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DE69944C - Farbschreiber ohne Räderwerk für Ruhestrom mit eigener Ortsbatterie - Google Patents

Farbschreiber ohne Räderwerk für Ruhestrom mit eigener Ortsbatterie

Info

Publication number
DE69944C
DE69944C DENDAT69944D DE69944DA DE69944C DE 69944 C DE69944 C DE 69944C DE NDAT69944 D DENDAT69944 D DE NDAT69944D DE 69944D A DE69944D A DE 69944DA DE 69944 C DE69944 C DE 69944C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electromagnet
paper strip
iron core
circuit
button
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69944D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. LlNHART und C. seitz in Aschaffenburg, Dahlbergstr. 46
Publication of DE69944C publication Critical patent/DE69944C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/28Code reproducing apparatus
    • H04L15/30Writing recorders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die nachbeschriebenen Aenderungen an dem durch das Patent Nr. 66314 geschützten Farbschreiber bezwecken einestheils eine Vereinfachung der Bauart und anderentheils eine beliebige Verwendung der Vorrichtung für Längsoder Querschrift. Die letztere bedingt nicht allein eine wesentliche Papierersparnifs, sondern sie erhöht auch die Uebersichtlichkeit der Schrift und trägt, zur Vermeidung von Irrthümern bei.
In der Zeichnung ist der abgeänderte Farbschreiber in Fig. ι in Seitenansicht, in Fig. 2 in Ansicht von rechts nach links gegen Fig. 1 dargestellt; Fig. 3, 4 und 5 dienen zur Erklärung von Einzeltheilen und Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Anlage.
Die Aenderung besteht zunächst darin, dafs der Papiervorschub ganz unabhängig von der durch den Telegraphisten ausgeführten Tasterbewegung durch den Stromkreis der Ortsbatterie selbstthätig herbeigeführt wird. Die Hervorbringung von Punkten oder Strichen hängt von einem kürzeren oder längeren Niederdrücken des Tasters ab.
Die Hervorbringung einer quer auf den Papierstreifen gestellten Schrift erfolgt durch Einschaltung eines dritten Elektromagneten, welcher durch Anziehung seines Ankers, der Farbrolle eine besondere, einen Querstrich hervorbringende Stellung giebt.
Zur Aufnahme einer Depesche wird der Ausschaltehebel α durch den Handgriff B vom Anschlagstift B1 auf den Stromschlufsambos c bewegt, wodurch der. Stromkreis der Ortsbatterie Z, in welchem der Elektromagnet D liegt, geschlossen und letzterer erregt wird. Der Eisenkern d1 des Elektromagneten D bewegt sich pendelartig um den Zapfen. e1 zwischen den beiden Seitentheilen e, und zwar unabhängig von der feststehenden Spule. Durch den Strom der Ortsbatterie, welcher durch die Stromschlufsschraube g und Feder f. in den. Elektromagneten D tritt, wird dieser erregt und der bewegliche Eisenkern dl zieht sich an den festen Anker d'2 an. Hierdurch wird der Stromkreis der Ortsbatterie zwischen der Stromschlufsschraube g und Feder f unterbrochen; d1 wird unmagnetisch und von dem Anker ύ?2 mittelst der Feder ds ab- und nach der Stromschlufsschraube g zurückbewegt. Die an dem beweglichen Eisenkern d1 befindliche.
y kommt dadurch mit der Stromschlufsschraube g wieder in Berührung und schliefst somit von Neuem den Stromkreis der Ortsbatterie. Dieses Spiel wiederholt sich in sehr kurzen Zwischenräumen und bewirkt den Papiervorschub mittelst des Stahlkeiles h, welcher bei i drehbar an einem mit dem Eisenkern d1 verbundenen Arm i1 gelagert ist. Eine an der festen Papierstreifenführung j1 drehbar angebrachte Stahlklinke h1 hält den Papier-

Claims (4)

