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DE600897C - Zieleinrichtung, insbesondere fuer Flugzeugabwehrwaffen - Google Patents

Zieleinrichtung, insbesondere fuer Flugzeugabwehrwaffen

Info

Publication number
DE600897C
DE600897C DER84634D DER0084634D DE600897C DE 600897 C DE600897 C DE 600897C DE R84634 D DER84634 D DE R84634D DE R0084634 D DER0084634 D DE R0084634D DE 600897 C DE600897 C DE 600897C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
distance
flight
attachment
aiming device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER84634D
Other languages
English (en)
Inventor
Clemens Otto
Dipl-Ing Heinrich Romberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG filed Critical Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority to DER84634D priority Critical patent/DE600897C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE600897C publication Critical patent/DE600897C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Zieleinrichtung, insbesondere für Flugzeugabwehrwaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine besonders für Flugzeugabwehrwaffen geeignete Zieleinrichtung, bei der durch Einstellung der jeweiligen Zieldaten, das sind Geschwindigkeit, Bewegungsrichtung, Entfernung und Höhenlage des Ziels, selbsttätig der erforderliche Vorhaltewinkel für das Geschützrohr ermittelt wird. Die Einstellgrößen werden hierbei auf einen in einem zur Rohrachse parallel oder dazu parallel einstellbaren Träger verstellbaren Richtungsweiser übertragen, indem ein mit dessen Hinterende gelenkig verbundener Schlitten gemäß den Daten der Zielgeschwindigkeit und Entfernung über einer diese Vorhaltegrößen in Leitkurven tragenden Meßplatte verschoben wird, welche mit einer in die Flugrichtung einstellbaren und dem aus Zielentfernung und Höhe einzustellenden Aufsatzwinkel gemäß lotrecht verstellbaren Schlittenführung fest verbunden ist.
  • Während bei den bekannten Einrichtungen, bei denen nach Einstellung von Flugrichtung und Geschwindigkeit des Ziels die vom Aufsatz abhängigen Werte für den Rohrvorhalt durch eine die Zielentfernungen in Abhängigkeit von den jeweiligen Zielhöhen berücksichtigende Verstellung des Richtungsweisers auf Grund der Längenänderung der Meßentfernung gegenüber der Treffentfernung beim fortlaufenden Anvisieren des Ziels selbsttätig weiter errechnet und als Einstellwerte für den Rohrvorhalt in die Visiervorrichtung hereingegeben werden, dient nach der Erfindung als Grundlage für die Bestimmung der aus dem Maß der Zielentfernung und Zielhöhe in den Rohrvorhalt einzubringenden Werte die Größe der Aufsatzstrecke. Es ergibt sich auf dieser Grundlage für die Ableitung der aus Zielhöhe und -entfernung resultierenden Vorhaltwerte deren mathematisch genaue Bestimmung, während die bekannte als Ausgang zur Berechnung dieser Werte genommene Grundlage durch die Vernachlässigung der Differenz zwischen Meßentfernung und Seelenachsparallelen nur angenähert richtige Vorhaltwerte erreichen läßt.
  • Erfindung einige zweckmäßige Sondereinrichtungen, deren eine den Richtungsweiser für die Berücksichtigung des Geschoßdralls, eine andere für die Vorverlegung des Treffpunktes verstellen läßt und eine weitere, die eine besonders für im Schrägflug sich be-,ve-Die Zieleinrichtung hat nach der weiteren gende Ziele geeignete Zusatzzieleinrichtung bildet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in. den Fig. i bis 7 ein Ausführungsbeispiel einer das' Grundprinzip zeigenden Zieleinrichtung nach der Erfindung, in den Fig. 8 und 9 die Anordnung der Drallausgleichv orrichtung mit der für ihre Einordnung erforderlichen Abänderung der Gesamteinrichtung, in den Fig. io und i i den Zusatzschlitten für Korrekturverstellungen des Richtungsweisers und in den Fig. 12 bis 14 die Zusatzzieleinrichtung für im Schrägflug sich bewegende Ziele.
  • Das Grundprinzip der Zieleinrichtung geht aus den Fig. i bis 3 hervor. Teil i ist der Visierträger der Zieleinrichtung, welcher fest mit der Waffe verbunden ist und somit an deren Bewegungen nach Höhe und Seite teilnimmt. Der Visierträger i hat zwei Querachsen, welche durch die Augenlagerpaare 2, 3 und 4, 5 (Fig. 3) dargestellt werden. In den beiden hinteren Augen2,3 ist ein Rechengerät mittels eines Hängeträgers 6 durch Zapfen 7 und 8 pendelnd gelagert. Zwischen dem Hängeträger 6 ist ein zwei Augen io und ii aufweisendes Gabelstück, 9 so angeordnet, daß es gegenüber dem Hängeträger 6 in senkrechter Richtung gehoben und gesenkt werden kann. Das Rechengerät nimmt oben eine Kugelpfanne i-2 eines Schlittens 14 auf, der aus der Mitte des Rechengerätes heraus radial nach außen in der stets waagerecht stehenden Schlittenführung 15 verschoben werden kann. Das Gabelstück 9 trägt in seinen beiden Augen io und ii je einen hohlausgebohrten zylindrischen Zapfen 16 und 17 (Fig.3 und 5), an welche die Enden von zwei nach.vorn sich erstreckenden Führungsstangen 18 und i9 drehbar angelenkt sind. Die beiden Führungsstangen 18, i g sind vorn in je einem drehbaren Zapfen 2o und 21 (Fig. 3) des Visierträgers i verschiebbar geführt. Die Zapfen 2o, 2i lagern drehbar in den beiden vorderen Augenlagern 4 und 5 des Visierträgers i. Die Führungsstangen 18 und i9 sind unter sich durch eine OOuertraverse 22 fest verbunden. In der Mitte der Traverse 22 ist um eine horizontale Ouerachse in Lagerstellen 24 und 25 der Traverse 2-2 ein Kreuzstück 23 schwingbar- angeordnet, welches um seine zu den Lagerachsen 24 und 25 senkrechten Achslagern 27,:28 (Fig. i und 3) drehbar einen rohrförmigen Arm 26 aufnimmt. Der Arm 26 ist also in dem Kreuzstück 23 kardanartig gelagert. In einer Längsbohrung des Armes 26 ist der Richtungsweiser 29 längsverschiebbar geführt. Mit seinem hinteren kugeligen Ende 13 lagert der Richtungsweiser 29 in der Kugelkopfpfanne 12 (Fig. 3 und 5), so daß er allen Verschiebungen des Schlittens 14 in radialer und vertikaler Richtung folgen kann. Auf dem Richtungsweiser 29 sind zwei natürliche Visierlinien, bestehend aus Kimme 3o bzw. 102 und Korn 31 bzw. 103 TFig. i), parallel zur Längsachse des Richtungsweisers aufgebaut und somit mit dieseln stets gleichgerichtet.
