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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein rekombinantes Herpesvirus
von Truthühnern
(im Folgenden als HVT bezeichnet) und ein rekombinantes Marek-Disease-Virus (im
Folgenden als MDV bezeichnet), wobei ein Fremd-Gen in einen nichtessentiellen
Bereich des Genoms von HVT oder MDV integriert ist, sowie Impfstoffe,
bei denen diese Rekombinante eingesetzt wird.
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Technischer
Hintergrund
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Zu
den herkömmlicherweise
bekannten Virusvektorimpfstoffen, die unter Verwendung von Gen-Rekombinationstechnik
hergestellt werden, gehören
Impfstoffe, bei denen ein Virus der Gattung Pockenvirus als Vektor
eingesetzt wird (Ogawa R. et al., Vaccine, 8: 486–490 (1990)),
Impfstoffe, bei denen Adenovirus als Vektor eingesetzt wird (Hsu,
K.H. et al., Vaccine, 12: 607–612
(1994)), Impfstoffe, bei denen Baculovirus als Vektor eingesetzt
wird, sowie Impfstoffe, bei denen ein Virus der Gattung Herpesvirus
als Vektor eingesetzt wird (Shin, M.-F. et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. U.S.A., 81: 5867–5870
(1984)). Von diesen werden rekombinante Vektorimpfstoffe, die auf
der Gattung Herpesvirus beruhen, in den letzten Jahren intensiv
untersucht.
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Als
Virusvektoren, die die Expression eines Gens für ein fremdes Antigen erlauben,
sind humanes Herpesvirus (HSV), Aujeszky-Virus (Pseudorabiesvirus:
PRV) (Van Zijl M. et al., J. Virol., 65: 2761–2765 (1991)), Herpesvirus
des Truthahns (HVT) (Morgan R.W. et al., Avian Dis. 36: 858–870 (1992)),
Marek-Disease-Virus
(MDV) und dergleichen bekannt. Da von diesen das HVT-Virus und der
Impfstoffstamm MDV eine hohe Sicherheit bei Geflügel, das Gegenstand einer Impfung
ist, und gute Impfstoffeigenschaften haben, erregen sie Aufmerksamkeit
als Vektorviren für
Vögel.
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Im
Unterschied zu Pockenvirus, das einen Infektionsmodus hat, bei dem
das Virus zuerst aus der infizierten Zelle in das Blut freigesetzt
wird und dann während
seiner Infektion von der infizierten Zelle auf eine andere Zelle
die andere Zelle infiziert, etablieren HVT und MDV eine Infektion über eine
Zell-Zell-Wechselwirkung
mit einer benachbarten Zelle. Sie sind also relativ frei von den
Einflüssen
von HVT- oder MDV-spezifischen Antikörpern, die im zirkulierenden
Blut vorhanden sind.
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Herkömmlicherweise
werden Probleme in der Tatsache erkannt, dass die Wirksamkeit von
Lebendvirusimpfstoffen durch die Anwesenheit von maternalem Antikörper vom
Muttervogel abgeschwächt
wird, so dass sie nicht ihre vollen Wirkungen entfalten.
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In
den letzten Jahren wurden Verfahren zum Einimpfen von Impfstoffen
in sich entwickelnde Hühnereier
als eines der Verfahren der Impfung von Hühnern entwickelt, und die Eignung
von HVT oder MDV als Impfstoff gewinnt Anerkennung.
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Herkömmlicherweise
bekannte genetische Bereiche, die bisher für die Konstruktion von rekombinantem
HVT oder MDV für
fremdes Antigen beschrieben wurden, waren jedoch nur genetische
Bereiche, die als nichtessentiell für das Überleben von HVT gelten, wie
der TK-Bereich (Ross L. et al., 16th International Herpes virus
Workshop (1991)), der US10-Bereich (Sakaguchi M. et al., Vaccine,
12: 953–957
(1994)) und der US2-Bereich (Sondermeijer, P.J. et al., Vaccine,
11: 349–358
(1993)). Eine solche Integration in nichtessentielle Bereiche kann
die Antigenität
von HVT oder MDV abschwächen,
da sie die Expression eines Fremd-Gens bewirkt anstelle eines Gens,
das, obgleich nicht essentiell, natürlicherweise in HVT exprimiert
werden sollte, d.h. eines Gens, das eine antigene Determinante bildet.
Außerdem
kann die Möglichkeit
nicht ausgeschlossen werden, dass die genetischen Maschinerien (Enhancer,
Promotoren, Terminatoren usw.), die an der Transcription oder Translation
des offenen Leserasters für den
inserierten Bereich beteiligt sind, die Expression des inserierten
Gens vielleicht beeinträchtigen.
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Tatsächlich gibt
es Berichte, dass die Deletion von genetischen Bereichen, die Proteine
codieren, die als nichtessentiell gelten, oder die Integration von
Fremd-Genen in diese
Bereiche zur Modifikation der viralen Morphologie oder zur Reduktion
der Antigenität
führt.
Weiterhin wird die Integration von Fremd-Genen in einigen Fällen als
Verfahren zur Herstellung von abgeschwächten Impfstoffen verwendet.
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Ein
weiterer Bericht beweist, dass die Insertion eines Fremd-Gens in
den TK-Bereich und
seine Expression zu einer reduzierten Antigenität des exprimierten Gens führte (Ross
L. et al., J. Gen. Virol., 74: 371–377 (1993)). Dieses Verfahren
hat auch insofern mehrere Probleme als Impfstoff, als viele Antigen-Gene nicht
inseriert werden können,
da die Länge
von Antigen-Genen, die in spezifische offene Leseraster inseriert werden
können,
beschränkt
ist.
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Als
Ergebnis von intensiven Untersuchungen zur Lösung der obigen Probleme haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass es
die Gen-Insertionsbereiche
von HVT oder MDV gibt, in die eine Vielzahl von Genen für fremdes
Antigen inseriert werden kann, wobei das Antigenprotein stabil exprimiert werden
kann, d.h. der oben genannte untranslatierte Bereich von HVT oder
MDV, dass Gene von verschiedenen fremden Antigenen in diesen inseriert
werden können
und dass durch Herstellen von rekombinantem HVT oder MDV, in die
diese Gene von fremdem Antigen inseriert worden sind, und dann Infizieren
der Wirte mit diesen rekombinanten Viren eine ausreichende Impfungswirkung
auf den Wirt ausgeübt
werden kann, und haben dadurch die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Als
Ergebnis von intensiven Untersuchungen zur Lösung der obigen Probleme haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung ein rekombinantes Virus
herge stellt, bei dem ein Fremd-Gen in eine spezifische Stelle in
einem untranslatierten Bereich einer Virus-DNA inseriert wurde,
die zu dem aviär-infektiösen Herpesvirus gehört, und
fanden heraus, dass das rekombinante Virus als Impfstoff verwendet
werden kann, und haben dadurch die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich also auf aviär-infektiöse rekombinante Herpesviren,
bei denen ein Fremd-Gen in einen genetischen Bereich inseriert ist,
bei dem es sich um einen untranslatierten Bereich in dem Genom handelt.
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Der
obige untranslatierte Bereich ist ein untranslatierter Bereich,
der sich im offenen Leseraster von Herpesviren von Truthähnen oder
im offenen Leseraster von Marek-Disease-Virus befindet, die jeweils
dem offenen Leseraster des humanen Herpes-simplex-Virus entsprechen.
Die Insertionsstelle für
ein Fremd-Gen ist
wenigstens eine Insertionsstelle, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Stellen (1) zwischen UL44 und UL45, (2) zwischen UL45 und
UL46, (3) zwischen UL41 und UL42, (4) zwischen UL40 und UL41, (5)
zwischen UL53 und UL54 sowie (6) zwischen UL36 und UL37 besteht.
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Das
obige Fremd-Gen ist vorzugsweise ein Gen, das von einem Erreger
von Vogelinfektionskrankheiten abgeleitet ist, und am meisten bevorzugt
ein Antigen-Gen, das von einem Erreger abgeleitet ist, der aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Viren, Bakterien, Pilzen und Protozoen besteht. Weiterhin
ist das obige Fremd-Gen vorzugsweise ein Gen, das von einem Erreger
abgeleitet ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Newcastle-Disease-Virus
(NDV), Gumboro-Virus (Virus der infektiösen Bursitis, IBDV), Virus
der infektiösen
Laryngotracheitis (ILTV), Virus der infektiösen Bronchitis (IBV), Mycoplasma
(MG) und Coccidia besteht.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Hühnerimpfstoff,
der das obige rekombinante Virus als Wirkstoff umfasst.
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Ausführungsform
zur Durchführung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt im Folgenden ausführlicher
erläutert.
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Viren zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung
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Von
den Viren, die Vögel
infizieren, sind Viren zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
solche, die zur Gattung Herpesvirus gehören (aviär-infektiöses Herpesvirus), da Viren,
die zur Gattung Herpesvirus gehören,
die Eigenschaft haben, im Körper
eines infizierten Tiers permanent im Zustand der latenten Infektion oder
persistenten Infektion zu überleben.
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Von
den aviär-infektiösen Herpesviren
wird insbesondere das Herpesvirus des Truthahns oder das Marek-Disease-Virus
(MDV) verwendet. Ihre Wirksamkeit als Impfstoff ist zu erwarten,
da die obigen Viren eine lange Infektionszeit haben und erwartet
wird, dass sie während
eines langen Zeitraums eine Impfwirkung auf Vögel ausüben.
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HVT oder MDV
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HVT
oder MDV zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung können unter
anderem natürlich
vorkommende oder solche, die von der ATCC usw. mit oder ohne Gebühr zur Verfügung stehen,
umfassen.
