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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen absorbierenden Gegenstand,
der von einem Träger
ausgeschiedene Körperflüssigkeiten
wie zum Beispiel Menstruationsblut, Urin und andere Flüssigkeiten
aufnehmen und zurückhalten
kann. Insbesondere bezieht sie sich auf einen absorbierenden Gegenstand,
der auf der Haut eines Trägers
kaum ein nasses Gefühl
vermittelt, wenn sich eine geringe Menge Flüssigkeit wie zum Beispiel Schweiß auf seiner
flüssigkeitsaufnehmenden
Fläche
angesammelt hat.
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BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Verschiedene
absorbierende Gegenstände wie
zum Beispiel Damenbinden, Inkontinenzeinlagen, Wegwerfwindeln usw.
sind schon früher
entwickelt worden und bekannt. Diese absorbierenden Gegenstände weisen
eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage,
eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage und einen dazwischen angeordneten absorbierenden Kern auf.
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Im
Hinblick auf den Aufbau der oberen Lage derartiger absorbierender
Gegenstände
ist zum Beispiel ein absorbierender Gegenstand bekannt, bei dem
eine obere Lage aus einer mit Öffnungen
versehenen Kunststofffolie gebildet ist. Bei diesem absorbierenden
Gegenstand gelangt auf die Oberfläche der Folie gegebene Flüssigkeit
durch die Öffnungen und
wird von dem unter der Folie liegenden absorbierenden Kern aufgesaugt.
Da die Folie selbst nicht absorbierend ist, kann sie verhindern,
dass einmal von dem absorbierenden Kern aufgenommene Flüssigkeit
wieder auf die Oberfläche
der Folie gelangt.
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Insbesondere
wenn eine große
Menge Flüssigkeit
auf die Oberfläche
der Folie des absorbierenden Gegenstands gegeben wird, gelangt sie
durch die Öffnungen
und kommt direkt mit dem darunterliegenden absorbierenden Kern in
Berührung,
so dass die Flüssigkeit
auf der Oberfläche
der Folie aufgrund der hydrophilen Kapillarwirkung des absorbierenden Kerns
von dem absorbierenden Kern aufgenommen wird. Weil die aus der Folie
bestehende obere Lage schlecht mit Flüssigkeit benetzbar ist, leitet
sie die große
Menge Flüssigkeit
schnell durch die Öffnungen.
Daher wird praktisch alle darauf gegebene Flüssigkeit sofort von dem absorbierenden
Kern aufgenommen.
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Bleibt
jedoch eine kleine Menge Flüssigkeit auf
der Oberfläche
der oberen Lage oder sammelt sich Schweiß des Trägers darauf an, kann der absorbierende
Kern seine Aufnahmefähigkeit
für eine
solche kleine Menge Flüssigkeit
nicht ausüben.
Daher wird die Flüssigkeit
vermutlich auf der Folienoberfläche
zurückbleiben.
Die kleine Menge Flüssigkeit,
die so auf der Folienoberfläche
bleibt, kann mit der Haut eines Trägers in Berührung kommen oder darauf verdunsten,
was zu einem nassen oder stickigen Gefühl auf der Haut des Trägers führt und
raue Haut verursachen kann. Darüber
hinaus klebt die aus der Folie hergestellte obere Lage oft an der
Haut des Trägers, wodurch
das nasse Gefühl
verstärkt
wird.
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In
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift (Tokuhyo) Nr. 500759/1995
wird andererseits ein absorbierender Gegenstand beschrieben, bei dem
eine Faserlage in einem Siebmuster auf der Rückseite einer mit Öffnungen
versehenen Kunststofffolie befestigt ist. Bei diesem absorbierenden Gegenstand
passiert eine große
Menge Flüssigkeit, die
auf die obere Lage gelangt, ohne weiteres durch die Folie und wird
dann durch die Faserschicht zu dem absorbierenden Kern verteilt.
Es ist jedoch weiter schwierig, eine kleine Menge Flüssigkeit,
die auf der Oberfläche
der oberen Lage bleibt, oder darauf angesammelten Schweiß usw. zu
absorbieren.
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Andererseits
sind nach dem Stand der Technik absorbierende Gegenstände mit
leckverhindernden Seitenwänden
auf ihrer flüssigkeitsaufnehmenden
Seite bekannt, die in Längsrichtung
des Gegenstands verlaufen und auf beiden Seiten einander in Breitenrichtung
des Gegenstands gegenüberliegend angeordnet
sind. Die leckverhindernde Seitenwand ist aus einem Faservlies oder
dergleichen aus hydrophoben Synthesefasern hergestellt. Das Faservlies aus
hydrophoben Synthesefasern ist beständig gegen das Durchdringen
von Flüssigkeit,
so dass es die Funktion hat, das Auslaufen von Flüssigkeit
in der Breitenrichtung zu verhindern und eine darauf gelangte große Menge
Flüssigkeit
auf die obere Lage des absorbierenden Gegenstands zurückzuführen. Dieses
Faservlies kann jedoch eine kleine Menge Flüssigkeit wie etwa darauf angesammelter
Schweiß nicht
auf die obere Lage zurückführen, so
dass die Flüssigkeit
oder ihre Dämpfe
zwischen der leckverhindernden Seitenwand und der Haut des Trägers verbleiben
und dadurch auf der Haut des Trägers
ein nasses Gefühl
vermitteln.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der vorstehend genannten Mängel des
bisherigen Stands der Technik gemacht worden. Daher ist ein Ziel
der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines absorbierenden
Gegenstands, der so ausgelegt ist, dass eine kleine Menge Flüssigkeit
oder deren Dämpfe
nicht auf seiner flüssigkeitsaufnehmenden Fläche verbleiben,
um auf der Haut des Trägers
kein nasses Gefühl
zu vermitteln.