  • In Fig. 2, 3 und 4 sind der Richtungsweiser 29 bzw. die Visierlinien 30, 31, 102,103 in Nullstellung, d. h. parallel zur Seelenachse der Waffe, dargestellt. In dieser Stellung liegen die Mitten _der Augenlager, 3 bzw. 7,8 und io, ii bzw. 16, 17 sowie die Mitte des Kugelkopfes 13 in einer gemeinsamen Achse. Gleichfalls fällt der Schwingungsmittelpunkt des Kreuzgelenkes 23 mit der Achse der Augenlager 4 und 5 zusammen. Die Längsachsen der beiden Führungsstangen 18, i 9 und des Richtungsweisers 29 schneiden die erwähnten Achsen der vorderen und hinteren Augenlager senkrecht.
  • In Fig. i ist eine Richtstellung der Zieleinrichtung dargestellt, die einer Erhöhung der Waffe von etwa 45° entspricht. Der mit der Waffe verbundene Träger i hat also ebenfalls diese Erhöhung. Das Rechengerät hat infolge seiner pendelnden Aufhängung die lotrechte Lage beibehalten, es ist jedoch gegenüber dem Hängeträger 6 um die Strecke 3z-33 gehoben worden, wodurch den Führungsstangen 18 und i 9 sowie dem Richtungsweiser 29 und somit der Visierlinie (Kimme 3o bzw. 1o2 und Korn 31 bzw. 103) der Aufsatzwinkel a erteilt worden ist. Die Kugelpfanne 12 mit dem Kugelkopf 13 ist infolge Verschiebung des Schlittens 14 horizontal aus der Mitte des Rechengerätes um die Strecke 33-34 verschoben, wodurch dem Richtungsweiser und somit der Visierlinie der Vorhaltewinkel ß übermittelt wurde. Die Strecke 32-33 stellt das Maß für die Größe des Aufsatzwinkels und die Strecke 33-3-1 das Maß für die Größe der Zielgeschwindigkeit, also die Vorhaltestrecke zur Bildung des entsprechenden Vorhaltewinkels dar. Die Systemlinien sind über die Schenkelschnittpunkte 36 und 35 (Fig. i) nach oben weiter verlängert und schließen an ihren Enden die den Strecken 32-33 und 33-34 parallel laufenden Strecken 32'-33' und 33'-3-i ein. Hier bilden die Winkel a und ß ebenfalls den Aufsatz bzw. Vorhaltewinkel. DieStrecke 32'-33' entspricht dem Aufsatzwinkelmaß 32-33 und die Strecke 33'-34' dem Fliegerweg. Ferner bedeuten, wie leicht erkennbar, die Strecke 32-32' die verlängerte Seelenachse der Waffe bzw. die Parallele hierzu, die Strecke 33-33 die Trefflinie, verkörpert durch die Führungsstangen 18 und i9, und die Strecke 34-34 die Visierlinie, dargestellt durch den Richtungsweiser 29. Punkt 34' entspricht dem dauernd anvisierten Ziel (Flieger), Punkt 33' dem Treffpunkt. Als Darstellung gewählt ist also ein auf die Einrichtung direkt zukommendes Ziel, wie die Pfeilrichtung auf der Linie 3,I'-33' anzeigt.
  • Durch die Einstellung des Aufsatzwinkels a, also durch die Strecke 32-33, ist eine Verschiebung der Führungsstangen 18 und i9 und somit auch der Traverse 22 und des Kr euzgelenkes 23 nach vorn von Punkt 3 5 nach 36 (Fig. r) eingetreten. Die Strecke 33-36 bleibt also dauernd konstant, was notwendig ist, weil die Vorhaltewinkel auf dieser festen Dreieckbasis berechnet und aufgebaut werden.