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Bevorzugte
Beispiele für
HVT sind solche, die zur Unterfamilie der Gamma-Herpesviren gehören, welche ursprünglich nichtpathogen
sind und die nichtkarzinogen sind und als Impfstoff für Geflügel verwendet
werden. Insbesondere seien FC126 (ATCC VR-584B), PB-THV1, H-2, YT-7,
WTHV-1, HPRS-26 und dergleichen erwähnt. Zum Beispiel kann vorzugsweise
der Stamm FC126 verwendet werden. Spezielle Beispiele für MDV sind
weiterhin CV1988, SB1 und dergleichen.
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Um
ein rekombinantes Virus der vorliegenden Erfindung aufzubauen, wird
zunächst
das obige Virus in einer geeigneten Wirtszelle vermehrt, und dann
wird die genomische DNA gewonnen. Dann wird der untranslatierte
Bereich der genomischen DNA identifiziert, und dann wird ein unten
beschriebenen Fremd-Gen in
den Bereich inseriert.
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Der
Wirt und die Bedingungen für
die Vermehrung des Virus werden je nach dem zu vermehrenden Virus
in geeigneter Weise ausgewählt.
Wenn zum Beispiel HVT vermehrt werden soll, werden Hühnerembryofibroblasten
(CEF), ein befruchtetes Ei, eine Hühnernierenzelle und dergleichen
als Wirtszelle verwendet. Sie kann 3 bis 4 Tage lang bei etwa 37 °C in einem
Kulturmedium, wie Eagles minimalessentiellem Medium (MEM), Leibowitz-L-15/McCoy-5A(1:1-Gemisch)-Kulturmedium,
kultiviert werden.
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Aus
den virusinfizierten Zellen, die wie oben kultiviert werden, wird
DNA nach einem herkömmlichen Verfahren
extrahiert. Die in Monoschichten gewachsenen Zellen werden also
abgekratzt und dann zentrifugiert, um den Überstand zu ernten. Nachdem
Protein im Lysepuffer denaturiert und entfernt wurde, wird die DNA
mit Phenol und Ethanol extrahiert.
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Der
untranslatierte Bereich der so erhaltenen viralen DNA kann gemäß der folgenden
Beschreibung identifiziert werden.
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Der
hier verwendete Ausdruck "untranslatierte
Bereiche" bezieht
sich auf einen Bereich von Nucleotiden, die kein offenes Leseraster
haben und keine Aminosäuresequenz
eines durch Translation zu exprimierenden Proteins codieren, und
einen Bereich von Nucleotiden, bei denen das offene Leseraster nicht
an der Transcription, Translation oder Proteinexpression beteiligt
ist. Die in diesem Bereich enthaltenen Nucleotidsequenzen können solche
sein, die Substitutionen, Deletionen oder Additionen von Basen aufweisen,
wenn sie kein offenes Leseraster beinhalten.
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Bereiche für die Insertion
eines Fremd-Gens
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Für die Zwecke
dieser Erfindung werden Bereiche, in die Fremd-Gene inseriert werden, "Insertionsbereiche
für Fremd-Gene" genannt, und Stellen,
in die Fremd-Gene inseriert werden, werden "Stellen für die Insertion von Fremd-Genen" genannt.
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Bereiche
für die
Insertion von Fremd-Genen können
so erhalten werden, wie es im Folgenden beschrieben ist. Als Beispiele
werden HVT oder MDV erläutert.
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Die
untranslatierten Bereiche dieser Viren können so erhalten werden, wie
es im Folgenden beschrieben ist. Zuerst werden Sequenzen, die eine
Sequenz, die für
einen untranslatierten Bereich gehalten wird, flankieren, aus Bereichen,
die identifiziert wurden, wie humanes Herpes-simplex-Virus Typ I
(HSV-I), von dem eine ganze Nucleotidsequenz bestimmt wurde, und
HVT- und MDV-1-Sequenzen, die eine hohe Homologie damit aufweisen,
ausgewählt.
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Dann
werden DNA-Primer auf der Basis dieser Sequenzen synthetisiert,
und eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) wird unter vorbestimmten
Bedingungen durchgeführt,
wobei man die DNA von HVT oder MDV als Matrize verwendet, um ein
spezifisches Gen zu amplifizieren.
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Die
Abwesenheit eines offenen Leserasters in dem amplifizierten Gen
wird durch DNA-Sequenzanalyse bestätigt, und die Positionen, wo
die genetischen Maschinerien (Enhancer, Promotoren, Terminatoren usw.),
die an der Transcription oder Translation des offenen Leserasters
beteiligt sind, nicht vorhanden sind, werden ebenfalls lokalisiert,
und dann werden Insertionsbereiche für Fremd-Gene bestimmt.
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Um
zu klären,
dass der Bereich für
die Virusvermehrung nichtessentiell ist und dass ein Fremd-Gen in diesen
Bereich eingeführt
werden kann, wird die Addition, Deletion oder der Ersatz einer spezifischen
Sequenz in dem Bereich durchgeführt,
und dann werden CEF (Hühnerembryofibroblasten)
damit infiziert, und Veränderungen
der Infektiosität
und der Vermehrungseigenschaft vor und nach solchen Modifikationen
werden untersucht.
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Die
oben genannte Addition, Deletion oder der Ersatz einer spezifischen
Sequenz kann unter Verwendung von Standardwerkzeugen wie in-vitro-Mutagenese,
PCR, ortsgerichtete Mutagenese und ortsspezifische Mutation, wie
sie in der Japanischen Patentschrift Nr. 6-16709 (Kokoku) beschrieben
ist, durchgeführt
werden.
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CEF
wird mit einer MOI (Multiplizität
der Infektion) von ≒ 1
infiziert, 3 bis 4 Tage lang bei 37 °C wachsen gelassen, und dann
werden die Virusvermehrung, die Zellmorphologie, die Plaquemorphologie
und die Zellimmortalität
beobachtet.
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Wenn
bestätigt
wird, dass es keine Unterschiede in Zell- und Plaquemorphologie
gegenüber
dem Stamm vor der Nucleotidmodifikation gibt und dass der Unterschied
in der Virusvermehrung gegenüber
dem Stamm vor der Nucleotidmodifikation innerhalb von ±20% als
Mittelwert von fünf
wiederholten Durchläufen liegt,
wird als Ergebnis daraus geschlossen, dass die Stelle ein Bereich
ist, in den ein Fremd-Gen inseriert werden kann (ein möglicher
Insertionsbereich für
Fremd-Gene). Die Größe des Insertionsbereichs
für Fremd-Gene
einschließlich
des untranslatierten Bereichs und von Bereichen, die diesen flankieren,
beträgt
ausreichenderweise 10 bp oder mehr, vorzugsweise 100 bp oder mehr
und besonders bevorzugt 500 bp oder mehr.
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Insertionsstellen
für Fremd-Gene
befinden sich (1) zwischen UL44 und UL45 und zwischen UL45 und UL46,
(2) zwischen UL41 und UL42, (3) zwischen UL40 und UL41, (4) zwischen
UL53 und UL54 oder (5) zwischen UL36 und UL37. Sie sind für HSV-1
in den Proceedings of the 16th Herpes Virus Workshop (abgehalten am
Pacific Grove in Kalifornien, USA, am 7.–12. Juli 1991) beschrieben.
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Von
diesen sind bevorzugte Stellen solche, (1) für die ein untranslatierter
Bereich zwischen offenen Leserastern vermutet werden kann.
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Konstruktion
von Plasmiden, die ein Fremd-Gen enthalten Um ein Fremd-Gen in einen
untranslatierten Bereich von HVT oder MDV zu inserieren, ist es
notwendig, eine Sequenz, die den untranslatierten Bereich enthält, im voraus
in ein Plasmid zu klonieren, aber das Plasmid unterliegt keiner
Einschränkung.
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Erwähnt seien
zum Beispiel Plasmide, wie pBR322, pBR325, pBR327, pBR328, pUC18,
pUC19, pUC7, pUC8 und pUC9, sowie Phagen, wie der Lambdaphage und
M13-Phage, sowie Cosmide, wie pHC79.
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Ein
untranslatierter Bereich, der so erhalten wird, wie es oben erwähnt ist,
wird nach einem herkömmlichen
Verfahren in diese Plasmide integriert.
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Um
ein Fremd-Gen in den wie oben integrierten untranslatierten Bereich
zu inserieren, wird eine Mutation an einer spezifischen Stelle des
untranslatierten Bereichs durchgeführt, der wie oben in ein Plasmid
kloniert wurde, so dass eine neue Spaltungsstelle für Restriktionsenzyme
entstand, und dann wird das Fremd-Gen in die Stelle inseriert.
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Ein
Verfahren zur Durchführung
einer Mutation kann ein herkömmliches
Verfahren sein, und es kann ein Verfahren verwendet werden, das üblicherweise
vom Fachmann verwendet wird, wie in-vitro-Mutagenese und PCR. So
wird im PCR-Verfahren
eine Mutation, wie Deletion, Ersatz oder Addition von 1 bis 2 Nucleotiden, im
PCR-Primer durchgeführt,
und dann wird der Primer zur Schaffung einer Mutation verwendet.
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Für die Zwecke
dieser Erfindung enthält
das Fremd-Gen, das hier inseriert werden soll, vorzugsweise sowohl
ein selbstabgeleitetes Gen, das ursprünglich nicht in dem Bereich
enthalten ist, als auch ein nichtselbstabgeleitetes Gen und ist
vorzugsweise ein Antigen-Gen eines aviär-infektiösen Herpesvirus.
