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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine feste Zubereitung mit
schnellem Zerfallsvermögen
in der Mundhöhle
bei Vorliegen von Speichel, in wenig Wasser oder im Magen, insbesondere
eine rasch zerfallende, feste Zubereitung, die als oral zerfallende,
feste Zubereitung brauchbar ist.
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Stand der Technik
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Es
wurde gewünscht,
eine oral zerfallende, feste Zubereitung zu entwickeln, die leicht
an Ältere
oder Kinder ohne Wasser verabreicht werden kann. Als Stand der Technik,
der eine solche Zubereitung offenbart, liegt zum Beispiel der folgende
Stand der Technik vor.
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Die
JP-A-9 48 726 offenbart eine oral rasch zerfallende Zubereitung,
die durch Ausformen unter Befeuchtung nach dem Anfeuchten hergestellt
wird. Sie umfaßt
einen Wirkstoff und ein Material, das die Form nach dem Ausformen
und Trocknen behalten kann. Als derartige Materialien werden ein
Zucker, Zuckeralkohol und ein wasserlösliches Polymermaterial veranschaulicht.
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Die
JP-A-9-71 523 offenbart eine Tablette, die einen Wirkstoff, kristalline
Cellulose, eine niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose und
ein Gleitmittel enthält.
Sie weist ein schnelles Zerfallsvermögen in der Mundhöhle auf.
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Die
EP-A-839 526 offenbart eine feste pharmazeutische Zubereitung, die
einen pharmakologisch aktiven Bestandteil, Erythrit, kristalline
Cellulose und ein Zerfallhilfsmittel enthält.
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Dieser
Stand der Technik hat jedoch nicht (i) einen pharmakologisch aktiven
Bestandteil, (ii) einen Zucker und (iii) eine niedrig substituierte
Hydroxypropylcellulose mit 5 Gew.-% oder mehr bis weniger als 7 Gew.-%
Hydroxypropoxygruppen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
wurde die Entwicklung einer rasch zerfallenden, festen Zubereitung
mit schnellem Zerfallsvermögen
beim Vorhandensein von Speichel in der Mundhöhle, in wenig Wasser oder im
Magen mit geeigneter Festigkeit (Härte) gewünscht, so daß sie während des
Herstellungsverfahrens und der Verteilung nicht beschädigt wird
und weiter keine Rauhigkeit aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf:
- (1)
eine rasch zerfallende, feste Zubereitung, die (i) einen säurelabilen,
pharmakologisch aktiven Bestandteil, (ii) einen Zucker und (iii)
eine niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose mit 5 Gew.-% oder
mehr bis weniger als 7 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen umfaßt;
- (2) die Zubereitung aus vorstehend (1), die eine oral rasch
zerfallende, feste Zubereitung ist,
- (3) die Zubereitung aus vorstehend (1) oder (2), die eine Tablette
ist;
- (4) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der der Zucker ein
Zuckeralkohol ist;
- (5) die Zubereitung aus vorstehend (4), bei der der Zuckeralkohol
Mannit oder Erythrit ist;
- (6) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der Zucker in einer
Menge von 5 bis 97 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der festen
Zubereitung vorliegt;
- (7) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der die niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose mit 5 Gew.-% oder mehr bis
weniger als 7 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen in einer Menge von 3
bis 50 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der festen Zubereitung
verwendet wird;
- (8) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der der pharmakologisch
aktive Bestandteil Lansoprazol ist;
- (9) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der der pharmakologisch
aktive Bestandteil Voglibose ist;
- (10) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der der pharmakologisch
aktive Bestandteil Manidipinhydrochlorid ist;
- (11) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der der pharmakologisch
aktive Bestandteil Pioglitazonhydrochlorid ist;
- (12) die Zubereitung aus vorstehend (1), bei der der pharmakologisch
aktive Bestandteil Candesartan cilexetil ist;
- (13) die Zubereitung aus vorstehend (3), die ein Feingranulat
umfaßt;
- (14) die Zubereitung aus vorstehend (13), bei der der pharmakologisch
aktive Bestandteil von dem Feingranulat umfaßt wird;
- (15) die Zubereitung aus vorstehend (14), bei der (i) ein Zucker
und (ii) eine niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose mit 5
Gew.-% oder mehr bis weniger als 7 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen
getrennt von dem Feingranulat von der festen Zubereitung umfaßt werden;
- (16) die Zubereitung aus vorstehend (15), bei der der Zucker
in einer Menge von 5 bis 97 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile
des Rests der festen Zubereitung außer dem Feingranulat vorliegt;
- (17) die Zubereitung aus vorstehend (15), bei der die niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose mit 5 Gew.-% oder mehr bis
weniger als 7 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen in einer Menge von 3
bis 50 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Rests der festen
Zubereitung außer
dem Feingranulat vorliegt;
- (18) Verwendung einer niedrig substituierten Hydroxypropylcellulose
mit 5 Gew.-% oder mehr bis weniger als 7 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen
zum Herstellen einer rasch zerfallenden, festen Zubereitung, die
einen pharmakologisch aktiven Bestandteil und einen Zucker umfaßt und
- (19) ein Verfahren zum Verbessern des schnellen Zerfallsvermögens einer
festen Zubereitung, die einen pharmakologisch aktiven Bestandteil
und einen Zucker umfaßt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß darin eine niedrig substituierte
Hydroxypropylcellulose mit 5 Gew.-% oder mehr bis weniger als 7
Gew.-% Hydroxypropoxygruppen enthalten ist.
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1) Pharmakologisch aktiver
Bestandteil
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten pharmakologisch aktiven
Bestandteile befinden sich in jedem Zustand wie etwa festem, pulverförmigem,
kristallinem, öligem
und gelöstem
Zustand. Als derartige pharmakologisch aktive Bestandteile werden
zum Beispiel ein oder Bestandteile) veranschaulicht, die aus der aus
Nähr- und
Stärkungsmitteln,
fiebersenkend-beruhigend-entzündungshemmenden
Wirkstoffen, Psychopharmaka, Anxiolytika, Antidepressiva, Hypnotika-Sedativa,
Spasmolytika, Wirkstoffen auf das Zentralnervensystem, den Hirnstoffwechsel
verbessernden Mitteln, den Hirnkreislauf verbessernden Mitteln,
Antiepileptika, Sympathomimetika, Magen-Darm-Mitteln, Antazida,
Antiulkusmitteln, Antitussiva-Expektorantien, Antiemetika, Atmungsbeschleunigern,
Bronchodilatatoren, Antiallergika, Zahn-Wangen-Wirkstoffen, Antihistaminika, Kardiotonika,
Antiarrhythmika, Diuretika, Blutdrucksenker, Vasokonstriktoren,
Koronarvasodilatatoren, peripheren Vasodilatatoren, Antihypolipidämika, Cholagogika,
Antibiotika, Chemotherapeutika, Antidiabetika, Osteoporosewirkstoffen,
Antirheumatika, Skelettmuskelrelaxantien, Schwindelmitteln, Hormonen,
Alkaloidnarkotika, Sulfawirkstoffen, Gichtmitteln, Blutgerinnungshemmern,
Antitumormitteln, Mitteln gegen Alzheimer-Krankheit und dergleichen
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind.
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Als
Nähr- und
Stärkungsmittel
werden zum Beispiel Vitamine wie etwa Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E
(wie etwa d-α-Tocopherolacetat
und dergleichen), Vitamin B1 (wie etwa Dibenzoylthiamin,
Fursultiaminhydrochlorid und dergleichen), Vitamin B2 (wie
etwa Riboflavinbutyrat und dergleichen), Vitamin B6 (wie
etwa Pyridoxinhydrochlorid und dergleichen), Vitamin C (wie etwa
Ascorbinsäure,
Natrium-L-ascorbat und dergleichen) und Vitamin B12 (wie
etwa Hydroxocobalaminacetat, Cyanocobalamin und dergleichen), Mineralien
wie etwa Calcium, Magnesium, Eisen und dergleichen, Proteine, Aminosäuren, Oligosaccharide,
rohe Wirkstoffe und dergleichen veranschaulicht.
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Als
fiebersenkend-beruhigend-entzündungshemmende
Wirkstoffe werden zum Beispiel Aspirin, Acetaminophen, Ethenzamid,
Ibuprofen, Diphenhydraminhydrochlorid, dl-Chlorpheniraminmaleat, Dihydrocodeinphosphat,
Noscapin, Methylephedrinhydrochlorid, Phenylpropanolaminhydrochlorid,
Coffein, wasserfreies Coffein, Serrapeptase, Lysozymchlorid, Tolfenaminsäure, Mefenaminsäure, Natriumdiclofenac,
Flufenaminsäure,
Salicylamid, Aminopyrin, Ketoprofen, Indometacin, Bucolom, Pentazocin
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antipsychotika werden zum Beispiel Chlorpromazin, Reserpin und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Anxiolytika werden zum Beispiel Alprazolam, Chlordiazepoxid, Diazepam
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antidepressiva werden zum Beispiel Imipramin, Maprotilinhydrochlorid,
Amphetamin und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Hypnotika-Sedativa werden zum Beispiel Estazolam, Nitrazepam, Diazepam,
Perlapin, Natriumphenobarbital und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Spasmolytika werden zum Beispiel Scopolaminhydrobromid, Diphenhydraminhydrochlorid,
Papaverinhydrochlorid und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Wirkstoffe auf das Zentralnervensystem werden zum Beispiel Citicolin
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
den Hirnstoffwechsel verbessernde Mittel werden zum Beispiel Meclofenoxat
hydrochlorid und dergleichen veranschaulicht.
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Als
den Hirnkreislauf verbessernde Mittel werden zum Beispiel Vinpocetin
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antiepileptika werden zum Beispiel Phenytoin, Carbamazepin und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Sympathomimetika werden zum Beispiel Isoproterenolhydrochlorid und
dergleichen veranschaulicht.
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Als
Magen-Darm-Mittel werden zum Beispiel Magenmittel-Verdauungsmittel
wie etwa Diastase, zuckerhaltiges Pepsin, Scopoliaextrakt, Cellulase
AP3, Lipase AP und Zimtöl,
Mittel für
Darmstörungen
wie etwa Berberinchlorid, resistentes Milchsäurebakterium, Lactobacillus
bifidus und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antazida werden zum Beispiel Magnesiumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Magnesiumaluminometasilikat, synthetischer Hydrotalcit, gefälltes Calciumcarbonat,
Magnesiumoxid und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antiulkusmittel werden zum Beispiel Lansoprazol, Omeprazol, Rabeprazol,
Pantoprazol, Famotidin, Cimetidin, Ranitidinhydrochlorid und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Antitussiva-Expektorantien werden zum Beispiel Chloperastinhydrochlorid,
Dextromethorphanhydrobromid, Theophyllin, Kaliumguajakolsulfonat,
Guaiafenesin, Codeinphosphat und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antiemetika werden zum Beispiel Difenidolhydrochlorid, Metoclopramid
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Atmungsbeschleuniger werden zum Beispiel Levallorphantartrat und
dergleichen veranschaulicht.
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Als
Bronchodilatatoren werden zum Beispiel Theophyllin, Salbutanolsulfat
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antiallergika werden zum Beispiel Amlexanox, Seratrodast und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Zahn-Wangen-Wirkstoffe werden zum Beispiel Oxytetracyclin, Triamcinolonacetonid,
Chlorhexidinhydrochlorid, Lidocain und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antihistaminika werden zum Beispiel Diphenhydraminhydrochlorid,
Promethazin, Isothipendylhydrochlorid, dl-Chlorpheniraminmaleat
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Kardiotonika werden zum Beispiel Coffein, Digoxin und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Antiarrhythmika werden zum Beispiel Procainamidhydrochlorid, Propranololhydrochlorid,
Pindolol und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Diuretika werden zum Beispiel Isosorbid, Furosemid, Thiazide wie
etwa HCTZ und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Blutdrucksenker werden zum Beispiel Delaprilhydrochorid, Captopril,
Hexamethoniumbromid, Hydrazinhydrochlorid, Labetalolhydrochlorid,
Manidipinhydrochlorid, Candesartan cilexetil, Methyldopa, Losartan,
Valsartan, Eprosartan, Irbesartan, Tasosartan, Telmisartan und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Vasokonstriktoren werden zum Beispiel Phenylephrinhydrochlorid und
dergleichen veranschaulicht.
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Als
Koronarvasodilatatoren werden zum Beispiel Carbocromenhydrochlorid,
Molsidomin, Verapamilhydrochlorid und dergleichen veranschaulicht.
