[go: up one dir, main page]

DE69931418T2 - Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Gasen Download PDF

Info

Publication number
DE69931418T2
DE69931418T2 DE69931418T DE69931418T DE69931418T2 DE 69931418 T2 DE69931418 T2 DE 69931418T2 DE 69931418 T DE69931418 T DE 69931418T DE 69931418 T DE69931418 T DE 69931418T DE 69931418 T2 DE69931418 T2 DE 69931418T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon dioxide
aqueous solution
absorbent
containing gas
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69931418T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69931418D1 (de
Inventor
c/o Mitsubishi Heavy Ind. Masaki Chiyoda-ku Iijima
c/o Hiroshima R. & D. Center Shigeaki Nishi-ku Hiroshima-shi Mitsuoka
c/o Hiroshima R. & D. Center Hiroshi Nishi-ku Hiroshima-shi Tanaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Heavy Industries Ltd filed Critical Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Publication of DE69931418D1 publication Critical patent/DE69931418D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69931418T2 publication Critical patent/DE69931418T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/1493Selection of liquid materials for use as absorbents
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02CCAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
    • Y02C20/00Capture or disposal of greenhouse gases
    • Y02C20/40Capture or disposal of greenhouse gases of CO2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Gebiet der Erfindung und zugehöriger Stand der Technik.
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung bzw. Abscheidung von Kohlendioxid (CO2), das in Kohlendioxid enthaltenden Gasen enthalten ist, und eine Vorrichtung hierfür. Die Abscheidung von Kohlendioxid wird üblicherweise in einem Absorptionsturm durch Gas-Flüssigkeits-Kontakt zwischen dem Gas und einer wässrigen Absorptionslösung vorgenommen.
  • Zur Abscheidung und Wiedergewinnung von CO2 mit einem Partialdruck im Bereich von etwa 0,3 bis 50 Atmosphären (atm., kg/cm2) aus verschiedenen Industriegasen wie Erdgas und Synthesegasen wurden Untersuchungen angestellt und es sind eine Vielzahl von hierzu geeigneten Verfahren vorgeschlagen worden.
  • Zum Beispiel wird eine wässrige Absorptionslösung von N-Methyldiethanolamin (MDEA) mit oder ohne einem Absorptionsbeschleuniger (z.B. Piperazine) in einem Verfahren zur Reaktion und Absorption von Kohlendioxid durch Gas-Flüssigkeits-Kontakt unter atmosphärischem Druck und bei einem Partialdruck des CO2 von 0,2 atm (absoluter Druck) verwendet. Andere Absorptionsmittel in der Form eines sekundären gehinderten Amins verwendeten als eine wesentliche Komponente z.B. IPAMP, MEA, AMP mit oder ohne einen Absorptionsbeschleuniger und wurden ebenfalls unter atmosphärischem Druck eingesetzt ( EP 0 705 637 A1 ) aber auch ( EP 0 558 019 A2 ).
  • Das zuvor erwähnte Verfahren zur Abscheidung von Kohlendioxid unter Verwendung einer wässrigen Lösung von MDEA hat den Nachteil, dass wenn die wässrige Lösung im üblichen Partialdruckbereich von Kohlendioxid eingesetzt wird, die freigesetzte Menge an Kohlendioxid nicht ausreichend ist, um eine sehr effiziente Abscheidung des Kohlendioxids zu erzielen.
  • Um Kohlendioxid aus einem zu behandelnden Objektgas, zu beseitigen, z.B. durch Gas-Flüssigkeits-Kontakt, ist es insbesondere erwünscht, dass mit Bezug auf die ein Absorptionsmittel enthaltende wässrige Lösung (d. h. eine Absorptionsflüssigkeit) der Unterschied zwischen dem Sättigungsgrad des CO2 unter den Bedingungen des Absorptionsbereichs und dem Sättigungsgrad des CO2 unter den Bedingungen des Regenerierbereichs so groß wie möglich ist. Es kann jedoch nicht gesagt werden, dass die zuvor genannte übliche Absorpti onsflüssigkeit in dieser Hinsicht eine ausreichende Wirkung entfaltet. Folglich bestand der Wunsch nach einem vorteilhafteren Verfahren, nicht nur mit Bezug auf diesen Punkt sondern auch in Hinblick auf einen guten energetischen Wirkungsgrad.