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Beispiele
für solche
Gene sind Gene, die von einem Erreger von Vogelinfektionskrankheiten
abgeleitet sind. Beispiele für
Erreger, die Infektionen bei Vögeln verursachen,
sind Viren, Bakterien, Pilze, Protozoen und dergleichen. Vorzugsweise
können
Antigen-Gene verwendet werden, die in diesen Erregern enthalten
sind, d.h. Gene, die Antigendeterminanten codieren.
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Spezifische
Beispiele für
solche Erreger sind das Newcastle-Disease-Virus (NDV) und das Gumboro-Virus
(Virus der infektiösen
Bursitis, IBDV), die für
Hühner
eine lebenslange Bedrohung darstellen, das Virus der infektiösen Laryngotracheitis
(ILTV), das Virus der infektiösen
Bronchitis (IBV), Mycoplasma (MG) und Coccidia, die Bedrohungen
für junge
und mittelalte Hühner
und danach darstellen.
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Insbesondere
bei Krankheiten, bei denen die Gene von neutralisierenden Antigenen
oder die Gene von Antigenen, die als immunschützende Antigene gelten, identifiziert
wurden, ist es möglich,
diese Gene in aviär-infektiöse Herpesviren,
wie HVT und MDV, zu integrieren und sie dann als Antigene im Körper von
Hühnern,
die mit dem integrierten Virus infiziert sind, zu exprimieren. Dies
ermöglicht
auch ihre Verwendung als effektive Impfstoffe.
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Insbesondere
Proteine, die in den Vögeln
exprimiert werden, die mit einem rekombinanten Virus infiziert sind,
das durch Integrieren eines Gens in ein aviärinfektiöses Herpesvirus, wie HVT und
MDV, konstruiert wurden, können
entweder strukturelle Proteine oder nichtstrukturelle Proteine sein
und unterliegen keiner Einschränkung,
solange ihre DNA-Sequenz bekannt ist.
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Für NDV seien
zum Beispiel HN-Protein, F-Protein und NP-Protein genannt, und für IBV seien
M-Protein, N-Protein und Spike-Protein genannt. Für IBDV sei
das gesamte Protein genannt, das VP1 bis VP5 umfasst, für ILTV,
da es ein Herpesvirus ist, Proteine, die zu HSV-1, MDV oder HVT
homolog sind (insbesondere gB-Protein
oder UL32-homologes Protein), für
Mykoplasma Adhesin-Protein, HMW-verwandtes
Protein, 40K-Protein, 66K-Protein, 67K-Protein und dergleichen (die
Sequenzen sind in der internationalen Patentschrift WO 94/23019
beschrieben).
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Es
ist also bevorzugt, Gene zu integrieren, die diese Proteine codieren.
Solche Fremd-Gene werden heterologe Antigen-Gene genannt.
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Um
in HVT oder MDV ein heterologes Antigen-Gen zu exprimieren, ist
es notwendig, eine Promotorsequenz in einen Bereich stromaufwärts des
heterologen Antigen-Gens zu integrieren. Der verwendete Promotor
kann entweder ein synthetischer oder ein natürlicher Promotor sein und unterliegt
keiner Einschränkung, solange
er in einem Transcriptionssystem der Zelle, die mit HVT oder MDV
infiziert ist, effektiv als solcher fungieren kann.
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Als
solche Promotoren können
in der vorliegenden Erfindung nicht nur ein HVT oder MDV inhärenter Promotor,
sondern auch ein Promotor oder eine DNA, die von einem anderen Virus
als HVT oder MDV abgeleitet sind, ein Promotor, der von einem eukaryontischen
oder prokaryontischen Organismus abgeleitet ist, oder ein synthetischer
Promotor verwendet werden, solange sie den obigen Anforderungen
genügen.
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Insbesondere
erwähnt
seien der Thymidin-Kinase-Promotor von Herpesvirus (Ross L.J., Gen.
Virol. 74: 371–377
(1993)), der gB-Protein-Promotor (siehe oben) von HVT oder MDV,
der IE-Promotor des humanen Cytomegalievirus (HCMV) (Alting-Mess
M.A., Nucleic Acids Res., 17: 9494 (1989)), der SV40-Promoter (Gunning
P., Proc. Natl. Acad. Sci., 84: 4931–4835 (1987)), der β-Actin-Promotor (siehe
oben und Kost A.T., Nucleic Acids Res., 11: 8287–8301 (1983)), der β-Globin-Promotor
(Spitzner J.R., Nucleic Acids Res., 18: 1–11 (1990)), der LTR-Promotor
des Rous-Sarkom-Virus (Fiek A. et al., Nucleic Acids Res., 20: 1785
(1992)) und dergleichen. Außerdem
können
auch Promotoren der strukturellen Proteine oder die essentiellen
Gene von HVT oder MDV verwendet werden.
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Diese
können
in einer solchen Weise in den oben genannten untranslatierten Bereich
integriert werden, dass ein fremdes Antigen-Gen unter der Kontrolle
eines spezifischen Promotors exprimiert werden kann, wodurch ein
Plasmid konstruiert wird. Das so konstruierte Plasmid kann eine
Rekombination mit einem spezifi schen Bereich des HVT- oder MDV-Genoms
erfahren, was zur Schaffung eines rekombinanten Virus führt.
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Konstruktion
eines rekombinanten Virus
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Die
Insertion eines Fremd-Gens, wie es oben beschrieben ist, in einen
untranslatierten Bereich des Genoms eines aviär-infektiösen Herpesvirus kann nach einem
Standardverfahren durchgeführt
werden. Als Beispiel wird HVT erläutert.
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Ein
Plasmid, in dem ein fremdes Antigen-Gen in den wie oben erhaltenen
HVT-untranslatierten
Bereich inseriert wurde, wird unter Verwendung von Elektroporation,
Calciumphosphat, eines Verfahrens auf Lipofectinbasis, eines Genkanonenverfahrens
oder dergleichen in eine HVT-infizierte Zelle eingeführt. Wegen der
hohen Effizienz der Einführung
ist die Elektroporation oder ein Verfahren, bei dem Lipofectin eingesetzt wird,
bevorzugt. Wenn die einzuführende
Menge des Plasmids im Bereich von 0,1 bis 1000 μg liegt, wird die Effizienz
der Erzeugung von rekombinanten Viren durch Rekombination zwischen
den homologen Bereichen der HVT-DNA und dem Plasmid in Zellen, in
die das Plasmid eingeführt
wurde, hoch.
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Um
nur ein so geschaffenes rekombinantes HVT zu selektieren, werden
ein oder mehrere Fremd-Gene in den untranslatierten Bereich des
Plasmids integriert, und wenigstens eines der verwendeten Gene ist
ein Enzym-Gen für
Farberzeugung aus einem spezifischen Substrat. Ein Beispiel für ein solches
Enzym-Gen ist das β-Galactosidase-Gen.
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Ein
rekombinantes HVT, das das β-Galactosidase-Gen
enthält,
kann eindeutig von nichtrekombinanten Viren unterschieden werden,
da es bei Zugabe eines Substrats wie Bluogal eine spezifische Farbe
entwickelt. Daher ist es durch Kultivieren von Zellen, die mit einem
Virus infiziert sind, in das ein solches Gen integriert ist, in
einem Kulturmedium, das mit einem spezifischen Substrat ergänzt ist,
möglich,
virusinfizierte Zellen, die eine Farbe entwickeln, zu selektie ren.
Durch Wiederholen dieses Verfahrens können rekombinante Viren gereinigt
werden.
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Lebendimpfstoffe
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Zu
den Verfahren zur Herstellung eines Lebendimpfstoffs der vorliegenden
Erfindung gehören
unter anderem die folgenden Verfahren.
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Mit
Zellen, die mit einem rekombinanten Virus der vorliegenden Erfindung
infiziert sind, werden die Zellen (im Folgenden als Wirtszellen
bezeichnet), in denen das Virus sich vermehren kann, infiziert und
gezüchtet. Dann
werden die Zellen unter Verwendung eines Kratzers oder mit Trypsin
von den Näpfen
gelöst,
und die infizierten Zellen werden durch Zentrifugation vom Überstand
getrennt.
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Als
Wirtszellen werden von Hühnern
abgeleitete Zellen bevorzugt, und CEF (Hühnerembryofibroblasten), Hühnernierenzellen
und dergleichen können
bevorzugt verwendet werden.
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Die
so erhaltenen infizierten Zellen werden in einem Kulturmedium, das
10% Dimethylsulfoxid (DMSO) enthält,
suspendiert und unter flüssigem
Stickstoff eingefroren aufbewahrt. Wenn sie als Impfstoff verwendet werden,
wird das gefrorene Produkt vor der Verwendung in 100 Volumina Phosphatpuffer
gelöst.
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Stabilisatoren
und andere Komponenten zur Verwendung bei der Aufbewahrung der infizierten
Zellen unter flüssigem
Stickstoff unterliegen keiner Einschränkung, solange sie die virusinfizierten
Zellen in die Lage setzen, stabil zu wachsen, und sie pharmazeutisch
annehmbar sind.
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Zu
den Verfahren zum Einimpfen eines Lebendimpfstoffs der vorliegenden
Erfindung in Geflügel
gehört
unter anderem eine herkömmlicherweise
verwendete subkutane Injektion, und es ist dieselbe, wie sie bei den
derzeitigen HVT-Impfstoffen
verwendet wird. Die einzuimpfende Menge kann ebenfalls dieselbe
sein wie bei herkömmlichen
Impfstoffen.