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Nach
einem Aspekt der Erfindung wird ein absorbierender Gegenstand mit
einer oberen Lage, einer rückwärtigen Lage
und einem zwischen der oberen Lage und der rückwärtigen Lage angeordneten absorbierenden
Kern bereitgestellt, wobei
die obere Lage eine Harzschicht,
die mehrere Öffnungen
aufweist und eine flüssigkeitsaufnehmende Fläche der
oberen Lage bildet, sowie eine unter der Harzschicht liegende Faserschicht
beinhaltet, und
die Faserschicht hydrophobe Fasern und hydrophile Fasern
enthält,
die kürzer
als die hydrophoben Fasern sind und von denen mindestens ein Teil
Aggregate bildet, die in der Faserschicht verstreut sind und die
mindestens zum Teil an die Oberflächen der hydrophoben Fasern
gebondet sind. In der oberen Lage ist die Faserschicht vorzugsweise
mit mehreren Durchgangslöchern
versehen.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein absorbierender Gegenstand
mit einer oberen Lage, einer rückwärtigen Lage
und einem zwischen der oberen Lage und der rückwärtigen Lage angeordneten absorbierenden
Kern sowie mit leckverhindernden Seitenwänden auf einer flüssigkeitsaufnehmenden
Seite des Gegenstands bereitgestellt, die in Längsrichtung des Gegenstands
verlaufen und einander in Breitenrichtung des Gegenstands gegenüberliegen,
wobei
die leckverhindernde Seitenwand eine Harzschicht, die
mehrere Öffnungen
aufweist und eine flüssigkeitsaufnehmende
Fläche
der Seitenwand bildet, sowie eine unter der Harzschicht liegende
Faserschicht aufweist, und
die Faserschicht hydrophobe Fasern
und hydrophile Fasern enthält,
die kürzer
als die hydrophoben Fasern sind und von denen mindestens ein Teil
Aggregate bildet, die in der Faserschicht verstreut sind und die
mindestens zum Teil an die Oberflächen der hydrophoben Fasern
gebondet sind.
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In
der Faserschicht ist die Faserdichte der hydrophilen Faseraggregate
vorzugsweise höher
als die Faserdichte eines Bereichs der Faserschicht, der die Aggregate
nicht enthält.
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Die
Faserschicht kann 70 bis 98 Gew.-% hydrophobe Fasern und 2 bis 30
Gew.-% hydrophile Fasern enthalten.
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Die
hydrophoben Fasern können
eine Länge von
38 bis 64 mm und die hydrophilen Fasern eine Länge von 5 bis 25 mm aufweisen.
Vorzugsweise beträgt
die Länge
der hydrophilen Fasern höchstens
die Hälfte
der Länge
der hydrophoben Fasern. Liegen die Faserlängen innerhalb dieser Bereiche,
können die
hydrophilen Fasern ohne weiteres zusammengefasst oder gekräuselt werden,
um die Aggregate zu bilden, und mit einer herkömmlichen Kardiereinheit unter
den hydrophoben Fasern verteilt werden.
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Bei
dem absorbierenden Gegenstand nach der Erfindung ist die flüssigkeitsaufnehmende
Fläche der
oberen Lage oder der Seitenwand aus der mit mehreren Öffnungen
versehenen Harzschicht hergestellt. Daher kann eine darauf gegebene
große
Menge Flüssigkeit
sofort durch die darin vorgesehenen Öffnungen gelangen, um dadurch
das Auftreten von Restflüssigkeit
auf der flüssigkeitsaufnehmenden Fläche zu verhindern.
Weil die hydrophilen Faseraggregate in der unter der Harzschicht
liegenden Faserschicht verteilt sind, können andererseits, wenn eine kleine
Menge Flüssigkeit
wie zum Beispiel Schweiß des
Trägers
oder seine Dämpfe
auf die obere Lage oder die Seitenwand gelangen, die Flüssigkeit
oder deren Dämpfe
von den hydrophilen Faseraggregaten aufgenommen werden, so dass
die flüssigkeitsaufnehmende
Fläche
immer trocken gehalten werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung und der anliegenden Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besser verständlich, die jedoch nicht als
Einschränkung
der Erfindung anzusehen sind, sondern lediglich der Erklärung und
dem Verständnis
dienen.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde als eine Ausführungsform
des absorbierenden Gegenstands nach der Erfindung.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht der Damenbinde in 1 entlang
der Linie II-II.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Damenbinde.
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4 zeigt
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines Teils einer oberen Lage.
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5 zeigt
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines Teils einer anderen Ausführungsform
einer oberen Lage.
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6 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht des Aufbaus einer leckverhindernden
Seitenwand.
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7 zeigt
eine erläuternde
Ansicht eines Beispiels für
ein Verfahren zur Herstellung einer Faserschicht.
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8A und 8B zeigen
vergrößerte perspektivische
Teilschnittansichten bevorzugter Querschnittsprofile von hydrophilen
Fasern.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich anhand der bevorzugten
Ausführungsform
eines absorbierenden Gegenstands nach der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert. In
der folgenden Beschreibung sind zahlreiche spezifische Details festgelegt,
um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Für den Fachmann ist jedoch offensichtlich,
dass die vorliegende Erfindung auch ohne diese spezifischen Details
angewandt werden kann. In anderen Fällen sind bekannte Strukturen
nicht im Detail gezeigt, um unnötige
Unklarheit der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde 1 als eine
Ausführungsform
des absorbierenden Gegenstands nach der Erfindung, gesehen von ihrer
flüssigkeitsaufnehmenden
Seite, 2 zeigt eine Querschnittsansicht von 1 entlang
der Linie II-II, 3 zeigt eine Querschnittsansicht
einer anderen Ausführungsform
einer Damenbinde, 4 zeigt eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines Teils einer oberen Lage, 5 zeigt
eine vergrößerte schematische
Querschnittsansicht eines Teils einer anderen Ausführungsform
einer oberen Lage, 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht
des Aufbaus einer leckverhindernden Seitenwand, und 7 zeigt
eine erläuternde
Ansicht eines Beispiels für
ein Verfahren zur Herstellung einer Faserschicht.