  1. streifen während des Rückganges des Keiles h gegen eine Zurückbewegung fest.
    Ein zweiter, mit der Linie "durch die Drähte y verbundener Elektromagnet K wird durch das Niederdrücken des Gebertasters erregt und sein Eisenkern K1 zieht sich gegen das schiffsschraubenförmig gestaltete, drehbar gelagerte Stromschlufsstück m, Fig. 5, an. Bei kurzem Niederdrücken des Tasters berührt jedoch der Eisenkern K1 das Stromschlufsstück m nicht. Der Eisenkern K1 ist, ähnlich wie d\ um die Drehzapfen L zwischen den Seitentheilen e drehbar gelagert. An dem Eisenkern K1 ist der Schreibhebelarm n, Fig. 1, befestigt, der durch das Hin- und Herschwingen des Eisenkernes K1 eine auf- und niedergehende Bewegung empfängt. Durch die Aufwärtsbewegung dieses Hebelarmes η wird der Papierstreifen gegen die Farbwalze 0, die ihre Farbe von der Anfärbewalze o1 erhält, gedrückt und hierdurch auf ihm ein Punkt hervorgebracht.
    Bei Loslassen des Tasters wird der Stromkreis der Linie unterbrochen, der Eisenkern K1 durch die Feder ρ vom Stromschlufsstück m weggezogen und der Papierstreifen durch Sinken des Hebelarmes η von der Farbwalze ο wieder entfernt.
    Soll nun aber ein Querstrich auf dem . Papierstreifen hervorgebracht werden, so wird durch einen längeren Tasterdruck die Gleichgewichtslage des Stromschlufsstückes m durch den jetzt länger wirkenden Strom überwunden, dasselbe vom beweglichen Eisenkern K1 angezogen und in eine drehende Bewegung um die Achse «' m2 versetzt. An dieser Bewegung des Stromschlufsstückes in nimmt der an demselben befestigte Winkel R Theil, bringt die beiden Stromschlufsstücke r1 und r2 in Verbindung und schliefst einen zweiten, parallel zum Elektromagneten D liegenden Stromkreis der Ortsbatterie Z, in welchem ein Elektromagnet S liegt. Letzterer besitzt viel weniger Wickelung als der Elektromagnet Z), um letzteren beim Durchgang des Stromes derart zu schwächen, dafs er nicht mehr wie vorher im Stande ist, den Papierstreifen fortzubewegen. Der Elektromagnet S zieht jetzt seinen Anker S1 an und bewegt den auf demselben festsitzenden und die Farbwalze ο tragenden Hebelarm S'2 mit der ganzen Fläche quer über den Papierstreifen (Fig. 3), wodurch ein Querstrich hervorgebracht wird.
    Will man Längsschrift hervorbringen, so hat man nur nöthig, das Stromschlufsstück in gegen die Regelungsschraube V niederzuhalten, um es an der Drehung zu verhindern. Hierdurch kommt der Elektromagnet S gar nicht in Thätigkeit; die Farbwalze 0 behält ihre Stellung, wie in Fig. 4, und erzeugt dann auf dem Papierstreifen, je nach der Länge des auf den Taster wirkenden Druckes, einen Punkt oder Strich.
    Damit beim Schreiben immer ein anderer Theil des Umfanges der Farbwalze ο mit. dem Papierstreifen in Berührung kommt, erhält dieselbe von der durch den Stahlkeil h in Drehung gesetzten Papierzuführungsrolle β vermittelst einer Schnur eine drehende Bewegung.
    Bei Beendigung- einer Depesche wird de/ Ausschaltehebel α durch den Handgriff B vom Stromschlufsambos c gegen den Anschlagstift -B1 bewegt. Dadurch wird der Stromkreis der Ortsbatterie unterbrochen und die Fortbewegung des Papierstreifens hört auf. Der Elektromagnet K bleibt beständig zum nächsten Anrufen mit der Linie in leitender Verbindung. .
    Pate νt-AnSprüche:
    An dem durch Anspruch 1. des Haupt-Patentes Nr. 66314 geschützten Farbschreiber folgende Abänderungen:
    ι. Die Vorrichtung zur selbsttätigen Fortbewegung des Papierstreifens, bestehend aus dem schwingenden Eisenkern (d1) des Elektromagneten (D) mit dem Arm i\ welcher einen Stahlkeil (h) trägt, der den Papiervorschub bewirkt, während ein anderer Stahlkeil (h1) das Papier während des Rücklaufes des Keiles (h) festhält.
  2. 2. Die Vorrichtung zur Hervorbringung eines Punktes auf dem Papierstreifen, bestehend aus dem am schwingenden Eisenkern (K1) des durch den Tasteranschlag des Gebers eingeschalteten bezw. erregten Elektromagneten (K) befestigten Schreibhebel (n), dessen Aufwärtsbewegung bei kurzem Tasteranschlag den Papierstreifen gegen die Farbrolle (0, Fig. 4) auf kurze Dauer andrückt.
  3. 3. Die Vorrichtung zur Hervorbringung eines Querstriches auf dem Papierstreifen, bestehend in der Anordnung eines in einen Stromkreis der Ortsbatterie geschalteten Elektromagneten (S) mit weniger Wickelung als . der Elektromagnet (D), zu dem Zwecke, um bei der mittelst längeren Tasteranschlages durch Vermittelung des Stromschlufsstückes (m)' des Elektromagneten (K) bewirkten Einschaltung dieses Elektromagneten (S) den Strom des Elektro-: magneten (D) so zu schwächen, dafs der Papiervorschub verhindert wird, während welcher Zeit der Anker (S1) des Elektromagneten (S) angezogen und hierdurch der an diesem Anker sitzenden Farbrolle (o) eine solche Stellung (Fig. 3) gegeben wird, dafs beim Andrücken des Papierstreifens durch den Hebel (n) ein Querstrich entsteht.
  4. 4. Die Vorrichtung zur Erregung des Elektromagneten (S) durch Schliefsung des Stromkreises der Ortsbatterie vom Elektromagneten (K) aus mittelst eines drehbaren
    Stromschlufsstückes fm), das bei längerem Tasterdruck in Bewegung kommt und mittelst des Anschlagarmes (R) die Pole r1 und r2 des Ortsbatterie-Stromkreises verbindet.
    Die Vorrichtung zur Hervorbringung eines Längsstriches auf dem Papierstreifen bei längerem Tasterdruck, bestehend in der Anordnung der Isolirschraube (V), gegen welche das Stromschlufsstück (m) gedrückt und dadurch verhindert wird, den Elektromagneten (S) einzuschalten, so dafs der Papierstreifenvorschub fortgesetzt wird und während des Andrückens des Streifens gegen die Farbwalze ein Längsstrich entsteht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69944D Farbschreiber ohne Räderwerk für Ruhestrom mit eigener Ortsbatterie Expired - Lifetime DE69944C (de)

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