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Der
Impfstoff der vorliegenden Erfindung kann nicht nur als Impfstoff
für Infektionen
von Herpesviren, sondern auch als Impfstoff für Krankheiten verwendet werden,
die durch ein Antigen-Gen verursacht werden, das in den untranslatierten
Bereich des Erregers inseriert wird, von dem die Gene stammen. Der
Impfstoff der vorliegenden Erfindung kann als geeigneter rekombinanter
mehrwertiger HVT-Impfstoff verwendet werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt ausführlicher anhand der folgenden
Beispiele erläutert,
aber es darf nicht angenommen werden, dass die vorliegende Erfindung
durch diese Beispiele eingeschränkt
ist.
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Beispiel 1. Herstellung
von HVT-DNA
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HVT-DNA
wurde im Wesentlichen nach dem Verfahren von Lee et al. (J. of Virol.,
7: 289–294
(1971)) hergestellt.
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Mit
HVT (Stamm FC-126) infizierte Zellen (5 ×107 Zellen),
die vier Tage lang in einem Leibowitz-L-15/McCoy-5A(1:1)-Mischmedium
in einer Kulturschale von 16 cm Durchmesser bei 37 °C kultiviert
wurden, wurden mit einem Kratzer abgekratzt und dann mit niedriger
Geschwindigkeit (2000 U/min, 5 Minuten) zentrifugiert. Nach dem
Verwerfen des Überstands
wurde ein Lysepuffer (0,15 M NaCl, 0,1 M EDTA, 1% SDS, 100 μg/ml Proteinase
K) in einer Menge, die zehnmal so groß war wie die Menge der ausgefallenen
infizierten Zellen, hinzugefügt.
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Nach
Inkubieren über
Nacht bei 37 °C
wurde eine gleiche Menge Phenol hinzugefügt, um Proteine zu denaturieren,
und dieses Verfahren wurde zweimal wiederholt, um HVT-DNA zu extrahieren.
Die extrahierte DNA wurde durch Ethanolfällung gewonnen.
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Beispiel 2 Konstruktion
von pNZ45/46Sfi
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Auf
der Grundlage der Information über
das gCh-Gen (Coussens et al., J. Virol., 62: 2373–2379 (1988))
des MDV-Serotyps 1 und des flankierenden EcoRI-BamHI-Fragments (Japanische Offenlegungsschrift Nr.
6-292583) des BamHI-B-Fragments
wurden synthetische DNAs (Primer 1 bis 4) so gestaltet, dass eine SfiI-Stelle
zwischen den offenen Leserastern eingeführt wurde.
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Der
obige Artikel von Coussens et al. beschreibt UL44 und 45, während die
Japanische Offenlegungsschrift Nr. 6-292583 UL46 beschreibt.
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Unter
Verwendung der unten beschriebenen Primer wurde eine PCR durchgeführt, und
ein amplifiziertes Produkt wurde in pUC18 kloniert.
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Aus
den HVT-FC126-infizierten CEF wurde nach dem Verfahren von Beispiel
1 DNA geerntet, und 100 ng der DNA wurden als Matrize verwendet.
Weiterhin wurde eine PCR nach einem herkömmlichen Verfahren durchgeführt, wobei
man einen Primersatz A, der aus Primer 1 (CCCCGAATTC ATGGAAGAAA
TTTCC; SEQ ID Nr. 1) und Primer 2 (CGCGGGCCTT ATTGGCCAAA ACACACCTCT
AACGGTTACT; SEQ ID Nr. 2) (jeweils 50 pmol) bestand, und einen Primersatz
B, der aus Primer 3 (GCGCGGCCAA TAAGGCCAA ACACAGTAAC CGTTAGAGGT;
SEQ ID Nr. 3) und Primer 4 (CCCCAAGCTT TCAAGTGATA CTGCGTGA; SEQ
ID Nr. 4) (jeweils 50 pmol) bestand, verwendete. Die Reaktion wurde
nach dem 30. Zyklus abgebrochen, und jeweils etwa 10 μg der amplifizierten
Produkte wurden erhalten.
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Unter
Verwendung eines Gemischs dieser beiden PCR-Produkte (Mischungsverhältnis 1:1,
jeweils 100 ng wurden miteinander gemischt) als Matrize wurden 30
PCR-Zyklen (wobei ein Zyklus 1 Minute bei 45 °C, 2 Minuten bei 60 °C und 3 Minuten
bei 73 °C
umfasste) unter Verwendung von Primer 1 und Primer 4 durchgeführt, und
dadurch wurde eine SfiI-Stelle zwischen den offenen Leserastern
von UL45h und UL46h eingeführt.
-
Das
so erhaltene amplifizierte Produkt wurde mit EcoRI und HindIII gespalten,
und das Fragment wurde in die EcoRI-HindIII-Stelle von pUC18 inseriert,
wobei man 4 Einheiten T4-Ligase (hergestellt von Takara Shuzo) verwendete,
indem man 30 Minuten lang bei 16 °C
inkubierte, wobei pNZ45/46Sfi konstruiert wurde.
-
Beispiel 3. Konstruktion
von pNZ44/45sfi
-
Wie
in Beispiel 2 wurde unter Verwendung von DNA (10 ng), die von den
mit dem HVT-FC126-Stamm infizierten CEF erhalten wurde, als Matrize
und unter Verwendung eines Primersatzes C, der aus Primer 1 und Primer
5 (GCGCGGCCAA TAAGGCCAAC ATCGGGACGT ACATCAT; SEQ ID Nr. 5) (jeweils
50 pmol) bestand, und eines Primersatzes D, der aus Primer 6 (GCGCGGCCTT
ATTGGCCTTA AATACCGCGT TTGGAGTAAA; SEQ ID Nr. 6) und Primer 4 (jeweils
50 pmol) bestand, eine PCR wie in Beispiel 2 durchgeführt. Amplifizierte
Produkte von jeweils etwa 10 μg
wurden erhalten.
-
Unter
Verwendung eines Gemischs dieser beiden PCR-Produkte (Mischungsverhältnis 1:1,
jeweils 100 ng wurden miteinander gemischt) als Matrize wurde eine
PCR unter Verwendung von Primer 1 (50 pmol) und Primer 4 (50 pmol)
wie in Beispiel 2 durchgeführt,
und dadurch wurde eine SfiI-Stelle zwischen den offenen Leserastern
von UL44h (gCh von HSV-1 oder gCh (gA) von MDV1) und UL45h eingeführt.
-
Das
Produkt wurde mit EcoRI und HindIII gespalten, und das erhaltene
Fragment wurde wie in Beispiel 2 in die EcoRI-HindIII-Stelle von
pUC18 inseriert, um pNZ44/45Sfi zu konstruieren.
-
Beispiel 4. Konstruktion
von pG1MCSpolyASfi
-
(1) Konstruktion des Donorplasmids
pGTPs
-
Eine
synthetische DNA (5'-AGCTGCCCCCCCGGCAAGCTTGCA-3' (SEQ ID Nr. 7))
wurde in die HindIII-PstI-Stelle von pUC18 inseriert, und dieser
Teil wurde dann unter Verwendung von DNA-Polymerase unter Bildung
eines Doppelstrangs repariert. Dann wurde eine synthetische DNA
(5'-TCGACATTTTTATGTAC-3' (SEQ ID Nr. 8))
in die SalI-KpnI-Stelle des erhaltenen Plasmids inseriert, das gleichermaßen mit
DNA-Polymerase unter Bildung eines Doppelstrangs repariert wurde.
Weiterhin wurde ein assoziiertes Produkt von zwei synthetischen
DNAs (5'-AATTCGGCCGGGGGGGCCAGCT-3' (SEQ ID Nr. 9) und
5'-GGCCCCCCCGGCCG-3' (SEQ ID NO: 10))
in die SacI-EcoRI-Stelle des Plasmids eingeführt. Schließlich wurde ein etwa 140 bp großes DNA-Fragment,
das durch Verdauen des Plasmids pNZ1729R (Yanagida et al., J. Virol.,
66: 1402–1408
(1992)) mit HindIII und SacI erhalten wurde, in die HindIII-SacI-Stelle
dieses Plasmids inseriert, um ein Plasmid pGTPs zu konstruieren.
-
(2) Konstruktion von pGIMCSpolyASfi
-
pUC18
wurde mit DraI gespalten, und ein XhoI-Linker (hergestellt von Takara
Shuzo) wurde wie in Beispiel 2 dort inseriert, wobei pUC18X konstruiert
wurde, in das eine XhoI-Stelle eingeführt worden war.
-
Dieses
pUC18X wurde mit HindIII und PstI gespalten, und daran wurden die
synthetische DNA 1 (AGCTTGCCAATAAGGCTGCA; SEQ ID Nr. 11) und die
synthetische DNA 2 (ATGGCCCGCC GGCTGACCGC; SEQ ID Nr. 12) assoziiert,
wobei ein Fragment entstand. Dieses wurde unter Verwendung von T4-Ligase
(hergestellt von Takara Shuzo) in die obige XhoI-Stelle inseriert,
um pU18XG zu konstruieren.
-
Um
ein Poly-A-Additionssignal und eine SfiI-Stelle in die KpnI-EcoRI-Stelle
von pU18XG einzuführen, wurde
ein Fragment, das durch Assoziieren einer synthetischen DNA 3 (GCGGTCAGCC
GGCGGGCCAT; SEQ ID Nr. 13) und einer synthetischen DNA 4 (GGTAAACTGC
AGACTTGGCA GT; SEQ ID Nr. 14) hergestellt wurde, unter Verwendung
von T4-Ligase inseriert, um pUCpolyASfi zu konstruieren.
-
In
die KpnI-BamHI-Stelle dieses pUCpolyASfi wurde ein 36-bp-KpnI-BamHI-Fragment von pGTPs, das
in Beispiel 4 (1) beschrieben ist, inseriert, um pMCSpolyASfi zu
konstruieren.