  • Zur automatischen Ermittlung und Übertragung der Richtgröße auf den Richtungsweiser bzw. Visierlinie .dient das Rechengerät gemäß Fig. 5. Das Kugelgelenklager 12 mit dein Kugelkopf 13 ist in der Schlittenführung t 5 radial verschiebbar. Die Schlittenführung 15 ist als kreisförmige Scheibe ausgebildet und besitzt an drei Stellen je einen vertikalen Zapfen 37, durch welchen mittels der Schraube 38 ein Drehkörper 39 mit der Schlittenführung 1 5 fest verbunden wird. Der Drehkörper 39 hat: einen zylindrischen Hohlzapfen 39', der an seiner unteren Stirnfläche geschlitzt ist (Fig. 6). In .diesen Schlitz greift die Zunge 4o eines Drehkörpers 41 ein, welcher mit einer im Hängelager 6 drehbar gelagerten und mit Innengewinde 42' versehenen Büchse 42 mittels der Schrauben 43 verbunden ist. Die Büchse 42 weist am Umfang mehrere senkrechte Führungsschlitze 44 auf. Innerhalb und außerhalb der Büchse 42 laufen konzentrisch mit ihr je ein Ring 45 und 46, welche untereinander durch Schrauben47 verbunden sind. Diese Schrauben sind in den Schlitzen 44 geführt und verhindern eine Drehung der Ringe 45 und 46 gegenüber der Büchse 42, gestatten dagegen die axiale Längsverschiebung der beiden Ringe 45, 46 gegenüber der Büchse 42. Auf dem Außenrand :des Drehkörpers 41 ist ein Zahnrad 48 drehbar gelagert. Auf der unteren Stirnfläche dieses Zahnrades sindkonzentrisch Rastenzähne49 vorgesehen. Der Drehkörper4r weist einen zylindischen Hohlzapfen 41' auf, auf dessen Achse der Flugrichtungsgriff 5o der Höhe nach gleitbar gelagert ist. Der obere Teil des Flugrichtungsgriffs ist als Kreisscheibe 5o' ausgebildet und trägt an der oberen Stirnfläche Kastenzähne 5.1, die mit den. Zähnen 49 des Zahnrades 48 zur Kupplung von Zahrad 48 und Flugrichtungsgriff 5o in Eingriff gebracht werden können. Durch zylindrische, in entsprechenden Bohrungen des Flansches 5o' geführte Schraubenköpfe 43' der Schrauben 4.3 bleiben der Flugrichtungsgriff 5o und der Drehkörper 41 bei allen axialen Verschiebungen des Flugrichtungsgriffs für die Einstellung von Schwenkbewegungen miteinander starr gekuppelt. Der Flugrichtungsgriff 5o wird von einer Zugfeder 52 mit dein "Zahnrad 48 durch den Eingriff der Zähne 49 und 51 in Kupplungslage gehalten. Durch Herabziehen entgegen der Federkraft wird der Flugrichtungsgriff 5o vom Zahnrad 48 entkuppelt, worauf das Ganze innerhalb der Bodenöffnungen von Hängeträger 6 und Gabelstück 9 befindliche Teil des Rechengerätes von. Hand gedreht werden kann. Durch diese Drehung wird der Schlitten 14 bzw. die Strecke33-34 (Fig. z) parallel zu der Flugrichtung eingestellt. Nach Loslassen des Flugrichtungsgriffs 5o kuppelt sich derselbe unter dem Zug der Feder, 52 über die Zähne 49 und 5 r wieder mit dem Zahnrad 48. In dieses greift ein im Hängelager 6 gelagertes Kitzel 53 ein, auf dessen Achse ein Schneckenrad 54 sitzt. Dieses steht in Verbindung mit einer Schnecke 55, welche durch eine biegsame Welle von Zahnkranz des Geschützsockels so angetrieben wird, daß der Flugrichtung-griff 5o und somit die Strecke 33-34 in an sich bekannter Weise beim Schwenken der Waffe im Raum stehen, .d. h. dauernd der Flugrichtung des Zieles parallel bleibt. Ändert das Ziel die Flugrichtung, so muß der Flugrichtungsgriff 5o entsprechend von Hand nachgestellt werden.
  • An der unteren, Stirnseite des Drehkörpers 39 ist mittels eures Bügels 56 ein Lagerzapfen 57 befestigt, auf dem ein Zahnrad 58 mit einer Kurvenscheibe 59 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 58 steht in Verbindung mit einem Zahnrad 6o, welches auf der Nabe eines auf dem Hülsenzapfen 39' des Gehäuses 39 (I5) drehbaren Handrades 61 sitzt. Das Handradgehäuse 61 ist weiterhin mit einer Gewindebuchse 62 im Muttergewinde 42' der Buchse 42 verstellbar, außerdem noch durch eine hülsenartige Mutter 63 gegen eine relative axiale Verschiebung gegenüber den innerhalb des Hängeträgers 9 angeordneten Teilen gesichert. Das Handrad 61 nimmt in einer an den. Gewindeteil 62 sich anschließenden Ringnut; deren untere Fläche durch die mit Schrauben 64 befestigte Ringplatte65 gebildet wird, den Lagerring45 drehbar auf. Dieser ist .durch Schrauben 47 fest mit dem in einer Ringnut des Gabelstücks 9 drehbar gelagerten Lagerring 46 verbunden, der ebenfalls an der unteren Fläche durch einen angeschraubten Lagerring 66 getragen wird. Wird das Handrad 61 gedreht, so verschiebt es sich dabei einschließlich der darüberliegenden Teile des Rechengerätes entsprechend der Gewindesteigung .in dem Muttergewinde 42' .der Buchse 42 axial nach oben und unten. Diese Verschiebung machen die durch die Schrauben 47 verbundenen Lagerringe 45, 46 und so gleichfalls das Gabelstück 9 mit, wobei die im Hängeträger 6 befestigten und im Gabelstück 9 geführten Stifte 67 das Gabelstück 9 an einer Drehung hindern. Bei der senkrechten Verschiebung bleibt der Eingriff der Zunge 4o in den Schlitz des Hülsenkopfes 39' des; Gehäuses 39 erhalten, so daß eine Übertragung der Drehbewegung aus der Verstellung des Flugrichtungsgriffs gemäß der Flugrichtung auf das Rechengerät dauernd aufrechterhalten bleibt. Die Drehung am Handrad 61 bewirkt, daß die gemeinsame Achse der Teile io, i i bzw. 16, 17 und die hinteren Anlenkstellen der Führungsstangen 18, i9 sowie der Kugelkopfmitte 13 um die in Fig. i dargestellte Strecke 32-33 gehoben wird und somit, wie bereits beschrieben, dem Richtungsweiser 29 der Aufsatzwinkel a erteilt wird.