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Die
Damenbinde 1 in 1 und 2 weist eine
rückwärtige Lage 2,
die an einem externen Träger
wie zum Beispiel typischerweise einem Unterbekleidungsstück befestigt
wird, einen absorbierenden Kern 3, der sich nahe der Mittelregion,
relativ zur Breitenrichtung (X-Richtung), der Damenbinde befindet
und ausgeschiedene Körperflüssigkeiten
des Trägers
aufnehmen soll, und eine obere Lage 4 auf, die die flüssigkeitsaufnehmende
Fläche
des absorbierenden Kerns 3 bedeckt. Beide Seitenabschnitte 4c der
oberen Lage 4, die einander in Breitenrichtung (X-Richtung)
gegenüberliegen,
sind an der Oberfläche
der rückwärtigen Lage 2 außerhalb
des absorbierenden Kerns 3 befestigt.
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Auf
beiden Seiten der Damenbinde 1, die einander in Breitenrichtung
(X-Richtung) gegenüberliegen,
ist ein Paar leckverhindernder Seitenwände 5 und 5 ausgebildet,
die in Längsrichtung
(Y-Richtung) verlaufen. Bei der gezeigten Ausführungsform wird jede leckverhindernde
Seitenwand 5 aus einer hydrophoben Lage 6 gebildet.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein Teil der hydrophoben Lage 6 zu
einem zweilagigen Aufbau gefaltet. Der zweilagige Abschnitt der
hydrophoben Lage 6 ist mit zwei elastischen Elementen 7 und 8 versehen.
Darüber
hinaus ist der zweilagige Abschnitt der hydrophoben Lage 6 nach
außen
zu einem vierlagigen Aufbau gefaltet. Die so gefaltete hydrophobe Lage 6 ist
auf dem Seitenabschnitt 4c der oberen Lage 4 und
auf der rückwärtigen Lage 2 außerhalb des
Seitenabschnitts 4c befestigt, mit Ausnahme ihres Bereichs,
der die leckverhindernde Seitenwand 5 bildet. Insbesondere
in beiden vorderen und hinteren Endabschnitten in Längsrichtung
(Y-Richtung) der Damenbinde 1 ist
die hydrophobe Lage 6 auf dem Seitenabschnitt 4c der
oberen Lage 4 unter Beibehaltung des vierlagigen Aufbaus
befestigt.
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Weil
die elastischen Elemente 7 und 8 unter Dehnung
in Längsrichtung
(Y-Richtung) an der hydrophoben Lage 6 befes tigt sind,
wirkt die elastische Längskontraktionskraft
der elastischen Elemente 7 und 8 am oberen Ende
der leckverhindernden Seitenwand 5 auf die hydrophobe Lage 6,
wenn die Damenbinde 1 in einem freien Zustand ist. Aufgrund
der auf das obere Ende der leckverhindernden Seitenwand 5 wirkenden
elastischen Kontraktionskraft der elastischen Elemente 7 und 8 wird
die Damenbinde 1, wenn sie in einem freien Zustand ist,
in Längsrichtung
konkav gebogen, und als Folge erheben sich die leckverhindernden
Seitenwände 5 und 5 zur
Haut eines Trägers
auf beiden Seiten des absorbierenden Kerns 3.
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Wie
in 4 gezeigt, weist die obere Lage 4 eine
Harzschicht 4a und eine Faserschicht 4b auf, wobei
die Harzschicht 4a als die flüssigkeitsaufnehmende Fläche der
oberen Lage 4 dient. Die Harzschicht 4a wird aus
einer Folienlage aus synthetischem Harz hergestellt, die hydrophob
oder wasserabweisend ist oder deren Oberfläche behandelt ist, um sie hydrophob
oder wasserabweisend zu machen, so dass die Harzschicht 4a undurchlässig für Flüssigkeiten
und praktisch nicht benetzbar ist. Sie wird zum Beispiel aus Polyethylen,
Polypropylen, Polyester oder dergleichen hergestellt.
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Wie
in 4 gezeigt, ist die Harzschicht 4a mit
mehreren Öffnungen 15 versehen,
die von einer Seite (Oberseite) zur anderen Seite (Unterseite) durch
die Schicht 4a reichen. Bei der Ausführungsform in 1 sind
die Öffnungen 15 in
einem Gitternetz angeordnet, aber nicht hierauf beschränkt. Sie können auch
in anderen Mustern angeordnet werden, zum Beispiel in einem Hahnentrittmuster.
Vorzugsweise beträgt
die Fläche
jeder Öffnung 15 zwischen
0,2 und 1,13 mm2. Die von allen Öffnungen 15 belegte
Fläche
beträgt
ebenfalls vorzugsweise zwischen 40 und 70 % der Gesamtfläche der
Schicht 4a. Die Öffnungen 15 werden
durch Nadeln oder dergleichen hergestellt, so dass das offene Ende 15a jeder Öffnung 15 zur
Faserschicht 4b vorsteht. Die Dicke (Bauschigkeit) H1 der
Harzschicht 4a, das heißt die Höhe zwischen der Oberfläche der
Harzschicht 4a und dem offenen Ende 15a, beträgt vorzugsweise zwischen
0,2 und 0,7 mm.
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Außerdem enthält die Harzschicht 4a vorzugsweise
Titanoxid, um sie opak weiß zu
machen. Mit 0,5 bis 10 Gew.-% Titanoxid in der Harzschicht 4a kann
die obere Lage 4 weiß sein
und das Blut verdecken, das von dem absorbierenden Kern 3 aufgenommen
wird.
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Andererseits
ist die Faserschicht 4b aus einem Faservlies hergestellt,
das relativ bauschig ist und Hohlräume zwischen den Komponentenfasern aufweist,
und enthält
hydrophobe Synthesefasern 11 und hydrophile Faseraggregate 12,
wie in 4 gezeigt. Die hydrophoben Synthesefasern 11 weisen eine
Länge von
38 bis 64 mm und eine Feinheit von 2,2 bis 6,6 dtex auf. Die hydrophilen
Fasern 12a zum Bilden der Aggregate 12 sind Naturzellulosefasern aus
zum Beispiel Baumwolle oder Reyon mit einer Länge von 5 bis 25 mm und einer
Feinheit von 1,1 bis 11 dtex. Für
die hydrophilen Fasern 12a wird Baumwolle bevorzugt.
