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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine offene Decklage für einen
absorbierenden Gegenstand, wie eine Windel, eine Damenbinde, einen
Inkontinenzschutz oder ähnliches,
umfassend eine offene textile Materiallage mit wenigstens einer
thermoplastischen Komponente.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Hohe
Anforderungen bezüglich
Weichheit sowie Trockenheit sind bei fluiddurchlässigen Decklagen für absorbierende
Gegenstände
zu erfüllen,
die während
des Gebrauchs dazu gedacht sind, in Kontakt mit dem Körper eines
Verwenders zu stehen.
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Es
hat sich jedoch als schwierig herausgestellt, eine fluiddurchlässige Decklage
zu erzielen, die eine weiche textilähnliche Oberfläche aufweist, die
selbst nach der wiederholten Benetzung trocken verbleibt, wenn die
Decklage in einem absorbierenden Gegenstand verwendet wird.
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Um
eine weiche textilähnliche
Decklage zu erzielen, ist es üblich,
Vliesstoffe zu verwenden. Um Fluid schneller durch das Oberflächenmaterial
nach unten in eine darunterliegende Absorptionslage zu führen, ist
es üblich,
das Material zu perforieren.
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Ein
derartiger perforierter Vliesstoff ist zum Beispiel durch die
EP 0,235,309 vorbekannt.
Der perforierte Vliesstoff besteht aus einem Spunlace-Material mit
einem hohen Prozentgehalt hydrophober Fasern. In einem Spunlace-Prozess
werden durch Ausspritzen von Wasserstrählen mit sehr hohem Druck gegen
das Material Löcher
in einem faserförmigen Material
ausgebildet. Das Spunlace-Material ist eine von zwei Lagen eines
Oberlagenverbunds und ist dazu gedacht, die Lage zu bilden, die
im Gebrauch am nächsten
zum Verwenden angeordnet ist. Das Spunlace-Material besteht aus
einem höheren
Prozentgehalt hydrophober Fasern als die untere Materiallage in
der Oberlage. Dadurch kann die untere Lage Flüssigkeit aus der oberen Lage
abführen.
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Ein
Problem bezüglich
des beschriebenen Materials besteht jedoch darin, dass Löcher, die durch
Wassersträhle
gebildet werden, sowohl in ihrer Form als auch in ihrer Größe ungleichmäßig sind
und Fasern aufweisen, die von den Lochkanten in die Löcher vorragen.
Derartige vorragende Fasern verkleinern die Fläche der Löcher und werden zusätzlich als Dochte
fungieren, die durch Kapillarwirkung Flüssigkeit in das Material zwischen
den Löchern
transportieren. Die vorragenden Faserenden und die ungleichmäßige Form
und Größe der Löcher erhöht das Risiko
merklich, dass Flüssigkeit
nach dem Benetzen in den Decklagen verbleibt. Da eine sehr geringe Flüssigkeitsmenge
ausreicht, damit das Oberflächenmaterial
als nass wahrgenommen wird, ist dies nachweislich ein erheblicher
Nachteil des bekannten Oberflächenmaterials.
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Ein
weiteres Problem des beschriebenen Vliesstoffs besteht darin, dass
es schwierig ist, eine vorbestimmte gut definierte Lochgröße zu erzeugen. Es
ist zum Beispiel durch die
EP
0,409,535 gut bekannt, dass die Lochdimensionen eines perforierten Materials
eine bestimmende Signifikanz aufweisen, um ein optimales Einströmen von
Flüssigkeit
zu erzielen. Da Vliesstoff einige Bereiche mit dichterer Faserstruktur
und andere Bereiche mit offenerer Faserstruktur aufweist, wird impliziert,
dass es schwierig ist, eine gleichmäßige Lochgröße zu erzielen. Dies beruht
auf der Tatsache, dass die Löcher
in den dichteren Faserbereichen kleiner sind, da sie von mehr Fasern
umgeben werden. Darüber
hinaus weist ein derartiger Vliesstoff eine relativ geringe Zugfestigkeit auf.
Da es wichtig ist, dass das Material eine ausreichende Festigkeit
aufweist, so dass weder in Verbindung mit dem Perforiervorgang während der
Herstellung des absorbierenden Gegenstands oder im Gebrauch des
fertigen absorbierenden Gegenstands das Risiko des Reißens besteht,
ist die Abnahme der Festigkeit des Materials, die das Perforieren
begleitet, selbstverständlich
ein Problem.
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In
der
EP 0,214,608 wird
ein Vliesstoff unter Verwendung heißer Nadeln perforiert bzw.
geöffnet, die
den Vliesstoff auf eine Temperatur erwärmen, die etwas unterhalb des
Schmelzpunkts des Materials liegt. Die derart in dem Material erzeugten
Löcher werden
von einer Kante umgeben, die eine verdichtete Faserstruktur aufweist.
Die zuvor erwähnten Probleme
variierender Lochgrößen und
reduzierter Materialfestigkeit werden teilweise durch ein Material gelöst, das
auf diese Art und Weise perforiert bzw. geöffnet wird. Das Problem der
Flüssigkeitsverteilung in
dem Vliesstoff und Verweilen in seiner Faserstruktur bleibt jedoch
bestehen. Die dichtere Faserstruktur um die Löcher ist dazu gedacht, Flüssigkeit
zu absorbieren, um die Flüssigkeit
durch die Löcher
in eine Materiallage darunter zu transportieren. Es besteht jedoch
das Risiko, dass ein Teil der Flüssigkeit
in der dichteren hydrophileren Faserstruktur, die die Löcher umgibt,
verbleibt. Darüber
hinaus kann sich Flüssigkeit
horizontal in der Ebene des Vliesstoffs in den Faserkapillaren des
Vliesstoffs verteilen. Da der Vliesstoff im Gebrauch in direktem
Kontakt mit der Haut des Verwenders steht, ist eine derartige Flüssigkeitsverteilung
selbstverständlich äußerst unangenehm.
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In
der SE 9601681-1 wird ein Vliesstoff mit heißen Nadeln perforiert bzw.
geöffnet,
die den Vliesstoff auf eine Temperatur erwärmen, die die Schmelztemperatur
wenigstens einer Komponente des Materials überschreitet. Folglich werden
die Löcher,
die derart in dem Material erzeugt werden, von einer Kante umgeben,
die wenigstens teilweise aufgeschmolzen ist. Die aufgeschmolzene
Lochkante reduziert die horizontale Flüssigkeitsverteilung über die Faserkapillaren
in der Ebene des Vliesstoffs. Es ist jedoch möglich, die fluiddurchlässige Decklage,
wie sie in der SE 9601681-1 offenbart ist, weiter zu verbessern,
um eine Abdeckung zu erzielen, die sowohl eine hohe Weichheit als
auch eine hohe Oberflächentrockenheit
aufweist. Andere Beispiele von Damenbinden, umfassend wenigstens
eine Lage mit mehreren Öffnungen,
sind in der
EP 0,165,807 und der
US 4,690,679 genannt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
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Das
Problem, eine fluiddurchlässige
Decklage für
absorbierende Gegenstände
zu erzielen, die weich und gegenüber
der Haut komfortabel ist und noch eine hohe Oberflächentrockenheit
aufweist, wurde durch die vorliegende Erfindung im Wesentlichen
behoben.
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Folglich
stellt die Erfindung eine offene Decklage bereit, die eine hohe
Weichheit sowie Trockenheit gegenüber der Haut eines Verwenders
aufweist.
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Dies
wird gemäß der Erfindung
dadurch erzielt, dass die Decklage einen im Wesentlichen zweidimensionalen
Aufbau mit mehreren Öffnungen
aufweist, die jeweils von einer fluidundurchlässigen Kante, bestehend aus
einer glatten Kunststoffoberfläche in
der Ebene des Materials, umgeben sind, und dadurch, dass die thermoplastische
Komponente wenigstens innerhalb des perforierten Bereichs wenigstens
55 Gew.-% des textilen Materials bildet.
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Ein
Vorteil einer offenen Materiallage gemäß der Erfindung besteht darin,
dass sie eine hohe Weichheit in der Ebene des Materials aufweist.
Das bedeutet, dass das Risiko, dass die Kanten der Öffnungen
in der Decklage an der Haut des Verwenders scheuern, praktisch ausgeschlossen
wird. Ein weiterer Vorteil der offenen Materiallage besteht darin, dass
die umgebende im Wesentlichen aufgeschmolzene Kante der Öffnungen
in einem höheren
Maß an Zuverlässigkeit
eine kontinuierliche flüssigkeitsundurchlässige Oberfläche bildet.
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Die
optimale Öffnungsgröße variiert
mit der gedachten Verwendung für
die Decklage. Menses und Urin weisen zum Beispiel vollständig unterschiedliche
Oberflächenspannungen
und unterschiedliche rheologische Eigenschaften auf, was bedeutet,
dass die Ausgestaltung der Decklage entsprechend angepasst werden
muss. Bei einem Decklagenmaterial gemäß der Erfindung weichen die Form
und Größe der Öffnungen
nur in einem minimalen Maß von
der gedachten optimalen Form und Größe ab, die in Bezug auf die
gedachte Verwendung für das
Decklagenmaterial ausgewählt
wurde. Folglich können
gemäß der Erfindung
leistungsfähige
Decklagenmaterialien für
einen großen
Bereich unterschiedlicher Absorptionszwecke mit hoher Genauigkeit
und Wiederholbarkeit erzeugt werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform weisen
die Öffnungen
zwei unterschiedliche Größen auf,
wenn die offene Decklage als eine fluiddurchlässige Decklage für eine Damenbinde
verwendet wird. Die größeren Öffnungen
weisen einen Durchmesser auf, der zwischen 2 und 4,5 mm liegt, und
die kleinen Öffnungen
weisen einen Durchmesser auf, der zwischen 0,1 und 2 mm liegt. Für die größeren Öffnungen,
die vorzugsweise einen Durchmesser größer als 2 mm aufweisen, bedeutet
dies, dass während
des Perforationsvorgangs eine vergleichsweise große Menge
an faserförmigem
Material aus den Öffnungen
entfernt werden muss. Eine geringe Materialmenge wird aufgrund der
Wärme,
der das Material durch die heißen
Nadeln ausgesetzt wird, verdampft. Das verbleibende Material wid
hauptsächlich
an der Kante der erzeugten Öffnungen
anhaften, an der es eine fluidundurchlässige Kante bildet. Die Gesamtlänge der
Kante der Öffnung,
die die gleiche ist wie der Umfang der Öffnung, nimmt exponential mit
einem Faktor zwei in Bezug auf den Radius der Öffnung zu. Das bedeutet, je
größer die Öffnungen
in dem Material sind, desto mehr Material pro Längeneinheit wird entlang der
Kante der Öffnung
angesammelt als bei kleineren Öffnungen.
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Wird
die offene Decklage als fluiddurchlässige Decklage, die nahe einem
Verwender positioniert ist, verwendet, können die Kanten der Öffnung die Haut
irritieren. Die Kanten der Öffnungen
können
die Haut sowohl dann irritieren, wenn die Öffnungen über die gesamte Oberfläche der
Decklage angeordnet sind oder wenn die Öffnungen nur innerhalb begrenzter
Bereiche, wie zum Beispiel dem Bereich des Gegenstands, der erwartungsgemäß zunächst durch Körperfluid
benetzt wird, angeordnet sind. Um dieses Problem dicker Materialkanten
auszuschließen, weist
das Material flache Kanten auf, die durch Flachwalzen der erwärmten und
teilweise aufgeschmolzenen oder erweichten Decklage nach dem Perforieren hergestellt
werden können.
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Während der
Herstellung der Decklage, wenn erhitzte Nadeln verwendet werden,
ist der Abstand zwischen den Nadeln in unterschiedlichen Bereichen
der Decklage unterschiedlich, wodurch das Lagenmaterial nach dem
Perforationsschritt Bereiche mit unterschiedlichem Abstand zwischen
den Öffnungen
aufweist. Der Vorteil einer derartigen Ausführungsform besteht darin, dass
es möglich
ist, Öffnungen
vorzusehen, die innerhalb des Bereichs, der erwartungsgemäß die größte Fluidmenge
aufnehmen wird, näher
voneinander beabstandet sind und entlang der Längs- und Queraußenkanten
des Gegenstands weiter voneinander beabstandet sind.
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Das
Lagenmaterial kann mit einer anderen Materiallage verbunden werden,
und zwar durch Fördern
durch einen Walzenspalt zwischen Walzen zusammen mit wenigstens
einer zusätzlichen
fluiddurchlässigen
Materiallage, wobei eine aufgeschmolzene Komponente, die die Öffnungen
der perforierten Materiallage umgibt, an der zusätzlichen Materiallage anhaftet.
Nach dem Durchgang durch den Spalt zwischen den Walzen wird die
aufgeschmolzene Komponente ausgehärtet, wodurch die zusätzliche Materiallage
mit der offenen Materiallage verbunden ist. Üblicherweise werden die Materiallagen
unter Verwendung von Klebstoff oder durch Schweißen, wie zum Beispiel Ultraschallschweißen, verbunden.
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Die
zusätzliche
Materiallage kann aus einer hydrophilen Vliesstofflage bestehen.
Der Vorteil einer derartigen Ausführungsform besteht darin, dass
die hydrophile Vliesstofflage Fluid aus der offenen Materiallage
absorbiert. Folglich wird die offene Abdeckung effizient von Fluid
befreit.
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Die
offene Materiallage besteht vorzugsweise aus einem Vliesstoff, kann
aber selbstverständlich alternativ
aus anderen textilen Materialien bestehen. Wie es zuvor erwähnt wurde,
ist die weiche Öffnungskante
insbesondere für
Decklagen vorteilhaft, die relativ große Öffnungen aufweist, was insbesondere
bei Damenbinden üblich
ist. Eine derartige Decklage ist jedoch auch als offene Decklage
für Kinderwindeln
und Inkontinenzprotektoren geeignet. Es ist extrem wichtig, dass
fluiddurchlässige
Decklagen für
Kinderwindeln eine hohe Weichheit und Glattheit aufweisen, da die
Haut eines Kindes sehr empfindlich ist und darüber hinaus nicht durch Haare
geschützt wird.
Für Inkontinenzprotektoren
insbesondere der Art, die von älteren
Leuten verwendet werden, die oftmals bettlägerig sind, ist es sehr wichtig,
dass die Decklage, die nahe dem Verwender liegt, die Haut nicht
irritiert, da auftretende Wunden eines sehr langen Heilungsprozesses
bedürfen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die fluiddurchlässige
Decklage wenigstens zwei Materiallagen. Ein Vorteil einer weiteren
Materiallage, die zwischen dem Absorptionskern in einem absorbierenden
Gegenstand und der oberen Materiallage, die am nächsten zum Verwender positioniert
ist, angeordnet ist, besteht darin, dass eine derartige Lage superabsorbierende
Partikel oder Granulate, die sich von der absorbierenden Struktur
lösen,
daran hindern kann, sich weiter im Gegenstand zu verteilen. Zusätzlich zur
Tatsache, dass eine reduzierte Menge an superabsorbierendem Material
die Absorptionsfähigkeit
der absorbierenden Struktur vermindern wird, können die Granulate auch Hautirritationen
verursachen, wenn sie in direkten Kontakt mit der Haut kommen. Eine
weitere Materiallage wird auch dazu dienen, Fluid zu verdecken,
das im Gegenstand absorbiert wurde, wodurch der optische Eindruck
zum Beispiel von Menstrualblut in einer Damenbinde nicht derart
markant erscheint, wie wenn eine einzelne Materiallage verwendet
würde.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
einer fluiddurchlässigen
Decklage gemäß der Erfindung umfasst
eine erste Materiallage und eine zweite Materiallage, wobei die
zweite Materiallage hydrophiler ist als die erste Materiallage.