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Als
periphere Vasodilatatoren werden zum Beispiel Cinnarizin und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Antihypolipidämika
werden zum Beispiel Natriumcerivastatin, Simvastatin, Natriumpravastatin
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Cholagogika werden zum Beispiel Dehydrocholsäure, Trepibuton und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Antibiotika werden zum Beispiel Cephemverbindungen wie etwa Cefalexin,
Cefaclor, Amoxicillin, Pivmecillinamhydrochlorid, Cefotiamhexetylhydrochlorid,
Cefadroxil, Cefixim, Cefditoren pivoxil, Cefteram pivoxyl, Cefpodoxim
proxetil, Cefotiamdihydrochlorid, Cefozopranhydrochlorid, Cefmenoximhemihydrochlorid, Natriumcefsulodin,
synthetische antibakterielle Mittel wie etwa Ampicillin, Ciclacillin,
Natriumsulbenicillin, Nalidixinsäure
und Enoxacin, Monobactame wie etwa Natriumcarumonam, Penemverbindungen,
Carbapenemverbindungen und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Chemotherapeutika werden zum Beispiel Sulfamethizol, Sulfamethizolhydrochlorid,
Thiazosulfon und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antidiabetika werden zum Beispiel Tolbutamid, Voglibose, Pioglitazonhydrochlorid,
Glibenclamid, Troglitazon, Rosiglitazonmaleat, Acarbose, Miglitol,
Emigitat und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Wirkstoffe gegen Osteoporose werden zum Beispiel Ipriflavon und
dergleichen veranschaulicht.
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Als
Skelettmuskelrelaxantien werden zum Beispiel Methocarbamol und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Schwindelmittel werden zum Beispiel Meclizinhydrochlorid, Dimenhydrinat
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Antirheumamittel werden zum Beispiel Methotrexat, Bucillamin und
dergleichen veranschaulicht.
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Als
Hormone werden zum Beispiel Natriumliothyronin, Dexamethasonnatriumphosphat,
Prednisolon, Oxendolon, Leuprorelinacetat und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Alkaloidnarkotika werden zum Beispiel Opium, Morphinhydrochlorid,
Brechwurz, Oxycodonhydrochlorid, Opiumalkaloidhydrochloride, Cocainhydrochlorid
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Sulfawirkstoffe werden zum Beispiel Sulfamin, Sulfisomidin, Sulfamethizol
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Gichtmittel werden zum Beispiel Allopurinol, Colchizin und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Blutgerinnungshemmer werden zum Beispiel Dicoumarol und dergleichen
veranschaulicht.
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Als
Antitumormittel werden zum Beispiel 5-Fluoruracil, Uracil, Mitomycin
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Wirkstoffe gegen Alzheimer-Krankheit werden zum Beispiel Idebenon,
Vinpocetin und dergleichen veranschaulicht.
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Unter
den vorstehend angeführten
pharmakologisch aktiven Bestandteilen werden Nähr- und Stärkungsmittel, fiebersenkend-beruhigend-entzündungshemmende
Wirkstoffe, Hypnotika-Sedativa, Wirkstoffe auf das Zentralnervensystem,
Magen-Darm-Mittel,
Antiulkusmittel, Antitussiva-Expektorantien, Antiallergika, Antiarrhythmika,
Diuretika, Blutdrucksenker, Vasokonstriktoren, Koronarvasodilatatoren,
Antihypolipidämika, Antidiabetika,
Osteoporosewirkstoffe, Skelettmuskelrelaxantien, Schwindelmittel
und dergleichen bevorzugt verwendet.
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In
der vorliegenden Erfindung sind die veranschaulichten, vorzugsweise
verwendeten, pharmakologisch aktiven Bestandteile Antiulkusmittel
wie etwa Lansoprazol, Antidiabetika wie etwa Voglibose und Pioglitazonhydrochlorid
und Blutdrucksenker wie etwa Manidipinhydrochlorid und Candesartan
cilexetil und dergleichen.
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Zwei
oder mehr pharmakologisch aktive Bestandteile können gegebenenfalls im Gemisch
in einer rasch zerfallenden, festen Zubereitung dieser Erfindung
verwendet werden.
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Der
pharmakologisch aktive Bestandteil ist gegebenenfalls durch auf
dem Gebiet der medizinischen Behandlung und Nahrung allgemein verwendete
Verdünnungsmittel verdünnt. Außerdem ist
er gegebenenfalls zum Zweck des Überdeckens
der Bitterkeit des pharmakologisch aktiven Bestandteils behandelt.
Der vorstehende, pharmakologisch aktive Bestandteil wird in einer
Menge von zum Beispiel 0,01 bis 70 Gewichtsteilen, vorzugsweise
0,02 bis 50 Gewichtsteilen, bevorzugter 0,05 bis 30 Gewichtsteilen
je 100 Gewichtsteile fester Zubereitung verwendet.
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2) Zucker
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Als
in der vorliegenden Erfindung verwendete Zucker werden zum Beispiel
Zucker, Stärkezucker,
Lactose, Honig und Zuckeralkohol veranschaulicht. Derartige Zucker
werden gegebenenfalls in einem Gemisch daraus in einem geeigneten
Verhältnis
verwendet.
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Als
Zucker werden zum Beispiel Sucrose, Glycosylsucrose, Fructooligosaccharid
und Palatinose veranschaulicht.
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Als
Stärkezucker
werden zum Beispiel Glucose, Maltose, Puderzucker, Stärkesirup,
Fructose und Fruchtzucker und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Lactose werden zum Beispiel Lactose, isomerisierte Lactose (Lactulose),
reduzierte Lactose (Lactit) und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Honig werden verschiedene Honigarten, die im allgemeinen eßbar sind,
veranschaulicht.
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Als
Zuckeralkohol werden zum Beispiel Sorbit, Mannit, Maltit, reduziertes
Stärkesaccharid,
Xylit, reduzierte Palatinose, Erythrit und dergleichen veranschaulicht.
Als Erythrit wird gegebenenfalls einer verwendet, der durch Fermentation
unter Verwenden von Glucose als Ausgangsmaterial mit Hefe im allgemeinen
erzeugt wird und eine Teilchengröße von höchstens
50 mesh aufweist. Ein derartiger Erythrit ist im Handel erhältlich [zum
Beispiel von Nikken Chemicals Co., Ltd. (Japan)].
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Die
vorstehenden Zucker sind vorzugsweise wasserlösliche Zucker. Wasserlösliche Zucker
bedeutet jeden wasserlöslichen
Zucker, der höchstens
30 ml Wasser benötigt, wenn
1 g Zucker Wasser zugefügt
wird und sich anschließend
innerhalb 30 Minuten bei 20°C
durch 30 Sekunden kräftiges
Schütteln
jede 5 Minuten löst.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist der Zucker bevorzugt der Zuckeralkohol,
bevorzugter Mannit oder Erythrit.
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Zum
Erhalt einer ausreichenden Festigkeit der Zubereitung und einem
ausreichend schnellen Zerfallsvermögen wird der Zucker in einer
Menge von 5 bis 97 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 90 Gewichtsteilen je
100 Gewichtsteile der festen Zubereitung im Falle der kein Feingranulat
umfassenden, festen Zubereitung verwendet. Andrerseits wird der
Zucker in einer Menge von 5 bis 97 Gewichtsteilen, vorzugsweise
10 bis 90 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des anderen Rests
der festen Zubereitung als des Feingranulats im Fall der ein Feingranulat
umfassenden, festen Zubereitung verwendet.
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Zum
Beispiel wird Mannit oder Erythrit üblicherweise in einer Menge
von 5 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 80 Gew.-%, bevorzugter 20
bis 80 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 50 bis 80 Gew.-% bezogen auf
die gesamte feste Zubereitung im Fall der kein Feingranulat umfassenden
festen Zubereitung verwendet. Andererseits wird Mannit oder Erythrit üblicherweise
in einer Menge von 5 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 80 Gew.-%,
bevorzugter 20 bis 80 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 50 bis 80 Gew.-%
bezogen auf den anderen Rest der festen Zubereitung als des Feingranulats
im Fall der ein Feingranulat umfassenden, festen Zubereitung verwendet.
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3) Niedrig substituierte
Hydroxypropylcellulose mit 5 Gew.-% oder mehr bis weniger als 7
Gew.-% Hydroxypropoxygruppen (L-HPC) 3-1) Herstellung von L-HPC
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete „niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose
mit 5 Gew.-% oder mehr bis weniger als 7 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen
(hierin nachstehend gegebenenfalls als L-HPC bezeichnet)" kann gemäß wohlbekannten,
zum Beispiel in der JP-B-57 53 100 beschriebenen Verfahren oder
analogen Verfahren davon hergestellt werden.
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Zuerst
werden freies Alkali enthaltende alkalische Cellulose und Propylenoxid
unter Erhalten roher, niedrig substituierter, freies Alkali enthaltender
Hydroxypropylcellulose umgesetzt.
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Konkret
wird zum Beispiel rohes Zellstoffmaterial wie etwa Holzzellstoff
und Baumwolllinters in wässrige
Natriumhydroxidlösung
mit einer Konzentration von 10 bis 50% eingetaucht und abgepreßt, um Alkalicellulose
mit einem Verhältnis
NaOH/Cellulose von 0,1 bis 1,2 (Gewichtsverhältnis) zu erhalten. Als nächstes wird rohe,
freies Alkali enthaltende, niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose
durch 2 bis 8 Stunden Umsetzen der sich daraus ergebenden alkalischen
Cellulose und Propylenoxid unter Rühren bei 20 bis 90°C erhalten. Propylenoxid
wird in einer solchen Menge verwendet, daß der Hydroxypropylgruppengehalt
in der gewünschten
niedrig substituierten Hydroxypropylcellulose 5 Gew.-% oder mehr
bis weniger als 7 Gew.-% sein kann.
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Die
freies Alkali enthaltende, rohe, niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose
wird in Wasser oder heißem
Wasser gelöst,
das 5 bis 80% Säure
enthält,
die zum Neutralisieren der Gesamtmenge Alkali benötigt wird
und ein Teil der freies Alkali enthaltenden, rohen, niedrig substituierten
Hydroxypropylcellulose wird darin gelöst. Es wird weiter Säure zum
Neutralisieren des restlichen Alkalis zugesetzt.
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Nach
dem Neutralisieren werden Verfahren wie etwa Entwässern, Trocknen
und Mahlen gemäß einem herkömmlichen
Verfahren zum Erhalten der gewünschten
niedrig substituierten Hydroxypropylcellulose ausgeführt.
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3-2) Eigenschaft der L-HPC
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Der
Teilchendurchmesser der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
L-HPC ist zum Beispiel 5 bis 60 μm
durchschnittlicher Teilchendurchmesser. Vorzugsweise ist er 10 bis
40 μm als
durchschnittlicher Teilchendurchmesser.
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Im
Fall, daß die
L-HPC mit einem verhältnismäßig großen Teilchendurchmesser
in den vorstehenden Bereichen verwendet wird (zum Beispiel L-HPC
mit 26 bis 40 μm
durchschnittlicher Teilchendurchmesser), kann eine pharmazeutische
Zubereitung mit überlegenem
Zerfallsvermögen
hergestellt werden. Andererseits kann in dem Fall, daß L-HPC mit einem verhältnismäßig kleinen
Teilchendurchmesser (zum Beispiel L-HPC mit 10 bis 25 μm durchschnittlichem
Teilchendurchmesser) verwendet wird, eine pharmazeutische Zubereitung mit überlegener
Festigkeit der Zubereitung hergestellt werden.
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Dementsprechend
kann der Teilchendurchmesser der L-HPC gemäß der Eigenschaft der gewünschten
pharmazeutischen Zubereitung geeignet gewählt werden.
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Zum
Erhalt einer ausreichenden Festigkeit der Zubereitung und einem
ausreichend schnellen Zerfallsvermögen wird die L-HPC in der vorliegenden
Erfindung in einer Menge von 3 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise
5 bis 40 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile feste Zubereitung
im Fall der kein Feingranulat umfassenden festen Zubereitung verwendet.
Andererseits wird die L-HPC in der vorliegenden Erfindung in einer
Menge von 3 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 5 bis 40 Gewichtsteilen
auf 100 Gewichtsteile des anderen Rests der festen Zubereitung als
des Feingranulats im Fall der Feingranulat umfassenden festen Zubereitung
verwendet.
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Wie
vorstehend angeführt
wird es durch Verwenden von L-HPC möglich, das schnelle Zerfallsvermögen, insbesondere
das orale schnelle Zerfallsvermögen
der den pharmakologisch aktiven Bestandteil und den Zucker enthaltenden
festen Zubereitung zu verbessern.
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4) Dosierungsformen
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Als
Dosierungsform der rasch zerfallenden, festen Zubereitung der vorliegenden
Erfindung werden zum Beispiel eine Tablette, Granulat, Feingranulat
und dergleichen, vorzugsweise Tablette veranschaulicht. Unter den
rasch zerfallenden Tabletten wie etwa einer oral zerfallenden Tablette
und einer in Wasser zerfallenden Tablette ist die oral zerfallende
Tablette bevorzugt.