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Die
hydrophilen Fasern 12a bestehen aus Naturzellulose mit
einem modifizierten Querschnittsprofil wie in 8A oder
einem hohlen Querschnittsprofil wie in 8B. Zum
Beispiel kann es sich um Baumwollfasern handeln. Fasern mit modifiziertem Querschnitt
bedeutet, dass ihre Oberflächen
nicht glatt sind, da sie keinen runden oder ovalen Querschnitt aufweisen,
sondern dass ihre Oberflächen modifiziert
sind, um Rillen oder Vertiefungen aufzuweisen. Die hydrophilen Fasern
mit solchen modifizierten Querschnittsprofilen weisen eine große Oberfläche auf,
um die Flüssigkeitsaufnahme-
und Rückhaltefähigkeit
zu verbessern. Naturzellulosefasern mit Faserkapillaren werden ebenfalls
für die
Faserschicht 4b der oberen Lage 4 bevorzugt, da
sie die Flüssigkeitsaufnahme-
und Rückhaltefähigkeit
verbessern können.
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Wie
vorstehend erwähnt
und in 4 gezeigt, sind die kürzeren hydrophilen Fasern 12a zusammengefasst
oder gekräuselt,
um die Aggregate 12 in der Schicht 4b zu bilden.
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Die
Faserdichte der Aggregate 12 ist höher als die der hydrophoben
Synthesefasern 11 in dem Bereich der Faserschicht 4b,
der die hydrophilen Faseraggregate 12 nicht enthält, und
auch höher
als die der hydrophoben Synthesefasern 11 und hydrophilen Fasern 12a,
die nicht Aggregate 12 in dem Bereich der Faserschicht 4b bilden,
der die hydrophilen Faseraggregate 12 nicht enthält, aber
die hydrophilen Fasern 12a enthält, die die Aggregate 12 nicht
bilden.
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Die
hydrophilen Faseraggregate 12 sind in der Faserschicht 4b der
oberen Lage 4 verteilt und werden von den hydrophoben Synthesefasern 11 darin
gehalten. Der Begriff „hydrophiles
Faseraggregat",
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf hydrophile Fasern,
die rund zusammengefasst oder gekräuselt sind, um sie miteinander
zu verschlingen, damit sie eine höhere Faserdichte als der Bereich
erhalten, der die Aggregate nicht enthält. Aufgrund des Vorhandenseins
der hydrophilen Faseraggregate 12 können eine kleine Menge Flüssigkeit
oder deren Dämpfe
in der oberen Lage 4 ohne weiteres von den Aggregaten 12 zurückgehalten
werden.
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Zumindest
die Oberfläche
der hydrophoben Synthesefasern 11 ist aus einem Material
mit einem niedrigen Schmelzpunkt hergestellt. Vorzugsweise handelt
es sich um Kern/Mantel-Bikomponentenfasern,
bei denen der Kern aus PP (Polypropylen) oder PET (Polyethylenterephthalat)
und der Mantel aus PE (Polyethylen) besteht. Es können auch
PE-Fasern sein, aber die vorstehend genannten Kern/Mantel-Bikomponentenfasern,
bei denen der Kern aus PP oder PET besteht, sind bevorzugt, weil
sie eine hohe Steifigkeit aufweisen, um gute Hohlräume in der Faserschicht 4b zu
gewährleisten.
Bei Bedarf können
die hydrophoben Synthesefasern 11 mit einem Tensid überzogen
werden, das sie hydrophil macht. Wird jedoch eine große Menge
Flüssigkeit
auf die mit Tensid überzogenen
Fasern gegeben, wird das Tensid weggeschwemmt und die Fasern sind
nicht mehr hydrophil.
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Die
Faserschicht 4b ist ein Thermobond-Faservlies, das vorzugsweise
mit einem Luftblas-Bonding-Verfahren hergestellt wird. Dabei werden
die hydrophoben Synthesefasern 11 thermisch miteinander verschweißt, und
die hydrophilen Faseraggregate 12 aus Baumwolle oder dergleichen
werden an den Oberflächen
der hydrophoben Synthesefasern 11 befestigt, da die Oberflächen in
geschmolzenem oder halb geschmolzenen Zustand Schmelzbindungskräfte aufweisen.
Dadurch ergibt sich eine ausreichende Bauschigkeit sowie eine gute
Polsterwirkung.
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Um
die hydrophilen Faseraggregate 12 sicher in der Faserschicht 4b zu
befestigen, ist es wünschenswert,
dass die hydrophoben Synthesefasern 11 darin eine bestimmte
Länge aufweisen
und dass die Faserschicht 4b einen Lagenaufbau hat, bei
dem die hydrophilen Faseraggregate 12 ohne weiteres auf
den Oberflächen
der hydrophoben Synthesefasern 11 befestigt werden können. In
einem punktgebondeten Faservlies aus heißschmelzenden Kurzfasern könnten die
hydrophilen Faseraggregate 12 zum Beispiel nicht sicher
unter den hydrophoben Synthesefasern 11 befestigt werden
und würden leicht
ausfallen. Ein Spunlaced-Faservlies, bei dem die Komponentenfasern
durch Wasserstrahlen verschlungen werden, und ein chemisch gebondetes Faservlies,
bei dem die Komponentenfasern durch chemische Bindungskräfte miteinander
verbunden werden, sind nicht bauschig, und ihre innere Porosität ist gering.
Daher kann eine große
Menge Flüssigkeit,
die auf die obere Lage 4 gelangt, nur schwer durch den
Raum zwischen den hydrophoben Synthesefasern 11 zu dem
absorbierenden Kern 3 geleitet werden. Daher wird, wie
vorstehend erwähnt,
ein Thermobond-Faservlies, das mit einem Luftblas-Bonding-Verfahren
hergestellt wird, für
die Faserschicht 4b bevorzugt. Alternativ kann das Thermobond-Faservlies
für die
Faserschicht 4b mit einer Heizwalze anstatt mit Heißluft erwärmt werden.