  • Im zylindrischen Hohlzapfen 39' des Gehäuses 39. ist die Nabe eines Drehkörpers 68 gelagert und durch eine Schraube 69 gegen das Gehäuse 39 axial festgelegt. In dem scheibenförmigen Flansch des Drehkörpers 68 ist ein Stift 7o befestigt, der mit einem nach unten abstehenden Ende in eine Kurvennut 71 der Kurvenscheibe 59 eingreift. Die Neigung der Kurve 71 ist so klein gewählt, daß sie selbstsperrend wirkt und somit der Drehkörper 68 und das Gehäuse 39 (15) bei gemeinsamer Drehung miteinander gekuppelt sind. Der Stift 7o geht durch den Flansch des Gehäuses 39 vermöge eines um die Mittelachse des Drehkörpers 68 kreisbogenförmig verlaufenden Schlitzes 72. (Fig. 5 und 7) hindurch, so daß der Drehkörper 68 gegenüber dem Gehäuse 39 (15) eine Winkelverstellung erfahren kann, wenn das. Handrad 61 bedient wird. Hierbei wird über die beiden Zahnräder 6o und 58 die Kurvenscheibe 59 gedreht, wodurch der Stift 70 in der Kurve 71 verschoben und der Drehkörper 68 gegenüber dem Gehäuse 39 (15) entsprechend verstellt wird.
  • Auf dem Flanschteil des Drehkörpers 68 ist diametral eine Führung 73 längs einer in Lagerstellen 75 und 76 .drehbaren Gewindespindel 74 angeordnet. Auf der Spindel sitzt ein Zahnrad 77, welches mit einem auf dem Drehkörper 68 mittels in einer Ringnut 78 gleitender Führungsstifte 79 drehbar gelagerten Zahnkranz 8o zusammenarbeitet. Am Umfang ist an dem Zahnkranz 8o als Handhabe für die Verstellung eine mit Griffstücken versehene zylindrische Mantelhülse 8o' angesetzt. Auf der Gewindespindel 74 sitzt eine in der Führung 73 verschiebbare Wandermutter 81, um deren Zapfen 82 ein eine Führung 85 verstellender Gleitstein 83 drehbar ist. Die Gleitführung 85 ist von unten gegen den Schlitten 14 mittels Schrauben 84 befestigt. Die Längsachse der Schraubenspindel 74 bzw. der Führung 73 steht zu der Längsachse der Gleitführung 85 unter einem gewissen Winkel (Fig. 7). Wird der Zahnkranz 8o gedreht, so wird durch das Kegelrad 77 die Mutter 8i mit dem Gleitstein 83 auf der Gewindespindel: 74 längsverschoben. Da der Gleitstein 83 dabei sich nur in der Längsrichtung der Gewindespindel 74 verschieben kann, bewirkt sein Eingriff in die Gleitbahn 85 deren zu sich selbst parallele Verschiebung und somit eine radiale Verstellung des mit der Gleitbahn 85 fest verbundenen Schlittens 14 in der Schlittenführung 15. Diese Verstellung des Schlittens 14 mit dem Kugelkopf 13 entspricht der Vorhaltestrecke 33-34 durch welche die Zielgeschwindigkeit berücksichtigt wird. Auf der Spindel 74 gleitet noch eine zweite Mutter 86, welche oben als Zeiger 86' (Fig. 5 und 7) ausgebildet ist. Die Mutter 86 ist in einem Schlitz 88 geführt und zeigt auf einer längs des Schlitzes 88 angebrachten Teilung 87 (Fig. 7) die Zielgeschwindigkeit an.
  • Wie bereits beschrieben, wird .durch Drehung am Handrad 61 über die Zahnräder 6o und 58, die Kurvenscheibe 59. und den Stift 7o der Drehkörper 68 um einen gewissen Winkel geschwenkt. An dieser Drehung nehmen die Gleitführung 73 mit Spindel 74 und die Mutter 81 mit Gleitsteini 83 teil. Da die Mutter 81 mit Gleitstein 83 längs der Spindel 74 bereits durch Einstellung der Zielgeschwindigkeit aus der senkrechten Mittelachse ausgewandert sind, so muß beim Drehen des Handrades 61 nochmals eine Verschiebung der Gleitführung 85 und mithin des Schlittens 14 in der Schlittenführung 15 erfolgen. Diese zusätzliche Schlittenbewegung entspricht der Veränderung der Vorhaltestrecke 33-34 zufolge der mit der Entfernung sich ändernden Flugzeit des Geschosses bis zum Treffpunkt mit dem Ziel. Die Ausivanderung des Schlittens 14 bzw. der Kugelkopfmitte 13 wird also einmal durch Drehung des Griffrades 8o und zum andern des Handrades 61 herbeigeführt, d.. h. einmal zur Berücksichtigung der Zielgeschwindigkeit und zum andern zur Berücksichtigung des Einflusses der Treffpunktentfernung. Ist die Geschwindigkeit des Zieles Null, so- steht der Zapfen 82 der Gleitmutter 8.1 sowie der Gleitstein 83 genau auf der senkrechten Mittelachse (Fig. 5) des Rechengerätes. Der Kugelkopf 13 steht dann ebenfalls auf dieser Mitte. Die Vorhaltestrecke 33-34 ist in diesem Falle gleich Null. Eine Drehung am Handrad 6i verursacht in dieser Stellung keineAuswanderung des Schlittens, der Gleitstein 83 dreht sich dann nur um den in der Mittelachse des Geräts stehenden Zapfen 82.