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5) Andere Bestandteile
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Solange
das schnelle Zerfallsvermögen
(insbesondere schnelles Zerfallsvermögen in der Mundhöhle) oder
die Festigkeit der Zubereitung nicht gestört werden, kann die rasch zerfallende,
feste Zubereitung der vorliegenden Erfindung weiter eine Vielfalt
Additive enthalten, die gemeinhin bei der Herstellung von Zubereitungen
in allgemeinen Zubereitungsformen verwendet werden. Die zu verwendende
Menge derartiger Additive ist eine, die gemeinhin bei der Herstellung
von Zubereitungen in allgemeinen Dosierungsformen verwendet wird. Als
derartige Additive werden zum Beispiel Bindemittel, Säuren, Schäummittel,
künstliche
Süßstoffe,
Aromastoffe, Gleitmittel, Farbmittel, Stabilisatoren, Arzneistoffträger, Zerfallhilfsmittel
und dergleichen veranschaulicht.
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Als
vorstehende Bindemittel werden zum Beispiel Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, kristalline Cellulose, vorgelatinisierte
Stärke,
Polyvinylpyrrolidon, Gummiarabicumpulver, Gelatine, Pullulan und
dergleichen veranschaulicht. Diese zwei oder mehr Bindemittel können im
Gemisch in einem gegebenen Verhältnis
verwendet werden. Die Verwendung kristalliner Cellulose als Bindemittel
liefert eine feste Zubereitung, die eine ausgezeichnetere Festigkeit
der Zubereitung zeigt, während
das ausgezeichnete, schnelle Zerfallsvermögen in der Mundhöhle erhalten
bleibt. Als kristalline Cellulose ist mikrokristalline Cellulose
ebenfalls eingeschlossen. Die „kristalline
Cellulose" schließt eine
raffinierte mit teilweiser a-Cellulosedepolymerisation
ein. Als kristalline Cellulose werden zum Beispiel CEOLUS KG 801,
Avicel PH 101, Avicel PH 102, Avicel PH 301, Avicel PH 302, Avicel
RC-A591 NF (kristalline Cellulose – Carmellosenatrium), Avicel
RC-591 (kristalline Cellulose – Carmellosenatrium)
und dergleichen konkret veranschaulicht. Unter diesen wird als hochformbare,
kristalline Cellulose bezeichnetes CEOLUS KG 801 bevorzugt verwendet.
Derartige kristalline Cellulosen werden gegebenenfalls im Gemisch
davon in geeignetem Verhältnis
verwendet. Derartige kristalline Cellulosen können im Handel erhalten werden
(hergestellt durch Asahi Chemical Industry Co., Ltd. (Japan)). Die
kristalline Cellulose wird in einer Menge von zum Beispiel 1 bis
50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 40 Gewichtsteilen, bevorzugter
2 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile feste Zubereitung
im Fall der kein Feingranulat umfassenden festen Zubereitung verwendet. Ähnlich wird
die kristalline Cellulose in einer Menge von zum Beispiel 1 bis
50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 40 Gewichtsteilen, bevorzugter
2 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile feste Zubereitung
außer
dem Feingranulat im Fall der ein Feingranulat umfassenden festen
Zubereitung verwendet.
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Als
Säuren
werden zum Beispiel Citronensäure,
Weinsäure, Äpfelsäure und
dergleichen veranschaulicht.
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Als
Schäummittel
werden zum Beispiel Natriumbicarbonat und dergleichen veranschaulicht.
Als künstliche
Süßstoffe
werden zum Beispiel Saccharinnatrium, Dikaliumglycyrrhizinat, Aspartam,
Stevia, Thaumatin und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Aromastoffe werden zum Beispiel Zitrone, Limette, Orange, Menthol,
Erdbeere und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Gleitmittel werden zum Beispiel Magnesiumstearat, Sucrosefettsäureester,
Polyethylenglykol, Talk, Stearinsäure und dergleichen veranschaulicht.
Die Verwendung von Polyethylenglykol als Gleitmittel liefert eine
stabile feste Zubereitung, deren Zersetzung des pharmakologisch
aktiven Bestandteils im Lauf der Zeit kontrolliert erfolgt. Dazu
wird Polyethylenglykol in einer Menge von zum Beispiel 0,01 bis
10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsteilen je 100
Gewichtsteile feste Zubereitung im Fall der kein Feingranulat umfassenden,
festen Zubereitung verwendet. Ähnlich
wird Polyethylenglykol in einer Menge von zum Beispiel 0,01 bis
10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsteilen je 100
Gewichtsteile feste Zubereitung außer dem Feingranulat im Fall
der ein Feingranulat umfassenden, festen Zubereitung verwendet.
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Als
Farbmittel werden zum Beispiel verschiedene Lebensmittelfarbstoffe
wie etwa Food Yellow No. 5, Food Red No. 2, Food Blue No. 2 und
dergleichen, Lebensmittelfarblacke, rotes Eisenoxid und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Stabilisatoren werden zum Beispiel eine basische Substanz im Fall
des basischen, pharmakologisch aktiven Bestandteils und eine saure
Substanz im Fall des sauren, pharmakologisch aktiven Bestandteils veranschaulicht.
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Als
Arzneistoffträger
werden zum Beispiel Lactose, Sucrose, D-Mannit, Stärke, Maisstärke, kristalline Cellulose,
leichtes Kieselsäureanhydrid,
Titanoxid und dergleichen veranschaulicht.
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Als
Zerfallhilfsmittel werden zum Beispiel Superzerfallhilfsmittel genannte
Zerfallhilfsmittel wie etwa Crospovidon [hergestellt durch ISP Inc.
(USA), BASF (Deutsch land)], Croscarmellosenatrium [FMC – Asahi Chemical
Industry Co., Ltd. (Japan)], Carmellosecalcium [Gotoku Chemical
(Yakuhin), (Japan)], Hydroxypropylcellulose, niedrig substituierte
Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylstärkenatrium [Matsutani Chemical Co.,
Ltd. (Japan)], Maisstärke
und dergleichen veranschaulicht. Unter diesen wird Crospovidon bevorzugt
verwendet. Derartige zwei oder mehr Zerfallhilfsmittel werden gegebenenfalls
in einem Gemisch daraus in einem geeigneten Verhältnis verwendet.
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Als
Crospovidon kann jedes vernetzte Homopolymer wie etwa 1-Ethenyl-2-pyrrolidonhomopolymer verwendet
werden und üblicherweise
wird Crospovidon mit einem Molekulargewicht von wenigstens 1000000 verwendet.
Als Crospovidon, das im Handel erhältlich ist, werden zum Beispiel
vernetztes Povidon, Kollidone CL [hergestellt durch BASF (Deutschland)],
Polyplasdone XL, Polyplasdone XL-10, INF-10 [hergestellt durch ISP
Inc., (USA)], Polyvinylpolypyrrolidon, PVPP, 1-Vinyl-2-pyrrolidinon-Homopolymer
und dergleichen konkret veranschaulicht.
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Zwei
oder mehr dieser Zerfallhilfsmittel können als Gemisch in einem gegebenen
Verhältnis
vorliegen. Zum Beispiel wird (i) Crospovidon allein oder (ii) Crospovidon
und ein weiteres Zerfallhilfsmittel (weitere Zerfallhilfsmittel)
vorzugsweise verwendet.
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Ein
derartiges Zertallhilfsmittel wird in einer Menge von zum Beispiel
0,1 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteilen,
bevorzugter 3 bis 7 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile feste Zubereitung im
Fall der kein Feingranulat umfassenden festen Zubereitung verwendet. Ähnlich wird
ein derartiges Zerfallhilfsmittel in einer Menge von zum Beispiel
0,1 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteilen, bevorzugter
3 bis 7 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des anderen Rests als
des Feingranulats der festen Zubereitung im Fall der ein Feingranulat
umfassenden festen Zubereitung verwendet.
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5-1) Säurelabiler, pharmakologisch
aktiver Bestandteil
-
Der
pharmakologisch aktive Bestandteil ist ein säurelabiler wie etwa Lansoprazol,
Omeprazol, Rapeprazol, Pantoprazol und dergleichen und daher ist
vorzugsweise ein basisches anorganisches Salz enthalten, um den
pharmakologisch aktiven Bestandteil in der festen Zubereitung zu
stabilisieren.
-
Das „basische
anorganische Salz" schließt zum Beispiel
ein basisches, anorganisches Natrium-, Kalium-, Magnesium und/oder
Calciumsalz, vorzugsweise ein basisches, anorganisches Magnesium-
und/oder Calciumsalz ein. Unter anderem ist ein basisches, anorganisches
Magnesiumsalz bevorzugt.
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Das
basische, anorganische Natriumsalz schließt zum Beispiel Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Natriumphosphat, Natriumhydrogenphosphat
und dergleichen ein.
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Das
basische anorganische Kaliumsalz schließt zum Beispiel Kaliumcarbonat,
Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumphosphat, Kaliumhydrogenphosphat,
Kaliumnatriumcarbonat und dergleichen ein.
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Das
basische anorganische Magnesiumsalz schließt zum Beispiel schweres Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiummetasilikataluminat,
Magnesiumsilikataluminat, Magnesiumsilikat, Magnesiumaluminat, synthetischen
Hydrotalcit [Mg6Al2(OH)16·CO3·4H2O], Aluminiummagnesiumhydroxid [2,5MgO·Al2O3·xH2O] und dergleichen ein. Neben anderen sind
schweres Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid
und dergleichen bevorzugt.
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Das
basische anorganische Calciumsalz schließt zum Beispiel gefälltes Calciumcarbonat,
Calciumhydroxid und dergleichen ein.
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Die
bevorzugten Beispiele des „basischen
anorganischen Salzes" sind
ein basisches anorganisches Magnesiumsalz und bevorzugtere Beispiele
schließen
schweres Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid
und dergleichen ein.
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Ein
derartiges anorganisches Magnesium- oder Calciumsalz und dergleichen
weist einen basischen pH (nicht weniger als 7) auf, wenn es in Form
einer 1%igen wäßrigen Lösung oder
Suspension vorliegt.
-
Zwei
oder mehr dieser basischen anorganischen Salze (vorzugsweise ein
basisches anorganisches Magnesiumsalz, ein basisches anorganisches
Calciumsalz und der gleichen) können
als Gemisch in einem gegebenen Verhältnis verwendet werden. Die
zu verwendende Menge des basischen anorganischen Salzes wird in
Abhängigkeit
von der Art des basischen anorganischen Salzes geeignet gewählt und
ist zum Beispiel 0,3 bis 200 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 100
Gewichtsteile, bevorzugter 10 bis 50 Gewichtsteile, insbesondere
bevorzugt 20 bis 40 Gewichtsteile bezogen auf den pharmakologisch
aktiven Bestandteil.
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6) Feingranulat enthaltende
Dosierungsform (z. B. Tablette)
-
Wie
vorstehend angeführt
kann die rasch zerfallende Zubereitung der vorliegenden Erfindung
in jeder festen Dosierungsform wie etwa als Tablette, Granulat,
Feingranulat und dergleichen verwendet werden. Im Fall, daß sie eine
Tablette ist, kann die Tablette ein Feingranulat enthalten. Das
Feingranulat kann den pharmakologisch aktiven Bestandteil enthalten.
Diese Dosierungsformen können
durch ein herkömmliches
Verfahren oder ein analoges Verfahren hergestellt werden.
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7) Einen Kern enthaltendes
Feingranulat
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Das
Feingranulat kann zusammen mit oder getrennt von dem pharmakologisch
aktiven Bestandteil einen Kern enthalten. Als derartiger Kern werden
zum Beispiel (1) ein kugelförmiges,
granuliertes Produkt, das kristalline Cellulose und Lactose umfaßt [z. B.
ein kugelförmiges
Produkt von 100 bis 200 μm,
das kristalline Cellulose (3 Teile) und Lactose (7 Teile) umfaßt, (Nonpareil
105 (Handelsbezeichnung), hergestellt durch Freund Industrial Co.,
Ltd. (Japan)), ein kugelförmiges,
granuliertes Produkt von 150 bis 250 μm, das kristalline Cellulose
(3 Teile) und Lactose (7 Teile) umfaßt, (Nonpareil NP-7:3 (Handelsbezeichnung),
hergestellt durch Freund Industrial Co., Ltd. (Japan)), ein kugelförmiges,
granuliertes Produkt von 150 bis 250 μm, das kristalline Cellulose
(5 Teile) und Lactose (5 Teile) umfaßt, (Nonpareil NP-5:5 (Handelsbezeichnung),
hergestellt durch Freund Industrial Co., Ltd. (Japan)) und dergleichen]
und (2) ein kugelförmiges,
granuliertes Produkt von 150 bis 250 μm, das kristalline Cellulose
umfaßt,
(Avicel SP (Handelsbezeichnung), hergestellt durch Asahi Chemical
Industry Co., Ltd. (Japan) und dergleichen) und dergleichen veranschaulicht.