Ein Spinnfaservlies aus heißschmelzenden
Filamenten ist ebenfalls für
die Faserschicht 4b geeignet.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist es wünschenswert,
dass die Faserschicht 4b der oberen Lage 4 einen
geeigneten Porositätsgrad
aufweist, damit eine große
Menge Flüssigkeit,
die auf die obere Lage 4 gelangt, ohne weiteres durch den
Raum zwischen den hydrophoben Synthesefasern 11 zu dem
unter der oberen Lage 4 liegenden absorbierenden Kern 3 geleitet
werden kann. Zu diesem Zweck beträgt das Basisgewicht der Faserschicht 4b vorzugsweise
zwischen 20 und 60 g/m2, und die Dicke (Bauschigkeit) H2
der Faserschicht 4b beträgt vorzugsweise zwischen 0,2
und 10 mm und noch bevorzugter zwischen 0,3 und 2 mm. Wenn das Basisgewicht
und die Dicke der Faserschicht 4b so festgelegt sind, dass sie
in den vorstehenden Bereichen liegen, kann eine große Menge
Flüssigkeit,
die auf die obere Lage 4 gelangt, ohne weiteres durch den
Raum zwischen den hydrophoben Synthesefasern 11 gelangen
und von dem absorbierenden Kern 3 aufgenommen werden.
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Damit
solche große
Menge Flüssigkeit,
die auf die obere Lage 4 gelangt, ohne weiteres durch den
Raum zwischen den hydrophoben Synthesefasern 11 geleitet
werden kann, um den absorbierenden Kern 3 zu erreichen,
ist es auch wünschenswert, dass
die hydrophilen Faseraggregate 12 in geeigneter Weise unter
den hydrophoben Synthesefasern 11 in der Faserschicht 4b verteilt
sind. Außerdem
enthält die
Faserschicht 4b vorzugsweise 70 bis 98 Gew.-% hydrophobe
Synthesefasern 11 sowie 2 bis 30 Gew.-% hydrophile Fasern 12a,
zum Teil in Form der Aggregate 12 und zum Teil in nicht
aggregierter Form. Noch bevorzugter entfallen auf die hydrophilen Fasern 12a zwischen
2 und 10 Gew.-% der Faserschicht 4b.
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Die
Aggregate 12 der zusammengefassten oder gekräuselten
hydrophilen Fasern 12a sind außerdem vorzugsweise gleichmäßig in der
Faserschicht 4b mit einem vorbestimmten Abstand zueinander
verteilt. Es ist wünschenswert,
dass die hydrophilen Faseraggregate 12 gleichmäßig in der
Faserschicht 4b von ihrer Vorder- zur Rückseite verteilt sind, aber
damit eine kleine Menge Flüssigkeit
wie zum Beispiel Schweiß,
der sich auf der Oberfläche der
Harzschicht 4a an gesammelt hat, oder deren Dämpfe effektiv
von den hydrophilen Faseraggregaten 12 aufgenommen werden
können,
kann eine größere Menge
der hydrophilen Faseraggregate 12 in dem Teil der Faserschicht 4b verteilt
sein, der der Harzschicht 4a näher ist, wobei sich in dem
Teil, der dem absorbierenden Kern 3 näher ist, keine Aggregate 12 befinden.
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Wie
in 4 gezeigt, weist die Faserschicht 4b eine
große
Anzahl von darin gebildeten Durchgangslöchern 25 auf. Bei
den Durchgangslöchern 25 kann
die Faserschicht 4b Kapillare aufweisen, die mit dem absorbierenden
Kern 3 kommunizieren, und eine große Menge Flüssigkeit, die auf die obere
Lage 4 gelangt, kann ohne weiteres durch die Öffnungen 15 in
der Harzschicht 4a und durch die Durchgangslöcher 25 in
der Faserschicht 4b geleitet werden, um schnell von dem
absorbierenden Kern 3 aufgenommen zu werden.
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Zum
Bilden der Durchgangslöcher 25 wird die
Faserschicht 4b vorzugsweise durch Nadeln oder dergleichen
perforiert, so dass die Fasern in der Innenfläche jedes Durchgangslochs 25 zum
absorbierenden Kern 3, der unter der Faserschicht 4b liegt, vorstehen
können.
Mit den darin ausgebildeten Durchgangslöchern 25 kann die
Faserschicht 4b bauschiger sein. Die Öffnungen 15 in der
Harzschicht 4a und die Durchgangslöcher 25 in der Faserschicht 4b werden
vorzugsweise gleichzeitig durch Nadeln hergestellt, so dass die
so gebildete benachbarte Öffnung 15 und
das Durchgangsloch 25 miteinander kommunizieren, wie in 4 gezeigt.
Der Verbundaufbau der Harzschicht 4a und der Faserschicht 4b beschränkt sich
jedoch nicht auf den gezeigten Aufbau. Nach Bedarf können die Öffnungen 15 gegenüber den
Durchgangslöchern 25 versetzt
angeordnet werden. Es ist wünschenswert,
dass der Durchmesser der Durchgangslöcher 25 zwischen 0,3
und 2,0 mm liegt und dass die von den Durchgangslöchern 25 in
der Faserschicht 4b belegte Fläche zwischen 5 und 60 % beträgt. Sind
der Durchmesser der Durchgangslöcher
und die von den Durchgangslöchern
belegte Fläche
kleiner als die festgelegten Bereiche, so ist die Flüs sigkeitsdurchlässigkeit
durch die Faserschicht 4b schlecht; sind sie jedoch größer als
diese, tritt das als „Zurücknässen" bezeichnete Phänomen auf,
bei dem bereits von dem absorbierenden Kern 3 aufgenommene
Flüssigkeit
wieder auf die obere Lage 4 zurückgeführt wird, was ein nasses Gefühl auf der
Haut eines Trägers
bewirkt.
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Die
Harzschicht 4a und die Faserschicht 4b können durch
thermisches Verschweißen
oder Aufbringen eines Schmelzklebers ganz oder teilweise miteinander
verbunden werden. Alternativ kann in einer Art Schmelzlaminierung
ein geschmolzenes Harz für
die Harzschicht 4a auf die Oberfläche der Faserschicht 4b aufgebracht
werden, um auf diese Weise die Harzschicht 4a und die Faserschicht 4b miteinander
zu verbinden.