-
In
die HindIII-PstI-Stelle dieses pMCSpolyASfi wurde die synthetische
DNA 5 (ACTGCCAAGT CTGCAGTTTA CC; SEQ ID Nr. 15) wie in Beispiel
2 inseriert, um pGIMCSpolyASfi zu konstruieren.
-
Beispiel 5. Konstruktion
von pRSV und pCMV
-
Ein
etwa 600 bp großes
NsiI-NheI-Fragment, das den durch doppelten Verdau mit NsiI und
NheI aus pBK-RSV (hergestellt von Stratagene) herausgeschnittenen
RSV-Promotor enthielt, wurde wie in Beispiel 2 in die PstI-XbaI-Stelle
von pGIMCSpolyASfi, das in Beispiel 4 erhalten wurde, inseriert,
um pRSV zu konstruieren.
-
Ähnlich wurde
ein NsiI-NheI-Fragment, das den CMV-Promotor von pBK-CMV (hergestellt
von Stratagene) enthielt, herausgeschnitten und wie in Beispiel
2 in die PstI-XbaI-Stelle von pGIMCSpolyASfi, das in Beispiel 4
erhalten wurde, inseriert, um pCMV zu konstruieren.
-
Beispiel 6. Konstruktion
von pCMV-HN (BglI–)
-
(1) Deletion von BglI-Stellen
aus dem CMV-Promotor von pCMV
-
Da
sich im CMV-Promotor von pCMV drei BglI-Stellen befinden, wurde
eine PCR durchgeführt,
wie es unten beschrieben ist, um eine Mutation einzuführen und
dadurch die BglI-Stellen zu deletieren. Die Mutation wurde in der
folgenden Weise durchgeführt.
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 5 konstruierten pCMV (100 ng) als Matrize
wurde eine PCR unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 2 durchgeführt, wobei
man einen Primersatz E, der aus Primer 7 (SEQ ID Nr. 12) und Primer
8 (SEQ ID Nr. 15) bestand, und einen Primersatz F, der aus M13P7-Primer (hergestellt von
Toyo Boseki Co., Ltd.) und Primer 9 (SEQ ID Nr. 13) bestand, verwendete.
Es wurden jeweils etwa 10 μg der
amplifizierten Produkte erhalten.
-
Amplifizierte
Produkte (jeweils 100 ng), die unter Verwendung der obigen beiden
Primersätze
erhalten wurden, wurden in einem Mischungsverhältnis von 1:1 miteinander gemischt.
Mit dem Gemisch als Matrize wurde eine PCR wie in Beispiel 2 unter
Verwendung von M13P7-Primer und Primer 8 durchgeführt, wobei
man etwa 10 μg
PCR-Produkt (1) erhielt.
-
Ähnlich wurde
mit pCMV (100 ng) als Matrize eine PCR wie in Beispiel 2 durchgeführt, wobei
man einen Primersatz E, der aus Primer 10 (SEQ ID Nr. 14) und Primer
11 (GGCATAATGC ATGGCGGGCC AT; SEQ ID Nr. 17) bestand, sowie Primer
12 (ATGGCCCGCC ATGCATTATGCC; SEQ ID Nr. 16) und M13P7-Primer (hergestellt
von Toyo Boseki Co., Ltd.) verwendete.
-
Ähnlich wurde
mit dem 1:1-Gemisch von jeweils 100 ng der Produkte dieser beiden
Primersätze
als Matrize eine PCR durchgeführt,
diesmal unter Verwendung von Primer 10 und M13P8-Primer, wobei man
etwa 10 μg
des PCR-Produkts
(2) erhielt.
-
Weiterhin
wurden das PCR-Produkt (1) und das PCR-Produkt (2) miteinander gemischt.
Dann wurde unter Verwendung von M13P7-Primer und M13P8-Primer eine
PCR wie in Beispiel 2 durchgeführt,
wobei man einen CMV-Promotor erhielt, bei dem die BglI-Stellen deletiert
waren.
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(2) Konstruktion von pUCCMV
-
Außerdem wurde
ein etwa 600 bp großes
NsiI-NheI-Fragment, das den CMV-Promotor
von pBK-CMV (Stratagene) enthielt, wie in Beispiel 2 in die PstI-XbaI-Stelle von pUC19
eingeführt,
um pUCCMV zu konstruieren.
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(3) Konstruktion von pNZ87
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(3-1) Konstruktion eines
Plasmids (pNZ76), in dem das β-Galactosidase-Gen
mit dem 7.5-K-Promotor ligiert ist
-
Nach
dem Verdauen von 10 μg
pMA001 (Shirakawa et al., Gene 28: 127-(1984)) mit BamHI wurde mit Phenol:Chloroform
(1:1) extrahiert, und anschließend
erfolgte eine Ethanolfällung,
um das β-Galactosidase-Gen
(etwa 3,3 kb) zu gewinnen.
-
Andererseits
wurde nach dem Verdauen von 0,3 μg
pUC19 mit BamHI mit Phenol:Chloroform extrahiert, und anschließend erfolgte
eine Ethanolfällung.
Das Produkt wurde mit dem wie oben hergestellten β-Galactosidase-Gen
ligiert, wobei ein Hybridplasmid pNZ66 entstand.
-
40 μg pUWP-1
(ein Plasmid, das den Promotor von DNA enthält, die ein 7,5-Kilodalton-Peptid
eines Vacciniavirus-WR-Stamms codiert) wurden mit HpaII und EcoRI
verdaut, einer Gel-Elektrophorese mit 1,5% Agarose mit niedrigem
Schmelzpunkt (70 V, 6 Stunden) unterzogen, und es wurde ein Fragment
von etwa 0,26 kb, das den 7.5-K-Promotor enthielt, abgetrennt und
dann mit Phenol Chloroform (1:1) extrahiert und anschließend mit
Ethanol gefällt,
um DNA zu gewinnen. Das klebrige Ende des DNA-Fragments wurde mit
Hilfe von DNA-Polymerase
in ein glattes Ende verwandelt.
-
Nach
dem Verdauen von 0,3 μg
pNZ66 mit HincII wurde mit Phenol:Chloroform extrahiert, und anschließend erfolgte
eine Ethanolfällung,
um ein Fragment zu gewinnen, an das etwa 0,26 kb des oben erwähnten 7.5-K-Promotor-Gens
ligiert wurden, und das erhaltene Hybridplasmid wurde als pNZ76
bezeichnet.
-
(3-2) Konstruktion des
Hybridplasmids pNZ87, in dem ein Promotor von einem Hybridphagen
mp10-HN180 und die DNA des HN-Gens von NDV unter der Kontrolle des
Promotors miteinander ligiert sind
-
pNZ76
wurde mit BamHI verdaut und dann einer Gel-Elektrophorese auf 0,8%
Agarose unterzogen, wobei man ein etwa 2,9 kb großes Fragment
gewann, das kein β-Galactosidase-Gen
enthielt.
-
Andererseits
wurde nach dem Verdauen des Hybridphagen mp10-HN180 mit BglII und
BamHI ein etwa 1,8 kb großes
DNA-Fragment des NH-Gens aus einem 0,8%-Agarose-Gel gewonnen.
-
Beide
Fragmente wurden durch Ligase miteinander ligiert. Das erhaltene
Plasmid wurde verwendet, um einen kompetenten E.-coli-TG-1-Stamm
zu transformieren, und ein Plasmid wurde mit Hilfe eines herkömmlichen
Verfahrens extrahiert. Ein Hybridplasmid, das das HN-Gen enthielt,
wurde nachgewiesen und als pNZ87 bezeichnet.
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(4) Konstruktion von pNZ87CMV
-
Dann
wurde ein etwa 1,8 kb großes
BamHI-SacI-Fragment, das das HN-Gen von NDV enthielt, aus dem in
(3) konstruierten pNZ87 herausgeschnitten. Das Fragment wurde wie
in Beispiel 2 in die BamHI-SacI-Stelle von pUCCMV inseriert, um
pNZ87CMV zu konstruieren.
-
Da
pNZ87CMV BglI-Stellen im Promotorbereich hat, wurde das HindIII-BamHI-Fragment, das den CMV-Promotorbereich
enthält,
durch ein HindIII-BamHI-Fragment
des in (1) beschriebenen PCR-konstruierten CMV-Promotors ohne die
BglI-Stellen ersetzt, um pCMV-HN (BglI–)
zu konstruieren.
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Beispiel 7. Konstruktion
von pRSV-F
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(1) Konstruktion von pUCRSV-pA
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Ein
etwa 600 bp großes
NsiI-NheI-Fragment, das den RSV-Promotor von pBK-RSV enthielt (Stratagene), wurde wie
in Beispiel 2 in die PstI-XbaI-Stelle von pUC19 inseriert, um pUCRSV
zu konstruieren.
-
Getrennt
davon wurde mit pBK-RSV (Stratagene, 100 ng) als Matrize eine PCR
wie in Beispiel 2 unter Verwendung von Primer 13 (CGGGAGCTCT AATTGTTTGT
G; SEQ ID Nr. 18) und Primer 14 (CGGGAATTCG CTTACAATTT; SEQ ID Nr.
19) (jeweils 50 pmol) durchgeführt,
wobei ein Fragment erhalten wurde, das das pA-Additionssignal des in pBK-RSV enthaltenen
SV40-Promotors aufwies.
-
Das
PCR-amplifizierte Fragment wurde doppelt mit SacI und EcoRI verdaut
und wie in Beispiel 2 in die SacI-EcoRI-Stelle von pUCRSV inseriert,
um pUCRSV-pA zu konstruieren.