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Im
Fall, daß ein
Kern verwendet wird, ist der Kern gegebenenfalls mit dem pharmakologisch
aktiven Bestandteil und dergleichen beschichtet und weiter zum Überdecken
des Geschmacks oder Geruchs und/oder zum Verleihen einer Magensaftresistenz
oder der Eigenschaft einer verzögerten
Freisetzung durch wohlbekannte Verfahren beschichtet. In diesem
Fall bildet ein derartiger Kern ein Feingranulat, das den pharmakologisch
aktiven Bestandteil umfaßt.
Als Beschichtungsmittel werden in diesem Fall zum Beispiel magensaftresistent
beschichtete Polymere (z. B. Celluloseacetatphtalat (CAP), Methacrylatcopolymer
L, Methacrylatcopolymer LD (Eudragit L30D-55 (Handelsbezeichnung;
hergestellt durch Rohm GmbH (Deutschland))), Methacrylatcopolymer
5, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Hydroxymethylcelluloseacetatsuccinat,
Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat, KollICoat MAE30DP (Handelsbezeichnung;
hergestellt durch BASF (Deutschland)), Polyquid PA-30 (Handelsbezeichnung;
hergestellt durch Sanyo Kasei (Japan)), Carboxymethylethylcellulose,
Schellack, Methacrylatcopolymer [z. B. Eudragit NE30D (Handelsbezeichnung),
Eudragit RL30D (Handelsbezeichnung), Eudragit RS30D (Handelsbezeichnung)
und dergleichen], Triethylcitrat, Polyethylenglykol, acetyliertes
Monoglycerid, Triacetin, Rizinusöl
und dergleichen), magenlösliche
Polymere (z. B. Polyvinylacetaldimethylaminoacetat, Aminoalkylmethacrylatcopolymer
und dergleichen), wasserlösliche
Polymere (z. B. Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
und dergleichen), schwerlösliche
Polymere (z. B. Ethylcellulose, Aminoalkylmethacrylatcopolymer RS,
Ethylacrylat-Methacrylat-Copolymer und dergleichen), Wachs und dergleichen
veranschaulicht. Eine oder mehr Art(en) Beschichtungsmittel werden
im Gemisch verwendet.
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7-1) Herstellung von Feingranulat
-
Das „Feingranulat" der vorliegenden
Erfindung kann durch ein bekanntes Granulierungsverfahren hergestellt
werden.
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Das „Granulierungsverfahren" schließt zum Beispiel
ein Rollgranulierverfahren (z. B. Zentrifugalrollgranulierung usw.),
Wirbelschichtgranulierung (z. B. Rollwirbelschichtgranulierung,
Wirbelgranulierung usw.), Rührgranulierung
und dergleichen ein. Neben anderen ist das Wirbelschichtgranulierungsverfahren
bevorzugt, bevorzugter ist das Rollwirbelschichtgranulierungsverfahren.
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Ein
konkretes Beispiel des „Rollgranulierungsverfahrens" schließt ein Verfahren
unter Verwenden des durch Freund Industrial Co., Ltd. (Japan), hergestellten „CF apparatus" und dergleichen
ein. Konkrete Beispiele des „Rollwirbelschichtgranulierungsverfahrens" schließen Verfahren
unter Verwenden eines durch Powrex Corp. (Japan) hergestellten „SPIR-A-FLOW", „multi
plex", durch Fuji
Paudal Co., Ltd. (Japan) hergestellten „New Marumerizer" und dergleichen
ein. Das Verfahren zum Sprühen
des Gemischs kann geeigneterweise gemäß der Granulatorart gewählt werden
und kann zum Beispiel irgendein Deckensprühverfahren, ein Bodensprühverfahren,
ein Tangentialsprühverfahren
und dergleichen sein. Neben anderen ist ein Tangentialsprühverfahren
bevorzugt.
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Das „Feingranulat" in der vorliegenden
Erfindung kann mit jedem anderen Bestandteil einschließlich des
aktiven Bestandteils und der anderen durch ein herkömmliches
Beschichtungsverfahren oder ein analoges Verfahren beschichtet werden.
Zum Beispiel wird ein Verfahren, das das Beschichten eines kristalline
Cellulose und Lactose umfassenden Kerns mit einer säurelabilen,
physiologisch aktiven Substanz umfaßt, in dem Fall eingesetzt,
daß der
pharmakologisch aktive Bestandteil eine säurelabile, physiologisch aktive
Subtanz ist.
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Es
wird zum Beispiel ein in der JP-A-5 92 918 (Beschichtungsverfahren)
beschriebenes Verfahren verwendet, das das Beschichten eines kristalline
Cellulose und Lactose umfassenden Kerns mit einer säurelabilen,
physiologisch aktiven Substanz, nötigenfalls zusammen mit einem
basischen anorganischen Salz, Bindemitteln, Gleitmitteln, Arzneistoffträgern, einem
wasserlöslichen
Polymer usw. umfaßt
(kann hierin nachstehend als „Überzugsschicht" abgekürzt werden).
Es wird zum Beispiel ein Verfahren eingesetzt, das das Beschichten eines
Kerns mit einer säurelabilen,
physiologisch aktiven Substanz und einem basischen, anorganischen
Salz und anschließend
weiter mit Bindemitteln, Gleitmitteln, Arzneistoffträgern, einem
wasserlöslichen
Polymer usw. umfaßt.
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7-2) Eigenschaft eines
Kerns für
ein Feingranulat
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Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser der „Kerne" ist 250 μm oder weniger, vorzugsweise
50 bis 250 μm,
bevorzugter 100 bis 250 μm,
insbesondere bevorzugt 100 bis 200 μm. Die „Kerne" mit dem vorstehenden durchschnittlichen
Teilchendurchmesser schließen
Teilchen, die alle durch ein Sieb #50 (300 μm) gehen, Teilchen, wovon 5
Gew./Gew.-% oder weniger der Summe auf einem Sieb #60 (250 μm) bleiben
und Teilchen ein, wovon 10 Gew./Gew.-% oder weniger der Summe durch
ein Sieb #282 (53 μm)
gehen. Das spezifische Volumen des „Kerns" ist 5 ml/g oder weniger, vorzugsweise
3 ml/g oder weniger.
-
Beispiele des „Kerns" schließen ein:
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(1)
ein kugelförmiges,
granuliertes, kristalline Cellulose und Lactose umfassendes Produkt,
(2) ein kugelförmiges,
granuliertes, kristalline Cellulose umfassendes Produkt von 150
bis 250 μm
(Avicel SP, hergestellt durch Asahi Chemical Co., Ltd. (Japan)),
(3) ein rührgranuliertes
Produkt von 50 bis 250 μm,
das Lactose (9 Teile) und eine Stärke (1 Teil) umfaßt, (4)
ein Mikroteilchen von 250 μm
oder weniger, das als in der JP-A-61 213 201 beschriebenes, kugelförmiges,
mikrokristalline Cellulose umfassendes Granulat eingeordnet ist,
(5) ein verarbeitetes Produkt wie etwa durch Sprühen oder Schmelzgranulierung
zu einer Kugel geformtes Wachs, (6) ein verarbeitetes Produkt wie
etwa einen Ölbestandteil
umfassende Gelatinekugeln, (7) Calciumsilikat, (8) Stärke, (9)
ein poröses
Teilchen wie etwa Chitin, Cellulose, Chitosan usw. und (10) ein
Massenprodukt wie etwa granulierter Zucker, kristalline Lactose
oder Natriumchlorid und verarbeitete Zubereitung daraus. Weiter können diese
Kerne gemäß einem
an sich bekannten Mahlverfahren oder Granulierungsverfahren hergestellt und
zum Herstellen der Teilchen mit dem gewünschten Teilchendurchmesser
gesichtet werden.
-
Das
vorstehende „kristalline
Cellulose und Lactose umfassende, kugelförmige, granulierte Produkt" schließt zum Beispiel
(i) ein kugelförmiges,
granuliertes Produkt von 100 bis 200 μm, das kristalline Cellulose (3
Teile) und Lactose (7 Teile) umfaßt [z. B. Nonpareil 105 (70-140)
(100 bis 200 μm
Teilchendurchmesser), hergestellt durch Freund Industrial Co., Ltd.
(Japan)], (ii) ein kugelförmiges,
granuliertes Produkt von 150 bis 250 μm, das kristalline Cellulose
(3 Teile) und Lactose (7 Teile) umfaßt [z. B. Nonpareil NP-7:3,
hergestellt durch Freund Industrial Co., Ltd. (Japan)], (iii) ein
kugelförmiges,
granuliertes Produkt von 100 bis 200 μm, das kristalline Cellulose
(4,5 Teile) und Lactose (5,5 Teile) umfaßt [z. B. Nonpareil 105T (70-140)
(100 bis 200 μm Teilchendurchmesser),
hergestellt durch Freund Industrial Co., Ltd. (Japan)], (iv) ein
kugelförmiges,
granuliertes Produkt von 150 bis 250 μm, das kristalline Cellulose
(5 Teile) und Lactose (5 Teile) umfaßt [z. B. Nonpareil NP-5:5,
hergestellt durch Freund Industrial Co., Ltd. (Japan)] und dergleichen
ein.
-
Zum
Herstellen einer pharmazeutischen Zubereitung, die im Auflösen überlegen
ist, während
eine geeignete Festigkeit erhalten bleibt, schließt der „Kern" zum Beispiel vorzugsweise
das kristalline Cellulose und Lactose umfassende kugelförmige, granulierte
Produkt, vorzugsweise das kristalline Cellulose und Lactose umfassende kugelförmige, granulierte
Produkt ein, das 50 Gew.-% und mehr Lactose bezogen auf die gesamte
feste Zubereitung enthält.
Neben anderen ist ein Kern bevorzugt, der 40 bis 50 Gew.-% kristalline
Cellulose und 50 bis 60 Gew.-% Lactose umfaßt.
-
Als
bei der vorliegenden Erfindung eingesetzter „Kern" kann vorzugsweise das kristalline Cellulose und
Lactose umfassende kugelförmige,
granulierte Produkt, bevorzugter das kugelförmige, granulierte Produkt
mit einem Durchmesser von 100 bis 200 μm, das kristalline Cellulose
(4,5 Teile) und Lactose (5,5 Teile) umfaßt, eingesetzt werden.
-
Der „Kern" kann die physiologisch
aktive Substanz wie etwa den vorstehend beschriebenen physiologisch
aktiven Bestandteil enthalten. Ferner kann der „Kern" die physiologisch aktive Substanz nicht
enthalten, weil die Freisetzung der physiologisch aktiven Substanz
durch eine die physiologisch aktive Substanz enthaltende Überzugsschicht
gesteuert werden kann.
-
Außer daß „Kern" ein pulverförmiger Kern
ist, ist er vorzugsweise eine so gleichmäßige Kugel wie möglich, um
eine Unregelmäßigkeit
der Beschichtung zu verringern.
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Das
Verhältnis
der „Überzugsschicht" zum „Kern" kann innerhalb eines
Bereichs gewählt
werden, in dem es möglich
ist, das Auflösen
der physiologisch aktiven Substanz und die Teilchengröße der Zusammensetzung
zu steuern, zum Beispiel üblicherweise
50 bis 400 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des Kerns.
-
7-3) Beschichtungsverfahren
für das
Feingranulat
-
Die Überzugsschicht
kann aus mehreren Schichten aufgebaut sein. Wenigstens eine Schicht
der mehreren Schichten muß die
physiologisch aktive Substanz enthalten. Die Kombination der verschiedenen
Schichten wie etwa einer den aktiven Bestandteil nicht enthaltenden
Schicht, einer Grundierschicht und einer magensaftresistenten Schicht,
die die Überzugsschicht
darstellen, können
geeignet ausgewählt
werden.
-
In
dem Fall, daß der „Kern" beschichtet ist,
können
zum Beispiel die vorstehende, physiologisch aktive Substanz und
das wasserlösliche
Polymer im Gemisch eingesetzt werden. Das Gemisch kann eine Lösung oder
eine Dispersion sein und kann durch Verwenden eines organischen
Lösungsmittels
wie etwa Wasser oder Ethanol oder ein Gemisch daraus hergestellt
werden.
-
Die
Konzentration des wasserlöslichen
Polymers in dem Gemisch schwankt entsprechend dem Verhältnis der
physiologisch aktiven Substanz und der Additive und ist üblicherweise
0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% bezogen auf die
gesamte feste Zubereitung, um die Bindungsfestigkeit der physiologisch
aktiven Substanz an den Kern zu erhalten und die Viskosität des Gemischs
aufrecht zu erhalten, um die Verarbeitbarkeit nicht zu verringern.