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Die
rückwärtige Lage 2 der
Damenbinde 1 besteht aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Lage. Für diese
rückwärtige Lage 2 geeignet
ist eine luftdurchlässige
(atmungsaktive) Harzfolie, ein Spinn- oder Spunlaced-Faservlies,
das speziell wasserabweisend bearbeitet ist, und ein Faservlies,
dessen Rückseite
mit einer luftdurchlässigen
Harzfolie laminiert ist. Vorzugsweise ist auf der Rückseite
der rückwärtigen Lage 2 eine
Klebeschicht vorgesehen, mit der die Damenbinde 1 an einem
externen Träger
wie zum Beispiel einem Unterbekleidungsstück befestigt wird, und die
Klebeschicht ist vorzugsweise mit einem Abziehpapier (oder Trennpapier)
abgedeckt, das sie bis zum Gebrauch der Damenbinde 1 schützt.
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Der
absorbierende Kern 3 wird aus gemahlenem Zellstoff oder
einer Mischung von gemahlenem Zellstoff und einem superabsorbierenden
Polymer hergestellt. Konkret wird der gemahlene Zellstoff oder eine
Mischung von gemahlenem Zellstoff und einem superabsorbierenden
Polymer mit einer absorbierenden Lage wie zum Beispiel Tissue-Papier umwickelt.
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Die
hydrophobe Lage 6 zum Bilden der leckverhindernden Seitenwand 5 ist
hydrophob oder wasserabweisend und kann aus einem Schmelzblas-Faservlies,
einem Luftblas-Faser vlies, einem punktgebondeten Faservlies, einem
Blasvlies oder einem Verbundlaminat aus einem Spinn-Faservlies und
einem Schmelzblas-Faservlies hergestellt werden. Sie kann auch aus
einer Harzfolie oder einem Laminat aus einem Faservlies und einer
Harzfolie hergestellt werden.
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Die
Flüssigkeitsdurchlassfunktion
der oberen Lage 4 der Damenbinde 1 ist nachstehend
beschrieben.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist die obere Lage 4 ein Laminat
aus der hydrophoben oder wasserabweisenden Harzschicht 4a und
der Faserschicht 4b eines Faservlieses, das im Wesentlichen hydrophobe
Synthesefasern 11 enthält
und einen relativ großen
Porositätsgrad
aufweist, mit darin verteilten hydrophilen Faseraggregaten 12.
Wenn eine große
Menge Flüssigkeit
wie zum Beispiel Menstruationsblut auf die obere Lage 4 gelangt,
dringt die große Menge
Flüssigkeit
durch die Öffnungen 15 und
die Durchgangslöcher 25 und
erreicht direkt den absorbierenden Kern 3. Der absorbierende
Kern 3 zieht und absorbiert die große Menge Flüssigkeit aufgrund seiner hydrophilen
Kapillarwirkung. Hierbei sind die Oberflächen der hydrophoben Synthesefasern 11 schlecht
beständig
gegen das Durchdringen von Flüssigkeit,
weshalb die Flüssigkeit
rasch durch den Raum zwischen den hydrophoben Synthesefasern 11 gelangen
kann, um von dem absorbierenden Kern 3 aufgenommen zu werden.
Im Einzelnen sind die Aggregate 12 in der Faserschicht 4b mit
einem Abstand zueinander verteilt, so dass die Flüssigkeit rasch
durch den Raum zwischen den hydrophoben Synthesefasern 11 in
dem Bereich, der die Aggregate 12 nicht enthält, gelangen
kann, um von dem absorbierenden Kern 3 aufgenommen zu werden.
Wenn die große
Menge Flüssigkeit
durch die obere Lage 4 gelangt, nehmen die darin verteilten
hydrophilen Faseraggregate 12 einen Teil der Flüssigkeit
auf. In diesem Fall jedoch wird der größere Teil der Flüssigkeit aufgrund
der hydrophilen Kapillarwirkung des absorbierenden Kerns 3 von
diesem aufgenommen, und nur ein kleiner Teil der Flüssig keit
wird von den hydrophilen Faseraggregaten 12 zurückgehalten.
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Wenn
eine kleine Menge Flüssigkeit
auf die obere Lage 4 gelangt, wird andererseits, weil die
hydrophilen Faseraggregate 12 in dem zusammengefassten
oder gekräuselten
Zustand eine höhere
Faserdichte aufweisen, die kleine Menge Flüssigkeit von den Aggregaten 12 gut
zurückgehalten,
so dass die Oberfläche
der oberen Lage 4 trocken gehalten werden kann. Insbesondere
wenn eine sehr kleine Menge Flüssigkeit
auf die obere Lage 4 gelangt, wenn ein wenig Schweiß von der
Haut eines Trägers darauf
gegeben wird oder wenn der Schweiß des Trägers aufgrund dessen Körpertemperatur
verdunstet ist und in der oberen Lage 4 verbleibt, wird
die kleine Menge Flüssigkeit
oder Dampf von den in der Faserschicht 4b verteilten hydrophilen
Faseraggregaten 12 durch die Öffnungen 15 aufgenommen
und zurückgehalten.
Weil die hydrophilen Faseraggregate 12 in dem zusammengefassten
oder gekräuselten Zustand,
in dem sie eine höhere
Dichte aufweisen, verteilt sind, wird die Flüssigkeit oder der Dampf ohne weiteres
von den hydrophilen Faseraggregaten 12 aufgenommen, und
die so aufgenommene Flüssigkeit
oder der Dampf wird von den hydrophilen Faseraggregaten 12 gut
zurückgehalten.
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Weil
die Oberfläche
der Faserschicht 4b mit der Harzschicht 4a überzogen
ist, gelangt außerdem die
so von den hydrophilen Faseraggregaten 12 zurückgehaltene
Flüssigkeit
kaum auf die Oberfläche der
oberen Lage 4 zurück.