  • An der rechten Seite des Gabelstückes 9 befindet sich eine Vorrichtung zum Einstellen der Flughöhe. In dem am Gabelstück 9 befestigten Ansatzgehäuse 89 (Fig. 5) ist ein Doppelritzelgo, 9i untergebracht. In die Zähne des Ritzels 9o greift eine senkrecht stehende, im Hängeträger 6 mit Mutter 93 befestigte Zahnstange 92 ein. Mit dem Ritzel 91 kämmt eine Zahnstange 94, die am oberen Ende als Flughöhenzeiger 95 ausgebildet ist. Die Zahnstange 94 ist im Gehäuse 89 senkrecht geführt und macht bei Drehung der Ritzel go und gi eine Bewegung nach oben und unten. Im Hohlzapfen 16 ist eine Flughöhenscheibe 96 mit Zapfen 97 drehbar gelagert und durch ein Gabelstück 98 (Fig. 3) fest mit der Führungsstange 18 verbunden, so daß die Flughöhenscheibe 96 stets die Erhöhungsbewegung der Führungsstange i$, deren Längsachse die Trefflinie darstellt, mitmacht. Auf der Flughöhenscheibe 96 sind Linien gleicher Flughöhen (Fig. i) dargestellt. Bei einer Drehung des Handrades 61, mit welchem, wie bereits beschrieben, der Schlitten 14 mit. Kugelkopf 13 gemäß der Geschoßflugzeit für die Bildung der Vorhaltestrecke 33-34 eingestellt wird, verstellt sich gleichzeitig durch Heben des Gabelstücks 9 über Ritzes go, 91 und Zahnstangen 92, 94 der Flughöhenzeiger 95 (Fig. 5). Seine Bewegung ist also im Verhältnis der Ritzeldurchmesser gi und go gegenüber der axialen Verstellung des Rechengerätes übersetzt, so daß eine große Einteilung der Flughöhenlinien auf der Flughöhenscheibe 96 ermöglicht ist. Die vertikale Bewegung des Flughöhenzeigers ist proportional der vertikalen Bewegung des Gabelstücks g und damit auch der Aufsatzwinkelstrecke 32-33. Die Abstände der Flughöhenlinien von der Nullinie aus sind im Maßstab der Aufsatzwinkelstrecken entsprechend den schußtafelmäßigen Aufsatzwinkeln aufgetragen (Fig. i und 2). Der Aufsatzwinkel reduziert sich. bei von o bis go° wachsendem Zielwinkel automatisch für gleichbleibende Entfernung oder, was gleichbedeutend ist, für eine gleichbleibende Aufsatzwinkelstrecke 32-33 bzw. der ihr entsprechenden Zeigerstellung 95. Letztere entspricht also vom ?Nullpunkt (Drehpunkt) der Flughöhenscheibe gerechnet der Zielentfernung (Fig. i).
  • Die Flughöhenscheibe 96 hat in Fig. i die Lage des Treffwinkels y eingenommen. Das so entstandene Treffwinkeldreieck 33-33"-99 auf der Flughöhenscheibe 96 ist also ähnlich dem wirklichen Treffwinkeldreieck 35-33'-99'. Es muß also bei fortgesetztem Anrichten des Zieles und dauernder Verfolgung der kommandierten Flughöhenlinie auf der Flughöhenscheibe 96 durch den Flughöhenzeiger 95 der Aufsatzwinkel bzw. die entsprechende Entfernung für den Treffpunkt in jedem Augenblick richtig eingestellt sein. Die Betätigung des Zeigers 95 erfolgt, wie bereits beschrieben, am Handrad 61. Hierbei wird gleichzeitig über die Kurvenscheibe 59 der Schlitten 14 bzw. die Vorhaltestrecke nach der Geschoßflugzeit verstellt. Treffentfernung und Vorhaltew inkel werden also fortlaufend vom Handrad 61 aus durch ständiges Halten der kommandierten Flughöhenlinie auf der Flughöhenscheibe 96 mit dem Zeiger 95 in die Visierlinie hineingedreht. Für die fortlaufende richtige Kommandobildung ist es erforderlich, daß der Zielkanonier mit Höhen- und Seitenrichtmaschine dauernd das Ziel in der Visierlinie behält und gleichzeitig vom Kommandosteller die kommandierte Flughöhe gehalten wird. Richtkanonier und Kommandosteller müssen sich in gegenseitiger Abhängigkeit zwischen Richttätigkeit und Kommandoeinstellung aufeinander, abstimmen, bis das Ziel dwiernd in der Visierlinie sich befindet und gleichzeitig der Zeiger 95 die kommandierte Flughöhenlinie dauernd deckt. Diese gegenseitige Abstimmung ist praktisch sehr schnell erzielt.
  • Die Visierlinie, Kimme und Korn 30,3 1, ist mit dem Träger ioo drehbar um die Längsachse des Armes 26 gelagert. Sie kann nach der Seite parallel (Fig. 4)- ausgeschwenkt werden, um .die Visierlinie in eine dem Richtkanonier gut einsehbare Lage einstellen zu können. In . den Endstellungen wird der Träger ioo durch die Federsperre ioi (Fig. 2 und 4) in eine feste Lage gezurrt. Unterhalb von Kimme und Korn 30, 31 befindet sich die zweite Visierlinie 10z-103 zum Richten bei kleinen Erhöhungen.