Der Vorteil einer derartigen Ausführungsform besteht darin, dass
die zweite Materiallage, die hydrophiler ist, Fluid aus der ersten Materiallage
absorbieren wird, und dadurch die Oberflächentrockenheit der Abdeckung
verbessert. Die zweite Materiallage, die hydrophiler ist, fungiert ferner
als Dochtlage, was zu einer gleichmäßigeren Fluidverteilung in
einem Absorptionskern, der innerhalb der Abdeckung angeordnet ist,
führt.
Eine Fluidverteilerlage ermöglicht
es ferner, einen höheren Grad
der Ausnutzung der gesamten Absorptionsfähigkeit des Absorptionskerns
zu erzielen, was das Risiko von Fluidausfluss reduziert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die zweite Materiallage nicht perforiert. Der Vorteil einer
unperforierten zweiten Materiallage besteht darin, dass eine unperforierte
Lage die Zugfestigkeit der Decklage erhöht. Eine hohe Zugfestigkeit
der Decklage ist während
der Herstellung der Decklage selbst, während der Herstellung des absorbierenden
Gegenstands und schließlich
im Gebrauch des hergestellten Gegenstands wichtig. Es ist jedoch
möglich,
eine zweite Materiallage zu verwenden, die Perforationen aufweist.
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Die
Erfindung umfasst ferner einen absorbierenden Gegenstand, wie beispielsweise
eine Damenbinde, eine Windel, einen Inkontinenzschutz oder ähnliches,
umfassend einen Absorptionskern, der innerhalb einer Abdeckung eingeschlossen
ist, wobei wenigstens ein Abschnitt der Abdeckung aus einer fluiddurchlässigen Decklage
besteht. Die Decklage ist dadurch gekennzeichnet, dass sie im Wesentlichen
eine zweidimensionale flache Struktur aufweist. Zusätzlich umfasst
die Decklage wenigstens eine Materiallage, die mehrere Öffnungen
aufweist. Jede der Öffnungen
ist von einer im Wesentlichen fluidundurchlässigen Kante umgeben, die eine
im Wesentlichen glatte Kunststoffoberfläche in der Ebene des Materials
aufweist. Folglich weist das Material die Weichheit und die textile
Griffigkeit eines Vliesstoffs auf und gleichzeitig erzeugen die
glatten Kunststoffflächen
um die Öffnungen
ein Material, das Ähnlichkeit
mit einer perforierten Kunststofffolie in Bezug auf die Fähigkeit,
eine hohe Oberflächentrockenheit aufrechtzuerhalten,
aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen,
die in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, genauer beschrieben.
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1a und 1b zeigen
einen Querschnitt des Geräts,
das verwendet wird, wenn die Decklagen gemäß der Erfindung hergestellt
werden, wobei der Herstellungsvorgang nicht Teil der Erfindung ist.
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2 zeigt
einen Querschnitt einer Decklage gemäß der Erfindung.
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3 zeigt
eine Damenbinde mit einer fluiddurchlässigen Decklage gemäß der Erfindung,
gesehen von der Seite, die im Gebrauch dazu gedacht ist, zum Verwender
zu weisen.
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4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils einer Decklage mit einer Öffnung, die von einer abgeflachten
Materialkante umgeben wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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In
den 1a und 1b sind
schematisch zwei gewissermaßen
unterschiedliche Arten zum Herstellen von fluiddurchlässigen Materialien
schematisch dargestellt, die zur Verwendung als fluiddurchlässige Decklagen
in absorbierenden Gegenständen
gedacht sind, wobei die Herstellungsprozesse jedoch kein Teil der
Erfindung sind.
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Bei
dem Herstellungsverfahren, das in 1a dargestellt
ist, wird eine Materialbahn, bestehend aus einem textilen Material 1,
kontinuierlich zwischen einem Walzenpaar 3, 5,
umfassend eine Nadelwalze 3 und eine Gegenwalze 5,
hindurch gefördert.
Die Nadelwalze weist mehrere erhitzte Nadeln 4 auf, die
radial von der Nadelwalze 3 vorragen und durch eine oder
mehrere elektrische Kartuschen erhitzt werden, die in dem zylindrischen
Raum innerhalb der Nadelwalze angeordnet sind. Um die Nadeln 4 zu
erhitzen, ist es ferner möglich,
die Nadelwalze Infrarotwärme
auszusetzen. Um eine gewünschte Temperatur
der Nadeln 4 zu erzielen, wird vorzugsweise eine Kombination
der besagten Heizverfahren verwendet. Selbstverständlich ist
es auch möglich, andere
zur Verfügung
stehenden Verfahren zu verwenden, um die gewünschte Temperatur der Nadeln 4 zu
erzielen. Das textile Material 1 umfasst Fasern mit einer
Faseroberfläche,
die wenigstens teilweise aus einem thermoplastischen Material besteht.
Geeignete Textilmaterialien für
diesen Zweck sind zum Beispiel Vliesstoffe, die vollständig oder
teilweise aus thermoplastischen Fasern, wie beispielsweise Polyethylen
oder Polypropylen oder Bikomponentenfasern umfassend eine thermoplastische
Komponente, bestehen. Obwohl Vliesstoffe bevorzugt sind, ist es selbstverständlich auch
möglich,
andere textile Materialien, wie beispielsweise gewebte, gestrickte
oder gehäkelte
Materialien, zu verwenden.
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Die
heißen
Nadeln 4 werden auf eine Temperatur erhitzt, die die Schmelztemperatur
der thermoplastischen Komponente des textilen Materials überschreitet.
Wenn das textile Material zwischen der Nadelwalze 3 und
der Gegenwalze 5 hindurchtritt, wird das Material von den
Nadeln 4 durchstochen, wodurch die thermoplastische Komponente
im Material 1 in der Umgebung der Nadeln 4 schmilzt.
Das perforierte textile Material 1 wird nachfolgend in
den Spalt 7 zwischen zwei Kompressionswalzen 8 geführt. Weil das
thermoplastische Material, das die Öffnungen in dem textilen Material
umgibt, noch immer warm ist und sich daher in einem geschmolzenen
oder teilweise weichen Zustand befindet, erzeugt das Kalandern im
Walzenspalt 7 zwischen den Kompressionswalzen 8 eine
im Wesentlichen glatte, flache ringförmige Kunststoffoberfläche, die
jede Öffnung
in dem textilen Material umgibt. Das geschmolzene oder erweichte
thermoplastische Material wird in Hohlräume zwischen beliebig auftretenden
nichtthermoplastischen Fasern oder Faserkomponenten in dem textilen
Material gedrückt
bzw. füllt
es Hohlräume
zwischen diesen aus, wodurch die Faserstruktur um die Öffnungen
verschwindet. Nach dem Durchgang durch die Kalanderwalzen 8 wird
das ausgebildete Decklagenmaterial 9 bei Raumtemperatur
ausgekühlt
oder es wird bei einer Temperatur unterhalb der Raumtemperatur gekühlt.
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Durch
das Vorsehen einer fluidundurchlässigen
Kunststoffkante, die die Öffnungen
in dem Decklagenmaterial 9 umgibt, ist ein Fluidtransport
in einer Richtung weg von den Kanten der Öffnungen in die faserförmigen Abschnitte
des Decklagenmaterials unterbunden, wenn das Decklagenmaterial 9 als
fluidundurchlässige
Decklage eines absorbierenden Gegenstands verwendet wird.
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1b zeigt
den Herstellungsprozess für
ein Decklagenmaterial 10, das neben einer Materiallage 1,
die durch die heißen
Nadeln 4, die auf einer Nadelwalze 3 angeordnet
sind, perforiert wird, eine zweite fluiddurchlässige Materiallage 6 umfasst.
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In
dem dargestellten Beispiel wird die noch warme Lage aus textilem
Material zusammen mit der zweiten Materiallage 6 in einen
Walzenspalt 7 zwischen zwei Kompressionswalzen 8 geführt. Wird
die thermoplastische Komponente der perforierten Materiallage 1 nach
dem Kompressionsschritt abgekühlt, wird
die thermoplastische Komponente ausgehärtet. Somit werden die zwei
Materiallagen 1, 6 in einem Decklagenverbund 10 miteinander
verbunden. Das Material der zweiten Materiallage 6 in dem
Verbund 10 kann von beliebiger Art sein, die zu diesem
Zweck geeignet ist, solange sie fluiddurchlässig ist. Bevorzugte Materialien
sind Vliesstoff, eine perforierte Kunststofffolie oder Geflechte.
Ist die zweite Materiallage 6 dazu gedacht, dem Absorptionskern
in einem absorbierenden Gegenstand zugewandt zu sein, ist es geeignet,
eine hydrophilere zweite Lage 6 zu verwenden, die vorzugsweise
höhere
hydrophile Eigenschaften als die erste Materiallage 1 aufweist.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
auf die in 1b dargestellte Art und Weise
einen Decklagenverbund 10 mit mehr als zwei Lagen herzustellen. Eine
Materiallage kann zum Beispiel auf jeder Seite der perforierten
Materiallage 1 angeordnet werden. Ferner können zwei
oder mehrere Materiallagen auf der gleichen Seite der perforierten
Materiallage 1 angeordnet sein. Im letzteren Fall ist es
jedoch notwendig, dass die Materiallage, die mit den heißen Nadeln perforiert
wurde, primär
aus thermoplastischem Material besteht, so dass eine ausreichende
Menge thermoplastisches Material zur Verfügung steht, um zu gestatten,
die Materiallagen miteinander zu verbinden. Die Anzahl der Materiallagen,
die verbunden werden können,
hängt abgesehen
von den Proportionen des thermoplastischen Materials in der perforierten
textilen Materiallage auch von der Stärke der unterschiedlichen Lagen
ab. Eine Obergrenze für
die Anzahl der Lagen, die mit dem in 1b dargestellten
Verfahren miteinander verbunden werden können, beträgt ungefähr vier bis fünf Lagen.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
zwei oder mehrere Materiallagen, von denen wenigstens eine ein thermoplastisches
Material umfasst, zwischen der Nadelwalze 3 und der Gegenwalze 5 der
Herstellungsverfahren, wie sie in den 1a und 1b dargestellt
sind, hindurchzufördern.
