeinen kein nennenswerter Fehler. Die Fehler können indessen iebenfalls mit einer Einrichtung nach .der Erfindung in der vorbeschriebenen Weise auf den Höhenweiser des Empfängers am Geschütz übertragen und dadurch ausgeglichen werden.
  • Die Abbildung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einem Geschütz mit einer Stabilisiereinrichtung zur Ausschaltung des Einflusses der Schildzapfenverkantung.
  • Das Rohr u ist in der mantelförmigen Wiege b geführt, die mittels der Schildzapfenc in der Sockelgabeld schwenkbar gelagert ist. Die Verlängerung des einen (linken.) Schildzapfens c trägt mit diesem fest verbunden die Gabele, um deren Zapfen/ der Bügel g drehbar ist. Die Schwenkachse j-f des Bügels g ist der Seelenachse des Rohres a parallel. Gleichachsig zum Schildzapfen c und um diesen drehbar ist die Gabel k gelagert, mit der der Ring m und der Bügel i in den 'Schwenkachsen 1-L und n-n kardanisch verbunden sind.
  • Ein Zapfenh, dessen Achse bei wagerechter Grundlage der Stabilisiereinri:chtung in die Verlängerung der S-childzapfenachse fällt, verbindet den Bügel g gelenkig mit dem Bügel i. Mittels des Handrades o und des Schneckentriebes p wird die Gabel k um die Sehildzapfenachse geschwenkt, der Ring m durch das Handrad q und den Schneckentrieb r um die zur S.childzapfenachse senkrechte Achse 1-l.
  • Ein an der um eine senkrechte Achse schwenkbaren Sockelgabel g gelagertes Ritzel s ist in Eingriff mit dem feststehenden Zahlkranz t und durch eine Welle mit einem in dem Gehäuse u befindlichen Umlaufrädergetriebe verbunden. Eine elektrische Leitung v, eine biegsame Welle o. dgl. stellt die Verbindung zwischen der Stabilisiereinrichtung und dem Umlauträdergetriebe so her, daß hierdurch eine Veränderung der Winkellage des Bügels! gegenüber dem Ring m auf das Umlaufrä.dergetriebe übertragen wird, das andererseits durch die Welle w mit der Folgemarke x' des Seitenrichtungsweisers x verbunden ist. Der Zeigerx-' des Seitenrichtungsweisers x wird unter Vermittlung der zum Kommandostand führenden Leitung y bewegt.
  • Ist die Unterlage des Geschützes sowie die Schwenkachse 1-1 des Ringes m der Stabilisierungseinrichtung wagerecht, die Schwenkachse n-u des Bügels i senkrecht, so nehmen der Ring m gegenüber der Gabel k, der Bügel i gegenüber dem Ring m und die ganze Stabilisiereinrichtung gegenüber dem Umlaufrädergetriebe u ihre Nullage ein, d. h. die Stellung des Ritzels s und damit die Seitenrichtung des Geschützes werden ungeändert durch das Umlaufrädergetriebe auf die Folgemarke x1 des Seitenrichtungsweisers x übertragen.
  • Bei Verkantung der Unterlage des Geschützes um eine beliebige wagerechte Achse verläßt die Schwenkachse u-n ihre senkrechte Lage. Durch Bedienen der Handräder o und g wird diese senkrechte Lage wiederhergestellt oder dauernd erhalten. Die dadurch hervorgerufene Veränderung der Winkellage des Bügels! gegenüber dem Ring m gibt die durch das Verkanten. des Geschützes hervorgerufene Süitenabweichnng an.
  • Die Drehung des Bügels i gegen den Ring m wird mittels der Leitung v in das Umlaufrädergetriebe u eingeleitet und addiert sich dort in an sich -bekannter Weise algebraisch zu der von dem Ritzel s kommenden Seitenrichtung. Diese tatsächlich vorhandene, wahre Seitenrichtung wird dann durch die Welle w auf die Folgemarke x1 des Seitenrichtungsweisers x übertragen.
  • Mit der vorbeschriebenen Einrichtung können auch weitere Änderungen der Seitenrichtung, die durch Veränderung der Geschoßanfangsgeschwindigkeit, Witterungseinflüsse usw. erforderlich sind und entweder durch Vorrichtungen am Geschütz selbsttätig ermittelt oder von Hand eingestellt werden, der Folgemarke des Empfängers mitgeteilt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Ferneinstellung von Geschützen nach dem Folgezeigersystem, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ausgleich der Schildzapfenverkantung erforderliche Änderung der Seitenrichtung (Höhenrichtung) des Rohres von einer stabilisierten Zieleinrichtung am Geschütz oder auf einem besonderen Stand ermittelt und mechanisch oder elektrisch vermittels eines Umlaufrädergetriebes auf die Folgemarke des Empfängerapparates übertragen wird, dessen Kommandozeiger die Seitenrichtung (Höhenrichtung) des um eine wagerechte, bei Schiffen nur den Schiffsschwingungen folgende Achse horizontierten Fernrohrs des Kommandostandes anzeigt.
DE1925456567D 1925-03-22 1925-03-22 Vorrichtung zur Ferneinstellung von Geschuetzen nach dem Folgezeigersystem Expired DE456567C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE456567T 1925-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE456567C true DE456567C (de) 1928-02-06

Family

ID=33546489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1925456567D Expired DE456567C (de) 1925-03-22 1925-03-22 Vorrichtung zur Ferneinstellung von Geschuetzen nach dem Folgezeigersystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE456567C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186885B (de) * 1962-09-07 1965-02-11 Ver Deutsche Metallwerke Ag Dampfstrahlkaeltemaschine und deren Verwendung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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