DE643595C - Warenausgeber mit drehbarer Warentrommel - Google Patents

Description

Es sind bereits Warenausgeber mit einer unter einer durchsichtigen Glocke drehbaren Warentrommel bekannt, bei denen die Entnahmeöffnung während des Wählens der Ware durch eine bewegliche Tür verschlossen wird. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß auf die geschlossene Tür ein Sperrteil einwirkt, der die Tür sperrt, wenn das vor der Entnahmeöffnung liegende Warenfach ίο leer ist," und die Tür freigibt, wenn das Fach gefüllt ist. Als Sperrteil dient ein unter schwachem Federdruck stehender zweiarmiger Hebel, dessen eines hakenförmiges Ende in eine Öffnung der Grundplatte faßt, während das andere freie Ende durch Schlitze der Warentrommel in das jeweils vorgeschaltete Warenfach ragt, derart, daß es durch das Gewicht einer Ware niedergedrückt und der Haken am anderen Ende ausgelöst wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt

Abb. ι in perspektivischer Ansicht den Warenausgeber mit der drehbaren Warentrommel, von deren Innenkranz ein Stück weggebrochen ist, mit abgehobener Glasglocke, die strichpunktiert wiedergegeben ist, Abb. 2 einen horizontalen Schnitt durch den Warenausgeber mit aufgesetzter Glasglocke und

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe.

Über dem Sockel 1 des Warenausgebers ist die mit radial angeordneten Fächern 9 versehene Warentrommel 2 drehbar gelagert und mit einer durchsichtigen Glocke 3 bekannter Art abgedeckt. Mittels des aus dem Sockel 1 herausragenden Handgriffes 12 kann die Trommel 2 um je ein Warenfach 9 in Pfeilrichtung gemäß Abb. 2 weitergeschaltet werden. Zum Weiterschalten der Trommel kann ein nicht dargestelltes Klinkenrad ο. dgl. Verwendung finden.

In der Glocke 3 ist eine Entnahmeöffnung 14 vorgesehen, die in der Höhe und Breite etwa einem Warenfach 9 der Trommel 2 entspricht. In der Normalstellung ist die Öffnung 14 des Warenausgebers durch eine Tür 13 verschlossen, die erst nach Einwurf einer Münze seitlich verschoben werden kann. Zu diesem Zweck ist unabhängig von der Warentrommel 2 in der Mitte des Warenausgebers eine senkrecht stehende Achse 8 gelagert, an der ein unter der Trommel 2 liegendes, von der Tür 13 abgebogenes Bodenstück 18 befestigt ist. Durch einen über der Glocke 3 angeordneten, in Abhängigkeit von einem Münzeinwurf zu betätigenden, in Abb. 2 strichpunktiert wiedergegebenen Handgriff 5 kann die Achse 8 und die mit ihr durch das Bodenstück 18 verbundene Tür geschwenkt werden, indem ein vorteilhaft als Gabel ausgebildeter Mitnehmer 6 des Handgriffes 5 den Anschlagstift 7 beim Drehen des Griffes mitnimmt.

Nachdem die gewünschte Ware durch ein- oder mehrmaliges Schwenken des unabhängig von dem Münzeinwurf zu betätigenden Hand-

griffes 12 vor -die Entnahmeöffnung 14 gebracht worden ist, kann nach Einwurf einer Münze der Handgriff 5 geschwenkt und damit die Tür 13 seitlich verschoben und die Ware aus dem hinter der Öffnung 14 liegenden Fach 9 entnommen werden.

Um zu vermeiden, daß die Tür 13 nach Einwurf einer Münze geschwenkt wird, wenn sich irrtümlich ein leeres Warenfach hinter der Öffnung 14 befindet, ist erfindungsgemäß an dem Bodenstück 18 zwischen der Trommel 2 und der Grundplatte 19 des Sockels 1 ein unter schwachem Federdruck stehender Hebel 28 schwenkbar gelagert, dessen eines hakenförmiges Ende 29 in eine Öffnung 30 der Grundplatte 19 faßt. In der drehbaren Warentrommel 2 sind in den einzelnen Fächern 9 im Boden Schlitze 31 vorgesehen, durch die das freie Ende des zweiarmigen Hebels 28 hindurchgreift. In dieser Stellung des Hebels 28 könnte also die Tür nicht verschoben werden. Ist das betreffende Fach jedoch mit einer Ware gefüllt, so wird deren Gewicht das freie Ende des Hebels 28 so weit herunterdrücken, daß der hakenförmige Ansatz 29 aus dem Schlitz 30 der Grundplatte 19 herausgehoben und ein Öffnen der Tür durch Drehen des Handgriffes 5 ermöglicht wird. Die Feder des Hebels 28 ist so zu bemessen, daß ihr Druck geringer ist als das Gewicht der Ware. Das Bodenstück 18 oder die Tür 13 können vorteilhaft mit einer Raste versehen sein, die das Zurückgehen der Tür verhindert, bevor sie ganz geöffnet ist. Ferner können an der durchsichtigen Glocke 3 zu beiden Seiten der Entnahmeöffnung 14 vorteilhaft federnde Leitflächen 35, 36 angeordnet sein, die etwa hervorstehende Waren beim ^Schalten der Trommel so weit in die Fächer 9 ^Urückdrücken, daß sie sich nicht vor dieTür '\Ϊ3' klemmen können.

..Durch die Erfindung wird die Betriebssicherheit von Warenausgebern mit drehbarer Warentrommel wesentlich erhöht, weil sie eine Gewähr dafür bietet, daß eine eingewor- +5 fene Münze bei irrtümlicher Einstellung eines leeren Warenfaches vor die Entnahmeöffnung für den Käufer nicht verloren ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Warenausgeber mit drehbarer Warentrommel unter einer durchsichtigen Glocke mit Entnahmeöffnung, die während des Wählens der Ware durch eine bewegliche Tür verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die geschlossene Tür (13) ein Sperrteil (29) einwirkt, der die Tür sperrt, wenn das vor der Entnahmeöffnung liegende Warenfach leer ist, und dieTür freigibt, wenn das Fach gefüllt ist. ⁶"
2. 2. Warenausgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrteil ein unter schwachem Federdruck stehender Hebel (28) dient, dessen eines hakenförmiges Ende (29) in eine öffnung (30) der Grundplatte (19) faßt, während das andere freie Ende durch Schlitze (31) der Warentrommel (2) in das jeweils vorgeschaltete W^Tarenfach (9) ragt, derart, daß es durch das Gewicht einer Ware nieder- 7» gedrückt und der Haken (29) am anderen Ende ausgelöst wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen