DE701877C - Spinnhuerde fuer die Seidenraupenzucht - Google Patents
Spinnhuerde fuer die SeidenraupenzuchtInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JANUAR 1941
25. JANUAR 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 h GRUPPE
HI5IT9I HI/45h
ist als Erfinder genannt worden.
Martin Fritz Hertsch in Oederan Spinnhürde für die Seidenraupenzucht
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 24. Dezember 1940
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinnhürde für die Seidenraupenzucht und bezweckt,
die Zucht wirtschaftlicher, d. h. an einwandfreien Kokons ertragreicher und ferner
müheloser, als es bisher möglich ist, zu gestalten, und zwar unter weitgehendster Ver-.
einfachung und Verbilligung der anzuwendenden Vorrichtungen.
Bei der Seidenraupenzucht in Räumen werden die Raupen bis zur Spinnreife meist auf
besonders gebauten Aufzuchthürden gehalten und mit von Maulbeerbäumen abgeschnittenen
Futterblättern gefüttert. Da der Ertrag an Seide von den- äußeren Lebensbedingungen
abhängt, unter denen die Raupe in der Zeit ihrer Verpuppung zu leben gezwungen ist,
kommt es bei dieser Aufzucht der Raupen sehr auf gute Lüftung der Hürden und Sauberhaltung
der Futterstellen an. Es ist bekannt, mehrere Aufzuchtbetten übereinander anzuordnen,
indem Leisten waagerecht durch.hängende Ketten gesteckt oder auf Gerüste gelegt
werden. ,Auf diese Leisten wird Papier, Stroh ο. dgl. gelegt und darauf das Laubbett
für die Raupen ausgebreitet. Wenn dieses Bett durch Ausscheidungen verunreinigt und/
oder abgefressen ist, wird darüber in gleicher Weise ein neues Bett bereitet, in das die Raupen,
angezogen durch das obenliegiende frische Laub, höher steigen. Das untere Bett wird
dann entfernt. Dieses Verfahren ist für die Aufzucht der Raupen gut geeignet, doch ist
die Bettbereitung und die Säuberung der Laubbettträger, wie Leisten u. dgl., recht umständlich
und zeitraubend. Auch ist keinerlei Vorsorge getroffen, die Raupen am Verlassen der Hürden zu verhindern.
Sobald die Raupen spinnreif sind und sich verpuppen wollen, werden sie auf besondere
Spinngerüste gebracht, die in der Regel aus Besenginster, Reisig, Heidekraut, Stroh u. dgl.
bestehen und die sehr luftig sein müssen, damit sich die Raupe nicht nur am Ende dfes
Gerüstes absetzt. Es ist bekannt, diese Spinngerüste bei Hürdenzüchtung auf die Hürden
aufzusetzen. Das Abernten der Kokons von
solchen Spinnhürden muß sehr sorgfältig vorgenommen werden, um die Kokons beim Ablösen
von den Verästelungen des Gerüstes nicht zu beschädigen. Man hat auch Spinnhütten
aus Faltpapier oder Lattenrahmen vorgeschlagen, um den erwähnten Nachteil zu beseitigen, doch ist in diesen wie bei den vorerwähnten
Fällen der größere Nachteil unvermeidlich, daß die Raupen viel Flockseide verspinnen
und die Kokons sowohl durch Gerüstverästelung als auch im anderen Fall durch
die scharfkantigen Latten oder, bei Faltpapierverwendung, durch die Falten leicht
wertmindernde Druckstellen bekommen.