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(2) Konstruktion von pNZ98
-
Ein
Plasmid XLIII-10H (Virus Research, 7: 214–255 (1987)), das das F-Gen
und das HN-Gen enthielt, wurde verwendet.
-
4 μg des Plasmids
XLIII-10H wurden mit XbaI verdaut, und nachdem das resultierende
klebrige Ende mit DNA-Polymerase in ein glattes Ende verwandelt
worden war, wurde mit Phenol:Chloroform (1:1) extrahiert und die
DNA durch Ethanolfällung
gewonnen. Die gewonnene DNA wurde mit BamHI verdaut und einer Gel-Elektrophorese
auf 0,8% Agarose unterzogen, wobei ein Fragment gewonnen wurde,
das etwa 2,1 kb des vollständigen
F-Gens enthielt.
-
Andererseits
wurde das wie oben geschaffene pNZ76 doppelt mit BamHI und SmaI
verdaut, wobei man ein etwa 3,0 kb großes BamHI-SmaI-Fragment gewann,
dem der lacZ-Gen-Teil fehlte. Das gewonnene Fragment und ein Fragment,
das etwa 2,1 kb des vollständigen
F-Gens enthielt, wurden durch Ligase miteinander ligiert, um einen
kompetenten E.-coli-TGl-Stamm zu transformieren.
-
Ein
Plasmid wurde durch ein ähnliches
Verfahren wie das oben beschriebene aus einer Kolonie hergestellt,
die auf einer 50 μg/ml
Ampicillin enthaltenden LB-Agarplatte
gezüchtet
wurde. Das Plasmid wurde mit Restriktionsenzymen (BamHI und SmaI)
gespalten, der gewünschte
Klon wurde bestätigt
und als pNZ98' bezeichnet.
Dieses pNZ98' enthält das F-Gen
in voller Länge
und ein etwa 300 bp großes
5'-Ende des HN-Gens. Um
diesen Teil zu entfernen, wurde pNZ98' doppelt mit SmaI und KpnI verdaut,
und ein etwa 4150 bp großes SmaI-KpnI-Fragment wurde
durch eine Gel-Elektrophorese auf 0,8% Agarose gewonnen. pNZ98' wurde ebenfalls
doppelt mit SmaI und AvaII verdaut, und ein etwa 650 bp großes SmaI-AvaII-Fragment
wurde durch eine Gel-Elektrophorese auf 1,5% Agarose gewonnen.
-
Diese
beiden Fragmente wurden miteinander gemischt, und das resultierende
klebrige Ende wurde mit DNA-Polymerase in ein glattes Ende verwandelt.
Dann wurde das Produkt verwendet, um E. coli TG1 zu transformieren,
wobei man eine Transformante erhielt. Die Transformante wurde auf
einem LB-Agar-Medium, das
50 μg/ml
Ampicillin enthielt, gezüchtet.
Aus der resultierenden Kolonie wurde ein Plasmid erhalten, wie es oben
erwähnt
ist. Das Plasmid wurde erneut mit SmaI verdaut, und die Spaltprodukte
wurden selektiert, wobei pNZ98 erhalten wurde.
-
(3)
Aus pNZ98, das oben unter (2) konstruiert wurde, wurde ein etwa
1,8 kb großes
BamHI-SacI-Fragment, das das F-Gen von NDV enthielt, herausgeschnitten
und dann so, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, in die BamHI-SacI-Stelle
von pUCRSV-pA inseriert, um pNZ98RSV3' zu konstruieren.
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pNZ98
wurde ebenfalls mit PstI gespalten und mit BamHI partiell verdaut,
wobei man ein 125-bp-Fragment erhielt.
-
Das
gewonnene Fragment wurde an die Stelle eines in pNZ98RSV3' enthaltenen 75-bp-PstI-BamHI-Fragments
gesetzt, um pNZ98RSVpA zu konstruieren.
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Ein
2892 bp großes
abgespaltenes MluI-SacI-Fragment des in Beispiel 5 konstruierten
pRSV und ein 2262 bp großes
abgespaltenes MluI-SacI-Fragment des F-Gens von NDV von pNZ98RSvpA
wurden miteinander ligiert, um pRSV-F zu konstruieren.
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Beispiel B. Konstruktion
von pCMV-VP2S (Okayama)
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(1) Konstruktion von pCMV/MCS
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In
die BamHI-KpnI-Stelle von pCMV-HN (BglI–),
das in Beispiel 6 konstruiert wurde, wurde ein 62-bp-BamHI-KpnI-Fragment
von pBluescript SK+ inseriert, um pCMV/MCS zu konstruieren.
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(2) Konstruktion von pCMV/MCSpA
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Getrennt
davon wurde mit pBK-RSV (Stratagene) als Matrize eine PCR wie in
Beispiel 2 unter Verwendung von Primer 15 (CGGGGGCCCT AATTGTTTGT
G; SEQ ID Nr. 20) und Primer 16 (CGGGGTACCG CTTACAATTT; SEQ ID Nr.
21) durchgeführt,
wobei ein Fragment erhalten wurde, das das pA-Additionssignal von SV40
aufwies.
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Das
PCR-amplifizierte Fragment wurde doppelt mit ApaI und KpnI verdaut
und wie in Beispiel 2 in die ApaI-KpnI-Stelle von pCMV/MCS inseriert,
um pCMV/MCSpA zu konstruieren.
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(3) Konstruktion von pCMV-VP2S
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Weiterhin
wurde RNA nach einem herkömmlichen
Verfahren aus einem IBDV-Feldisolat-Okayama-Stamm
extrahiert. Die RNA wurde verwendet, um cDNA zu erzeugen, wobei
man Reverse Transcriptase und den cDNA-Synthesekit (hergestellt
von Takara Shuzo) verwendete.
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Mit
dieser cDNA als Matrize wurden der Primer 17 (GCAAGCTTGC GATGACGAAC
CTGC; SEQ ID Nr. 22) und der Primer 18 (GCGTCGACTC ACCTCCTTAG GGCCC;
SEQ ID Nr. 23) auf der Basis eines Bereichs gestaltet, der dem VP2
der Sequenz des Gens entsprach, wie es in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr.
62-503006 dargelegt
ist.
-
Unter
Verwendung dieser beiden Primer wurde eine PCR wie in Beispiel 2
durchgeführt,
wobei man einen Bereich erhielt, der dem VP2 von IBDV entsprach.
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Getrennt
davon wurde pCMV/MCSpA mit HindIII partiell verdaut und dann mit
SalI partiell verdaut, wobei man ein 3687-bp-Fragment erhielt. Das
durch die obige PCR erhaltene Fragment von IBDV wurde doppelt mit
HindIII und SalI verdaut und dann wie in Beispiel 2 in ein 3687-bp-Fragment
inseriert, um pCMV-VP2S (Okayama)
zu konstruieren.
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Beispiel 9. Konstruktion
von pUC18Xlac
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Das
BamHI-SacI-Fragment von lacZ (Yanagida et al., J. Virol., 66: 1402–1408 (1992))
wurde wie in Beispiel 2 in die BamHI-SmaI-Stelle des in Beispiel
4 konstruierten pU18XG inseriert, um pUC18Xlac zu konstruieren.
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Beispiel 10 Konstruktion
von pNZ45/46RSVlac und pNZ44/45RSVlac
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(1) Konstruktion von pNZ45/46RSVlac
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In
die SfiI-Stelle des in Beispiel 2 konstruierten pNZ45/46Sfi wurde
das BglI-Fragment
des in Beispiel 5 konstruierten pRSV, das den RSV-Promotor enthielt,
inseriert, um pNZ45/46RSV zu konstruieren.
-
In
die SfiI-Stelle von pNZ45/46RSV wurde das BglI-Fragment des in Beispiel
9 konstruierten pUC18Xlac, das lacZ enthielt, inseriert, um pNZ45/46RSVlac
zu konstruieren.
-
(2) Konstruktion von pNZ44/45RSVlac
-
Ähnlich wurde
in die SfiI-Stelle des in Beispiel 3 konstruierten pNZ44/45Sfi das
BglI-Fragment des in Beispiel 5 konstruierten pRSV, der den RSV-Promotor
enthielt, inseriert, um pNZ45/46RSV zu konstruieren.
-
In
die SfiI-Stelle von pNZ44/45RSV wurde das BglI-Fragment des in Beispiel
9 konstruierten pUC18Xlac, das lacZ enthielt, inseriert, um pNZ44/45RSVlac
zu konstruieren.
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Beispiel 11 Konstruktion
von pNZ45/46VP2S und pNZ44/45VP2S
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(1) Konstruktion von pNZ45/46VP2S
-
In
die SfiI-Stelle des in Beispiel 10 konstruierten pNZ45/46RSVlac
wurde das BglI-Fragment des in Beispiel 8 konstruierten pCMV-VP2S
(Okayama), das das VP2-Gen von IBDV enthielt, wie in Beispiel 2
inseriert, um pNZ45/46VP2S zu konstruieren.
-
(2) Konstruktion von pNZ44/45VP2S
-
Ähnlich wurde
in die SfiI-Stelle des in Beispiel 10 konstruierten pNZ44/45RSVlac
das BglI-Fragment des in Beispiel 8 konstruierten pCMV-VP2S (Okayama),
das das VP2-Gen von IBDV enthielt, wie in Beispiel 2 inseriert,
um pNZ44/45VP2S zu konstruieren.
