DE39778C - Neuerungen an elektrischen Drucktelegraphen-Empfängern - Google Patents
Neuerungen an elektrischen Drucktelegraphen-EmpfängernInfo
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- DE39778C DE39778C DENDAT39778D DE39778DA DE39778C DE 39778 C DE39778 C DE 39778C DE NDAT39778 D DENDAT39778 D DE NDAT39778D DE 39778D A DE39778D A DE 39778DA DE 39778 C DE39778 C DE 39778C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L19/00—Apparatus or local circuits for step-by-step systems
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Empfangsapparat enthält ein Uhrwerk, das durch ein Gewicht in Thätigkeit gesetzt
wird; wird das Uhrwerk ausgelöst, so dreht es ein Steigrad und ein Paar Typenräder.
Das Steigrad trägt Zähne, die den gewöhnlichen ähnlich sind, und besitzt eine Ankerhemmung
von etwas modificirter Form. Die Enden des Ankers sind nicht wie gewöhnlich gespitzt, sondern der Anker endigt in Flächen,
die beim Eintritt zwischen die Zähne des Steigrades mit diesem letzteren concentrisch sind.
Infolge dieser Construction bleiben die Enden des Ankers dick und kräftig, so dafs sie durch
Abnutzung nicht leicht beschädigt werden können.
Die Anschlagflächen auf den Zähnen des
Steigrades sind angenähert radial und treffen auf entsprechend geformte Flächen an den
Klauen des Ankers. Am Anker sind auch Schiebflächen angebracht, welche auf die Rücken
der Zähne des Steigrades wirken und dasselbe verschieben, wenn die Oscillationen des Ankers
zu rasch stattfinden, als dafs ihnen das Steigrad mit Genauigkeit folgen könnte.
. Der Anker erhält seine Bewegung durch eine Armatur, die an Zapfen an ihrem oberen Theile aufgehängt ist und zwischen zwei in die Linie eingeschalteten Magneten schwingt. Die Typenräder müssen sich beständig mit dem Steigrad drehen, doch können sie auf der Achse verschoben werden, um das eine oder das andere Rad in die Druckstellung zu bringen.
. Der Anker erhält seine Bewegung durch eine Armatur, die an Zapfen an ihrem oberen Theile aufgehängt ist und zwischen zwei in die Linie eingeschalteten Magneten schwingt. Die Typenräder müssen sich beständig mit dem Steigrad drehen, doch können sie auf der Achse verschoben werden, um das eine oder das andere Rad in die Druckstellung zu bringen.
Die gleitende Bewegung erhalten die Räder durch eine am Druckhebel befindliche Vorrichtung.
Diese Vorrichtung besitzt unter anderem einen Arm, der zwischen zwei Rollen auf dem Hals der Typenräder eingreift; sie
besitzt ferner zwei kurze Arme zu beiden Seiten ihres Drehpunktes. An der Achse des Steigrades
sind zwei Stifte angebracht, welche um einen Zahn des Steigrades von einander entfernt
sind. Wenn man von einer Art der Typen auf die andere übergehen will, so werden die
Typenräder angehalten, es findet sodann eine Bewegung des Druckhebels statt, wodurch einer
der kürzeren Arme der dreiarmigen oscillirenden Vorrichtung gegen den Stift auf der Achse
des Steigrades stöfst, und so wird der Hebel und die Typenräder bewegt. :
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist eine Seitenansicht eines nach der gegenwärtigen Erfindung
construirten Apparates, Fig. 2 eine Endansicht desselben, Fig. 3 ein verticaler Querschnitt
nach der Linie A-A, Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht; Fig. 5 zeigt das Steigrad sammt
einigen mit demselben zusammen wirkenden Theilen, Fig. 5X den Anker des Steigrades;
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Schnurtrommel sammt dem Aufziehzapfen und dem Bodenrad
des Uhrwerkes, Fig. 7 eine Endansicht der Schnurtrommel mit dem Flantsch an derselben
und den Stirnrädern, welche dieselbe trägt, Fig. 8 ein Aufrifs des Bodenrades und zeigt
die Stifte oder Zähne, mit welchen die Stirnräder auf der Schnurtrommel in Eingriff stehen.
α α ist das Gestell des Apparates, b das
Steigrad, dasselbe ist auf der Welle bl befestigt,
und i>2 ist ein Getriebe, das lose auf derselben Welle sitzt, aber durch Anschläge verhindert
wird, mehr als eine halbe Drehung frei machen zu können, b2 ist eine Spiralfeder,
welche das Getriebe b2 und das Steigrad b
verbindet, c ist der Anker des Steigrades, der
auf der Achse cl sitzt. Die Details des Steigrades
und des Ankers sind in Fig. 5 und 5X klar dargestellt.
Die Anschlagflächen bx auf den Zähnen des
Steigrades sind angenähert radial und die entsprechenden Anschlagflächen cx des Ankers
stehen in dem Moment, wo sie auf die Zähne des Rades treffen, gleichfalls nahezu radial zum
Steigrad.
Die Flächen bxx und cxx am Rade und am
Anker sind Vorschiebeflächen und drücken das Rad vorwärts, wenn dieses das Bestreben hat,
zurückzubleiben. Die stumpfen Enden zwischen den Flächen cx und cxx des Ankers sind so
gestaltet, dafs sie die Zähne des Steigrades eben passiren lassen.
Die Armatur besteht aus zwei Stücken d d von weichem Eisen, welche durch ein Messingstück
rf1 verbunden sind. Die Stücke d d setzen
sich in cylindrischer Form bis zu den Drehzapfen an beiden Seiten fort und treten in die
Klötze e e von weichem Eisen ein, welche sich zwischen den Polen der Hufeisenmagnete ff
befinden. g g g g sind die verschiedenen Theile eines mehrschenkligen Elektromagneten,
welcher die Armatur bewegt. Durchfliefsen nun rasch wechselnde Ströme die Spulen dieses
Elektromagneten, so schwingt die Armatur mit entsprechender Schnelligkeit. Die Gabel d2,
welche die Armatur trägt, ertheilt dann dem Anker c Bewegung, indem sie einen Stift auf
demselben umfafst, wie dies die Zeichnung andeutet; d3 ist ein aus der Armatur nach oben
hinausragender Stift, der zwischen den beiden Federn h h spielt, i ist ein feinzähniges Sperrrad
auf der Welle des Steigrades, um ein Zurückspringen zu verhüten, und i1 ist eine
Sperrklinke, die in die Zähne dieses Rades einfällt, j j sind Farbwalzen, die leicht auf die
Oberfläche der Typenräder drücken und sie mit Farbe versehen, k k sind zwei Typenräder,
die auf einer Nabe k1 befestigt sind, welche längs der Welle bl verschiebbar ist.
b^ ist ein Arm, der auf der Welle bl befestigt
ist und einen Stift trägt, der in ein Loch in einem der Räder eintritt und hierdurch die
Räder zwingt, sich mit der Welle zu drehen. k2 ks sind Wülste auf der Nabe ku, der Wulst k2
dient in Verbindung mit einem festen Anschlag I dazu, zu verhindern, dafs sich die Typenräder
längs der Welle verschieben, wenn sie nicht durch den zu diesem Zweck angebrachten
Mechanismus hierzu veranlafst werden, m ist der Druckhebel; derselbe befindet sich auf einer
Welle ml, und diese Welle trägt überdies einen Arm mit einer Armatur vor den Polen des
Druckmagneten n. m2 ist eine Feder, die durch ein Excenter m3 derart regulirt werden kann,
dafs sie den Druckhebel herabzieht und ihn in derjenigen Stellung festhält, in welcher er dargestellt
ist, und wobei er an einem stellbaren Anschlag 0 liegt. Die Anziehung des Magneten
η überwindet, wenn sie hinreichend lange andauert, den Zug der Feder m2 und hebt den
Druckhebel empor, bis der Papierstreifen, der auf einem Kissen ??z4 ruht, mit dem abzudruckenden
Zeichen in Berührung kommt.
ρ ist ein dreiarmiger Hebel, der vom Druckhebel getragen wird und seinen Drehungspunkt
bei p1 hat. Ein Stift auf einem Arm dieses Hebels tritt zwischen die Wülste k2 k3 ein.
Die kürzeren Arme am Hebel ρ befinden sich in solchen Stellungen, dafs sie gegen die
Stifte b5 und b& stofsen, die an der Welle bl
angebracht sind, wenn nur diese letztere bei der Aufwärtsbewegung des Druckhebels passend
gestellt ist. Diese Stifte befinden sich nicht in einer Ebene,-sie sind überdies um einen Zahn
gegen einander verstellt. Wenn der Druckhebel gehoben wird, während sich der Stift be
in der Stellung befindet, in welcher er zur Wirkung gelangt, so werden die Typenräder
längs der Welle nach aufsen gezogen. Sind aber die Typenräder bereits nach aufsen geschoben
und geht der Druckhebel empor, während sich der Stift b5 in der Arbeitsstellung
befindet, so werden die Typenräder nach einwärts in die Stellung zurückgeschoben, welche
sie in Fig. 3 der Zeichnungen einnehmen. Diese Bewegungen können blos dann stattfinden,
wenn die Einkerbung k2x in dem Wulst k2 mit dem Ende des festen Anschlags /
zusammenfällt.
»η5 ist ein Ansatz am Druckhebel m, welcher,
wenn der Hebel gehoben wird, um die Typen^ räder zu verschieben, gegen einen Arm'Ä7
stöfst, der auf der Wellet1 befestigt ist. Hierdurch wird verhindert, dafs der Druckhebel
sich vollständig hebt, so dafs das Papierband mit den Typenrädern nicht in Berührung
kommt, me ist das Schutzblech am Drückhebel,
unter welchem der Papierstreifen hindurchgeht. Der Papierstreifen geht ferner unter
dem Zahn ^1 hindurch, der auf einem Hebel q
angeordnet ist, der sich um den Zapfen q2 drehen kann, der am Gestell befestigt ist.
Das Papier geht zwischen dem Zahn qx und
einer festen halbcylindrischen Fläche al hindurch,
welche letztere am Gestell befestigt ist. qx ist ein Schlitz im Hebel q, und m7 ist ein
Stift auf dem Druckhebel, der in diesen Schlitz eingreift und bewirkt, dafs die beiden Hebel
sich gleichzeitig bewegen, r ist ein festes Stück, das am Ende des Zapfens q2 befestigt
ist; dasselbe trägt einen Zahn r1, der unter der Einwirkung der Feder r2 das Papier leicht
gegen einen überhängenden Flantsch r3 auf dem Stück r drückt.
Das Uhrwerk ist in der Zeichnung nicht
ganz dargestellt, da es von gebräuchlicher Construction ist. s ist eine der Wellen des Uhr-
Claims (1)
- Werkes; dieselbe macht eine Umdrehung, während die Welle bl beiläufig 16 Umdrehungen macht, s1 ist ein Arm auf der Welle s, der durch Reibung von dieser Welle mitgenommen wird; so oft jedoch der Druckhebel in die Höhe geht, stöfst ein Arm m8 auf demselben gegen den Arm s1 und hebt ihn an einem Ende empor, während er ihn am anderen niederdrückt, das sich in der Nähe der Typenrä'der befindet. Bleibt nun der Druckhebel eine Zeit lang unthätig, so geht der Arm s1 empor, bis der Ansatz slx an dem Ende desselben dem Arm b1 in den Weg kommt, während dieser Arm sich mit den Typenrädern dreht. Die Typenräder werden hierdurch aufgehalten, jedoch sofort wieder freigegeben, wenn der Druckhebel wieder arbeitet.f ist das Bodenrad des Uhrwerkes; es steht durch die Sperrklinke f1 mit dem Sperrrad u1 in Eingriff, das auf der Welle u der Aufziehtrommel befestigt ist. w2 ist ein gleichfalls an der Welle u befestigtes Stirnrad, ν ist eine frei auf der Welle u drehbare Trommel; um dieselbe ist eine Schnur geschlungen, an welcher das Gewicht hängt, welches das Uhrwerk treibt, v1 ist ein Flantsch an der Trommel v, der die Zahnräder v2 y2 trägt, welche mit dem Rad M2 in Eingriff stehen. Dieselben Getriebe stehen auch mit einem Kreis von Stiften i2 i2 in Eingriff, welche am Bodenrad t des Uhrwerkes angebracht sind. Die Wirkung dieser Uebersetzung bei der Aufrechterhaltung der treibenden Kraft während des Aufziehens des Gewichtes wurde bereits beschrieben.v3 ist ein Sperrrad auf der Trommel v, und jj/ ist eine Sperrklinke, welche, wenn das Gewicht vollständig gehoben ist, in die Zähne des Sperrrades va eingreift; auf diese Weise wird das Aufziehen unterbrochen, ohne dafs die Schnur übermäfsig in Anspruch genommen wird.Die Wirkungsweise des Apparates ist kurz die folgende:Die rasch wechselnden, zum Instrument gelangenden Signalströme gehen durch die Spulen des Magneten g, infolge dessen geräth der polarisirte Anker in Schwingungen, bei jeder Schwingung bewegen sich das Steigrad b und die Typenräder kk, die auf derselben Achse sitzen, um einen Zahn weiter. Ist eine genügende Zahl Wechselströme hindurchgegangen, um die Typenräder so weit zu drehen, als nöthig ist, so tritt eine Pause ein, und es geht ein Strom von genügender Dauer hindurch, um den Magnet η (durch dessen Spulen der ganze Strom fliefst) so weit zu erregen, dafs er den Druckhebel m gegen die Typenräder bewegt, und dies bewirkt für gewöhnlich, dafs der Papierstreifen auf dem Hebel bedruckt wird. Die Bewegung des Druckhebels nach auf- und abwärts bewirkt auch die Verschiebung des Papiers in der bereits beschriebenen Weise, so dafs jeder Abdruck auf eine frische Stelle des Papiers fällt. Wenn jedoch, sobald der Druckhebel in die Höhe geht, einer der auf der Achse des Schaltrades befestigten Stifte bh be sich in einer solchen Stellung befindet, dafs er gegen den Hebel ρ stöfst, so werden die Typenräder verschoben, aber es wird nicht gedruckt, weil der Druckhebel nicht hinreichend weit in die Höhe geht.Pateντ-Anspruch:Bei dem beschriebenen Typendrucktelegraphen-Empfänger die Verbindung desselben mit einem Steigrad b, dessen Zähne die radialen Anschlagflächen bx und die Vorschiebeflächen £xx besitzen, während der zugehörige Anker c die im Moment des Auftreffens desselben auf das Steigrad b zu demselben radial stehenden Anschlagflächen cx und die Vorschiebeflächen cxx besitzt und die stumpfen Enden seiner Klauen so gestaltet sind, dafs sie die Zähne des Steigrades eben passiren lassen.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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