-
Wenn
die Überzugsschicht
mehrere Schichten umfaßt,
kann sich die Konzentration der physiologisch aktiven Substanz in
jeder Schicht durch Wählen
des Gehalts oder der Viskosität
des wasserlöslichen
Polymers oder durch aufeinanderfolgendes Beschichten mit Gemischen,
deren Verhältnis
der physiologisch aktiven Substanz und der anderen Additive sich ändert, nacheinander
oder allmählich ändern. Im
vorstehenden Fall kann sie mit einem Gemisch beschichtet werden,
bei dem der Gehalt des wasserlöslichen
Polymers außerhalb
des Bereichs von 0,1 bis 50 Gew.-% ist, solange die Überzugsschicht
im ganzen 0,1 bis 50 Gew.-% wasserlösliches Polymer enthält. Weiter
umfaßt
die Überzugsschicht
beim Bilden der inaktiven Beschichtung gemäß bekannten Verfahren gegebenenfalls
einige Schichten, so daß die
inaktive Schicht jede die physiologisch aktive Substanz enthaltende
Schicht blockieren kann.
-
Ferner
kann der Kern im Fall zweier oder mehrerer physiologisch aktiver
Substanzen, die in der Verträglichkeit
ungeeignet sind, durch Einsetzen jedes Gemischs zusammen oder getrennt
beschichtet werden.
-
Das
vorstehende beschichtete Material wird getrocknet und durch ein
Sieb geführt,
um eine „Zusammensetzung" mit gleichförmiger Größe zu erhalten.
Da die Form der Zusammensetzung üblicher
dem Kern entspricht, kann ein Feingranulat in der Form einer ungefähren Kugel
erhalten werden. Als Sieb kann zum Beispiel ein Rundsieb #50 (300 μm) eingesetzt
werden. Die Zusammensetzung wird durch Auswählen derjenigen erhalten, die
durch das Rundsieb #50 gehen.
-
Das „Feingranulat" in der vorliegenden
Erfindung kann gemäß derselben
Weise wie das vorstehende Granulierungsverfahren, zum Beispiel einem
Verfahren, das das Beschichten der Zusammensetzung mit einer magensaftresistenten Überzugsschicht
umfaßt,
um die physiologisch aktive Substanz zu schützen oder eine Magensaftresi stenz
zu verleihen, hergestellt werden. Nötigenfalls kann die mit einer
magensaftresistenten Überzugsschicht
beschichtete Zusammensetzung weiter mit einem wasserlöslichen
Zuckeralkohol, vorzugsweise Mannit, beschichtet sein. In einem derartigen
Fall ist die Festigkeit der ein Feingranulat umfassenden, oral zerfallenden
Tablette verbessert.
-
Die „magensaftresistente Überzugsschicht" ist vorzugsweise
eine Schicht mit 20 bis 70 μm,
vorzugsweise 30 bis 50 μm
Dicke und überzieht
die gesamte Oberfläche
der die physiologisch aktive Substanz enthaltenden Zusammensetzung.
Demgemäß sind je
kleiner der Teilchendurchmesser der Zusammensetzung ist, desto höher die
Gew.-% der magensaftresistenten Überzugsschicht
in dem gesamten Feingranulat. Bei dem „Feingranulat" der vorliegenden
Erfindung beträgt
die „magensaftresistente Überzugsschicht" 30 bis 70 Gew.-%,
vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% des gesamten Feingranulats.
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Die „magensaftresistente Überzugsschicht" ist gegebenenfalls
aus mehreren (z. B. 2 oder 3) Schichten aufgebaut. Zum Beispiel
wird ein Verfahren verwendet, das das Beschichten einer Zusammensetzung
mit einer magensaftresistenten Überzugsschicht
mit Polyethylenglykol und anschließend mit einer magensaftresistenten Überzugsschicht
mit Triethylcitrat umfaßt,
davon gefolgt, daß sie
mit einer magensaftresistenten Überzugsschicht
mit Polyethylenglykol beschichtet wird.
-
8) Herstellung einer rasch
zerfallenden, festen Zubereitung
-
Die
rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden Erfindung
kann gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren oder einem analogen Verfahren auf dem Gebiet der pharmazeutischen
Zubereitung hergestellt werden. Als derartiges Verfahren wird ein
Verfahren, das das Vermischen des pharmakologisch aktiven Bestandteils,
des Zuckers und der niedrig substituierten Hydroxypropylcellulose
mit 5 Gew.-% oder mehr bis weniger als 7 Gew.-% Hydroxypropylgruppen
nach der Wasserzugabe falls nötig,
Ausformen und anschließend Trocknen
falls nötig
umfaßt,
veranschaulicht. Die rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden
Erfindung kann jedoch auch ohne Wasser hergestellt werden.
-
8-1) Herstellung einer
rasch zerfallenden Tablette
-
Zur
Herstellung der oral zerfallenden Tablette kann ein herkömmliches
Ausformverfahren oder ein analoges Verfahren durch Verwenden geeigneter,
aus den vorstehend angeführten
ausgewählter
Bestandteile einschließlich
des Feingranulats angewendet werden.
-
Ein
bevorzugtes Beispiel des Verfahrens für die oral zerfallende Tablette
mit dem Feingranulat der beschichteten Kerne umfaßt:
- (i) das Beschichten eines kristalline Cellulose
und Lactose umfassenden Kerns mit einer physiologisch aktiven Substanz
und einem Arzneistoffträger,
davon gefolgt, daß mit
einer ein wasserlösliches
Polymer umfassenden Überzugsschicht
unter Erhalten einer Zusammensetzung beschichtet wird,
- (ii) das Beschichten der sich daraus ergebenden Zusammensetzung
mit einer magensaftresistenten Schicht mit Polyethylenglykol und
anschließend
mit einer magensaftresistenten Schicht mit Triethylcitrat und anschließend davon
gefolgt, daß mit
Mannit unter Erhalten eines Feingranulats beschichtet wird und
- (iii) das Mischen des sich daraus ergebenden Feingranulats mit
einem Additiv, gefolgt vom Ausformen.
-
Das
Ausformverfahren kann zum Beispiel durch Tablettieren mit einem
Druck von 0,5 bis 3 t/cm2, vorzugsweise
1 bis 2 t/cm2 durch Verwenden einer Einstempeltablettiermaschine
[Kikusui Seisakusho (Japan)] oder einer Tablettiermaschine des Rundlauftyps
[Kikusui Seisakusho (Japan)] durchgeführt werden, wenn die feste
Zubereitung eine Tablette, insbesondere eine oral zerfallende Tablette
ist.
-
Das
Trocknungsverfahren kann durch jede Technik wie etwa Vakuumtrocknen,
Wirbelschichttrocknen und dergleichen, die zum Trocknen einer allgemeinen
pharmazeutischen Zubereitung verwendet werden, durchgeführt werden.
-
Das
Mischverfahren kann durch jede herkömmliche Mischtechnik wie etwa
Vermischen, Kneten, Granulieren und dergleichen durchgeführt werden.
Das Mischverfahren wird durch Verwenden einer Apparatur wie etwa
eines Vertical Granulator VG10 [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan)],
Universal Kneader [hergestellt durch Hata Iron Works Co., Ltd. (Japan)],
Wirbelschichtgranulators LAB-1 und FD-3S [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan)], Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator MP-10, MP-400 [hergestellt
durch Powrex Corp. (Japan)] und dergleichen durchgeführt.
-
In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet „Beschichtung" auch das teilweise
Beschichten und die Adhäsion
oder Adsorption außer
dem Beschichten der gesamten Oberfläche eines zu beschichtenden
Gegenstands (z. B. Kern).
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„Kugelförmig" bedeutet auch Formen
mit einer gebogenen Oberfläche
wie etwa Formen mit elliptischen Querschnitten und Formen mit der
Gestalt von Auberginen und Tropfen außer Kugeln.
-
„Durchschnittlicher
Teilchendurchmesser" bedeutet
mittlerer Durchmesser mit einer Verteilung auf Volumengrundlage
(mittlerer Durchmesser: 50% Teilchendurchmesser aus der kumulativen
Verteilung), solange nicht anders angegeben. Er kann zum Beispiel
durch ein Laserbeugungs-Teilchenverteilungsmeßverfahren gemessen werden.
Konkret veranschaulicht wird ein Verfahren unter Verwenden eines
Raiser Diffraction Analyzers, Typ: HEROS RODOS [Handelsbezeichnung;
hergestellt durch Sympatec (Deutschland)].
-
In
der vorliegenden Erfindung weist das „Feingranulat" einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von etwa 400 μm
oder weniger auf, damit im Mund keine Rauhigkeit gefühlt wird.
Vorzugsweise ist der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Feingranulats
300 bis 400 mm.
-
Neben
dem durchschnittlichen Teilchendurchmesser des vorstehenden „Feingranulats" ist der Teilchendurchmesser
hinsichtlich der maximalen Teilchengröße im wesentlichen 425 μm oder weniger
und vorzugsweise im wesentlichen 400 μm oder weniger. Vorzugsweise
ist der Teilchendurchmesser im wesentlichen 300 bis 425 μm, bevorzugter
300 bis 400 μm.
-
In
den Ausdrücken „der Teilchendurchmesser
ist im wesentlichen 425 μm
oder weniger" und „der Teilchendurchmesser
ist im wesentlichen 400 μm
oder weniger" verwendetes „im wesentlichen" bedeutet, daß die Teilchen
eine geringe Menge (etwa 5 Gew.-% oder weniger) Teilchen enthalten
können,
deren Teilchendurchmesser außerhalb
des vorstehend beschriebenen Bereichs liegt, um die unvermeidlichen
verunreinigenden Teilchen einzuschließen.
-
Die „Zusammensetzung" kann wasserlösliche Polymere,
die vorstehenden Bindemittel, Gleitmittel, Arzneistoffträger und
dergleichen enthalten, die als pharmazeutische Materialien in allgemeinem
Gebrauch sind. Die Menge derartiger wasserlöslicher Polymeren, Bindemittel,
Gleitmittel und Arzneistoffträger
ist aus den gemeinhin bei der Herstellung von Zubereitungen in allgemeinen
Dosierungsformen eingesetzten Mengen ausgewählt.
-
Das „wasserlösliche Polymer" schließt zum Beispiel
ein wasserlösliches
Polymer ein, das in Ethanol löslich
ist (z. B. ein ethanollösliches-wasserlösliches
Polymer), wie etwa ein Cellulosederivat (z. B. Hydroxypropylcellulose,
die hierin nachstehend als „HPC" bezeichnet werden
kann), Polyvinylpyrrolidon usw.; ein wasserlösliches Polymer, das in Ethanol
unlöslich
ist (d. h. ein ethanolunlösliches-wasserlösliches
Polymer) wie etwa ein Cellulosederivat (z. B. Hydroxypropylmethylcellulose,
die hierin nachstehend als „HPMC" bezeichnet werden
kann, Methylcellulose, Carboxymethylcellulosenatrium usw.), Natriumpolyacrylat,
Polyvinylalkohol, Natriumalginat und Guargummi usw. ein.
-
Wenn
derartige wasserlösliche
Polymeren verwendet werden, kann das Auflösen von Wirkstoffen (physiologisch
aktive Substanzen) durch ihr Einsetzen in Kombination mit dem ethanollöslichen-wasserlöslichen
Polymer und ethanolunlöslichen-wasserlöslichen
Polymer oder durch ihr Einsetzen in Kombination mit einigen wasserlöslichen
Polymeren mit unterschiedlicher Viskosität gesteuert werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist das „wasserlösliche Polymer" vorzugsweise ein
Cellulosederivat wie etwa HPC, HPMC und Methylcellulose und Polyvinylalkohol.
Bevorzugter ist ein Cellulosederivat wie etwa HPC, HPMC.
-
Die „HPC" enthält zum Beispiel
53,4 bis 77,5 Gew.-%, bevorzugter etwa 60 bis 70 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen.
Die Viskosität
einer 2 gew.-%igen wäßrigen HPC-Lösung bei 20°C ist üblicherweise etwa 1 bis 150000
cP (Centipoise). Als vorstehende HPC kann in der Japanischen Pharmakopöe definierte
Hydroxypropylcellulose eingesetzt werden. Hierin nachstehend ist
jede HPC-Viskosität
der Wert einer 2 gew.-%igen wäßrigen Lösung bei
20°C.