  • Die US-Patentschrift 4,705,673 beschreibt ein nicht wässriges Verfahren zur Abscheidung von sauren Gasen, wie beispielsweise Kohlendioxid, aus einem Strom von Kohlenwasserstoffe enthaltendem Gas unter Verwendung einer nicht wässrigen Lösung aus einem Amin als Absorptionsmittel. Die europäische Patentschrift 0 224 348 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zur Abscheidung von sauren Gasen, wie beispielsweise Kohlendioxid, mit einem niedrigen Partialdruck des Kohlendioxids, der nicht größer als 0,3 bar ist.
  • Problem und Zusammenfassung der Erfindung
  • Aufgrund des oben beschriebenen Problems haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine intensive Untersuchung zum Zwecke der Entwicklung eines Verfahrens zur Abscheidung bzw. Entfernung von Kohlendioxid, das in einem Gas enthalten ist, gemacht, das durch Verwendung einer Absorptionsflüssigkeit, die ein Absorptionsmittel mit höherer Abscheideleistung für Kohlendioxid und mit höherer Freigabeleistung für Kohlendioxid und die hinsichtlich des energetischen Wirkungsgrades im Vergleich zu einer konventionell verwendeten, eine wässrige Lösung von MDEA enthaltenden Absorptionsflüssigkeit, vorteilhafter ist.
  • Als Ergebnis haben die hier tätig gewordenen Erfinder festgestellt, dass das oben angegebene Problem beispielsweise dadurch gelöst werden kann, dass man ein kohlendioxidhaltiges Gas mit einer wässrigen Lösung einer speziellen Aminverbindung als ein Absorptionsmittel in Kontakt bringt. Die vorliegende Erfindung ist unter diesem Gesichtspunkt vollendet worden.
  • Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Beseitigung bzw. Abscheidung von Kohlendioxid, das in einem kohlendioxidhaltigen Gas enthalten ist, zur Verfügung, mit den Schritten:
    Inkontaktbringen eines kohlendioxidhaltigen Gases mit einer wässrigen Lösung eines tertiären Amins als Absorptionsmittel, bei dem die wässrige Lösung zumindest N-Ethyldiethanolamin (EDEA) in einer Konzentration im Bereich von 30–50 Gew.-% enthält und bei dem das kohlendioxidhaltige Gas einen CO2-Partialdruck im Bereich von 0,3–50 atm (Absolutdruck) hat, Regenerieren der wässrigen Lösung nach dem Inkontaktbringen des kohlendioxidhaltigen Gases mit ihr durch Freisetzen von Kohlendioxid aus der wässrigen Lösung, bei dem der Regenerierschritt ein Entspannungsverdampfen von Kohlendioxid aus der wässrigen Absorptionsmittellösung bei Atmosphärendruck ± 0,5 atm und/oder ein Dampfstrippen von Kohlendioxid aus der Absorptionsmittellösung umfasst, und
    Rezirkulieren der regenerierten wässrigen Lösung zu dem Schritt des Inkontaktbringens mit einem kohlendioxidhaltigen Gas.
  • Ferner stellt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Beseitigung von Kohlendioxid, das in einem kohlendioxidhaltigen Gas enthalten ist, zur Verfügung, bei dem die wässrige Absorptionsmittellösung ferner wenigstens eine weitere Aminverbindung mit der Fähigkeit der Absorption von Kohlendioxid enthält, und die Menge der weiteren Aminverbindung in der wässrigen Lösung 1,5–50 Gew.-% beträgt.