Folglich wird die Oberfläche
der oberen Lage 4 trocken gehalten und bewirkt auf der
Haut eines Trägers
kein nasses oder stickiges Gefühl.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
oberen Lage 4.
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Bei
der oberen Lage 4 nach der Ausführungsform in 5 ist
die Harzschicht (Harzfolie) 4a mit den Öffnungen 15 teilweise
mit einer Faserschicht 4e verbunden. Diese Faserschicht 4e ist
so bearbeitet, dass sie Vertiefungen 26 in ihrer dem absorbierenden
Kern 3 gegenüberliegenden
Oberfläche
aufweist. Die Tiefe H3 der Vertiefungen 26 beträgt vorzugsweise
zwischen 0,1 und 1 mm, und die von allen Vertiefungen 26 belegte
Fläche
beträgt
vorzugsweise zwischen 3 und 30 % der Oberfläche der Faserschicht 4e.
Wenn sie die bevorzugten Bereiche überschreiten, wird die Kontaktfläche zwischen
der Harzschicht 4a und der Faserschicht 4b verringert, wodurch
die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
und Aufnahmefähigkeit
abnimmt.
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Wie
die Faserschicht 4b in 4 kann die Faserschicht 4e nach
der Ausführungsform
in 5 aus einem Luftblas-Faservlies hergestellt werden, dass
die hydrophoben Synthesefasern 11 und die hydrophilen Faseraggregate 12 enthält. Die
Vertiefungen 26 können
durch Erwärmen
und Pressen des Faservlieses mit einer Prägewalze gebildet werden.
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In
der Faserschicht 4e ist die Faserdichte der zum Bilden
der Vertiefungen 26 bearbeiteten Bereiche erhöht, so dass
die Faserdichte der übrigen
Bereiche relativ geringer wird. Daher wird eine große Menge
Flüssigkeit
nach Passieren der Öffnungen 15 in
der Harzschicht 4a durch den Bereich der Faserschicht 4e mit
einer geringeren Dichte geleitet, während sie durch die Kapillarwirkung
des absorbierenden Kerns 3 angezogen und dadurch von dem
absorbierenden Kern 3 aufgenommen wird. Andererseits wird
eine kleine Menge Flüssigkeit
wie zum Beispiel Schweiß,
der sich auf der Oberfläche
der Harzschicht 4a angesammelt hat, oder deren Dämpfe von
den Aggregaten 12 aufgenommen. Im Einzelnen werden die
kleine Menge Flüssigkeit
oder deren Dämpfe
zu den Bereichen der Faserschicht 4e mit höherer Dichte
geleitet, die bearbeitet sind, um die Vertiefungen 26 zu
bilden, und auf dem Weg zu den Bereichen mit höherer Dichte werden sie von
den Aggregaten 12 absorbiert. Daher können die kleine Menge Flüssigkeit
oder deren Dämpfe
ohne weiteres von den Aggregaten 12 zurückgehalten werden.
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Bei
der wie in 5 gezeigt bearbeiteten Faserschicht 4e kann
ihre Luftdurchlässigkeit
und Polsterwirkung erhöht werden.
Darüber
hinaus bewirkt ein Vergrößern der
Oberfläche
der Schicht 4e, die mit der Flüssigkeit in Berührung kommt,
eine höhere Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit.
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Es
ist zu beachten, dass die Faserschicht 4e in 5 auch
mit den Durchgangslöchern 25 versehen
sein kann.
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Die
Damenbinde mit der oberen Lage 4 nach 4 oder 5 kann
auf verschiedene Weise hergestellt werden, zum Beispiel wie in 3,
die einen Querschnitt durch eine andere Art von Damenbinde zeigt.
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Bei
der Damenbinde der in 3 gezeigten Art ist die obere
Lage 4 über
dem absorbierenden Kern 3 so gewellt, dass sie Erhebungen
und Täler aufweist,
die einander in Breitenrichtung (X-Richtung) abwechseln. An der
Spitze jeder Erhebung ist ein elastisches Element 16 vorgesehen,
das in Längsrichtung
(Y-Richtung) verläuft.
Während
es in der Längsrichtung
gedehnt ist, wird das elastische Element 16 an der oberen
Lage 4 befestigt. Dadurch wird aufgrund der elastischen
Kontraktionskraft des elastischen Elements 16 die Spitze
jeder Erhebung angehoben und von dem absorbierenden Kern 3 in Abstand
gebracht, so dass die wesentliche Bauschigkeit der oberen Lage 4 dadurch
erhöht
wird.
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Die
Höhe der
Erhebungen der gewellten oberen Lage 4 beträgt vorzugsweise
zwischen 0,5 und 5 mm, und der Abstand der Erhebungen in Breitenrichtung
beträgt
vorzugsweise zwischen 0,5 und 10 mm.
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Wie
in 3 gezeigt, erheben sich darüber hinaus beide einander in
Breitenrichtung gegenüberliegende
Seitenabschnitte der oberen Lage 4 von der rückwärtigen Lage 2,
und am oberen Ende jedes sich erhebenden Seitenabschnitts der oberen
Lage 4 ist ein elastisches Element 18 vorgesehen,
das in Längsrichtung
verläuft.
Auf diese Weise werden leckverhindernde Seitenwände 17 in der oberen
Lage 4 gebildet. Bei dieser Ausführungsform sind die hydrophoben
Lagen 6 außerhalb
der Seitenwände 17 vorgesehen,
um die Seitenkanten der oberen Lage 4 abzudecken.
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6 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Erfindung, bei der eine leckverhindernde Seitenwand 30 einer
Damenbinde aus einer Verbundlage bestehend aus einer Harzschicht 4a und
einer Faserschicht 4d gebildet ist.
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Die
Verbundlage für
die leckverhindernde Seitenwand 30 wird durch Auflegen
der Harzschicht (Harzfolie) 4a auf die Faserschicht 4d hergestellt.