Auf diese Art und Weise wird ein fertiger Decklagenverbund erzielt,
der wenigstens zwei perforierte Materiallagen aufweist.
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2 zeigt
ein Abdeckungs- bzw. Decklagenmaterial 201, bestehend aus
einer ersten Materiallage 202 und einer zweiten Materiallage 210.
Die erste Materiallage 202 wurde mit heißen Nadeln
perforiert, wie es in den 1a und 1b dargestellt ist.
Die zweite Materiallage 210 wurde mit in einem Kompressionsschritt
nachfolgend dem Perforationsschritt mit der ersten Materiallage
verbunden, wie es in 1b dargestellt ist.
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Die
unterschiedlichen Lagen, die Teil des Abdeckungsmaterials 201 sind,
können
Vliesstoffe unterschiedlicher Arten und Zusammensetzungen sein. Ein
Vliesstoff gibt dem Abdeckmaterial 201 eine weiche angenehme
Oberfläche,
die nicht scheuert oder anderweitig die Haut irritiert. Es ist jedoch
auch möglich,
eine oder mehrere Lagen einer Kunststofffolie, eines Netzmaterials
oder ähnlichem
zu verwenden. Die offene Materiallage 202 umfasst wenigstens
eine heißschmelzbare
Komponente, die in der Form vollständiger Fasern, in der Form
einer Teilkomponente einer sogenannten Bikomponentenfaser oder in
der Form eines Schichtmaterials vorliegt. Geeignete heißschmelzbare
Materialien für
diesen Zweck sind Polyethylen, Polypropylen oder Polyester. Die
heißschmelzbare
Komponente bildet wenigstens 55 Gew.-% des textilen Materials, und
zwar wenigstens innerhalb des perforierten Bereichs. Die heißschmelzbare
Komponente bildet bevorzugterweise wenigstens 70 Gew.-% des textilen
Materials. Ferner ist es möglich,
dass die Materiallage 202 ausschließlich aus thermoplastischem
Material besteht. Die Materiallage 202 weist mehrere durchdringende Öffnungen 204, 208 auf.
Die Öffnungen 204, 208 weisen zwei
zueinander unterschiedliche Öffnungsgrößen auf.
Die größeren Öffnungen 204 liegen
vorzugsweise in geringerer Anzahl vor und die kleineren Öffnungen 208 sind
vorzugsweise zahlreicher. Öffnungen mit
zwei zueinander unterschiedlichen Öffnungsgrößen wurden durch Einbringen
heißer
Nadeln zweier unterschiedlicher Stärken, um die Materiallage 202 zu
durchstechen, ausgebildet. Die Temperatur der Nadeln überschritt
die Schmelztemperatur der heißschmelzbaren
Komponente in der Materiallage 202. Aufgrund eines ausreichend
hohen Materialanteils, der als Folge der Durchstechung der Decklage schmilzt,
weist das fertige Material eine im Wesentlichen fluidundurchlässige Kante 206 auf,
die jede Öffnung
umgibt. Die fluidundurchlässige
Kante 206 erhöht
die Zugfestigkeit der Decklage und verhindert, dass sich Fluid von
der Öffnungskante 206 nach
außen über die
Fläche
der Decklage 201 verteilt. Der Fluidbarriereneffekt beruht
auf der Tatsache, dass keine freien Faserenden um die Öffnungen
vorliegen, die Fluid einfangen könnten
und es durch Kapillarwirkung in falscher Richtung weg von der Öffnung 204 führen würden.
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Die
Damenbinde 300, die in 3 dargestellt
ist, umfasst eine erste fluiddurchlässige Decklage 301 gemäß der Erfindung,
eine fluidundurchlässige
Decklage 303 und einen Absorptionskern 305, der zwischen
den Decklagen 301, 303 eingeschlossen ist. Die
fluidundurchlässige
Decklage 303 kann aus einer fluidundurchlässigen Kunststofffolie,
einer Vliesstofflage, die mit einem Fluidbarrierenmaterial beschichtet
wurde, oder einer anderen flexiblen Materiallage, die der Fluiddurchdringung
widersteht, bestehen. Es ist im Allgemeinen vorteilhaft, wenn die fluidundurchlässige Decklage 303 eine
gewisse Atmungsfähigkeit
aufweist, das heißt,
dass sie den Durchgang von Wasserdampf gestattet. Die zwei Decklagen 301, 303 weisen
eine gewissermaßen größere Dimension
in der Ebene auf als der Absorptionskern 305 und erstrecken
sich in einem Abstand über
die Kanten des Absorptionskörpers 305 über seinen
gesamten Umfang hinaus. Die Decklagen 301, 303 sind
innerhalb der vorragenden Abschnitte 307 miteinander verbunden,
und zwar zum Beispiel durch Kleben oder Schweißen mit Wärme oder Ultraschall.
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Der
Absorptionskern 305 ist üblicherweise aus einer oder
mehreren Lagen aus Zellulosefasern, zum Beispiel Fluff-Zellulose-Faserstoff
aufgebaut. Ein Beispiel eines absorbierenden Aufbaus, der zu diesem
Zweck geeignet ist, ist der WO 94/10956 entnehmbar, die ein Absorptionsmaterial
beschreibt, das aus einer Materialbahn ohne vorhergehende Entfaserung
und Mattenformierschritte beschnitten wird. Das Material erhöht die Oberflächentrockenheit
des resultierenden Gegenstands, was insbesondere vorteilhaft ist,
wenn die fluiddurchlässige
Decklage 301 eine textile Materiallage nahe dem Verwender
aufweist. Eine hohe Absorptionsfähigkeit
bedeutet ein effizientes Abführen
von Fluid aus den oberen Materiallagen.