1S Die Spinnhürden gemäß der Erfindung bestehen aus einzelnen Rahmen, die auf den Seiten von Aufzuchthürden hochkant stehen und zusammenschließend miteinander aufgesetzt werden, wobei die Spinnhürden an der dem ao Boden zugekehrten Kanteninnenseite mit weitmaschigen Netzen und an der Außenseite mit leicht abnehmbaren, engmaschigen Netzen bespannt sind. Diese aus diesen Umkleidungsrahmen zusammengesetzten, eine gute Durch- *5 lüftung bewirkenden Spinnhürden, welche vom Beginn der Fütterung an die Netzbettrahmen umgeben, verhindern zunächst in an sich bei der Zucht im Freien bekannter Weise ein Abwandern von Raupen von der Hürde. Sobald die Raupen spinnreif sind und zu wandern beginnen, werden sie unmittelbar auf ihrem Weg seitlich vom Bettrahmen o. dgl. durch die Spinnhürden abgefangen und kriechen an dem Netz derselben hoch. Die Spinn-3^ bürden, an denen die Netze leicht lösbar befestigt sind, werden vorzugsweise an drei Seiten der Bettrahmen nahe angrenzend aufgestellt, während eine Bettrahmenseite von Spinnhürden frei bleibt, so daß das hier vom Deckelrahmen herabhängende engmaschige Abschlußnetz lösbar mit den übrigen Rahmenteilen und dem Hürdenbogen verknüpft und zum Wechseln der Bettrahmen abgehoben werden kann. Durch das auf der den Bettrahmen zugekehrten Innenseite der Spinnhürden vorgesehene weitmaschige Netz können die Raupen hindurchkriechen. Das auf der Außenseite vorgesehene engmaschige Netz verhindert den Raupendurchtritt. Die Raupen gelangen bei ihrer Wanderung also von dem Bettrahmen zunächst unmittelbar auf das Innennetz der Umkleidungsrahmen, auf dem sie sich nach allen Seiten hin verteilen und nach zusagenden Spinnlagern suchen. Bei dieser Suche kriechen sie durch das Innennetz hindurch und werden hier in schmalen, nach außen durch die engmaschigen Netze begrenzten Räumen der Spinnhürden aufgehalten. Zu diesem Zweck werden die Innen- und Außenfio netze dieser Rahmen in solchem Abstand voneinander gespannt, daß die Raupen in den ι zwischen diesen Netzen dargebotenen Räumen ohne überflüssige Flockseideverspinnung sogleich einwandfreie Kokons ohne wertmindernde Druckstellen fertigen. Die Kokons werden schließlich aus den übersichtlichen Netzzwischenräumen durch einfaches Lösen der Außennetze mühelos abgeerntet.
1S Die Spinnhürden gemäß der Erfindung bestehen aus einzelnen Rahmen, die auf den Seiten von Aufzuchthürden hochkant stehen und zusammenschließend miteinander aufgesetzt werden, wobei die Spinnhürden an der dem ao Boden zugekehrten Kanteninnenseite mit weitmaschigen Netzen und an der Außenseite mit leicht abnehmbaren, engmaschigen Netzen bespannt sind. Diese aus diesen Umkleidungsrahmen zusammengesetzten, eine gute Durch- *5 lüftung bewirkenden Spinnhürden, welche vom Beginn der Fütterung an die Netzbettrahmen umgeben, verhindern zunächst in an sich bei der Zucht im Freien bekannter Weise ein Abwandern von Raupen von der Hürde. Sobald die Raupen spinnreif sind und zu wandern beginnen, werden sie unmittelbar auf ihrem Weg seitlich vom Bettrahmen o. dgl. durch die Spinnhürden abgefangen und kriechen an dem Netz derselben hoch. Die Spinn-3^ bürden, an denen die Netze leicht lösbar befestigt sind, werden vorzugsweise an drei Seiten der Bettrahmen nahe angrenzend aufgestellt, während eine Bettrahmenseite von Spinnhürden frei bleibt, so daß das hier vom Deckelrahmen herabhängende engmaschige Abschlußnetz lösbar mit den übrigen Rahmenteilen und dem Hürdenbogen verknüpft und zum Wechseln der Bettrahmen abgehoben werden kann. Durch das auf der den Bettrahmen zugekehrten Innenseite der Spinnhürden vorgesehene weitmaschige Netz können die Raupen hindurchkriechen. Das auf der Außenseite vorgesehene engmaschige Netz verhindert den Raupendurchtritt. Die Raupen gelangen bei ihrer Wanderung also von dem Bettrahmen zunächst unmittelbar auf das Innennetz der Umkleidungsrahmen, auf dem sie sich nach allen Seiten hin verteilen und nach zusagenden Spinnlagern suchen. Bei dieser Suche kriechen sie durch das Innennetz hindurch und werden hier in schmalen, nach außen durch die engmaschigen Netze begrenzten Räumen der Spinnhürden aufgehalten. Zu diesem Zweck werden die Innen- und Außenfio netze dieser Rahmen in solchem Abstand voneinander gespannt, daß die Raupen in den ι zwischen diesen Netzen dargebotenen Räumen ohne überflüssige Flockseideverspinnung sogleich einwandfreie Kokons ohne wertmindernde Druckstellen fertigen. Die Kokons werden schließlich aus den übersichtlichen Netzzwischenräumen durch einfaches Lösen der Außennetze mühelos abgeerntet.
Durch die Erfindung ist die Seidenraupenzucht mit geringem Kostenaufwand durchführbar
und schafft die Voraussetzung für einfache, leichte und saubere Handhabung des
Seidenbaues selbst in Wohnräumen.