  • Bei der wässrigen Lösung (beziehungsweise dem Absorptionsmittel), die das zuvor erwähnte Absorptionsmittel enthält und für den Kontakt mit einem kohlendioxidhaltigen Gas eingesetzt wird, liegt die Konzentration des zuvor erwähnten Absorptionsmittels üblicherweise im Bereich von 30–50 Gew.-%. Wenn die Lösung mit dem Gas in Kontakt gebracht worden ist, weist die Absorptionsflüssigkeit üblicherweise eine Temperatur im Bereich von 30–70°C, vorzugsweise 35–60°C, auf.
  • Wenn es für erforderlich erachtet wird, kann das zuvor erwähnte Absorptionsmittel, das im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, einen Korrosionshemmer, einen Stabilisator und dergleichen enthalten.
  • Um die Fähigkeit des zuvor erwähnten Absorptionsmittels zur Absorption von Kohlendioxid weiter zu erhöhen (z.B. die Menge des absorbierten CO2 und die Absorptionsgeschwindigkeit), können darüber hinaus eine oder mehrere andere Aminverbindungen mit der Fähigkeit zur Absorption von Kohlendioxid der Aminverbindung N-Ethyldiethanolamin (EDEA) zusätzlich zugemischt werden.
  • Bevorzugte Beispiele solcher anderer Aminverbindungen umfassen Monoethanolamin, 2-Methylaminethanol, 2-Ethylaminethanol, 2-n-Propylaminethanol, 2-Isopropylaminethanol, 2-n-Butylaminethanol, Piperazine, 2-Methylpiperazine, 2,5-Dimethylpiperazine und 2-Piperidinethanol. Wenn solche weiteren Aminverbindungen eingesetzt werden, liegt deren Konzentration allein üblicherweise im Bereich von 1,5–50 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 5 bis 40 Gew.-%, vorausgesetzt, dass sie in Wasser zusammen mit der Aminverbindung N-Ethyldiethanolamin (EDEA) löslich sind.
  • Das gemäß der vorliegenden Erfindung zu behandelnde Objektgas ist eines, das einen Partialdruck des Kohlendioxids im Bereich von 0,3–50 atm (absoluter Druck) aufweist. Besondere Beispiele hiervon umfassen verschiedene Industriegase, die in chemischen Anlagen produziert oder verarbeitet werden, wie beispielsweise Erdgas oder Synthesegase.
  • Ferner schafft die vorliegende Erfindung auch eine Vorrichtung (eine Anlage), die zur Ausführung des zuvor erwähnten Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
  • Nach dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann Kohlendioxid, das in einem Gas mit einem Partialdruck des Kohlendioxids im Bereich von 0,3–50 atm (absoluter Druck) enthalten ist, absorbiert und mit höherem energetischem Wirkungsgrad im Vergleich zu bekannten Verfahren, die MDEA einsetzen, wiedergewonnen werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Flussdiagramm einer beispielhaften Anlage zur Ausführung des Verfahrens für die Beseitigung bzw. Abscheidung von Kohlendioxid aus Gasen gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Auch wenn es hinsichtlich der Anlage, die zur Ausführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, keine besondere Einschränkung gibt, ist nachfolgend ein besonderes Beispiel einer Anlage unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. In dieser Figur sind nur die wesentlichen Elemente dargestellt.
  • In 1 bezeichnet das Bezugzeichen 1 ein Objektgas, das zu behandeln ist, 2 einen Absorptionsturm, 3 das behandelte Gase, 4 eine an Kohlendioxid reiche Absorptionsflüssigkeit, 5 einen bei Bedarf installierten Wärmetauscher, 6 einen Entspannungsverdampfer, 7 einen Regenerierturm, 8 eine erste an Kohlendioxid arme regenerierte Absorptionsflüssigkeit, 9 eine zweite an Kohlendioxid arme regenerierte Absorptionsflüssigkeit, 10 einen Wiederverdampfer, 11 einen Überkopfkühler, 12 einen Trennapparat, 13 Zirkulationsflüssigkeit, 14 eine Düse sowie 15 und 16 freigesetztes Kohlendioxid.