Die Harzschicht 4a weist die darin ausgebildeten Öffnungen 15 wie
in 4 und 5 auf, und die Faserschicht 4d besteht
aus einem Faservlies, zum Beispiel einem Luftblas-Faservlies, in
dem die hydrophilen Faseraggregate 12 unter den hydrophoben
Synthesefasern 11 verteilt sind. Die Faserschicht 4d und die
Harzschicht 4a sind vorzugsweise mindestens teilweise miteinander
verbunden. Bei dieser Ausführungsform
ist es wünschenswert,
dass die Faserschicht 4d keine Durchgangslöcher wie
die in 4 aufweist, aber die Faserschicht 4d kann
die Vertiefungen 26 wie in 5 aufweisen.
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Diese
leckverhindernde Seitenwand 30 ist beständig gegen das Durchdringen
von Flüssigkeit, weil
ihre Oberfläche
aus der Harzschicht 4a besteht und die Faserschicht 4d hauptsächlich die
hydrophoben Synthesefasern 11 enthält. Daher wird eine große Menge
Flüssigkeit,
die auf die Oberfläche
der leckverhindernden Seitenwand 30 gelangt, durch die Oberfläche der
Harzschicht 4a blockiert, so dass die Flüssigkeit
daran gehindert wird, in der Breitenrichtung der Damenbinde auszulaufen.
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Andererseits
gelangt eine kleine Menge Flüssigkeit
wie zum Beispiel Schweiß,
der sich auf der Oberfläche
der Harzschicht 4a der leckverhindernden Seitenwand 30 angesammelt
hat, oder dessen Dämpfe
durch die Öffnungen 15 in
der Harzschicht 4a, um von den hydrophilen Faseraggregaten 12 in
der Faserschicht 4d aufgenommen zu werden. Dadurch wird
verhindert, dass sich die Oberfläche der
leckverhindernden Seitenwand 30 nass anfühlt; außerdem vermittelt
sie einem Träger
praktisch kein stickiges Gefühl.
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7 zeigt
ein Beispiel für
ein Verfahren zur Herstellung der in 4, 5 und 6 gezeigten Faserschichten 4b, 4d und 4e.
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Bei
dem Herstellungsverfahren in 7 werden
hydrophobe Synthesefasern 11 mit einer Länge von
38 bis 64 mm und hydrophile Fasern 12a (aus Baumwolle)
mit einer Länge
von 5 bis 25 mm einer Kardiereinheit 41 zugeführt und
durch die Stifte 42 auf einer rotierenden Walze geöffnet. Weil
die hydrophoben Synthesefasern 11 ausreichend lang und steif
sind, werden sie durch die Öffnungskraft
der Stifte 42 in Maschinenrichtung (MD) ausgerichtet. Andererseits
sind die hydrophilen Fasern 12a jedoch kurz und insbesondere
die Fasern aus Baumwolle sind nicht steif, sondern biegsam. Wenn
sie der Öffnungskraft
der Stifte 42 ausgesetzt sind, werden sie daher nicht in
Maschinenrichtung ausgerichtet, und die meisten von ihnen werden
zusammengefasst oder gekräuselt,
um die Aggregate 12 zu bilden, die zwischen den Stiften 42 gehalten
werden. Als Ergebnis wird eine Faserbahn gebildet, in der die hydrophilen Faseraggregate 12 unter
den in Maschinenrichtung angeordneten hydrophoben Synthesefasern 11 verteilt
sind. Die Faserbahn wird dann zu einer Luftblassystem-Heizkammer 43 transportiert,
in der die hydrophoben Synthesefasern 11 in der Faserbahn
thermisch aneinander gebondet werden und die darin enthaltenen hydrophilen
Faseraggregate 12 auf den geschmolzenen Oberflächen der
hydrophoben Synthesefasern 11 befestigt werden. Als Ergebnis
wird die Faserbahn zu einem Faservlies für die Faserschichten 4b, 4d und 4e verarbeitet.
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Anstelle
der Heizkammer 43 kann eine Heizwalze zum thermischen Bonden
der hydrophoben Synthesefasern 11 in der Faserbahn verwendet werden.
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Bei
dem absorbierenden Gegenstand nach der Erfindung wird, wie vorstehend
ausführlich
beschrieben, die aus der Harzschicht und der Faserschicht bestehende
Lage zum Bilden der oberen Lage und/oder der leckverhindernden Seitenwand verwendet.
Wenn die obere Lage aus der aus der Harzschicht und der Faserschicht
bestehenden Lage hergestellt wird, wird eine darauf gelangte große Menge
Flüssigkeit
sofort durch sie hindurch geleitet, um von dem unter der oberen
Lage liegenden absorbierenden Kern aufgenommen zu werden. Eine kleine
Menge Flüssigkeit
oder deren Dämpfe,
die auf die Harzschicht gelangen, werden andererseits ohne weiteres
durch die Öffnungen
zu der Faserschicht transportiert, um von den hydrophilen Faseraggregaten
zurückgehalten
zu werden. Daher kann die Oberfläche
der oberen Lage trocken gehalten werden, um auf der Haut eines Trägers kein
nasses Gefühl
zu bewirken, wodurch nachteilige Wirkungen wie das Auftreten von
rauer Haut vermieden werden können.
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Wird
andererseits die leckverhindernde Seitenwand aus der aus der Harzschicht
und der Faserschicht bestehenden Lage hergestellt, wird eine große Menge
Flüssigkeit,
die auf den absorbierenden Gegenstand gelangt, daran gehindert,
in Breitenrichtung auszulaufen, während verhindert wird, dass eine
kleine Menge Flüssigkeit,
die auf die Oberfläche der
leckverhindernden Seitenwand gelangt, oder deren Dämpfe darauf
verbleiben. Dadurch wird ein nasses oder stickiges Gefühl verhindert,
das anderenfalls in einem Hautkontaktbereich der leckverhindernden
Seitenwand auftreten könnte.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine beispielhafte Ausführungsform
derselben gezeigt und beschrieben worden ist, ist für den Fachmann
ersichtlich, dass im Rahmen des Umfangs der anliegenden Ansprüche verschiedene Änderungen, Auslassungen
und Ergänzungen
daran vorgenommen werden können.