-
Beispiel 12. Konstruktion
von pNZ45/46HNF und pNZ44/45HNF
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(1) Konstruktion von pNZ45/46HNF
-
In
die SfiI-Stelle des in Beispiel 10 konstruierten pNZ45/46RSVlac
wurde das BglI-Fragment des in Beispiel 6 konstruierten pCMV-HN
(BglI–),
das das HN-Gen von NDV enthielt, wie in Beispiel 2 inseriert, um pNZ45/46HN
zu konstruieren. Weiterhin wurde in die SfiI-Stelle von pNZ45/46HN
das BglI-Fragment des in Beispiel 7 konstruierten pRSV-F, das das
F-Gen von NDV enthielt, inseriert, um pNZ45/46HNF zu konstruieren.
-
(2) Konstruktion von pNZ44/45HNF
-
Ähnlich wurde
in die SfiI-Stelle des in Beispiel 10 konstruierten pNZ45/45RSVlac
das BglI-Fragment des in Beispiel 6 konstruierten pCMV-HN (BglI–),
das das HN-Gen von
NDV enthielt, inseriert, um pNZ44/45HN zu konstruieren. Weiterhin
wurde in die SfiI-Stelle von pNZ44/45HN das BglI-Fragment des in
Beispiel 7 konstruierten pRSV-F, das das F-Gen von NDV enthielt,
inseriert, um pNZ44/45HNF zu konstruieren.
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Beispiel 13 Konstruktion
von pNZ45/46HNF-VP2S und pNZ44/45VP2S-HNF
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(1) Konstruktion von pNZ45/46HNF-VP2S
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In
die SfiI-Stelle des in Beispiel 12 konstruierten pNZ45/46HNF wurde
das BglI-Fragment
des in Beispiel 8 konstruierten pCMV-VP2S (Okayama), das das VP2-Gen von IBDV enthielt,
inseriert, um pNZ45/46HNF-VP2S zu konstruieren.
-
(2) Konstruktion von pNZ44/45VP2S-HNF
-
In
die SfiI-Stelle des in Beispiel 11 konstruierten pNZ44/45VP2S wurde
das BglI-Fragment
des in Beispiel 6 konstruierten pCMV-HN (BglI–),
das das HN-Gen von NDV enthielt, inseriert, um pNZ44/45VP2S-HN zu konstruieren.
Weiterhin wurde in die SfiI-Stelle von pNZ44/45VP2S das BglI-Fragment
des in Beispiel 7 konstruierten pRSV-F, das das F-Gen von NDV enthielt,
inseriert, um pNZ44/45VP2S-HNF zu konstruieren.
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Beispiel 14 Reinigung
von rekombinantem HVT
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Eine
Monoschicht von CEF, die mit Trypsin abgelöst wurde, wurde in Saline G
(0,14 M Natriumchlorid, 0,5 mM Kaliumchlorid, 1,1 mM Dinatriumhydrogenphosphat,
1,5 mM Natriumdihydrogenphosphat und 0,5 mM Magnesiumchlorid- Hexahydrat, 0,011%
Glucose) suspendiert, um eine Zellsuspension herzustellen. Die Zellsuspension
(2 × 107 Zellen) wurde mit jeweils 40 μg der rekombinanten
Plasmide pNZ44/45VP2S, pNZ44/45HNF, pNZ45/46VP2S, pNZ45/46HNF, pNZ44/45VP2S-HNF
und pNZ45/46HNF-VP2S und jeweils 100 μg der in Beispiel 1 hergestellten
DNA von HVT gemischt.
-
Nach
10 Minuten Stehenlassen der Lösung
bei Raumtemperatur wurde sie einer Elektroporation unter Verwendung
des Gene Pulser (hergestellt von Bio-Rad) bei Raumtemperatur unter
den Bedingungen 3,0 kVcm–1, 0,4 ms und 25 °C unterzogen.
-
Die
Zellen, in die das Plasmid und die DNA von HVT eingeführt wurden,
wurden auf einer Kulturschale mit einem Durchmesser von 9 cm (hergestellt
von Falcon) ausgestrichen und dann etwa 4 bis 5 Tage lang bei 37 °C kultiviert,
bis Plaques entstanden, die für
HVT eigentümlich
sind.
-
Zellen,
die Plaques bildeten, wurden mit 1% Trypsin ausgekratzt und mit
CEF-Zellen (2 × 107 Zellen) gemischt, die ähnlich mit Trypsin ausgekratzt
wurden, und die Mischung wurde einer Grenzverdünnung in zehn 96-Napf-Flachboden-Multikulturplatten
(hergestellt von Falcon) unterzogen. Diese Platten wurden weiter
etwa 4 bis 5 Tage lang bei 37 °C
kultiviert, bis in jedem Napf Plaques entstanden, die für HVT eigentümlich sind. Dann
wurden zur Hälfte
der Näpfe
in jeder Platte 100 μl/Napf
des CEF-Kulturmediums gegeben, das 100 μg/ml Bluogal (hergestellt von
Gibco) enthielt, bei dem es sich um ein chromogenes Substrat für β-Galactosidase handelt,
und 0,8% Agar wurde hinzugefügt,
und die Platten wurden etwa 4 Stunden lang bei 37 °C inkubiert.
-
Danach
wurde die Zahl der blauen Plaques in jedem Napf bestimmt. Eine Platte
mit der größten Zahl an
blauen Plaques wurde ausgewählt,
und 1% Trypsin wurde hinzugefügt,
um CEF zu gewinnen, die rekombinante HVT-infizierte Zellen enthielten.
Die CEF wurden mit 1 × 106 Zellen gemischt, und das Gemisch wurde dann
auf einer 96-Napf-Flachboden-Multikulturplatte ausgestrichen.
-
Screening-Schritte
(ein Screening-Schritt umfasst einen Schritt der Passage von einer
96-Napf-Flachboden-Multikulturplatte zu einer neuen 96-Napf-Flachboden-Multikulturplatte)
wurden wiederholt, bis alle Näpfe
blaue Plaques zeigten, und wurden wiederholt, bis alle Plaques blau
wurden, wenn Bluogal hinzugefügt
wurde, und dadurch wurde das Virus gereinigt. Die Reinigung wird
normalerweise bewerkstelligt, indem man das Screening etwa fünf- bis
zehnmal durchführt.
-
Nachdem
die infizierten Zellen auf einer Kulturschale mit einem Durchmesser
von 9 cm gezüchtet
wurden, wurden die infizierten Zellen weiter auf einer Kulturschale
mit einem Durchmesser von 16 cm gezüchtet. Als der Titer des rekombinanten
HVT bestimmt wurde, wurde für
den Titer des rekombinanten HVT 1 bis 6 × 105 TCID50 gefunden.
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Das
rekombinante HVT, das aus jedem rekombinanten Plasmid hergestellt
wurde, wurde wie in der folgenden Tabelle bezeichnet:
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Beispiel 15. Southern-Hybridisierung
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Rekombinante
Virus-DNA (HF003, HF004), die in Beispiel 14 hergestellt wurde,
wurde nach demselben Verfahren zum Extrahieren von HVT-DNA wie in
Beispiel 1 extrahiert.
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Die
erhaltenen rekombinanten Virus-DNAs (HF003, HF004), die Plasmide
für ihre
Rekombination (pNZ/45/46VP2S, pNZ44/45HNF) und die DNA des Parentalvirusstamms
wurden mit BamHI verdaut und dann einer Elektrophorese auf 0,8%
Agarose-Gel unterzogen und durch Southern-Blot-Hybridisierung und
Autoradiographie analysiert.
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Die
verwendete Sonde ist eine 32P-markierte
Sonden-DNA, die durch Verdauen von pNZ45/46VP2S oder pNZ44/45HNF
mit EcoRI unter Bildung eines Fragments und dann Markieren des Fragments
mit Hilfe des Multi-Prime Labeling System (hergestellt von Amersham)
hergestellt wurde.
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Das
Ergebnis zeigte, dass zur Sonden-DNA homologe Sequenzen in rekombinanten
HVTs vorhanden sind.
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Beispiel 16. Bestätigung der
Expression von fremdem Antigen in mit rekombinanten HVT infizierten
Zellen (Verfahren des fluoreszenten Antikörpers)
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Auf
einem Chamber Slide für
Gewebekultur wurden die obigen rekombinanten HVT-infizierten Zellen zusammen
mit CEF bei 37 °C
kultiviert, bis sich Plaques entwickelten, die dann in kaltem Aceton
fixiert wurden.
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Um
das exprimierte Antigen nachzuweisen, wurden folgende als primäre Antikörper verwendet.
Für den
Nachweis von β-Galactosidase
wurde Anti-β-Galactosidase-Kaninchen-Antiserum
(polyklonaler Antikörper:
hergestellt von Organon Teknica H.V.) verwendet, und für den Nachweis
von NDV-NH-Protein und -F-Protein wurde Serum von mit NDV-Impfstoff
immunisierten Hühnern
verwendet, jeweils in 500facher Verdünnung in PBS. Für den Nachweis
von IBDV-VP2-Protein wurde monoklonaler Anti-VP-2-Antikörper GK-5
(Yamaguchi T., et al., Avian Dis., 40: 501–509 (1996)) in 100facher Verdünnung in
PBS verwendet.
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Als
markierter Antikörper
wurden FITC-markierter Anti-Huhn-IgG-Antikörper, FITC-markierter Anti-Maus-IgG-Antikörper und
FITC-markierter Anti-Kaninchen- IgG-Antikörper (jeweils
von Harlan Sera-Lab Ltd. hergestellt) vor der Verwendung jeweils
100fach in PBS verdünnt.
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Jede
Lösung,
die den obigen Antikörper
enthält,
wurde mit in kaltem Aceton fixierten Zellen auf dem Chamber Slide
in Kontakt gebracht, etwa 1 Stunde lang bei Raumtemperatur und 100%
Luftfeuchtigkeit stehen gelassen und dann dreimal in PBS gewaschen.