  • Ein Gas 1, das einen Partialdruck des Kohlendioxids im Bereich von 0,3–50 atm hat (z.B. ein zu behandelndes Objektgas) wird in den unteren Teil eines Absorptionsturms 2 eingespeist. Dieser Absorptionsturm 2 enthält beispielsweise eine Packung aus zu benetzenden Füllkörpern, so dass das aufsteigende Gas in wirksamen Gas-Flüssigkeits-Kontakt mit der an Kohlendioxid armen Absorptionsflüssigkeit kommt, die in den oberen Teil des Turms eingespeist worden ist. Das behandelte Gas 3, das von dem Kohlendioxid durch Inkontaktbringen mit der an Kohlendioxid armen Absorptionsflüssigkeit befreit wurde, wird am Kopf des Absorptionsturms 2 abgezogen.
  • Auf der anderen Seite wird die an Kohlendioxid arme Absorptionsflüssigkeit, die das Kohlendioxid absorbiert, in eine an Kohlendioxid reiche Absorptionsflüssigkeit 4 überführt, die dann am Boden des Absorptionsturms mit Hilfe einer Pumpe abgezogen und an einen Regenerierstufe weitergeleitet und darin regeneriert wird.
  • Die Regenerierstufe besteht im wesentlichen aus einem Entspannungsverdampfer 6 und einem Regenerierturm 7. Für den Betrieb wird wahlweise ein Entspannungsverdampfer 6 allein eingesetzt oder es werden sowohl ein Entspannungsverdampfer 6 als auch ein Regenerierturm 7 verwendet oder es wird ein Regenerierturm 7 allein eingesetzt, je nach der Art des Absorptionsmittels und den Behandlungsbedingungen.
  • Wenn beispielsweise ein Entspannungsverdampfer 6 allein verwendet wird, wird eine an Kohlendioxid arme Absorptionsflüssigkeit 4 mit einem höheren Druck als dem atmosphärischen Druck in den Entspannungsverdampfer 6 eingeleitet, der auf atmosphärischem Druck voreingestellt ist oder einem nahe diesem Druck liegenden Druck (z.B. atmosphärischem Druck t von 0,5 atm). Auf diese Weise wird die an Kohlendioxid reiche Absorptionsflüssigkeit 4 entspannt, um etwas Kohlendioxid freizusetzen. Das freigesetzte Kohlendioxid 15 wird am Kopf des Entspannungsverdampfers 6 abgezogen.
  • Die Absorptionsflüssigkeit mit vermindertem Gehalt an Kohlendioxid als Folge der Entspannungsverdampfung von etwas Kohlendioxid (d.h. eine erste an Kohlendioxid arme regenerierte Absorptionsflüssigkeit 8) wird in den Absorptionsturm 2 unmittelbar zurückgeführt und darin wieder verwendet.
  • Der untere Teil des Regenerierturms 7 ist mit einem Wiederverdampfer 10, der an eine Dampfquelle 17 angeschlossen ist, ausgerüstet, so dass Kohlendioxid aus der ersten regenerierten, an Kohlendioxid armen Absorptionsflüssigkeit 8 durch Dampfstrippen freigesetzt wird. Das so freigesetzte Kohlendioxid wird zusammen mit dem Dampf am Kopf des Regene rierturms abgezogen, in einem Überkopfkondensator 11 abgekühlt und dann in einen Trennapparat 12 eingeleitet, in welchem es in das freigesetzte Kohlendioxid 16 und das Kondensat aufgetrennt wird. Das freigesetzte Kohlendioxid 16 wird aus der Anlage abgezogen, während das Kondensat zu einer Düse 14 des Regenerierturms 7 als Zirkulationsflüssigkeit 13 zurückgeleitet wird.