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Zusätzlich zu
Zellulosefasern kann der Absorptionskern 305 auch superabsorbierendes
Material enthalten, d.h. Material in Form von Fasern, Partikeln,
Granulaten, Schichten oder ähnlichem,
das die Fähigkeit
aufweist, Fluid entsprechend mehrmals seines Eigengewichts zu absorbieren.
Ein superabsorbierendes Material bindet das absorbierte Fluid und
bildet ein Fluid enthaltendes Gel. Der Absorptionskern 305 kann
ferner Bindemittel, formstabilisierende Komponenten oder ähnliches
umfassen. Zusätzliche
Absorptionslagen, die die Absorptionseigenschaften verbessern, können ebenso
verwendet werden, wie beispielsweise unterschiedliche Arten von
Dochteinsätzen
oder Materiallagen. Der Absorptionskern 305 kann chemisch
oder physikalisch behandelt sein, um die Absorptionseigenschaften
abzuwandeln. Es ist zum Beispiel üblich, komprimierte Bereiche
in einer Absorptionslage anzuordnen, um die Fluidströmung in
dem Absorptionskern 305 zu steuern. Darüber hinaus können andere
Arten an Absorptionsmaterialien verwendet werden, alleine oder in Kombination
mit Zellulosefasern und superabsorbierendem Material. Einige Beispiele
geeigneter absorbierender Materialien sind absorbierender Vliesstoff, Schaumstoff
oder ähnliches.
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Auf
der Außenseite
der fluidundurchlässigen Decklage 303 ist
eine Verschlusseinrichtung in Form von zwei Bereichen 312 aus
Haftklebstoff angeordnet. Vor der Verwendung sind die Klebemittelbereiche 312 vorzugsweise
durch lösbare
Schutzschichten aus Release-beschichtetem Papier oder einer Kunststofffolie
bedeckt, die in 3 nicht dargestellt sind. Eine
Vielzahl anderer Klebemittelmuster als den dargestellten sind selbstverständlich denkbar
sowie andere Arten an Verschlusseinrichtungen, wie beispielsweise
Klettverschlüsse,
Druckknöpfe,
Hüftgürtel, spezielle
Unterhosen oder ähnliches.
Eine Damenbinde der in 3 dargestellten Art wird im
Gebrauch in einer herkömmlichen
Unterhose angebracht. Die Befestigungseinrichtung sollte natürlich von
der Art sein, die das Entfernen der Damenbinde aus der Unterwäsche gestattet,
ohne diese zu beschädigen.
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Die
Damenbinde 300 ist sanduhrförmig mit etwas breiteren Endabschnitten 314, 316 und
einem etwas schmäleren
Schrittabschnitt 318, der zwischen den Endabschnitten 314, 316 angeordnet
ist. Der Schrittabschnitt 318 ist der Abschnitt der Damenbinde,
der dazu gedacht ist, im Gebrauch im Schritt des Verwenders platziert
zu werden und der als Aufnahmefläche
für das
Körperfluid
dient, das auf die Damenbinde ausgegeben wird. Ferner weist die
Damenbinde zwei querlaufende Endkanten 320, 322 und
zwei längslaufende
Seitenkanten 324, 326, die zwischen den Endkanten 320, 322 verlaufen,
auf.
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Im
dargestellten Beispiel ist die Damenbinde ferner mit Befestigungsflügeln 328, 330 versehen, die
aus den zwei Decklagen 301, 303 gebildet sind und
sich von den Seitenkanten 324, 326 der Damenbinde
300 im Schrittabschnitt 318 erstrecken. Die Befestigungsflügel 328, 330 sind
dazu gedacht, im Gebrauch der Damenbinde um die Beinkanten der Unterhose
des Verwenders geschlagen und an der Außenseite der Unterhose angebracht
zu werden. Zu diesem Zweck sind die Befestigungsflügel 328, 330 mit
speziellen Befestigungseinrichtungen 332 versehen, die
auf die gleiche Art und Weise ausgewählt werden können wie
die Verschlusseinrichtung 312 auf der fluidundurchlässigen Decklage 303.
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Die
fluiddurchlässige
Decklage 303 besteht aus einer ersten Materiallage 302 und
einer zweiten Materiallage 310. Die erste Materiallage 302 weist mehrere
durchdringende Öffnungen 304, 308 auf. Die Öffnungen 304, 308 weisen
zwei unterschiedliche Öffnungsgrößen auf.
Die größeren Öffnungen sind
vorzugsweise weniger zahlreich als die kleinerer Öffnungen 308.
Die kleineren Öffnungen 308 sind gleichmäßig über die
gesamte Fläche
der Decklage 301 verteilt. Darüber hinaus weist der Bereich
der ersten Materiallage 302, der den Absorptionskern 305 auf
der Innenseite der Decklage bedeckt, auch große Öffnungen 304 auf,
die über
diesen Bereich gleichmäßig verteilt
sind. Folglich weist die erste Materiallage 301 sowohl
große
als auch kleine Öffnungen 304, 308 innerhalb
des Bereichs der Damenbinde auf, der einen Absorptionskern 305 auf
der Innenseite aufweist und in den verbleibenden Abschnitten der
Oberfläche
der Decklage 301 sind nur kleine Öffnungen vorgesehen. Es ist
selbstverständlich
auch möglich,
eine erste Materiallage zu verwenden, die Öffnungen nur einer Größe oder Öffnungen
mit mehr als zwei Größen aufweist.