Dann ließ man
jede Lösung
etwa 1 Stunde lang bei Raumtemperatur zusammen mit Verdünnungen
von FITC-markiertem Anti-Huhn-Immunglobulin-Antikörper oder
Anti-Maus-IgG reagieren. Dann wurde jede Lösung dreimal in PBS gewaschen,
und die Reaktivität
wurde untersucht, indem man sie unter dem Mikroskop bei einer Fluoreszenzanregungswellenlänge von
493,5 nm untersuchte.
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Als
Kontrollvirus wurde ein HVT-Parentalstamm FC-126 infiziert, und
die mit diesem Parentalstamm infizierten Zellen wurden als Kontrollzellen
verwendet. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 gezeigt.
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Tabelle
2. Reaktivität
gegenüber
dem primären
Antikörper
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- In der Tabelle bedeutet mAb "monoklonaler Antikörper".
- +: hat reagiert; -: hat nicht reagiert.
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Das
rekombinante HVT, in das das NDV-Antigen-Gen eingebaut war, reagierte
mit monoklonalem Anti-NDV-Antikörper,
während
das rekombinante HVT, in das ein IBDV-VP2-Gen eingebaut ist, mit
monoklonalem Anti-VP2-Antikörper
reagierte.
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Das
Ergebnis bestätigte,
dass jedes rekombinante HVT Protein exprimierte, das von dem inserierten Gen
codiert wurde.
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Beispiel 17. Experiment
zur Wirkung von Hühnerimpfstoff
auf NDV (SPF-Küken)
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Ein
Experiment zur Impfungswirkung wurde durchgeführt, um die Wirkungen des in
Beispiel 14 erhaltenen rekombinanten HVT-Impfstoffs zu bestimmen.
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Zehn
spezifisch pathogenfreie (SPF) Testküken (Line M. Nippon Institute
for Biological Science) pro Gruppe wurden mit einem rekombinanten
HVT, das in Tabelle 2 gezeigt ist, geimpft. Mit einem kommerziellen Lebendimpfstoff
wurde die positive Kontrollgruppe geimpft, und die negative Kontrolle
erhielt keine Impfung.
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Als
SPF-Testküken
schlüpften,
wurde jedes rekombinante HVT subkutan auf dem Rücken des Kükens eingeimpft, wobei man
eine 26er Nadel verwendete, was 104 TDID50 ergab. Der kommerzielle Lebendimpfstoff (Nippon
Institute for Biological Science), der für die positive Kontrolle verwendet
wurde, wurde 4 Tage alten Küken
durch Tropfen in die Augen gemäß den Anweisungen
eingeimpft.
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Vier
Wochen nach der Impfung wurden Küken
aus jeder Gruppe mit virulentem NDV (Sato-Stamm) mit 104 PFU
in den rechten Schenkel provoziert. Etwa 2 Wochen nach der Provokation
wurde beobachtet, ob die Küken überlebten
und ob NDV einsetzte, um die Wirkungen zu bestimmen, wobei die Überlebensrate
als Index verwendet wurde.
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Bevor
man die Küken
mit dem ND-Virus provozierte, wurde jedem Küken Blut entnommen, und das daraus
hergestellte Serum wurde getestet, um Antikörper nachzuweisen, die die
Hämagglutinierungsaktivität von NDV
unterdrücken.
Die Bestimmung erfolgte gemäß den Anweisungen
im kommerziell erhältlichen NDV-Hämagglutinin (Nippon Institute
for Biological Science). Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
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Tabelle
3. Ergebnis des NDV-Provokationstests für rekombinantes HVT (Nr. 1)
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Bei
Küken,
die rekombinantes HVT erhielten, wurde ein 100%iger Schutz vor Infektion
für die
Provokation durch NDV erreicht. Der HI-Antikörpertiter war in der mit FC126
geimpften Kükengruppe
nur zweimal so groß oder
weniger, während
er in den anderen Gruppen bei allen Küken 128- bis 1024-mal so groß war.
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Das
obige Ergebnis zeigte, dass jedes rekombinante HVT den geimpften
Küken Schutz
vor Infektion durch NDV verlieh.
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Beispiel 18 Experiment
zur Wirkung des Kükenimpfstoffs
auf IBDV (SPF-Küken)
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Ein
Experiment zur Impfwirkung wurde durchgeführt, um die Wirkungen des in
Beispiel 14 erhaltenen rekombinanten HVT-Impfstoffs zu bestimmen.
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Zehn
SPF-Testküken
(Line M. Nippon Institute for Biological Science) pro Gruppe wurden
mit HF003 und FPV geimpft. Mit einem kommerziellen Lebendimpfstoff
wurde die positive Kontrollgruppe geimpft, und die negative Kontrolle
erhielt keine Impfstoffe.
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Als
SPF-Testküken
schlüpften,
wurde jedes rekombinante HVT subkutan auf dem Rücken des Kükens eingeimpft, wobei man
eine 26er Nadel verwendete, was 104 TDID50 ergab.
Der kommerzielle NDV-Lebendimpfstoff (Kitasato Kenkyusho) als positive
Kontrolle wurde 16 Tage alten Küken
durch Tropfen in die Augen gemäß den Anweisungen
eingeimpft.
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17
Tage nach der Impfung wurden Küken
aus jeder Gruppe durch orale Verabreichung eines abgeschwächten IBDV-Virus
(Okayama-Stamm) mit 1,5 × 103,8 EID50 provoziert.
Etwa 3 Tage nach der Provokation wurde untersucht, ob die Küken lebten
oder tot waren. Dann wurden die lebenden Küken getötet, und das Einsetzen von
IBDV wurde untersucht, wobei man den Zustand der Läsionsbildung
der Bursa Fabricii als Hinweis verwendete. Der Zustand der Läsionsbildung
der Bursa Fabricii wurde auf der Basis der Einstufung von 4 Parametern
beurteilt: Hämorrhagie
(A), gelbliches Exsudat (B), Verfärbung (C) und gelatinöses Exsudat
(D). Die Punktzahl für
jede Läsion
wurde durch die Zahl der Küken
dargestellt, die Läsionen
bildeten, und die Gesamtpunktzahl wurde verwendet, um die Wirkung
des eingeimpften Impfstoffs zu bestimmen. Das Ergebnis ist in Tabelle
4 gezeigt.
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Tabelle
4. Ergebnis der IBDV-Provokation für rekombinantes HVT
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Küken, die
das rekombinante HVT erhielten, zeigten eine Fähigkeit zum Schutz vor Infektion
bis zu einem Grad, der fast gleich dem des kommerziellen Impfstoffs
für die
IBDV-Provokation war.
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Das
Ergebnis zeigte, dass die Einimpfung von rekombinantem HVT Schutz
vor Infektion durch IBDV verlieh.
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Beispiel 19 Experiment
zur Wirkung von Kükenimpfstoff
(Küken
mit maternalem Antikörper)
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Das
in Beispiel 14 erhaltene rekombinante HVT wurde kommerziellen Küken eingeimpft,
um die Anwesenheit einer Impfwirkung auf Küken mit maternalem Antikörper zu
untersuchen.
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Die
verwendeten Küken
sind Primärküken, die
von kommerziell erhältlichem
Weißem
Leghorn geboren wurden (Dekalb-Küken,
Kanagawa Youkei Rengokai (Kanagawa-Geflügelfarmerverband)). HF004 und HF006
wurden wie in Beispiel 17 auf dem Rücken des Kükens subkutan eingeimpft.
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Von
20 Küken
derselben Charge wurde Blut durch Herzpunktion entnommen, und Serum
wurde erhalten. Nach der 8. Woche, als die maternalen Antikörper vollständig verschwunden
waren, wurde eine Provokation mit NDV wie in Beispiel 17 durchgeführt, und
dann wurde der Schutz vor Infektion im Sinne der Überlebensrate
bewertet. Das Ergebnis ist in Tabelle 5 gezeigt.
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Tabelle
5. Ergebnis des NDV-Provokationstests für rekombinantes HVT (Nr. 2)
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Der Antikörpertiter
der Primärküken betrug
97 (mittlerer Titer von 20 Küken).
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Das
Ergebnis zeigte eine fast perfekte Impfwirkung auf die NDV-Provokation
für die
Gruppe, die das rekombinante HVT erhielt. Der HI-Antikörpertiter
zum Zeitpunkt der Provokation war auch offensichtlich höher als
in der FC126-Impfungsgruppe (< 2)
und der nicht geimpften Gruppe (< 2)
(16 bzw. 15,5).
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Zwischen
HF004 und NF006 gab es keine signifikanten Unterschiede, was darauf
hinweist, dass unabhängig
von der Menge des eingefügten
Antigens signifikante Immunisierungswirkungen auf die Küken ausgeübt werden
können.
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Wie
man aus diesen Ergebnissen ersehen kann, ergaben alle hier beschriebenen
rekombinanten HVT einen effektiven Impfstoff, der von dem inserierten
Antigen-Gen abgeleitet
ist. Außerdem
ist er frei von den Wirkungen des maternalen Antikörpers.
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Weiterhin
wurde die Eignung als mehrwertiger rekombinanter HVT-Impfstoff bewiesen,
da er unabhängig
von der Menge des eingefügten
Antigens Wirkungen zeigte.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein rekombinantes Herpesvirus von Truthähnen, wobei
ein Fremd-Gen in einen genetischen Bereich inseriert wurde, bei
dem es sich um den untranslatierten Bereich im Genom des Herpesvirus
von Truthähnen
handelt, und ein Impfstoff, der das rekombinante Herpesvirus von Truthähnen umfasst,
bereitgestellt. Sequenzprotokoll