  • Die regenerierte Absorptionsflüssigkeit (d.h. eine zweite regenerierte an Kohlendioxid arme Flüssigkeit 9) wird vom Boden des Regenerierturms 7 abgezogen und zur Verwendung in einer Absorptionsstufe zusammen mit der ersten regenerierten, an Kohlendioxid armen Absorptionsflüssigkeit B zurückgeleitet. In dem Fall, in dem aus der Absorptionsflüssigkeit nur ein geringer Anteil des Kohlendioxids im Entspannungsverdampfer 6 freigesetzt wird kann die an Kohlendioxid reiche Absorptionsflüssigkeit unmittelbar im Regenerierturm 7 regeneriert werden anstatt durch den Entspannungsverdampfer 6 geleitet werden zu müssen (die hierfür erforderliche Leitung ist in 1 nicht eingezeichnet).
  • Die vorliegende Erfindung macht es möglich, Kohlendioxid aus Gasen mit Hilfe einer Absorptionsflüssigkeit abzuscheiden, die für Kohlendioxid eine höhere Abscheidewirkung hat und die vom Standpunkt des energetischen Wirkungsgrads im Vergleich mit den konventionell verwendeten Absorptionsflüssigkeiten, die eine wässrige Lösung von MDEA enthalten, vorteilhafter ist.
  • Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung Kohlendioxid, das in einem kohlendioxidhaltigen Gas mit einem Partialdruck im Bereich von etwa 0,3–50 atm (absoluter Druck) enthalten ist, absorbiert werden kann und mit höherem energetischem Wirkungsgrad im Vergleich zu konventionellen Verfahren, die ein Absorptionsmittel verwenden, das MDEA oder dergleichen enthält, wiedergewonnen wird. Auf diese Weise stellt die vorliegende Erfindung ein Absorptionsverfahren für Kohlendioxid bereit, das vom Standpunkt der Energieeinsparung sehr wertvoll ist und folglich eine sehr große industrielle Bedeutung hat.
  • Die vorliegende Erfindung (insbesondere die darin eingesetzte Absorptionsflüssigkeit) wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele im einzelnen näher erläutert. Diese Beispiele sind jedoch nicht dazu bestimmt, den Schutzumfang der Erfindung einzuengen.
  • Beispiel 1
  • Eine wässrige Lösung, die als ein Absorptionsmittel 3 Mol/Liter (oder 40 Gew.-%) von N-Ethyldiethanolamin (EDEA) enthält, wurde als Absorptionsflüssigkeit eingesetzt. In einem Reaktor aus rostfreiem Stahl mit Doppel-Rohraufbau wurde das innere Rohr (mit einem Fassungsvermögen von 2 Litern) mit 500 ml einer Absorptionsflüssigkeit beschickt und deren Temperatur mit Hilfe eines durch das äußere Rohr geleiteten, temperaturgesteuerten Heizmittels konstant gehalten.
  • Die Absorptionsflüssigkeit wurde durch den Reaktor durch Anheben der Absorptionsflüssigkeit aus dem unteren Teil in den oberen Teil des Reaktors über eine Zirkulationsleitung für Absorptionsflüssigkeit mit einer darin angeordneten Pumpe umgewälzt und ihr dadurch ein Abfließen nach unten ermöglicht. Auf der anderen Seite wurde Kohlendioxidgas aus einem Zylinder in den unteren Teil des Reaktors eingeleitet. Zur gleichen Zeit wurde das nicht absorbierte Kohlendioxid aus dem Reaktor durch eine Abzugsleitung für Kohlendioxid mit einem darin angeordneten automatischen Regelventil derart abgezogen, dass ein konstanter Partialdruck des Kohlendioxids innerhalb des Reaktors aufrechterhalten blieb. Auf diese Weise wurde der Partialdruck des Kohlendioxids konstant gehalten.
  • Nach dem Beginn der Aufgabe von Kohlendioxidgas wurden Proben der Absorptionsflüssigkeit in regelmäßigen Zeitabständen gezogen und deren Gehalt an Kohlendioxid mit einem Analysegerät für CO2 (oder einem Messgerät für den gesamten organischen Kohlenstoff) gemessen, um den Sättigungsgrad des Kohlendioxids zu berechnen (in Mol Kohlendioxid je Mol Amin).