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Die
erste Materiallage 302 besteht aus einem textilen Material,
das im Gebrauch der Damenbinde dazu gedacht ist, in Kontakt mit
dem Körper des
Verwenders zu stehen. Die Materiallage 302 besteht wenigstens
teilweise aus einem Material, das heißschmelzbar ist. Das heißschmelzbare
Material wird während
des Ausbildens der Öffnungen 304 in der
Materiallage 302 im Bereich nahe jeder Öffnung geschmolzen. Bevor das
geschmolzene Material aushärtet,
wird das Material durch wenigstens einen Walzenspalt geführt, so
dass die heißschmelzbare Komponente
nahe zu den Öffnungen
geglättet
wird, was verursacht, dass das Material, das die Öffnungen
umgibt, eine glatte Kunststofffläche
in der Ebene des Materials aufweist. Die kontinuierliche kunststoffähnliche
Oberfläche,
die die Öffnungen
umgibt, bildet eine im Wesentlichen vollständig fluidundurchlässige Kante
entlang des gesamten Umfangs der Öffnung 304. Darüber hinaus
erhöht
die kontinuierliche Kante 306, wie es zuvor bereits erwähnt wurde,
die Zugfestigkeit des Decklagenmaterials 301. Zusätzlich hindert
die Kante 306 Fluid daran, sich von den Öffnungen
nach außen
in die Decklage 302 zu verteilen. Stattdessen tritt Körperfluid,
das auf die Damenbinde 300 trifft, nach unten durch die
offene Materiallage 302 zur zweiten Materiallage 310 und
dann weiter nach unten in den Absorptionskern 305, der
innerhalb dieser Lage angeordnet ist. Darüber hinaus wird das Risiko,
dass die Öffnungskanten
als gegenüber der
Haut scheuernd wahrgenommen werden, aufgrund dessen reduziert, dass
die Materiallage 302 durch einen Walzenspalt geführt wurde.
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Die
zweite Materiallage 310 der fluiddurchlässigen Decklage 302 ist
innerhalb der ersten Materiallage 302 angeordnet. Folglich
ist die zweite Materiallage 310 zwischen der ersten Materiallage 302 und
dem Absorptionskern 305 der Damenbinde angeordnet. Die
zweite Materiallage 310 besteht aus einem Material, das
hydrophiler ist als die erste Materiallage 302, wodurch
ein Fluidtransport in einer Richtung zum Absorptionskern 305 der
Damenbinde stattfinden wird. Einige Beispiele geeigneter Materialien
für die
zweite Materiallage 302 sind unterschiedliche Arten von
Vliesstoff, Air-laid- oder
Wet-laid-Zelluloselagen, Watte unterschiedlicher Arten, Schaumstoffe
oder ähnliches.
Ferner ist es möglich,
dass die zweite Materiallage aus einem Verbund besteht, der zum
Beispiel aus einer Air-laid-Zelluloselage und einer Lage aus Thermofasern
besteht. Die zweite Materiallage kann auch ein Verbund aus einer
Zelluloselage und einem thermisch bondierten oder latexbondierten
Vliesstoff sein. Ferner ist es auch möglich, andere Verbundstrukturen
oder sogenannte Kombinationsmaterialien als zweite Materiallage 310 zu
verwenden.
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Um
den Fluidtransfer zwischen der fluiddurchlässigen Decklage 301 und
dem Absorptionskern 305 zu erleichtern, ist es geeignet,
die zweite Materiallage 310 in direktem Kontakt mit dem
Absorptionskörper 305 anzuordnen.
Die Materiallage 310 wird vorzugsweise mit dem Absorptionskern 305 durch
Klebemittel, Schweißen,
Nadeln oder ähnlichem
verbunden. Es ist auch denkbar, dass die Decklage 301 der
Damenbinde nur aus einer einzelnen Materiallage besteht, d.h. der
ersten Materiallage 2, die in dem Fall in direktem Kontakt
mit dem Absorptionskern 305 steht.
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4 ist
eine stark vergrößerte Ansicht,
die das Aussehen einer Öffnung 404 in
einem Stück Decklagenmaterial 401 zeigt.
Es ist ersichtlich, dass das Material, das die Öffnung 404 umgibt,
und die fluidundurchlässige
Kante 406 bildet nach dem Schmelzen und Walzen des Materials
in Form einer im Wesentlichen flachen glatten Fläche vorliegt. Da das Material
um die Öffnungen
geschmolzen ist, hat es seine faserförmige Struktur verloren und
der nachfolgende Walzvorgang verursacht, dass die fluidundurchlässige Kante
eine Eigenschaft erhält,
die vergleichbar mit einer Kunststofffolie ist.
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Die
Erfindung soll nicht als auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
angesehen werden. Folglich ist eine Vielzahl weiterer Varianten
und Modifikationen innerhalb des Umfangs der folgenden Patentansprüche denkbar.