DE70567C - Selbstverkäufer mit drehbarer Herausgabevorrichtung - Google Patents
Selbstverkäufer mit drehbarer HerausgabevorrichtungInfo
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- DE70567C DE70567C DENDAT70567D DE70567DA DE70567C DE 70567 C DE70567 C DE 70567C DE NDAT70567 D DENDAT70567 D DE NDAT70567D DE 70567D A DE70567D A DE 70567DA DE 70567 C DE70567 C DE 70567C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
- G07F11/02—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines
- G07F11/38—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which the magazines are horizontal
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1892 ab.
Der auf der Zeichnung dargestellte Selbstverkäufer ist mit einer drehbaren Herausgebevorrichtung
versehen. Die Herausgebekapsel lä'fst sich behufs Darbietung eines Gegenstandes
mittelst einer Handradwelle drehen, wobei durch die eingeworfene Münze die Kapsel mit
der Welle nach kurzer Drehung der letzteren verkuppelt wird.
Fig. ι zeigt schaubildlich einen Kasten mit zwei Verkaufseinrichtungen; Fig. 2 ist ein
Längenschnitt durch eine derselben; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 2,
Fig. 4 nach y-y der Fig. 3, Fig. 6 nach \-\
der Fig. 4, Fig. 7 nach v-v der Fig. 4. Fig. 11
ist derselbe Schnitt wie Fig. 6, von der entgegengesetzten Seite gesehen. Fig. 5 und 10
stellen einzelne Theile dar. Fig. 8 und 9 veranschaulichen verschiedene Stellungen der
Herausgebevorrichtung, im Anschlufs an Fig. 7.
Der die Einrichtungen enthaltende Kasten besteht bei der Ausführung Fig. 1 aus zwei
Theilen A und B, die gelenkig verbunden sind. Der obere hat eine Glasdecke C. Eine
herausnehmbare Zw.ischenplatte D bildet zwei Abtheilungen; sie reicht, wie Fig. 2 zeigt, bis
zur Herausgebestelle und trägt die Zufuhrungsvorrichtungen. E sind Führungsleisten, Fig. 2
und 3, zwischen denen Schachteln F oder
dergleichen gleiten. Schieber G, die in den Eührungsnuthen G1 gleiten, schieben die
Schachteln vorwärts, indem sie durch Schnüre fortgezogen werden, die sich auf eine federnde
Trommel H der Welle H1 aufwickeln. Die Schnüre kufen dabei über die Führungsrollen H3 am vorderen Ende der Zwischenwand.
Bei der Ausführung Fig. 1 sind zwei Verkaufsvorrichtungen
neben einander angeordnet, um den Apparat leistungsfähiger zu machen. Beide Herausgebemechanismen sind gleich.
Die zur Herausgabe der Waare dienende Kapsel / ist in Fig. 10 für sich von beiden
Seiten gezeigt. Diese Kapsel liegt unterhalb der mit der Glasdecke C in. gleicher Höhe
liegenden Platte /, Fig. 2, die mit entsprechenden Oeffnungen zur Herausgabe der zu verkaufenden
Schachteln, sowie mit den Schlitzen J1
zur Einführung der Münzen versehen ist. Die Umbiegung α der Kapsel verschliefst bei der
gewöhnlichen Lage der letzteren die Oeffnung in der Platte J, wie Fig. 2 zeigt. Die Kapsel
läfst sich in der weiterhin beschriebenen Weise drehen, um dadurch die Waare mit der einen
offenen Seite der Kapsel unter jener Oeffnung darzubieten. Die Kapsel ist auf einer Welle K,
die im Gestell K1 gelagert ist, lose drehbar, und die Welle ist mit einem Handrad L versehen.
Die Welle L trägt ferner einen Münzhalter M, dessen Schlitz M1 unterhalb des
Einwurfschlitzes J1 liegt. Der Halter, der in Fig. 5 für sich schaubildlich dargestellt ist, liegt
tief unterhalb des Schlitzes, um sich mit der eingeworfenen Münze frei drehen zu können,
ohne gegen die Platte J zu treffen. Mit dem Münzhalter ist ein rundes Führungsstück M'2
verbunden, das sich bei der Drehung vor oder in die Einwurfsöffnung legt, um den Einwurf
irgend eines fremden Körpers zu verhindern,
so lange der Münzhalter aus dem Bereich des Schlitzes gedreht ist. Die Feder JV, Fig. 4,
hält den Münzhalter unterhalb des Schlitzes in der zur Aufnahme der Münze geeigneten Lage
(Fig· 7)·
Für gewöhnlich wird die Herausgebekapsel gesperrt gehalten. Zu diesem Zwecke greift
die am Gestell JST1, Fig. 4, drehbar angebrachte unter dem Einflufs der Feder O3 stehende
Klinke O in eine Aussparung O1 des Randes O2,
Fig. 10, auf der äufseren Seite der Herausgebekapsel, wie Fig. 7 zeigt. Bei dieser Lage
ist die Kapsel J lose drehbar auf der Triebwelle K. Es läfst sich eine beliebige Kupplung
oder Vorrichtung zur Verbindung beider anwenden. Diese . ist zweckmäfsig so eingerichtet,
dafs nach der Einrückung die Welle sich noch ein Stück drehen kann, ehe sie. die
Kapsel / mitnimmt.
Die dargestellte Vorrichtung zur Verbindung der Triebwelle mit der Herausgebekapsel besteht,
wie Fig. 6 bis 9 zeigen, in einem Arm c, der sich mit dem Stift d an der Kapsel dreht
und mit einem Schlitz e auf der inneren Seite versehen ist. In diesen Schlitz greift ein Ansatz
f des Münzhalters (Fig. 5), wenn man die Triebwelle um ein bestimmtes Stück dreht.