  • -Die Fig.8 und 9 zeigen eine Sondereinrichtung, welche die durch den Drall verursachte, mit der Entfernung wachsende und mit der Erhöhung abnehmende Seitenabweichung des Geschosses in die durch den Richtungsweiser angezeigte Visierlinie einbezieht.
  • Das Kreuzgelenk23 ist gegenüber der ersten Ausführungsform in den Ouerachslagern 24, 25 verschieblich gelagert und so der Richtungsweiser 2,9 um sein Kugelanlenkende 13 nach der Seite hin verstellbar. Die Abweichung aus der Mittellage wird bestimmt durch einen doppelarmigen Hebel 104, der an der Trefflinienstange ig um einen Bolzen i05 in der durch die, jeweilige Lage der Trefflinienstangen 18, ig bestimmten Ebene schwenkbar ist. Das eine mit einer Einstellschraube i06 versehene Ende, des Hebels i04 verstellt das Kreuzgelenk 23 an dessen Arm 107 entgegen der Wirkung einer Feder i08 in eine Seitenlage, die jeweils bestimmt ist durch die dem anderen mit einer Einstellschraube iog versehenen Ende des Hebels 104 an einer Steuerfläche iio erteilten Einstellung. Die Kurvenfläche iio ist mit dem Visierträger i verbunden, so daß sie dessen Erhöhungen mitmacht und dabei gegenüber dein Stift iog gleitet, der durch den auf das andere Hebelende loh übertragenen Druck der Feder i08 ständig an der Kurvenfläche iio in Anlage gehalten wird. We_terhin ist das den Stift iog tragende Ende des Hebels i04 noch selbst mit dem bei der Aufsatzeinstellung lotrecht verstellten Meßgerät gegenüber dem Träger i und somit der Kurvenscheibe i to v erschieblich. Damit ist der nach Zielentfernung und -höhe erforderlichen Seitenabweichung aus dem Geschoßdrall Rechnung getragen. Die sich aus der Aufsatzeinstellung, Summenbetrag von Höhe und Entfernung des Ziels durch die lotrechte Aufwärtsbewegung des Meßgeräts ergebende Seitenverstellung des Richtungsweisers 29 wird durch die der Rohrerhöhung entsprechende Eigenbewegung der Kurvenfläche rio korrigiert und somit stets die den Drall ausgleichende Seitenverstellung in dem gemäß Zielentfernung und -höhe erforderlichen Betrag in die Richtlage des Weisers 29 hereingegeben.
  • Die Projektion der Kurvenfläche iro auf eine, Parallelebene zur Schwenkebene des Visierträgers i ist ein Viertelkreis 111, 11:2, 113 (Fig. 9) mit einem genau in der Achsmitte 7, 8 des Gabelstücks 6 liegenden Kreismittelpunkt i i i. Von diesem aus fällt längs des Halbmessers 111-1i2 die Kurvenfläche ab und hat am Ende bei Punkt 112 die größte Niveaudifferenz, was der größten Seitenabweichung bei größtem Aufsatz (Rohrerhöhung o) entspricht. Auf dem Drehwinkelbereich von 111-112 nach 111-113 steigt die Fläche der Kurvenscheibe i to wieder an und erreicht auf der Linie 111-113 wieder die Niveauhöhe Null, so daß bei 9o° Erhöhung, wie es sein muß; keine Seitenverstellung des Richtungsweisers 29 eintritt, d. h. der Halbmesser 111-113 ist eine Parallele zur Seelenachse.
  • Die Fig. ro und i i zeigen eine Weiterausbildung des Kommandovisiergerätes, mit der zur Steigerung der Treffwahrscheinlich-]zeit eine Vorverlegung des Treffpunkts derart einstellbar ist, daß vorzugsweise der Schwerpunkt einer Schußserie dem durch den Weiser 29 eingestellten Vorhaltwert entspricht. In einer Schwalbenschwanzführung des Schlittens 14 ist ein Zusatzschlitten 114 längsverschiebbar gelagert, der das kugelige Hinterende 13 des Richtungsweisers 29 aufnimmt. Am Schlitten 14 sind zwei seitlich herausstehende Lageraugen 14' vorgesehen, in denen in axialer Richtung festliegend eine Gewindespindel 115 mit Stellrädchen 115' drehbar gelagert ist. Die Gewindespindel i 15 kann den Zusatzschlitten 114 durch das Muttergewinde in dem vorstehenden Arm i i-' als Wandermutter verschieben. Das Maß dieser Verstellung gegen den Hauptschlitten 14 ist mit Hilfe einer Schlittenmarke 114" an einer Strichteilung iq." des Hauptschlittens 14 ablesbar.