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Die „HPMC" ist ein gemischter
Ether, der durch eine Methoxygruppe und eine Hydroxypropoxygruppe verbunden
ist. Der Methoxygruppengehalt von HPMC ist zum Beispiel etwa 19
bis 30 Gew.-%. Der Hydroxypropoxygruppengehalt ist zum Beispiel
etwa 4 bis 12 Gew.-%. Die Viskosität einer 2 gew.-%igen wäßrigen HPMC-Lösung bei
20°C ist üblicherweise
etwa 1 bis 40000 Centistoke. Als derartige HPMC kann durch die Japanische
Pharmakopöe
definierte Hydroxypropylmethylcellulose 2208, durch die Japanische
Pharmakopöe definierte
Hydroxypropylmethylcellulose 2906, durch die Japanische Pharmakopöe definierte
Hydroxypropylmethylcellulose 2910 und so weiter eingesetzt werden.
Hydroxypropylcellulose(n) kann (können) allein oder im Gemisch
aus zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
-
Der
Gehalt des wasserlöslichen
Polymers wie etwa HPC und/oder HPMC ist üblicherweise etwa 0,1 bis 50
Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 bis 30 Gew.-% gegenüber der die physiologisch aktive
Substanz enthaltenden gesamten „Zusammensetzung", um das Auflösen der
physiologisch aktiven Substanz in der die physiologisch aktive Substanz
enthaltenden Zusammensetzung zu steuern und einen hohen Gehalt an
der physiologisch aktiven Substanz zu bewahren.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann das „Feingranulat" zum Beispiel Titanoxid
als Maskierungsmittel enthalten.
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Der
Durchmesser der „oral
zerfallenden Tablette" der
vorliegenden Erfindung ist etwa 5 bis 20 mm, vorzugsweise etwa 7
bis 15 mm, bevorzugter etwa 8 bis 13 mm.
-
Die „oral zerfallende
Tablette" kann gegebenenfalls
kein Gleitmittel im Inneren der Tablette enthalten.
-
Wenn
das „Feingranulat" der vorliegenden
Erfindung für
eine Tablette außer
einer oral zerfallenden Tablette verwendet wird, ist der Durchmesser
der Tablette etwa 5 bis 10 mm, vorzugsweise etwa 5 bis 8 mm. Wenn
das Feingranulat der vorliegenden Erfindung für eine Kapsel verwendet wird,
ist die Größe der Kapsel vorzugsweise
eine Kapsel #2 oder kleiner.
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9) Eigenschaften der rasch
zerfallenden, festen Zubereitung
-
Die
so erhaltene rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden
Erfindung zeigt in der Mundhöhle,
Wasser oder dem Magen ein schnelles Zerfallsvermögen oder Auflösungsvermögen und
eine geeignete Festigkeit der Zubereitung. Weiter ist bei der rasch
zerfallenden, festen Zubereitung der vorliegenden Erfindung der
kreideartige Geschmack verbessert und sie weist keine Rauhigkeit
auf.
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9-1) Zerfallszeit
-
Die
orale Zerfallszeit der rasch zerfallenden, festen Zubereitung der
vorliegenden Erfindung (die Zeit bei gesunden männlichen oder weiblichen Erwachsenen
zur völligen
Auflösung
durch Mundspeichel) ist üblicherweise
etwa 5 bis 50 Sekunden, vorzugsweise 5 bis 40 Sekunden, bevorzugter
5 bis 35 Sekunden.
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Die
Zerfallszeit im Magen der rasch zerfallenden, festen Zubereitung
der vorliegenden Erfindung (die Zeit bei gesunden männlichen
oder weiblichen Erwachsenen zur völligen Auflösung) ist kürzer als die einer normalen
Zubereitung wie etwa einer normalen Tablette.
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Die
Zerfallszeit in Wasser der rasch zerfallenden, festen Zubereitung
der vorliegenden Erfindung ist üblicherweise
5 bis 40 Sekunden, vorzugsweise 5 bis 30 Sekunden, bevorzugter 5
bis 25 Sekunden.
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9-2) Festigkeit der Zubereitung
-
Die
Festigkeit der rasch zerfallenden, festen Zubereitung der vorliegenden
Erfindung (Messung mit einem Tablettenhärtetestgerät) ist üblicherweise 2 bis 20 kg, vorzugsweise
4 bis 15 kg.
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9-3) Verabreichungsweise
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Die
rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden Erfindung
wird insbesondere für
eine oral zerfallende Tablette verwendet und kann ohne Wasser oder
zusammen mit Wasser verabreicht werden.
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Als
Verabreichungsverfahren werden (1) ein Verabreichungsverfahren durch
Auflösen
oder Zerfallen zusammen mit wenig Wasser oder ohne Wasser und mit
Speichel in der Mundhöhle,
ohne sie so wie sie ist zu schlucken oder (2) ein Verabreichungsverfahren
mit Wasser angeführt,
wobei sie so wie sie ist geschluckt wird. Ferner kann die Tablette
in Wasser gelöst
werden oder darin zerfallen verabreicht werden.
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Die „oral zerfallende
Tablette" der vorliegenden
Erfindung wird vorteilhafterweise in (a) Fällen, bei denen eine Verabreichung
ohne Wasser notwendig ist, (b) Fällen
einer Verabreichung an Patienten, die Schwierigkeiten beim Schlucken
von Tabletten haben oder (c) Fällen
einer Verabreichung an Ältere
oder Kinder verwendet, bei denen die Gefahr eines Blockierens der
Kehle besteht, falls sie in der üblichen
Tablettenform vorliegt.
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Die
rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden Erfindung
kann sicher oral an Säuger
wie etwa Maus, Ratte, Kaninchen, Katze, Hund, Rind, Pferd, Affe,
Mensch und dergleichen verabreicht werden.
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9-4) Dosis und spezielle
Ausführungsformen
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Obschon
die Dosismenge der rasch zerfallenden, festen Zubereitung in Abhängigkeit
von dem pharmakologisch aktiven Bestandteil, dem Patienten, der
Art der Erkrankung und dergleichen schwankt, wird die Dosismenge
so gewählt,
daß die
Dosismenge des pharmakologisch aktiven Bestandteils eine wirkungsvolle Menge
sein kann.
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Im
Fall von vorstehend (a) wird die oral zerfallende Tablette vorzugsweise
für Antipyretika,
Analgetika, Entzündungshemmer,
Anxiolytika, Antitussiva-Expektorantien und Mittel gegen Bewegungskrankheit,
Wirkstoffe zur Prophylaxe und Behandlung von Reisekrankheit und
dergleichen verwendet.
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Im
Fall von vorstehend (b) wird die oral zerfallende Tablette vorzugsweise
zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes,
Bronchialasthma, Hirngefäßerkrankungen
und dergleichen verwendet.
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9-4-1) Lansoprazol
-
Wenn
zum Beispiel Lansoprazol als pharmakologisch aktiver Bestandteil
verwendet wird, ist die rasch zerfallende, feste Zubereitung der
vorliegenden Erfindung zur Behandlung und Prophylaxe von Ulkus des
Verdauungssystems (wie etwa Magengeschwür, Ulcus duodeni, Anastomosengeschwür, Zollfinger-Ellison-Syndrom),
Gastritis, Refluxoesophagitis und dergleichen; Eradikation von H.
pylori; Unterdrückung
einer durch ein Magengeschwür,
akuten Stressulkus und hämorrhagische
Gastritis verursachten oberen gastrointestinalen Blutung; Unterdrückung einer
durch invasiven Stress (wie etwa Stress, der durch eine große Operation,
die eine darauffolgende Intensivbehandlung notwendig machte oder
eine Hirngefäßerkrankung,
Kopfverletzung, Multiorganversagen oder Brandverletzung eines breiten
Bereichs, die eine Intensivpflege notwendig macht, verursacht wurde)
verursachten oberen gastrointestinalen Blutung; Behandlung und Prophylaxe
durch nichtsteroidale Entzündungshemmer
verursachten Ulkus; Behandlung und Prophylaxe von Magenhyperazidität und durch
postoperativen Stress verursachten Ulkus; Verabreichung vor der
Anästhesie
und dergleichen brauchbar. Die Dosierungsmenge der Zubereitung je
Erwachsener (Körpergewicht:
60 kg) ist 0,5 bis 1500 mg/Tag, vorzugsweise 5 bis 150 mg/Tag als
Lansoprazol.
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9-4-2) Voglibose
-
Wenn
Voglibose als pharmakologisch aktiver Bestandteil verwendet wird,
ist die rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden Erfindung
zur Behandlung und Prophylaxe von Obesitas, Adipositas, Lipämie, Diabetes
mellitus und dergleichen brauchbar. Die Dosierungsmenge der Zubereitung
je Erwachsener (Körpergewicht:
60 kg) ist 0,01 bis 30 mg/Tag, vorzugsweise 0,1 bis 3 mg/Tag als
Voglibose. Die rasch zerfallende, feste Zubereitung kann einmal
täglich
oder 2 bis 3 Mal täglich
getrennt verabreicht werden.
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9-4-3) Manidipine•HCI
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Wenn
Manidipinhydrochlorid als pharmakologisch aktiver Bestandteil verwendet
wird, ist die rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden
Erfindung zur Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen des Kreislaufsystems
wie etwa Bluthochdruck, ischämische
Herzerkrankung (z. B. Angina pectoris, Herzinfarkt und dergleichen),
Hirn- und periphere Kreislaufstörungen
(z. B. Hirninfarkt, transitorische ischämische Attacke, Verengung der
Nierenarterie und dergleichen) und dergleichen brauchbar. Die Dosierungsmenge
der Zubereitung je Erwachsener (Körpergewicht: 60 kg) ist 1 bis
200 mg/Tag, vorzugsweise 10 bis 20 mg/Tag als Manidipinhydrochlorid.
Die rasch zerfallende, feste Zubereitung wird üblicherweise einmal täglich nach
dem Frühstück verabreicht.
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9-4-4) Pioglitazon•HCI
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Wenn
Pioglitazonhydrochlorid als pharmakologisch aktiver Bestandteil
verwendet wird, ist die rasch zerfallende, feste Zubereitung der
vorliegenden Erfindung als die Insulinresistenz verbesserndes Mittel
und dergleichen und zur Behandlung und Prophylaxe von Diabetes mellitus
brauchbar. Die Dosierungsmenge der Zubereitung je Erwachsener (Körpergewicht:
60 kg) ist 7,5 bis 60 mg/Tag, vorzugsweise 15 bis 45 mg/Tag als Pioglitazonhydrochlorid.
Die rasch zerfallende, feste Zubereitung kann einmal täglich oder
2 bis 3 Mal täglich getrennt
verabreicht werden.
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9-4-5) Candesartan Cilexetil
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Wenn
weiter Candesartan cilexetil als pharmakologisch aktiver Bestandteil
verwendet wird, ist die rasch zerfallende, feste Zubereitung der
vorliegenden Erfindung zur Behandlung und Prophylaxe von Bluthochdruck,
Herzerkrankungen, Hirnapoplexie, Nierenerkrankungen und dergleichen
brauchbar. Die Dosierungsmenge der Zubereitung je Erwachsener (Körpergewicht:
60 kg) ist 1 bis 50 mg/Tag, vorzugsweise 2 bis 30 mg/Tag als Candesartan
cilexetil.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird mittels der folgenden Bezugsbeispiele,
Beispiele und Versuchsbeispiele genauer erläutert. Es versteht sich, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
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Solange
nicht anders angegeben bedeutet das folgende „%" Gew.-%.
-
Ferner
wird der Hydroxypropoxygruppengehalt gemäß den in der Japanischen Pharmakopöe (z. B. 13.
Ausgabe) beschriebenen Verfahren gemessen. Die physikalischen Eigenschaften
(Härte
und Zerfallszeit) der Tabletten wurden durch die folgenden Testverfahren
bestimmt.
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(1) Härtetest
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Die
Bestimmung wurde mit einem Tablettenhärtetestgerät [hergestellt durch Toyama
Sangyo Co., Ltd. (Japan)] durchgeführt. Der Test wurde in 10 Durchläufen ausgeführt und
es werden Mittelwerte angegeben.
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(2) Orale Zerfallszeit
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Die
Zeit zum vollständigen
Zerfall oder Auflösen
der Tabletten nur durch Speichel in der Mundhöhle wurde bestimmt.
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Beispiele
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Bezugsbeispiel 1
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Eine
24,1% NaOH, 1,7% Na2CO3,
42,9% Cellulose, 31,8% H2O umfassende alkalische
Cellulose wurde durch Eintauchen von Holzstoff in 49%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung und
sein anschließendes
Abpressen erhalten. Ein Reaktor wurde mit 100 Gewichtsteilen der
alkalischen Cellulose beschickt. Anschließend wurde ein Stickstoffgasersatz
durchgeführt.
Nach dem Ersatz wurden 5 Gewichtsteile Propylenoxid in den Reaktor
eingetragen und unter Rühren
1 Stunde bei 40°C,
1 Stunde bei 50°C
und 1 Stunde bei 70°C
unter Liefern von 103 Gewichtsteilen eines Reaktanten umgesetzt.