Bei gewöhnlicher Lage ruht der Arm c auf dem Ständer g, wobei dann der Ansatz f
aufser Eingriff mit dem Arm c ist, wie Fig. 7 zeigt. Bei der Drehung nach rechts trifft der
Ansatz f gegen die untere Kante des Armes c, hebt diese, bis er mit dem Schlitz e über den
Ansatz/ fällt, wodurch dann beide Theile verbunden sind, wie Fig. 8 zeigt.
Ist nun durch den Schlitz eine Münze gesteckt und vom Münzhalter aufgenommen, so
mufs der Käufer mittelst des Handrades L die Triebwelle K und somit auch den Münzhalter
drehen. Dabei rückt die Münze die Federklinke O aus, so dafs die Ausgebekapsel frei
wird. Unmittelbar danach fällt auch der gleichzeitig angehobene Hebel c mit seinem
Schlitz über den Anschlag f, so dafs die Welle mit der Kapsel verkuppelt ist und nunmehr
beide gemeinsam weiter gedreht werden können, bis die Kapsel den Verkaufsgegenstand
darbietet, wie Fig. 9 zeigt. Eine zu weit gehende Drehung der Kapsel läfst sich durch
einen Anschlag oder dadurch verhüten, dafs die eine Kante der Kapsel gegen die eine
Kante der Darbietungsöffnung trifft, wie in Fig. 9.
Sobald die Münze an der Federklinke O vorbeigegangen ist, fällt sie nieder. Die Führungsleiste
M2 hält die Klinke O während der Drehung der Kapsel ausgerückt. Bei der durch
die Feder veranlafsten Rückbewegung der Welle wird auch die Herausgebekapsel durch
die Kupplung mit zurückbewegt; schliefslich schnappt die federnde Klinke O wieder in die
Führung O1 ein und hält die Herausgebekapsel
in ihrer Lage.
Die Drehung der Welle K in falscher Richtung wird durch den Anschlag f verhindert,
indem dieser gegen den Ständer g trifft. Wird eine zu kleine Münze in den Selbstverkäufer
geworfen, so wird die Klinke O nicht getroffen und der Apparat auch nicht in
Thätigkeit gesetzt. Eine zu grofse Münze kann in den Schlitz der Platte nicht hineingeworfen
werden. Papier- oder Blechstückchen sind gleichfalls unwirksam, indem sie sich bei der
Drehung des Münzhalters gegen die Klinke O verbiegen.
Die Waare kann in beliebiger Weise herausgenommen oder herausbefördert werden. Zweckmäfsig
dient hierzu folgende Einrichtung: Auf der Unterseite der Zwischenwand D ist, wie
aus Fig. 2, 4 und 9 hervorgeht, eine Feder P befestigt, die unter die Herausgebekapsel reicht.
Sie ist an der Umbiegung P1 mit einem Greifer P2 versehen. An der Kapsel ist ferner
eine Führungsleiste Q. angebracht.
Ist der Führungskanal mit den Schachteln gefüllt, so wird immer eine in die Herausgebekapsel
geschoben, sobald diese sich in der Ruhelage (Fig. 2) befindet. Wird nach dem
Einwurf der Münze die Kapsel mit der Triebwelle gedreht, so trifft die eine Kante der
Schachtel gegen die Umbiegung P1, dadurch die Feder P etwas niederdrückend (Fig. 4),
wodurch die Führung Q. in Eingriff mit dem Greifer P2 der Feder kommt.
Bei der weiteren Drehung der Schachtel wird die Feder durch die Leiste Q. weiter
niedergedrückt. Hat die Kapsel die Lage Fig. 9 erreicht, wobei ihre offene Seite der
Oeffnung in der Platte / dargeboten wird, so kommt die Führung Q aufser Eingriff mit der
Feder F, so dafs diese emporschnellt und den Kasten aus der Kapsel und dem Apparat
herauswirft.
Beim Drehen der Kapsel drückt ferner die gebogene Kante k der Umbiegung a, Fig. 10,
die in dem Apparat liegenden Schachteln etwas zurück, damit nicht die folgende Schachtel die
Bewegung der Kapsel hindert.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι. Ein Selbstverkäufer, bei dem eine um eine Achse drehbare Ausgebekapsel (I) den vordersten Gegenstand einer Vorrathsreihe erfafst und bei der Drehung vor einer Oeffnung darbietet, wobei die Bethätigung der Kapsel durch das Drehen einer Welle (K) nach dem Einwurf der Münze in der Weise geschieht, dafs die durch einen auf der Welle befestigten Münz-halter (M) gehaltene Münze zunächst eine Sperrung (O O1J der Kapsel löst, wonach die Mitdrehung der letzteren durch eine Mitnahmevorrichtung (c ef) geschieht, die nach einem bestimmten Drehungswinkel die Welle mit der Kapsel verkuppelt.
Ein Selbstverkäufer der unter ι. gekennzeichneten Art, insofern an dem Münzhalter eine gebogene Schiene (NP) angeordnet ist, womit die Einwurfsöffnung so lange versperrt wird, als sich der Münzhalter aufser ihrem Bereich befindet.
Ein Selbstverkäufer der unter i. gekennzeichneten Art, insofern an der Unterseite des Behälterbodens D eine Feder (P P'2) angeordnet ist, die bei der Drehung der Ausgebekapsel gespannt wird und die darin enthaltene Waare aus dem Apparat herausschnellt, sobald diese frei vor der Ausgebeöffnung liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=343934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70567D Expired - Lifetime DE70567C (de) | Selbstverkäufer mit drehbarer Herausgabevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70567C (de) |
-
0
- DE DENDAT70567D patent/DE70567C/de not_active Expired - Lifetime
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