  • Das bisher beschriebene Kommandovisiergerät basiert auf der meist vorliegenden Bewegung des Flugzeugs auf einem horizontalen Flugweg und ist mit selbsttätigen Einrichtungen für die Bildung der unter dieser Annahme fortlaufend errechneten Schußwerte ausgestattet. Um auch die Bekämpfung von in schräger Flugbahn sich bewegender Ziele zu ermöglichen, ist mit dieser Einrichtung eine Zusatzzieleinrichtung so verbunden, daß sie von der Hauptzieleinrichtung den Aufsatz, dagegen die aus Geschwindigkeit und Richtung des Ziels maßgebliche Vorhaltewerte durch gesonderte Einstellungen erhält. Das Zusatzvisier dieser in den Fig. i2 bis 14 dargestellten Art besteht aus einer durch Korn 116 und Kimme 116' dargestellten Visierlinie. Das Korn 116 ist um eine waagerechte Achse X -X und um eine senkrechte Achse Y-1' (Fig. 13) schwenkbar. Beide Achsen schneiden sich im Schwingungsmittelpunkt Z, dessen Verbindungslinie mit der Knnnie i16' beim Aufsatzwinkel Null der Geschützseelenachse parallel läuft. Das Korn 116 bildet das Ende eines Stieles 117, der mit einem. Schraubengewinde in einem mit Muttergewinde versehenen drehbaren Stellknopf 118 eingreift. Der Stiel 117 ist in einer Führung i i9 längsverschiebbar und besitzt gegen axiale Verdrehung eine Längsnut 12o, in welche ein in die Führung i 19 eingeschraubter Gewindestift 121 eingreift. Der' Stellknopf 118 ist auf der Führung iig drehbar gelagert und gegen Axialverschiebung durch einen Gewindestift 122 gesichert, der in einer Kreisrille 123 der Führung iig geführt ist. Durch Drehen des Stellknopfes 118 wird der Stiel 117 und damit das Korn 116 in der Führung i i9 längsverschoben. Die Strecke Korn 116-Schwingungsmittelpunkt Z stellt die Vorhaltestrecke dar und wird nach der auf dem Stiel 117 vorgesehenen Strichteilung 124 nach der Zielgeschwindigkeit eingestellt.
  • Zur Einstellung .der der Zielgeschwindigkeit entsprechenden Vorhaltestrecke, Schwingungsmittelpunkt Z-Korn 116, in eine Parallele zur Flugrichtung des Ziels ist die Strecke Z-i16 um die beiden zueinander senkrecht stehenden, sich im Schwingungsmittelpunkt Z schneidenden Achsen X-X und Y-Y drehbar. Dazu hat die Führung iig einen horizontalen. Zapfen 125, der in: einem Lager 126 eines Halters z227 um die Achse X-X (Fig. 13) drehbar gelagert ist, während der Halter 127 selbst um die senkrechte Achse Y-Y mittels eines in einem Pivotlager 129 des Zielgerätträgers drehbaren Zapfen 128 schwenkbar ist. Flugrichtung und Fluggeschwindigkeit können also beide durch die Handhabe 118 in die Zieleinrichtung für den Schrägflug hereingegeben werden. Damit die eingestellte Kornstellung, d. h. das eingestellte Vorhaltedreieck, Kornnullage (Schwingungsinittelpunkt Z)-Kornvorhaltelage-Kimme, erhalten bleibt, sind die einzelnen.Lagerstel.len zur Selbsthemmung und Sperrung mit Tellerfedern 130, 131, 132 versehen.
  • Weiterhin ist zur Sicherung .der eingestellten Lage eine oben mit Flügelmuttern 13.1. versehene Klemmschraube 133 durch den Halter 127 geführt, deren Schraubenkopf 135 unter den unteren Rand des scheibenförmigen Teils des Lagers 129 greift. Das Lager 126 ist der Länge nach geschlitzt, so daß der darin geführte Zapfen 125 der Kornführung 119 durch Anziehen der Flügelmutter 134 festgestellt werden kann, wodurch gleichzeitig auch der Halter 127 gegenüber dem Lager 129 festgeklemmt wird.
  • Das Kornvisier 116, 119, 12'7, 128, 129 ist für den Nichtgebrauch um den horizontalen Zapfen 129' des Lagers 129 in dem Führungslager 137' des Trägern 137 in eine abgeschwenkte senkrechte Lage einstellbar und durch eine Federsperre 138, 139 in der Gebrauchs- oder in der Ruhelage sperrbar. In beiden Lagen kann. es zur vollständigen Sicherung durch einen Klemmgriff 14o festgestellt werden.
  • Die Kimme 116' ist mit dem Kimmenhalter 141 um einen horizontalen Zapfen 142 der Trefflinienstange 18 schwingbar. Am Kimmenhalter 141 ist durch Zapfen 143 ein Parallelograminschenkel144 angelenkt, der andererseits bei 145 an einem Arm des Trägers 137 des die Zusatzzieleinrichtung tragenden Meßdosengphäuses angelenkt ist. Durch die Parallelogrammübertragung 145, 33, 142, 143 wird die Kimme 116' bei jeder Rohrerhöhung in stets gleichem Abstand vom Schwingungsmittelpunkt Z gehalten, so daß dieStreckeKornnullage Z-Kornvorhaltelage 116 immer einer bestimmten Fluggeschwindigkeit entspricht.

Claims (9)

1'A T E N T n rv s P R Ü(:11 E: 1. Zieleinrichtung, insbesondere für Flugzeugabwehrwaffen, bei der durch Einstellung eines Richtungsweisers nach den für die Vorhalte maßgeblichen Zieldaten, Geschwindigkeit, Richtung, Entfernung und Höhe des Ziels, der erforderliche Vorhaltewinkel für das Geschützrohr selbst-2 - erhalten wird und nach Einstellung t ilti von Flugrichtung und Geschwindigkeit des Ziels die vom Aufsatz abhängigen Werte für die Rohrvorhalte durch eine die Zielentfernungen in Abhängigkeit von den jeweiligen Zielhöhen berücksichtigende Verstellung .des Richtungsweisers beim fortlaufenden Anvisieren des Ziels selbsttätig weiter .errechnet und als ständig berichtigte Einstellwerte für den Rohrvorhalt in die Visiervorrichtung hereingegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß :die nach dem Maß der Zielentfernung und Zielhöhe in den Rohrvorhalt einzubringenden Werte in Abhängigkeit von der Aufsatzstrecke (32-33) errechnet werden.
2. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Einstellung .des Richtungsweisers. die erforderlichen Rohrvorhalte zur Anzeige bringende Rechengerät mit einem dem Aufsatzwinkel entsprechend tot- und senkrecht verstellbaren Gabelarm (9) in einem im Vis.ierträger (1) pendelnd aufgehängten Hängeträger (6) gelagert und gegenüber dem höhenmäßig verstellbaren Gabelarm (9) mit Sonderteilen in die Flugrichtung verschwenkbar und mit diesen Teilen nach den aus Geschwindigkeit und Entfernung des Ziels maßgeblichen Vorhaltebeträgen einstellbar ist.
3. Zieleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Zielhöhe und Entfernung gebildete Aufsatzwinkel an einer Flughöhenscheibe (96) angezeigt wird, die infolge ihrer drehbaren Lagerung in der Schwenkachse des Gabelarms (9) und einer zweiten Anlenkstelle an der die Trefflinie versinnbildlichenden Führungsstange (18) beim Anvisieren so verschwenkt wird, daß an den darauf angebrachten Linienzügen der Zielhöhen durch die Anzeigemarke der Einfluß auf den Aufsatz aus der Treffpunktentfernung selbsttätig berücksichtigt wird, ohne daß der Vorhaltewinkel beeinflußt wird.
4. Zieleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Flughöhenscheibe (96) durch die Verbindung mit der Trefflinienstange (18) bei den Rohrerhöhungen derart verstellt wird, daß die mit der wahren Entfernung proportional veränderliche Aufsatzwinkelstrecke (34, 33") auf der Anzeigescheibe (96) die Hypotenuse eines dem Flugdreieck (35, 33, 99') ähnlichen Dreiecks (33= 33", 99) darstellt.
5. Zieleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeige für die Bildung der Hypotenuse (34, 33") Flughähenfinien dienen, .die parallel zu der auf der Anzeigescheibe (96) verkleinerten Kartenentfernung (33# 99) oder Nullbasis, in den, wirklichen Aufsatzwinkelentfernungen der Aufsatzstrecke (34, 33') entsprechenden Abständen aufgetragen sind.
6. Zieleinrichtung mit einem nach Flugrichtung, Geschwindigkeit, Entfernung und Höhe des Ziels einstellbaren Richtungsweisers gemäß Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungsweiser durch einen .die Drallabweichung des Geschosses berücksichtigenden Einstelltrieb seitenmäßig aus der ihm nach den Hauptschuß.daten erteilten Lage selbsttätig entsprechend dem aus Zielentfernung und -höhe erforderlich werdenden Drallbetrag verstellbar ist.
7. Zieleinrichtung nach Anspruch: 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbeziehung des Dralleinflusses in die Einstellung des Richtungsweisers durch einen an der Trefflinienstange schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebel erfolgt, der mit dem einen Hebelende das Kardanlager des Richtungsweisers entsprechend einer dem anderen Hebelende bei der Aufsatzeinstellung an einer mit der Rohrerhöhung verstellten Kurvenfläche erteilten: Steuerung aus .der Mittellage seitlich herausbewegt. B.
Zieleinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erforderliche Drallausgleich von einer zur senkrechten Schußebene parallelen, am Visierträger angeordneten Kurvenscheibe abgenommen wird, die aus einer Vierteilkreisfläche mit einem im Anlenkungspunkt des das Meßgerät tragenden Hängeträgers liegenden Kreismittelpunkt besteht, von dem aus die Kurvenfläche um ein Maß des dem jeweiligen Aufsatz nach Höhe und Entfernung entsprechenden Dralls aus der genauen Parallelebene zu der durch die Rohrseele gelegten senkrechten Ebene abweicht.
9. Zieleinrichtung mit einem nach Flugrichtung, Geschwindigkeit, Entfernung und Höhe des Ziels gemäß Anspruch i und gegebenenfalls dem Geschoßdrall gemäß Anspruch 6 einstellbaren Richtungsweiser, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Zieleinrichtung gemäß den vorerwähnten Schußdaten errechneten Vorhalte durch eine zusätzliche Einstellung des Richtungsweisers um einen den errechneten Treffpunkt so weit vor das Ziel verlegenden Betrag veränderlich sind, daß der durch den Zusatzbetrag eingestellte Treffpunkt den für das (arithmetische) Mittel einer Schuß.serie, z. B. der Schußzahl eines Magazins, erforderlichen Schußdaten entspricht. io. Zieleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterende des Richtungsweisers in einem Zusatzschlitten angelenkt ist, der gegenüber dem nach den Schußwerten für den augenblicklichen Zielort eingestellten Hauptschlitten zusätzlich verstellbar ist. ii. Zusatzzieleinrichtung zu einer Zieleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzverstellung des Rechengerätes auf das Korn einer insbesondere für im Schrägflug sich bewegende Ziel geeigneten Zusatzzielvorrichtung übertragen wird, wobei das Korn aus seiner mit der zugehörigen Kimme eine rohrparallele Visierlinie bildenden Lage neben der Aufsatzeinstellung gemäß der Hauptzieleinr ichtung noch der Zielgeschwindigkeit entsprechend herausverstellbar und mit .diesem Betrag um den theoretischen Nullpunkt zur Flugrichtung parallel einstellbar ist, so daß also theoretische Kornnullage (Schwenkpunkt Z)-Kornvorhaltelä.ge-Kimme ein dem erforderlichen Vorhaltedreieck ° ähnliches Dreieck darstellen. 1z, Zusatzzieleinrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Kimme durch ein Parallelogrammgestänge bei den Rohrerhöhungen so gesteuert wird, daß der Abstand zwischen Kimme und Kornnullage bei allen Rohrerhöhungen konstant bleibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2576120A (en) * 1945-06-02 1951-11-27 Gun sight

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US2576120A (en) * 1945-06-02 1951-11-27 Gun sight

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