  • Die oben angegebene Prozedur wurde unter den Bedingungen (X) im Absorptionsbereich (einschließlich eines Partialdrucks des Kohlendioxids von 10 atm und einer Temperatur von 40°C) und den Bedingungen (Y) im Regenerierbereich (oder Dampfstrippen) (einschließlich eines Partialdrucks des Kohlendioxids von 0,1 atm und einer Temperatur von 120°C) durchgeführt und der korrespondierende Grad der CO2-Sättigung (in Mol Kohlendioxid je Mol Amin) berechnet. Ferner wurde die Menge des freigesetzten Kohlendioxids (A–B) aus der Differenz zwischen dem Sättigungsgrad des Kohlendioxids (A) unter den Bedingungen (X) in dem Absorptionsbereich und dem Sättigungsgrad des Kohlendioxids (B) unter den Bedingungen (Y) im Regenerierbereich errechnet.
  • Die auf diese Weise gewonnenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein Versuch wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 mit Ausnahme der Verwendung einer wässrigen Lösung enthaltend 3 Mol/Liter (oder 36 Gew.-%) von N-Methyldiethanolamin (MDEA) als Absorptionsmittel in der Form einer Absorptionsflüssigkeit anstelle einer wässrigen Lösung enthaltend 3 Mol/Liter (oder 40 Gew.-%) von N-Ethyldiethanolamin (EDEA) als ein Absorptionsmittel durchgeführt. Danach wurden die Sättigungsgrade des Kohlendioxids (in Mol Kohlendioxid je Mol Amin) unter den vorgenannten Bedingungen (X) und (Y) und der Freisetzungsgrad des Kohlendioxids in gleicher Weise wie in Beispiel 1 berechnet.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben. TABELLE 1
    Figure 00080001
  • Aus den in der obigen Tabelle 1 aufgeführten Ergebnissen lässt sich klar ableiten, dass wenn eine wässrige Lösung von N-Ethyldiethanolamin (EDEA), das ist eine Aminverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung, als eine Absorptionsflüssigkeit für Kohlendioxid enthaltendes Gas eingesetzt wird (Beispiel 1), der Sättigungsgrad des Kohlendioxids je Mol des Absorptionsmittels in dem Absorptionsbereich (Bedingung (X)) im Vergleich zu dem Fall, in dem eine wässrige Lösung von MDEA (Vergleichsbeispiel 1) eingesetzt wird, erhöht ist. Folglich lässt sich auch erkennen, dass die Menge an freigesetztem Kohlendioxid höher als in dem Fall ausfällt, in welchem eine wässrige Lösung von MDEA verwendet wird, so dass es nun möglich ist, Kohlendioxid mit größerem Wirkungsgrad zu entfernen.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid, das in einem kohlendioxidhaltigen Gas enthalten ist, mit den Schritten: Inkontaktbringen eines kohlendioxidhaltigen Gases mit einer wässrigen Lösung eines tertiären Amins als Absorptionsmittel, bei dem die wässrige Lösung zumindest N-Ethyldiethanolamin (EDEA) in einer Konzentration im Bereich von 30 bis 50 Gew.-% enthält und das kohlendioxidhaltige Gas einen CO2-Partialdruck im Bereich von 0,3 bis 50 atm (Absolutdruck) hat, Regenerieren der wässrigen Lösung nach dem Inkontaktbringen des kohlendioxidhaltigen Gases mit ihr durch Freisetzen von Kohlendioxid aus der wässrigen Lösung, bei dem das Regenerieren ein Entspannungsverdampfen von Kohlendioxid aus der wässrigen Absorptionsmittellösung bei Atmosphärendruck ±0,5 atm und/oder ein Dampfstrippen von Kohlendioxid aus der Absorptionsmittellösung umfasst, und Rezirkulieren der regenerierten wässrigen Lösung zu dem Schritt zum Inkontaktbringen mit einem kohlendioxidhaltigen Gas.