Zum besseren Verständnis des Verfahrens gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung
eine beispielsweise Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι mehrere übereinandergestellte Hürden
mit verschiedenen Lagen einzelner Teile in schematischer Darstellung,
Abb. 2 den Hürdenboden mit Bettrahmen in Draufsicht,
Abb. 3 einen Bettrahmen in Draufsicht, Abb. 4 eine Spinnhürde mit Draufsicht auf
das teils abgelöste und zurückgeschlagene eng- »5 maschige Außennetz und Blick auf das weitmaschige
Innennetz,
Abb. 5 die der Hürde nach Abb. 4 gegenüberliegend angeordnete Spinnhürde in Ansicht
auf das Innennetz,
Abb. 6 die dritte Spinnhürde, ebenfalls in Ansicht auf das Innennetz,
Abb. 7 den Deckelrahmen in einer der Abb. 4 entsprechenden Darstellung mit seitlich
überragenden, die vierte Seite des Um- 9S
kleidungskastens abschließendem engmaschigem Netz.
Der in Abb. 2 mit 1 bezeichnete, aus einem Brett bestehende Hürdenboden ist an drei
Seiten mit Leisten 2 versehen, die die Umrahmung zum Halten der aufzusetzenden
Rahmen bilden. An einer Längsseite (in Abb. 2 unten) ist der Boden 1 ohne jede Erhöhung,
so daß von dieser Seite die Hürde zugänglich bleibt. Die Leisten 2 können an
ihrer Innenseite schräg unterschnitten sein, wie das aus der oberen Hürde der Abb. 1
deutlich zu erkennen ist, wodurch die in diesem Falle entsprechend geneigt aufgesetzten
bzw. vorher zusammengestellten und einge- "° schobenen Seitenrahmenteile der Umkleidung
gemäß Abb. 4 bis 6 einen guten Halt auf dem Boden 1 bekommen. Die Seitenrahmen der
Schmalseiten der Hürde können bei 3 (Abb. 4 und 5) rechteckig oder auch etwas schräg verlaufend
sein, wohingegen sie am entgegengesetzten Ende bei 4 zweckmäßig eine schräg gestellte Leiste aufweisen. Entsprechend besitzt
auch die dritte Seitenwand nach Abb. 6 an ihren Schmalseiten bei 5 schräg gestellte *2°
Rahmenleisten, so daß die drei seitlichen Kastenwände pyramidenstumpfartig sich nach
oben verjüngen, wie das deutlich die obere Hürde in Abb. ι zeigt. Die Seitenrahmen
sind z. B. mit nicht dargestellten Nuten und Zapfen 6 (Abb. 6) versehen, durch die die
Rahmen miteinander lösbar, also zerlegbar, verbunden werden. Statt schräg gestellter
Seitenrahmen könnten auch lotrecht auf den Boden ι aufgesetzte Seitenwände benutzt
werden. Oben in die Seitenrahmen kann to durch Anordnung geeigneter Halterglieder 7
(Abb. ι obere Hürde und Abb. 5) an den Seitenrahmen der Schmalseiten des Kastens
ein Deckelrahmen 8 (Abb. 7) eingeschoben werden, welcher in der unten in Abb. 1 veranschaulichten
Hürde in zum Teil· herausgezogener Lage dargestellt ist. Die Seitenrahmen sowie der Deckelrahmen 8 der Umkleidung
sind auf ihrer Außenseite mit einem engmaschigen, den Durchtritt der Raupen
zn verhindernden Netz 9 versehen, welches z. B. vermittels großköpfiger Drahtstifte o. dgl. auf
die Rahmen leicht abnehmbar aufgespannt ist. Auf der Innenseite, d. h. dem Kastenraum zugekehrten
Seite, sind diese Umkleidungsrahmen mit einem weitmaschigen Netz 10 in
gleicher Weise bespannt, an welchem Netz die spinnreifen Raupen bei ihrer Wanderung hinaufkriechen
und durch welches sie hindurchkriechen können. Die Netze 9 und 10 sind in
solchem Abstand voneinander angeordnet, daß zwischen ihnen ein schmaler Raum gebildet
ist, der zur Verpuppung eine große Spinnfläche an den einander gegenüberliegenden
Netzen bietet und in seiner Schmalseitenausdehnung etwa der normalen Kokonabmessung
entspricht, so daß die Raupen sofort, ohne viel 'Flockseide, verspinnen und einwandfreie,
unbefleckte Kokons ohne wertmindernde Druckstellen fertigen, die dann leicht und
schnell durch Abnehmen der äußeren Netze 9 geerntet werden können. Die übersichtlichen
Lager der Raupen bzw. Kokons erfahren durch die Netze eine gute Lüftung. Die leichte Zerlegung der Umkleidungsrahmen
und Abnahme der Netze gestatten weiter eine einfache und gründliche Desinfektion. 'Letz
teres trifft ferner auch zu für die auf den Boden ι aufgestellten Bettrahmen 11, welche
mit lösbar aufgespannten, weitmaschigen und den Durchtritt der Raupen gestattenden
Netzen bespannt sind. Der Boden 1 selbst wird zweckmäßig vor dem Einstellen der
Bettrahmen 11 zwecks Sauberhaltung mit Papierbogen ausgelegt.
Abb. ι und 2 zeigen nebeneinander auf den Boden 1 aufgesetzte Bettrahmen 11. Diese
Rahmen 11 sind mit Abstandhaltern 12 versehen,
derart, daß die Rahmen 11 in verschiedene Höhen vom Boden 1 und in verschiedenem
Abstand voneinander aufgestellt werden können, wie das aus der oberen Darstellung
der Abb. 1 ersichtlich ist, in der vier Höhenlagen der Rahmen 11 gezeigt sind. Weiter
sind diese Halter 12 so eingerichtet, daß ein leichtes Auswechseln der Rahmen 11 vorgenommen
werden kann. Der Deckelrahmen 8 ist noch mit einem engmaschigen Abschlußnetz g' versehen, welches die eine Längskante
überragt (Abb. 7) und bei in den Kasten eingeschobener Lage herabhängt, wie das bei der
untersten Hürde in Abb. 1 zu erkennen ist. Dieses Netz 9' verschließt in eingeschobener
Stellung des Deckelrahmens die nicht mit einem Rahmen versehene offene Seitenwand
des Ümkleidungskastens, zu welchem Zweck es über Drahtstifte o. dgl. 13 am Hürdenboden
ι und an den Seitenrahmen gespannt wird. Diese durch das Netz g' geschlossene
Seitenwand des Ümkleidungskastens zeigt die zweite Hürde von unten in Abb. 1. Zum Einsetzen
und Auswechseln der Umbettrahmen 11 wird das Netz 9' gelöst. Abb. 1 zeigt in
der oberen Darstellung eine Hürde mit entferntem Deckelrahmen, in der zweiten Darstellung
von oben eine solche mit geöffnetem und hochgezogenem Netz 9'. Auf den Umbettrahmen
11 wandern die Raupen vom unteren aufgestreuten Laubbett immer, nachdem sie
die Blätter aufgefressen haben, in das nächsthöhere, mit frischem Laub belegte Bett durch
das dieses tragende Netz hindurch.
Da die Rahmen il dicht an das Innennetz
IQ der Seitenumkleidung angrenzen, können die spinnreifen Raupen unmittelbar auf das
Netz 10 überkriechen und sich in den Netzzwischenräumen
der Umkleidungsrahmen in der beschriebenen Weise verpuppen. ■
Die Vorrichtung ist infolge ihrer Einfachheit im Aufbau mit geringen Anschaffungskosten erstellbar und gestattet eine sehr
saubere, schnelle und einfache Handhabung im Gegensatz zu der bisherigen, immerhin
mühseligen Umbettungs- und Erntearbeit. Sie verhindert jedes Wandern spirmreifer Raupen
im Raum und ist für den Seidenbau in Wohnräumen besonders gut geeignet, zumal sie im
übrigen allen für einen ertragreichen Seidenbau erforderlichen günstigen Lebensbedingungen
der Raupen Rechnung trägt.
Die Vorrichtung kann natürlich in Einzel- no
heiten abweichend von dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel hergestellt
werden. Sie erhält zweckmäßig eine solche Größe, daß sie von ein bis zwei Personen bequem
gehandhabt bzw. versetzt werden kann,
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Spinnhürde für die Seidenraupenzucht, dadurch gekennzeichnet, daß auf drei aneinanderstoßenden Seiten von Aufzuchthürden aneinanderschließende Rah-men aufgestellt sind sowie zwischen ihren Kopfenden ein Deckrahmen ein- und ausschiebbar gelagert ist, deren Innenseiten mit einem den freien Durchtritt von spinnreifen Seidenraupen zulassenden weitmaschigen Netz und deren Außenseiten mit einem leicht abnehmbar angebrachten, den Durchschlupf von spinnreifen Seidenraupen verhindernden, engmaschigen Netz unter Bildung eines den Seidenraupen eine freie Verspinnung zwischen den Netzen ermöglichenden Zwischenraumes bespannt sind.
- 2. Spinnhürde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das engmaschige Netz des Deckrahmens über die freie Seite des eingeschobenen Deckrahmens so verlängert ist, daß die Verlängerung den von den Rahmen umgrenzten Raum an der frei gebliebenen Seite abdeckt. aoHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937H0151791 DE701877C (de) | 1937-05-27 | 1937-05-27 | Spinnhuerde fuer die Seidenraupenzucht |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1937H0151791 DE701877C (de) | 1937-05-27 | 1937-05-27 | Spinnhuerde fuer die Seidenraupenzucht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE701877C true DE701877C (de) | 1941-01-25 |
Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1937H0151791 Expired DE701877C (de) | 1937-05-27 | 1937-05-27 | Spinnhuerde fuer die Seidenraupenzucht |
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1937
- 1937-05-27 DE DE1937H0151791 patent/DE701877C/de not_active Expired
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