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Zum
anderen wurde ein Kneten mit 2,5 Gewichtsteilen heißem Wasser
von 65°C
und 0,13 Gewichtsteilen Eisessig (40 Gew.-% gegenüber dem
Neutralisationsäquivalent,
anfängliche
neutralisierte Säure)
beschickt und darin wurde 1 Gewichtsteil der sich vorstehend ergebenen
alkalischen Cellulose dispergiert. Anschließend wurde die Temperatur zum
Lösen eines
Teils des Reaktanten auf 30°C
eingestellt und 0,20 Gewichtsteile Eisessig (Rest des Neutralisationsäquivalents,
vollständige
neutralisierte Säure)
zum Liefern eines verarbeiteten Faserprodukts, das einen Lösungsteil
und einen Absatzteil enthält.
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Das
sich daraus ergebende Produkt wurde mit heißem Wasser bei 80°C gewaschen,
ablaufen gelassen, getrocknet, mittels einer Walzenprallmühle zerkleinert
und mittels eines 100 mesh Siebs unter Liefern eines Pulvers von
niedrig substituierter Hydroxypropylcellulose LH-33 (1-Hydroxypropoxygruppengehalt:
5,8 Gew.-%, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,8 μm) gesichtet.
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Bezugsbeispiel 2
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Pulver
von niedrig substituierter Hydroxypropylcellulose LH-23 mit etwas
größerem durchschnittlichem Teilchendurchmesser
(Hydroxypropylgruppengehalt: 5,7 Gew.-%, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 30,8 μm) wurden
auf dieselbe Weise wie bei Bezugsbeispiel 1 erhalten.
-
Beispiel 1
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(1) Herstellung von Pulvern
mit einem Kern
-
Ein
Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan), MP-10] wurde mit 900 g Nonpareil 105 (Handelsbezeichnung)
(Teilchendurchmesser: 100 bis 200 μm) beschickt. Während die
Lufteinlaßtemperatur
und die Luftauslaßtem peratur
auf 70°C
beziehungsweise 30°C
eingeregelt wurden, wurde das Nonpareil durch Sprühen einer
zuvor hergestellten Sprühflüssigkeit
der folgenden Zusammensetzung nach dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 22 g/min beschichtet. Anschließend wurde das Trocknen 10
Minuten durchgeführt.
Das sich daraus ergebende Granulat wurde durch ein Rundsieb #60 (250 μm) und ein
Rundsieb #100 (150 μm)
unter Liefern von 2186 g Pulver (150 bis 250 μm) mit einem Kern gesiebt. [Sprühflüssigkeit]
Lansoprazol | 927
g |
Magnesiumcarbonat | 309
g |
niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose LH-32 | 154,5
g |
(Hydroxypropylgruppengehalt:
8,8 Gew.-%) | |
(durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 17,57 μm) | |
Hydroxypropylcellulose
(Typ SSL) | 309
g |
gereinigtes
Wasser | 3955
g |
-
(2) Herstellung von filmgrundiertem
Pulver mit einem Kern
-
Ein
Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan), MP-10] wurde mit 2040 g des vorstehenden Pulvers
mit einem Kern beschickt. Während
die Lufteinlaßtemperatur
und die Luftauslaßtemperatur
auf 75°C
beziehungsweise 40°C
eingeregelt wurden, wurde eine zuvor hergestellte Grundierungsflüssigkeit
der folgenden Zusammensetzung nach dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 13 g/min versprüht.
Es wurden 2145 g filmgrundiertes Pulver mit einem Kern erhalten. [Grundierungsflüssigkeit]
Hydroxypropylmethylcellulose
264 g | (Typ
2910, Viskosität:
3 Centistoke) |
gereinigtes
Wasser 5016 g | |
-
(3) Herstellung eines
magensaftresistent beschichteten Pulvers mit einem Kern
-
Ein
Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan), MP-10] wurde mit 1710 g des vorstehenden filmgrundierten
Pulvers mit einem Kern beschickt. Während die Lufteinlaßtemperatur
und die Luftauslaßtemperatur
auf 70°C beziehungsweise
40°C eingeregelt
wurden, wurde eine zuvor hergestellte Beschichtungsflüssigkeit
für einen
magensaftresistenten Film der folgenden Zusammensetzung nach dem
Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 19 g/min versprüht.
Anschließend
wurde das Trocknen 7 Minuten durchgeführt. Das sich daraus ergebende
Granulat wurde durch ein Rundsieb #42 (355 μm) und ein Rundsieb #80 (177 μm) unter
Liefern von 2393 g Pulver (177 bis 355 μm) mit einem Kern gesiebt. [Beschichtungsflüssigkeit
für einen
magensaftresistenten Film]
Eudragit
L30D-55 | 5016,4
g |
Eudragit
NE30D | 559,0
g |
Triethylcitrat | 333,7
g |
Glycerinmonostearat | 106,5
g |
Polysorbat
80 | 34,8
g |
rotes
Eisenoxid | 1,8
g |
gereinigtes
Wasser | 2547,1
g |
-
(4) Herstellung von mit
Mannit überzogenem,
magensaftresistent beschichtetem Pulver mit einem Kern
-
Ein
Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan), MP-10] wurde mit 600 g des vorstehenden magensaftresistent
beschichteten Pulvers mit einem Kern beschickt. Während die Lufteinlaßtemperatur
und die Luftauslaßtemperatur
auf 65°C
beziehungsweise 32°C
eingeregelt wurden, wurde eine zuvor hergestellte Filmbeschichtungsflüssigkeit
der folgenden Zusammensetzung nach dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 11 g/min versprüht.
Anschließend
wurde das Trocknen 7 Minuten durchgeführt. Es wurden 617 g überzogenes,
magensaftresistent beschichtetes Pulver mit einem Kern erhalten. [Filmbeschichtungsflüssigkeit]
Mannit | 33
g |
gereinigtes
Wasser | 297
g |
-
(5) Herstellung von Mannit-granuliertem
Pulver
-
Ein
Wirbelschichtgranulator [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan),
LAB-1] wurde mit 800 g Mannit [hergestellt durch Merck Japan Co.,
Ltd.] beschickt und das Granulieren wurde durchgeführt, während 315
g gereinigtes Wasser versprüht
wurden. Das Granulat wurde unter Liefern von 727,3 granuliertem
Pulver getrocknet.
-
(6) Herstellung eines
gemischten Pulvers
-
105
g vorstehendem überzogenem,
magensaftresistent beschichtetem Pulver mit einem Kern wurden 97,3
g vorstehendes Mannit-granuliertes Pulver, 15,0 g niedrig substituierte
Hydroxypropylcellulose LH-33 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,8 Gew.%,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,8 μm), 22,5 g kristalline Cellulose
[CEOLUS KG-801 (Handelsbezeichnung), hergestellt durch Asahi Chemical
Industry Co., Ltd. (Japan)], 7,5 g Crospovidon, 1,5 g wasserfreie
Citronensäure,
0,45 g Aspartam und 0,75 g Magnesiumstearat zugefügt, die
in einem Beutel unter Ergeben eines gemischten Pulvers vermischt
wurden.
-
(7) Herstellung oral zerfallender
Tabletten
-
250
g vorstehendes gemischtes Pulver wurden durch einem Stempel (15R,
11 mm Durchmesser) mittels einer Tablettiermaschine des Rundlauftyps
bei einem Tablettierdruck von 1,5 to/cm2 unter
Liefern jeweils 500 mg wiegender Tabletten tablettiert.
-
Die
Härte und
orale Zerfallszeit jeder auf diese Weise erhaltenen Tablette waren
5,9 kg beziehungsweise 30 Sekunden.
-
(1) Herstellung eines
Granulats mit einem Kern
-
Ein
Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan), MP-10 (Typ 2)] wurde mit 900 g Nonpareil 105 (Handelsbezeichnung)
(Teilchendurchmesser: 100 bis 200 μm) beschickt. Während die
Lufteinlaßtemperatur
und die Temperatur der Befüllung
auf 65°C
beziehungsweise 30°C
eingeregelt wurden, wurde das Nonpareil durch Sprühen einer
zuvor hergestellten Quellflüssigkeit
der folgenden Zusammensetzung nach dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 22 g/min beschichtet. Der Sprühvorgang wurde abgebrochen,
als die angegebene Menge von 5661 g Quellflüssigkeit versprüht worden
war und das Trocknen wurde in dem Granulator 8 Minuten lang durchgeführt. Das
sich daraus ergebende Granulat wurde durch ein Rundsieb #42 (350 μm) und ein
Rundsieb #100 (150 μm)
unter Liefern von 2074 g Granulat mit einem Kern gesiebt. [Quellflüssigkeit]
Lansoprazol | 1080
g |
Magnesiumcarbonat | 360
g |
niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose LH-32 | 180
g |
(Hydroxypropoxygruppengehalt:
8,8 Gew.-%) | |
Hydroxypropylcellulose
(Typ 55L) | 360
g |
gereinigtes
Wasser | 4680
g |
-
(2) Herstellung von filmgrundiertem
Granulat mit einem Kern
-
Ein
Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan), MP-10 (Typ 2)] wurde mit 2074 g des vorstehenden
Granulats mit einem Kern beschickt. Während die Lufteinlaßtemperatur und
die Temperatur der Befüllung
auf 78°C
beziehungsweise 40°C
eingeregelt wurden, wurde eine zuvor hergestellte Grundierungsflüssigkeit
der folgenden Zusammensetzung nach dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 22 g/min versprüht.
Der Sprühvorgang
wurde abgebrochen, als die angegebene Menge von 1980 g Grundierungsflüssigkeit
versprüht
worden war und das Trocknen wurde in dem Granulator 9 Minuten lang
durchgeführt.
Das sich daraus ergebende Granulat wurde durch ein Rundsieb #42
(350 μm)
und ein Rundsieb #100 (150 μm)
unter Liefern von 2555 g filmgrundiertem Granulat mit einem Kern
gesiebt. [Grundierungsflüssigkeit]
Hydroxypropylmethylcellulose | 252
g |
(Typ
2910, Viskosität:
3 Centistoke) | |
Titanoxid
(TiO2) | 108
g |
sterilisierter
Talk (Handelsbezeichnung) | 108
g |
[hergestellt
durch Matsumara Sangyo Co. Ltd. (Japan)] | |
niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose LH-32 | 180
g |
(Hydroxypropoxygruppengehalt:
8,8 Gew.-%) | |
Mannit | 252
g |
gereinigtes
Wasser | 3600
g |
-
(3) Herstellung eines
magensaftresistent beschichteten Granulats mit einem Kern
-
Ein
Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator [hergestellt durch Powrex
Corp. (Japan), MP-10 (Typ 2)] wurde mit 1320 g des vorstehenden
filmgrundierten Granulats mit einem Kern beschickt. Während die
Lufteinlaßtemperatur
und die Temperatur der Befüllung
auf 80°C
beziehungsweise etwa 42°C
eingeregelt wurden, wurde eine zuvor hergestellte Beschichtungsflüssigkeit
(A) für
einen magensaftresistenten Film der folgenden Zusammensetzung nach
dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 22 g/min versprüht.
Es wurde die angegebene Menge von 1638 g Beschichtungsflüssigkeit
für einen
magensaftresistenten Film versprüht. Beschichtungsflüssigkeit
für einen
magensaftresistenten Film (A)
Eudragit
L30D-55 | 1219,2
g |
Eudragit
NE30D | 134,4
g |
Polyethylenglykol
6000 | 40,8
g |
Glycerinmonostearat | 24,0
g |
Polysorbat
80 | 7,2
g |
Eisenoxid | 0,24
g |
Eisenoxid
(gelb) | 0,24
g |
Citronensäure wasserfrei | 0,48
g |
gereinigtes
Wasser | 1693
g |
-
Darauffolgend
wurde unter Einregeln der Lufteinlaßtemperatur und der Temperatur
der Befüllung
auf 76°C
beziehungsweise etwa 42°C
eine zuvor hergestellte Beschichtungsflüssigkeit (B) für einen
magensaftresistenten Film der folgenden Zusammensetzung nach dem
Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 22 g/min versprüht.
Es wurde die angegebene Menge von 6552 g Beschichtungsflüssigkeit
für einen
magensaftresistenten Film versprüht. Beschichtungsflüssigkeit
für einen
magensaftresistenten Film (B)
Eudragit
L30D-55 | 4032
g |
Eudragit
NE30D | 447,8
g |
Triethylcitrat | 269,3
g |
Glycerinmonostearat | 86,4
g |
Polysorbat
80 | 25,9
g |
Eisenoxid | 0,86
g |
Eisenoxid
(gelb) | 0,86
g |
Citronensäure wasserfrei | 0,72
g |
gereinigtes
Wasser | 2624
g |
-
Darauffolgend
wurde unter Einregeln der Lufteinlaßtemperatur und der Temperatur
der Befüllung
auf 80°C
beziehungsweise etwa 42°C
eine Beschichtungsflüssigkeit
(A) für
einen magensaftresistenten Film der vorstehend angeführten Zusammensetzung
nach dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 22 g/min versprüht.
Es wurde die angegebene Menge von 819 g Beschichtungsflüssigkeit
für einen
magensaftresistenten Film versprüht.
-
(4) Herstellung von magensaftresistent
beschichtetem und mit Mannit überzogenem
Pulver mit einem Kern
-
Auf
(3) folgend wurde bei einer auf 85°C und etwa 35°C eingeregelten
Lufteinlaßtemperatur
beziehungsweise Temperatur der Befüllung eine zuvor hergestellte
Filmbeschichtungsflüssigkeit
der folgenden Zusammensetzung nach dem Tangentialsprühverfahren
mit einer Sprührate
von 22 g/min unter Verwenden eines Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulators
[hergestellt durch Powrex Corp. (Japan), MP-10 (Typ 2)] versprüht. Der
Sprühvorgang
wurde abgebrochen, als die angegebene Menge von 882 g Filmbeschichtungsflüssigkeit versprüht worden
war und das Trocknen wurde in dem Granulator 10 Minuten lang durchgeführt. Das
sich daraus ergebende Granulat wurde durch ein Rundsieb #35 (420 μm) und ein
Rundsieb #60 (250 μm)
unter Liefern von 1964 g magensaftresistent beschichtetem und Mannit-überzogenem
Granulat mit einem Kern gesiebt.
-
Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen Granulats war
333,7 μm. [Filmbeschichtungsflüssigkeit]
Mannit | 180
g |
gereinigtes
Wasser | 1080
g |
-
(5) Herstellung eines
gemischten Pulvers
-
270
g vorstehendem magensaftresistent beschichtetem und Mannit-überzogenem
Granulat mit einem Kern wurden 204,0 g Mannit, 3b,0 g niedrig substituierte
Hydroxypropylcellulose LH-33 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,8 Gew.-%),
30 g kristalline Cellulose [CEOLUS KG-801 (Handelsbezeichnung),
hergestellt durch Asahi Chemical Industry Co., Ltd. (Japan)], 15
g Crospovidon, 3 g wasserfreie Citronensäure, 9 g Aspartam, 6 g Magnesiumstearat
und 3 g Aroma [STRAWBERRY DURAROME (Handelsbezeichnung), hergestellt
durch Nihon Firmenich Co., Ltd.
-
(Japan)
zugefügt,
die in einem Beutel unter Ergeben eines gemischten Pulvers vermischt
wurden.
-
(6) Herstellung oral zerfallender
Tabletten
-
570
g vorstehendes gemischtes Pulver wurden mittels eines Autograph
(Handelsbezeichnung; Preßkraftmeßapparatur)
mit einem Stempel mit einem abgeschrägten Rand und 13 mm Durchmesser
bei einem Tablettierdruck von 1,5 to/cm2 unter
Liefern jeweils 570 mg wiegender Tabletten tablettiert.
-
Die
Härte und
orale Zerfallszeit jeder auf diese Weise erhaltenen Tablette waren
2,6 kg beziehungsweise 20 Sekunden.
-
Die
Säurebeständigkeit
der erhaltenen Tablette war 3,5%.
-
Beispiel 3
-
Ein
Wirbelschichtgranulator [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan),
LAB-1] wurde mit 0,6 g Voglibose, 410,4 g Erythrit [hergestellt
durch Nikken Chemicals Co., Ltd. (Japan)], 120,0 g niedrig substituierter
Hydroxypropylcellulose LH-33 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,8 Gew.-%,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,8 μm), 30,0 g CEOLUS KG-801 [hergestellt
durch Asahi Chemical Industry Co., Ltd. (Japan)], 30 g Crospovidon,
6,0 g wasserfreier Citronensäure
und 1,2 g Aspartam beschickt und die Granulierung wurde unter Versprühen gereinigten
Wassers durchgeführt.
Nach dem Trocknen wurden 1,8 g Magnesiumstearat eingearbeitet. Das
sich daraus ergebende Pulver wurde durch einen Stempel (abgeschrägter Rand,
10 mm Durchmesser) unter Verwenden einer Tablettiermaschine des
Rundlauftyps bei einem Tablettierdruck von 1,0 to/cm2 unter
Liefern jeweils 300 mg wiegender Tabletten tablettiert.
-
Die
Härte und
orale Zerfallszeit jeder auf diese Weise erhaltenen Tablette waren
10,7 kg beziehungsweise 26 Sekunden.
-
Beispiel 4
-
Ein
Wirbelschichtgranulator [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan),
LAB-1] wurde mit 0,6 g Voglibose, 440,4 g Erythrit [hergestellt
durch Nikken Chemicals Co., Ltd. (Japan)], 120,0 g niedrig substituierter
Hydroxypropylcellulose LH-33 (Hydroxyprop oxygruppengehalt: 5,8 Gew.-%,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,8 μm), 30,0 g Crospovidon, 6,0
g wasserfreier Citronensäure
und 1,2 g Aspartam beschickt und die Granulierung wurde unter Versprühen gereinigten
Wassers durchgeführt.
Nach dem Trocknen wurden 1,8 g Magnesiumstearat eingearbeitet. Das
sich daraus ergebende Pulver wurde durch einen Stempel (abgeschrägter Rand,
10 mm Durchmesser) unter Verwenden einer Tablettiermaschine des
Rundlauftyps bei einem Tablettierdruck von 1,0 to/cm2 unter
Liefern jeweils 300 mg wiegender Tabletten tablettiert.
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Die
Härte und
orale Zerfallszeit jeder auf diese Weise erhaltenen Tablette waren
7,1 kg beziehungsweise 20 Sekunden.
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Beispiel 5
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Ein
Wirbelschichtgranulator [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan),
LAB-1] wurde mit 0,4 g Voglibose, 470,6 g Erythrit [hergestellt
durch Nikken Chemicals Co., Ltd. (Japan)], 120,0 g niedrig substituierter
Hydroxypropylcellulose LH-33 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,7 Gew.-%,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 30,8 μm), 6,0 g wasserfreier Citronensäure und
1,2 g Aspartam beschickt und die Granulierung wurde unter Versprühen gereinigten
Wassers durchgeführt.
Nach dem Trocknen wurden 1,8 g Magnesiumstearat eingearbeitet. Das
sich daraus ergebende Pulver wurde durch einen Stempel (abgeschrägter Rand,
10 mm Durchmesser) unter Verwenden einer Tablettiermaschine des
Rundlauftyps bei einem Tablettierdruck von 1,25 to/cm2 unter
Liefern jeweils 300 mg wiegender Tabletten tablettiert.
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Die
Härte und
orale Zerfallszeit jeder auf diese Weise erhaltenen Tablette waren
4,5 kg beziehungsweise 23 Sekunden.
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Beispiel 6
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Ein
Wirbelschichtgranulator [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan),
LAB-1] wurde mit 0,4 g Voglibose, 470,6 g Mannit [hergestellt durch
Merck Japan Co., Ltd.], 120,0 g niedrig substituierter Hydroxypropylcellulose
LH-23 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,7 Gew.-%, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 30,8 μm), 6,0
g wasserfreier Citronensäure
und 1,2 g Aspartam beschickt und die Granulierung wurde unter Versprühen gereinigten
Wassers durchgeführt.
Nach dem Trocknen wurden 1,8 g Magnesiumstearat eingearbeitet. Das sich
daraus ergebende Pulver wurde durch einen Stempel (abgeschrägter Rand,
10 mm Durchmesser) unter Verwenden einer Tablettiermaschine des
Rundlauftyps bei einem Tablettierdruck von 1,25 to/cm2 unter
Liefern jeweils 300 mg wiegender Tabletten tablettiert.
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Die
Härte und
orale Zerfallszeit jeder auf diese Weise erhaltenen Tablette waren
4,3 kg beziehungsweise 27 Sekunden.
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Beispiel 7
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Ein
Wirbelschichtgranulator [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan),
LAB-1] wurde mit 40,0 g Manidipinhydrochlorid, 460,94 g Erythrit
[hergestellt durch Nikken Chemicals Co., Ltd. (Japan)], 60,0 g niedrig
substituierter Hydroxypropylcellulose LH-33 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,8
Gew.-%, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,8 μm), 30,0
g Crospovidon, 6,0 g wasserfreier Citronensäure und 1,2 g Aspartam beschickt
und die Granulierung wurde unter Versprühen gereinigten Wassers, in
dem 0,06 gelbes Eisenoxid gelöst
waren, durchgeführt.
Nach dem Trocknen wurden 1,8 g Magnesiumstearat eingearbeitet. Das
sich daraus ergebende Pulver wurde durch einen Stempel (abgeschrägter Rand,
10 mm Durchmesser) unter Verwenden einer Tablettiermaschine des
Rundlauftyps bei einem Tablettierdruck von 1,0 to/cm2 unter
Liefern jeweils 300 mg wiegender Tabletten tablettiert.
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Die
Härte und
orale Zerfallszeit jeder auf diese Weise erhaltenen Tablette waren
6,0 kg beziehungsweise 21 Sekunden.
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Versuchsbeispiel 1
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Niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose LH-30 (Hydroxypropoxygruppengehalt:
14,6 Gew.-%, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,26 μm), LH-31
(Hydroxypropoxygruppengehalt: 11,0 Gew.-%, durchschnittlicher Teilchendurchmesser:
18,18 μm),
LH-32 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 8,8 Gew.-%, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 17,57 μm)
beziehungsweise LH-33 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,8 Gew.-%,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,8 μm) wurden jeweils an 4 Frauen
verabreicht und das Auflösungsvermögen und
der Geschmack wurden beurteilt.
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Die
Ergebnisse werden in [Tabelle 1] dargestellt.
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Wie
in [Tabelle 1] dargestellt sind das Auflösungsvermögen und der kalkartige Geschmack
verbessert und weiter wurde im Fall der 5,8 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen
umfassenden, niedrig substituierten Hydroxypropylcellulose LH-33
keine Rauhigkeit gefühlt.
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Versuchsbeispiel 2
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Tabletten
wurden unter Verwenden von niedrig substituierter Hydroxypropylcellulose
LH-30 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 14,6 Gew.-%, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 17,26 μm.),
LH-31 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 11,0 Gew.-%, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 18,18 μm),
LH-32 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 8,8 Gew.-%, durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 17,57 μm)
beziehungsweise LH-33 (Hydroxypropoxygruppengehalt: 5,8 Gew.-%,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 17,8 μm) gemäß der folgenden Weise hergestellt.
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Ein
Wirbelschichtgranulator [hergestellt durch Powrex Corp. (Japan),
LAB-1] wurde mit 398,5 g Erythrit [hergestellt durch Nikken Chemicals
Co., Ltd. (Japan)] und 100 g niedrig substituierter Hydroxypropylcellulose beschickt
und die Granulierung wurde unter Versprühen gereinigten Wassers durchgeführt. Nach
dem Trocknen wurden 1,5 g Magnesiumstearat eingearbeitet. Das sich
daraus ergebende Pulver wurde durch einen Stempel (abgeschrägter Rand,
10 mm Durchmesser) unter Verwenden einer Tablettiermaschine des
Rundlauftyps bei einem Tablettierdruck von 1,0 to/cm2 unter
Liefern jeweils 300 mg wiegender Tabletten tablettiert.
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Die
sich daraus ergebenden Tabletten wurden jeweils an 4 Frauen verabreicht
und das Auflösungsvermögen und
der Geschmack wurden beurteilt.
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Die
Ergebnisse werden in [Tabelle 2] dargestellt.
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Wie
in [Tabelle 2] dargestellt sind das Auflösungsvermögen und der kalkartige Geschmack
verbessert und weiter wurde im Fall der 5,8 Gew.-% Hydroxypropoxygruppen
umfassenden, niedrig substituierten Hydroxypropylcellulose LH-33
keine Rauhigkeit gefühlt.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Die
rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden Erfindung
ist zur Behandlung und Prophylaxe verschiedener Arten von Krankheiten,
insbesondere als oral rasch zerfallende, feste Zubereitung verwendbar,
die an Ältere
oder Kinder ohne Wasser verabreicht werden kann, da de Zubereitung
ein überlegenes Zerfallsvermögen und
Auflösungsvermögen aufweist.
Sie ist ferner in ihrem Zerfallsvermögen im Magen verbessert.
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Auch
weist die rasch zerfallende, feste Zubereitung eine überlegene
Langzeitstabilität
auf, da die Zubereitung eine geeignete Festigkeit besitzt.
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Weiter
ist die rasch zerfallende, feste Zubereitung der vorliegenden Erfindung
im Auflösungsvermögen und
kalkartigen Geschmack verbessert und weist keine Rauhigkeit auf.