  2. Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid, das in einem kohlendioxidhaltigen Gas enthalten ist, nach Anspruch 1, bei dem die wässrige Absorptionsmittellösung ferner wenigstens eine weitere Aminverbindung mit der Fähigkeit zur Kohlendioxidabsorption enthält und die Menge der weiteren Aminverbindung in der wässrigen Lösung 1,5 bis 50 Gew.-% beträgt.
  3. Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid, das in einem kohlendioxidhaltigen Gas enthalten ist, nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die das Absorptionsmittel enthaltende wässrige Lösung eine Temperatur im Bereich von 30 bis 70°C, vorzugsweise 35 bis 60°C, aufweist, wenn sie in Kontakt mit dem Gas gebracht wird.
DE69931418T 1998-03-23 1999-03-22 Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Gasen Expired - Lifetime DE69931418T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7365898 1998-03-23
JP07365898A JP3771708B2 (ja) 1998-03-23 1998-03-23 ガス中の二酸化炭素の除去方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69931418D1 DE69931418D1 (de) 2006-06-29
DE69931418T2 true DE69931418T2 (de) 2006-10-26

Family

ID=13524607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69931418T Expired - Lifetime DE69931418T2 (de) 1998-03-23 1999-03-22 Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Gasen

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0945162B1 (de)
JP (1) JP3771708B2 (de)
AU (1) AU2037599A (de)
CA (1) CA2265416C (de)
DE (1) DE69931418T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007062413B3 (de) * 2007-12-20 2009-09-10 Conera Process Solutions Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von CO2-haltigen Abgasen

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100418627B1 (ko) * 2001-10-29 2004-02-11 한국전력공사 혼합가스로부터의 이산화탄소 분리용 흡수제
KR100470959B1 (ko) * 2002-11-15 2005-03-11 한국화학연구원 중공사막 접촉기용 이산화탄소 흡수제
JP2004168553A (ja) * 2002-11-15 2004-06-17 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 合成ガスの製造方法
PE20071048A1 (es) * 2005-12-12 2007-10-18 Basf Ag Proceso para la recuperacion de dioxido de carbono
CA2697944A1 (en) * 2007-08-30 2009-03-05 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Process for removal of hydrogen sulphide and carbon dioxide from an acid gas stream
JP5231076B2 (ja) * 2008-04-18 2013-07-10 株式会社豊田中央研究所 化学蓄熱システム
US8795618B2 (en) 2010-03-26 2014-08-05 Babcock & Wilcox Power Generation Group, Inc. Chemical compounds for the removal of carbon dioxide from gases
NO20100797A1 (no) 2010-06-02 2011-12-05 Statoil Petroleum As CO2 desorpsjon uten stripper
JP5449059B2 (ja) * 2010-06-30 2014-03-19 公益財団法人地球環境産業技術研究機構 排ガス中の二酸化炭素を効率的に吸収及び回収する水溶液
JP5450540B2 (ja) 2011-09-12 2014-03-26 株式会社日立製作所 Co2回収装置を備えたボイラーの熱回収システム
CN102698568A (zh) * 2012-06-07 2012-10-03 中国华能集团清洁能源技术研究院有限公司 一种强化冷却及多级再生的二氧化碳捕集再生系统
JP6071622B2 (ja) 2013-02-21 2017-02-01 三菱重工業株式会社 Co2及びh2sを含むガスの回収システム及び方法
FR3006912B1 (fr) * 2013-06-14 2016-07-08 Ifp Energies Now Procede de decarbonatation d'un gaz hydrocarbone
CN104226080B (zh) * 2014-08-20 2016-02-03 中石化南京工程有限公司 一种复合肥尾气的分类处理方法及装置
JP6392091B2 (ja) 2014-11-14 2018-09-19 株式会社東芝 二酸化炭素回収装置および二酸化炭素回収方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4406868A (en) * 1981-11-13 1983-09-27 Phillips Petroleum Company Process and apparatus for removing H2 S from gas streams
IT1177324B (it) * 1984-11-26 1987-08-26 Snam Progetti Procedimento per rimuovere selettivamente l'idrogeno solforato da miscele gassose contenenti anche anidride carbonica
DE69306829T3 (de) * 1992-02-27 2006-08-31 The Kansai Electric Power Co., Inc. Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Verbrennungsabgasen
US5618506A (en) * 1994-10-06 1997-04-08 The Kansai Electric Power Co., Inc. Process for removing carbon dioxide from gases

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007062413B3 (de) * 2007-12-20 2009-09-10 Conera Process Solutions Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von CO2-haltigen Abgasen

Also Published As

Publication number Publication date
DE69931418D1 (de) 2006-06-29
EP0945162A1 (de) 1999-09-29
JPH11267442A (ja) 1999-10-05
CA2265416A1 (en) 1999-09-23
EP0945162B1 (de) 2006-05-24
AU2037599A (en) 1999-10-07
CA2265416C (en) 2003-03-11
JP3771708B2 (ja) 2006-04-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69625026T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlensäure aus Gasen
DE69931418T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Gasen
DE69737617T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Rückgewinnung von Aminen in einem Verfahren zur Beseitigung von Kohlendioxid
DE60038409T2 (de) Kohlendioxidgewinnung aus einem sauerstoffhaltigen Gemisch
DE60013207T2 (de) Kohlendioxidgewinnung mit zusammengesetzten Aminmischungen
DE69526874T2 (de) Verfahren zum Eliminieren von Kohlendioxyd aus Gasen
DE2755569C2 (de)
EP0359991B1 (de) Verfahren zum Entfernen von CO2 und gegebenenfalls H2S aus Gasen
DE69316492T2 (de) Verfahren zur Beseitigung von Kohlendioxyd aus Abgasen, die Sauerstoff enthalten
EP1998870B1 (de) Verfahren zum inkontaktbringen zweier phasen, deren kontakt von wärmeentwicklung begleitet ist
DE69306829T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Verbrennungsabgasen
DE69914447T2 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von flüssigen absorbentien für säuredampf, die methyldiethandamine und alkylpiperazine enthalten
DE60032061T2 (de) Verfahren zur Gewinnung eines Absorbats aus einem Sauerstoff enthaltendem Einsatz
DE69726039T2 (de) Verfahren zum Entfernen von in Gasen vorhandenem Kohlendioxid und Absorptionsmittel
EP1485190B1 (de) Verfahren zum entsäuern eines fluidstroms und waschflüssigkeit zur verwendung in einem derartigen verfahren
EP1227873A1 (de) Verfahren zum entfernen von cos aus einem kohlenwasserstoff-fluidstrom und waschflüssigkeit zur verwendung in derartigen verfahren
DE69913283T2 (de) Regeneratives verfahren zur entsaüerung von einem co2 sowie flüssige kohlenwasserstoffe enthaltenden gas, mittels einer absorbierenden flüssigkeit auf basis von aktiviertem methyldiethanolamin
DE2925771C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Äthylen oder Propylen aus einem Gasstrom, der aus der thermischen Krackung von Kohlenwasserstoffen stammt
DE2451958C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Schwefelwasserstoff und/oder Kohlendioxid sowie von Feuchtigkeit aus einem Kohlenwasserstoffstrom
DE972303C (de) Verfahren zur Trennung von Kohlendioxyd und Ammoniak
DE2818950B2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Harnstoff enthaltendem Abwasser, insbesondere aus Harnstofferzeugungsanlagen
DE3717556A1 (de) Verfahren zur entfernung von schwefelverbindungen aus co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-haltigen gasen
DE2635910A1 (de) Verfahren zur entfernung von saueren gasen
DE2423828A1 (de) Verfahren zum reinigen von industriegasen
DE2946193A1 (de) Verfahren und absorptionsloesung zur entfernung von kohlendioxid und/oder schwefelwasserstoff aus gasgemischen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition