-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen absorbierenden Gegenstand
wie zum Beispiel eine Damenbinde, eine Wegwerfwindel oder dergleichen
und insbesondere auf einen absorbierenden Gegenstand mit auf beiden
Seiten in Längsrichtung verlaufenden
Wänden
zur Vermeidung von Durchlecken.
-
Stand der Technik
-
In
der bisherigen Technik sind verschiedene absorbierende Gegenstände entwickelt
worden, darunter Damenbinden, Urineinlagen, Wegwerfwindeln und dergleichen.
Von diesen absorbierenden Gegenständen wird verlangt, dass sie
bei Gebrauch flüssige Ausscheidungen
zuverlässig
in einer flüssigkeitsabsorbierenden
Schicht aufnehmen und das Austreten der flüssigen Ausscheidungen zur Außenseite
der absorbierenden Gegenstände
hin verhindern. Daher weisen einige absorbierende Gegenstände in Längsrichtung
verlaufende Wände
zur Vermeidung von Durchlecken auf, die auf beiden Seiten ihrer
flüssigkeitsempfangenden
Fläche
ausgebildet sind.
-
Im
Allgemeinen sind die Wände
zur Vermeidung von Durchlecken nach der bekannten Technik so beschaffen,
dass in Längsrichtung
verlaufende nicht dehnbare hydrophobe Lagen mit einer Oberflächenlage
eines absorbierenden Gegenstands verbunden sind und in Längsrichtung
des absorbierenden Gegenstands verlaufende elastische Elemente mit
den hydrophoben Lagen verbunden sind. Durch die in Längsrichtung
wirkenden elastischen Schrumpfkräfte
der elastischen Elemente wird eine in Längsrichtung wirkende Biegekraft
erzeugt, die auf den absorbierenden Gegenstand einwirkt, und die Wände zur
Vermeidung von Durchlecken werden auf der flüssigkeitsempfangenden Seite
des absorbierenden Gegenstands angehoben, so dass ein seitliches
Austreten von Menstruationsblut oder dergleichen verhindert werden
kann.
-
Bei
den meisten Wänden
zur Vermeidung von Durchlecken bei bekannten absorbierenden Gegenständen ist
jedoch die Oberfläche,
die gegen die Haut eines Trägers
stößt, so flach,
dass die Wände zur
Vermeidung von Durchlecken in zu engen Kontakt mit der Haut des
Trägers
kommen. Darüber
hinaus bewirken die meisten von ihnen aufgrund ihres harten Griffgefühls keinen
weichen Kontakt mit der Haut.
-
Bei
einigen absorbierenden Gegenständen nach
der bekannten Technik sind andererseits die Wände zur Vermeidung von Durchlecken
aus einem Vliesstoff gebildet, der zu einer geriffeltes Form verformt
(geformt) ist. Die so geformten Wände zur Vermeidung von Durchlecken
können
die Kontaktfläche mit
der Haut des Trägers
verringern, so dass sie ein weiches Gefühl auf der Haut vermitteln,
wie in der europäischen
Patent-Offenlegungsschrift EP-0722305 beschrieben. Weil jedoch die
Wände zur
Vermeidung von Durchlecken nach dieser Beschreibung so gebildet
sind, dass sie die elastische Kraft selbst aufbringen, weisen die
Wände zur
Vermeidung von Durchlecken eine geringe Eigensteifigkeit auf. Daher
kann, wenn die Wände
zur Vermeidung von Durchlecken dazu ausgelegt sind, sich von der
Oberfläche
des absorbierenden Gegenstands zu erheben, zum Beispiel ihre Knickfestigkeit
nicht genügend
erhöht
werden.
-
Wenn
in Längsrichtung
verlaufende elastische Elemente mit dem in Riffelung verformten
(oder geformten) Vliesstoff verbunden sind, weisen die resultierenden
Wände zur
Vermeidung von Durchlecken eine hohe Aufstiegskraft von der flüssigkeitsempfangenden
Seite des absorbierenden Gegenstands auf, so dass es für die Wände zur
Vermeidung von Durchlecken schwierig wird, nach unten zu fallen.
Wenn diese in Längsrichtung
verlaufenden elastischen Elemente jedoch mit einem Heißschmelzklebstoff
oder dergleichen an dem gerif felten Vliesstoff angeklebt werden,
werden die Scheitel der Riffelung mit dem Klebstoff angeklebt, wenn
eine Druckkraft auf den Vliesstoff wirkt. Daher kann die Riffelung des
Vliesstoffs in einem gestauchten Zustand gehalten werden. Als Folge
wird der Vliesstoff in den Bereichen, in denen die elastischen Elemente
angeklebt sind, härter,
so dass sich sein Kontaktgefühl
mit der Haut des Trägers
verschlechtert. Die US-Patentanmeldung US-A-5810800 beschreibt aus
einem Vliesstoff gebildete Wände
zur Vermeidung von Durchlecken mit Riffelung, deren Scheitel und
Täler miteinander
in Längsrichtung
abwechseln, wobei der Vliesstoff mit einem in Längsrichtung verlaufenden rückprallelastischen
Element zum Widerstehen gegen Druckkräfte versehen ist. US-A-5681302 beschreibt einen
elastischen lagenartigen Verbundstoff mit Riffelung und elastischen
Elementen, die an den Tälern der
Riffelung angeklebt sind.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines absorbierenden
Gegenstands, der Wände
zur Vermeidung von Durchlecken realisieren kann, die der Haut des
Trägers
ein weiches Gefühl
vermitteln, und der verhindern kann, dass der angeklebte Abschnitt
zwischen dem die Wand zur Vermeidung von Durchlecken bildenden Vliesstoff und
dem elastischen Element verhärtet,
so dass das weiche Gefühl
nicht beeinträchtigt
wird.
-
Nach
einem Aspekt der Erfindung wird ein absorbierender Gegenstand bereitgestellt,
umfassend einen Hauptkörper,
der eine auf seiner flüssigkeitsempfangenden
Seite angeordnete flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage,
eine rückwärtige Lage
und eine zwischen der Oberflächenlage
und der rückwärtigen Lage
sandwichartig angeordnete absorbierende Schicht enthält, und
auf der flüssigkeitsempfangenden
Seite des Hauptkörpers
angeordnete Wände
zur Vermeidung von Durchlecken, wobei die Wände zur Vermeidung von Durchlecken
in einer Längsrichtung
des Gegenstands verlaufen und einander in einer zur Längsrichtung
senkrechten Querrichtung gegenüberliegen,
wobei
jede der Wände
zur Vermeidung von Durchlecken aus einem Vliesstoff mit Riffelung
gebildet ist, wobei sich deren Scheitel und Täler miteinander in Längsrichtung
abwechseln, wobei der Vliesstoff mit einem elastischen Element versehen
ist, das in Längsrichtung
verläuft,
um eine Schrumpfkraft in Längsrichtung
hervorzubringen, und wobei das elastische Element an den Tälern der
Riffelung des Vliesstoffs mit einem Klebstoff verklebt ist, der
auf die Oberfläche
des elastischen Elements durchgängig
in der Achsenrichtung des elastischen Elements in einer geraden
Form oder Bandform aufgetragen wird und regelmäßig oder zufällig in
Intervallen auf einer beliebigen Linie erscheint, die auf die Oberfläche des elastischen
Elements gesetzt ist, um parallel zur Achsenrichtung zu verlaufen.
-
Bei
dem absorbierenden Gegenstand nach der Erfindung ist der Vliesstoff,
der die Wand zur Vermeidung von Durchlecken bildet, so geformt (oder gebildet),
dass die Riffelung derart beschaffen ist, dass die Kontaktfläche mit
der Haut eines Trägers verringert
werden kann, um das enge Gefühl
auf der Haut zu beseitigen und eine weiche Kontaktfläche zu erhalten.
Außerdem
sind die elastischen Elemente zum Hervorbringen der Schrumpfkräfte in Längsrichtung
so mit den Wänden
zur Vermeidung von Durchlecken verbunden, dass die Schrumpfkräfte in Längsrichtung
auf die Wände
zur Vermeidung von Durchlecken wirken. Als Folge wird der absorbierende
Gegenstand in Längsrichtung
gebogen, damit sich die Wände
zur Vermeidung von Durchlecken ohne weiteres erheben können. Weil
der aufgebrachte Klebstoff intermittierend auf der in Längsrichtung
verlaufenden beliebigen Linie erscheint, kommen darüber hinaus die
Innenflächen
des Vliesstoffs mit Ausnahme der Täler der Riffelung kaum mit
dem Klebstoff in Kontakt. Daher wird die Riffelung des Vliesstoffs
weder gestaucht noch mit Klebstoff verhärtet, auch nicht in dem Abschnitt
mit dem elastischen Element, wodurch ein steifes Kontaktgefühl mit der
Haut des Trägers
verhindert wird. Somit können
die Wände
zur Vermeidung von Durchlecken des absorbierenden Gegenstands ein
weiches Gefühl
behalten.
-
Zum
Beispiel kann der Klebstoff auf die Oberfläche des elastischen Elements
entlang solch einer wellenförmigen
Ortslinie aufgetragen sein, dass eine Amplitude in einer Richtung
vorkommt, die die Längsrichtung
schneidet. Alternativ kann der Klebstoff so auf die Oberfläche des
elastischen Elements aufgetragen sein, dass eine wendelförmige Ortslinie gebildet
wird, die in der Längsrichtung
verläuft,
während
sie sich um das elastische Element dreht.
-
Vorzugsweise
weist die wellenförmige
Ortslinie oder die wendelförmige
Ortslinie des Klebstoffs eine längere
Periode auf als die der Riffelung des Vliesstoffs.
-
Bei
kleiner Teilung (das heißt
Periode) der Riffelung des Vliesstoffs können bei dem absorbierenden
Gegenstand nach der Erfindung die Wände zur Vermeidung von Durchlecken
nicht nur in ihrem Aufbau, sondern auch in ihrem Anstoßen gegen
die Haut des Trägers
weich ausgeführt
werden. In diesem Fall, wenn die Periode der wellenförmigen Ortslinie
oder der wendelförmigen
Ortslinie des aufgebrachten Klebstoffs länger ausgeführt ist als die der Riffelung
des Vliesstoffs, kann die Wahrscheinlichkeit, dass andere Abschnitte
des Vliesstoffs außer den
Tälern
der Riffelung mit dem Klebstoff in Berührung kommen, verringert werden,
um den Stauchverhinderungseffekt der Riffelung zu verstärken. Andererseits
können
die einzelnen Täler
der Riffelung des Vliesstoffs mit hoher Wahrscheinlich mit dem Klebstoff
an den elastischen Elementen verklebt werden.
-
Vorzugsweise
ist der Vliesstoff am freien Ende der Wand zur Vermeidung von Durchlecken
so zurückgefaltet,
dass die Wand zur Vermeidung von Durchlecken aus dem doppelt gefaltet
Vliesstoff gebildet ist, wobei das elastische Element so zwischen dem
doppelt gefalteten Vliesstoff angeordnet ist, dass die Täler der
Riffelung des Vliesstoffs auf zwei Seiten des elastischen Elements
angeordnet sind und mit dem Klebstoff einzeln an dem elastischen Element
verklebt sind.
-
Bei
der Erfindung kann es jedoch auch möglich sein, dass der Vliesstoff
am freien Ende der Wand zur Vermeidung von Durchlecken nicht zurückgefaltet
ist und dass die Täler
der Riffelung des Vliesstoffs auf nur einer Seite des elastischen
Elements angeordnet und daran verklebt sind.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines absorbierenden
Gegenstands nach der Erfindung.
-
2 zeigt
eine Schnittansicht eines Teils entlang der Linie II-II in 1.
-
3.
zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III- III in 2 für eine Ausführungsform.
-
4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2 für eine weitere
Ausführungsform.
-
5 zeigt
eine Schnittansicht zur Erläuterung
der verklebten Abschnitte zwischen den Tälern der Riffelfalten und einem
elastischen Element.
-
6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Verfahrens zum Bilden von Riffelfalten
auf einem Vliesstoff.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde als eine Ausführungsform
eines absorbierenden Gegenstands nach der Erfindung, 2 zeigt
eine Schnittansicht eines Abschnitts entlang der Linie II-II in 1, 3 und 4 zeigen Schnittansichten
entlang der Linie III-III
in 2, jedoch für
unterschiedliche Ausführungsformen, 5 zeigt
eine Schnittansicht zur Erläuterung
der verklebten Abschnitte zwischen einem elastischen Element und
einem Vliesstoff und 6 zeigt eine perspektivische
Ansicht für
ein Beispiel eines Verfahrens zur Her stellung eines Vliesstoffs
zum Bilden von Wänden zur
Vermeidung von Durchlecken.
-
1 zeigt
einen absorbierenden Gegenstand 1 als eine Ausführungsform
nach der Erfindung. Der absorbierende Gegenstand 1 ist
in Form einer Damenbinde ausgeführt,
deren X-Richtung eine Querrichtung und deren Y-Richtung eine Längsrichtung
angeben. Der absorbierende Gegenstand 1 ist so aufgebaut,
dass er einen Hauptkörper
und darauf vorgesehene Wände 5 und 5 zur
Vermeidung von Durchlecken umfasst. Der Hauptkörper weist einen vorderen Abschnitt 3 und
einen hinteren Abschnitt 4 auf, die einander in Längsrichtung
des Gegenstands 1 gegenüberliegen,
sowie einen mittleren Abschnitt 2 zwischen dem vorderen
Abschnitt 3 und dem hinteren Abschnitt 4. Auf
den beiden Seiten des Hauptkörpers
sind einander in Querrichtung gegenüberliegend die in Längsrichtung
verlaufenden Wände 5 und 5 zur
Vermeidung von Durchlecken vorgesehen. Diese Wände 5 und 5 zur
Vermeidung von Durchlecken sind einzeln mit elastischen Elementen
zum Hervorbringen elastischer Schrumpfkräfte (oder elastischer Zusammenziehungskräfte) in
Längsrichtung
versehen, durch die der Hauptkörper
des absorbierenden Gegenstands 1 in der Längsrichtung
gebogen wird (das heißt
gebogen mit aufgerichteten in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Vorder- und Hinterkanten) und durch die die Wände 5 und 5 zur
Vermeidung von Durchlecken sich in stereoskoper Form von der Oberfläche 2a des
mittleren Abschnitts 2 aufrichten.
-
Wie
in 2 gezeigt, ist der Hauptkörper des absorbierenden Gegenstands 1 so
aufgebaut, dass er eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 11,
einen absorbierenden Kern (oder eine absorbierende Schicht) 12 auf
der rückwärtigen Lage 11 und eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 13 umfasst,
die den absorbierenden Kern 12 bedeckt. Der absorbierende
Kern 12 ist so angeordnet, dass er sich von dem mittleren
Abschnitt 2 teilweise in den vorderen Abschnitt 3 und
in den hinteren Abschnitt 4 erstreckt. Die rückwärtige Lage 11 weist
eine größere Breite
als die Oberflächenlage 13 auf,
und sowohl die rückwärtige Lage 11 als
auch die Oberflächenlage 13 erstrecken
sich nach außen über den
absorbierenden Kern 12, so dass sie Außenumfangsabschnitte aufweisen,
die mit einem Heißschmelzklebstoff
miteinander verklebt oder durch Heißprägen miteinander schmelzverbunden
sind.
-
Der
absorbierende Kern 12 kann aus beliebigen geeigneten absorbierenden
Materialien hergestellt werden, zum Beispiel einer Mischung von
gemahlenem Zellstoff und SAP (das heißt superabsorbierendem Polymer),
die von einem flüssigkeitsdurchlässigen Papier
eingeschlossen ist, mit einem Bindemittel behandelten Luftblaszellstoff
in Lagenform, einem absorbierenden Papier und einem hauptsächlich aus
hydrophilen Fasern bestehenden Vliesstoff. Die rückwärtige Lage 11 ist
flüssigkeitsundurchlässig und
vorzugsweise aus einem wasserdampfdurchlässigen Harzfilm, einem Vliesstoff
oder einer mit einem Vliesstoff verbundenen Lage eines Harzfilms
hergestellt. Die Oberflächenlage 13 ist
flüssigkeitsdurchlässig und
vorzugsweise aus einem Vliesstoff mit hydrophilen Fasern, einem
porösen Vliesstoff
(das heißt
einem Vliesstoff mit zahlreichen Öffnungen), einer porösen Kunststofffolie
(das heißt einer
Kunststofffolie mit zahlreichen Öffnungen)
oder einer Laminatlage aus einer porösen Kunststofffolie und einem
Vliesstoff hergestellt.
-
Die
Wände 5 zur
Vermeidung von Durchlecken sind aus einem Vliesstoff 6 wie
zum Beispiel einem Luftblas-Vliesstoff, einem Nadel-Vliesstoff,
einem Spinn-Vliesstoff, einem Spunlace-Vliesstoff, einem Schmelzblas-Vliesstoff
oder einem Luft-Vliesstoff gebildet. Es ist auch möglich, die
Wände 5 zur Vermeidung
von Durchlecken aus einer Laminatlage aus einer Kunststofflage wie
zum Beispiel Ethylen, Polypropylen (PP) oder dergleichen und einem
Vliesstoff zu bilden. In jedem Fall sind die Wände 5 zur Vermeidung
von Durchlecken vorzugsweise hydrophob oder wasserabweisend. Beispiele
für Fasern zum
Bilden des Vliesstoffs 6 sind unter anderem Polyethylenfasern
(PE), Polyethylenterephtha latfasern (PET) und Verbundfasern (das
heißt
Fasern vom Mantel/Kern-Typ oder Seite-an-Seite-Fasern) wie zum Beispiel
solche aus PE/PP oder PE/PET. Diese Fasern werden behandelt, um
sie wasserabweisend zu machen. Vorzugsweise ist der Vliesstoff 6 zur
Bildung der Wände 5 zur
Vermeidung von Durchlecken ein Spinn-Vliesstoff mit einem Basisgewicht
von 15 bis 40 g/m2 und aus PE/PP-Fasern
vom Mantel/Kern-Typ mit einer Feinheit zwischen 1,1 und 4,4 dtex
gebildet.
-
Wie
in den Abbildungen gezeigt, ist der Vliesstoff 6 mit Riffelfalten 7 gebildet.
In den Wänden 5 zur Vermeidung
von Durchlecken wechseln die Scheitel und Täler der Riffelfalten 7 miteinander
in Längsrichtung
(Y-Richtung) ab. Im Einzelnen, wie in 2 gezeigt,
weist der Abschnitt des Vliesstoffs 6, der zurückgefaltet
ist und die Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken bildet,
zwei Arten von Bereichen auf, von denen einer ein geriffelter Bereich
mit den Riffelfalten 7 und der andere ein normaler Bereich
(oder Bereich mit glatter Oberfläche) 8 ist,
der keine Riffelfalten aufweist und zwischen benachbarten geriffelten
Bereichen liegt.
-
6 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Verfahrens zum Heißpressen
des Vliesstoffs 6 zum Bilden der Riffelfalten 7.
Hier sind der Einfachheit halber nur zwei geriffelte Bereiche der
Riffelfalten 7 und ein normaler Bereich 8 dazwischen
gezeigt.
-
Bei
diesem Heißpressverfahren
wird der Vliesstoff 6 heißgepresst, während er
zwischen zwei Formwalzen 21 und 22 eingespannt
ist. Diese Formwalzen 21 und 22 drehen sich in
die Richtungen α bzw. β, wobei sie
ineinander eingreifen. Die Formwalze 21 ist auf ihrer Formfläche mit
streifenförmig
geprägten
Formrippen 23 und Rillen 24 versehen, die in der
Achsenrichtung der Walze 21 verlaufen und sich mit einem
vorbestimmten Abstand in der Drehrichtung (oder der Richtung α) wiederholen.
Die Formwalze 21 weist weiter einen Außenumfang 25 auf,
der mit der Oberseite der Formrip pen 23 bündig und
in der Drehrichtung (oder der Richtung α) zusammenhängend ist.
-
Andererseits
ist die Formwalze 22 auf ihrer Formfläche mit streifenförmig geprägten Formrippen 26 und
Rillen 27 versehen, die in der Achsenrichtung der Walze 22 verlaufen
und sich mit einem vorbestimmten Abstand in der Drehrichtung (oder
der Richtung β)
wiederholen. Die Formwalze 22 weist weiter einen Innenumfang 28 auf,
der mit der Unterseite der Rillen 27 bündig und in der Drehrichtung
(oder der Richtung β)
zusammenhängend
ist.
-
Wenn
sich die Formwalze 21 und die Formwalze 22 unter
Eingriff miteinander drehen, während der
Vliesstoff 6 zugeführt
wird, greifen ihre Formrippen 23 und 26 ineinander
ein, so dass die Formrippen 23 der Formwalze 21 in
die Rillen 27 der, Formwalze 22 eindringen, während die
Formrippen 26 der Formwalze 22 in die Rillen 24 der
Formwalze 21 eindringen. Dabei greift der Außenumfang 25 der
Formwalze 21 in den Innenumfang 28 der Formwalze 22 ein.
-
Durch
dieses kontinuierliche Formen werden gleichzeitig zwei geriffelte
Bereiche der Riffelfalten 7 und ein normaler Bereich 8 in
dem Vliesstoff 6 gebildet. In dem geformten Vliesstoff 6 sind
die Fasern, wie in 3 und 4 gezeigt,
an den Scheiteln 7a und in den Tälern 7b der Riffelfalten 7 stark
verdichtet, in den Zwischenabschnitten 7c aber nur leicht verdichtet.
Daher weisen die Scheitel 7a und die Täler 7b eine höhere Dichte
als die Zwischenabschnitte 7c auf. Die Scheitel 7a und
die Täler 7b weisen
vorzugsweise eine Dichte von mindestens 0,1 g/cm3 auf. Die
bevorzugte Obergrenze beträgt
1,0 g/cm3.
-
In
den Riffelfalten 7 des Vliesstoffs 6 beträgt der Abstand
W (oder die Periode der Riffelung) zwischen benachbarten Scheiteln 7a und 7a vorzugsweise
0,5 bis 3,0 mm, und die Höhe
zwischen der Lagenoberseite am Scheitel 7a und der Lagenunterseite
am Tal 7b beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 0,5 mm.
-
Wie
in 2 gezeigt, ist der Vliesstoff 6 mit den
Riffelfalten 7 am freien Ende 5a der Wand 5 zur Vermeidung
von Durchlecken doppelt zurückgefaltet. Außerdem sind
die elastischen Elemente 14, 15, 16 und 17 sandwichartig
zwischen den doppelt gefalteten Vliesstoffen 6 angeordnet.
Die Abschnitte 6a und 6b des Vliesstoffs 6,
die nicht die Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken bilden,
sind mit der Oberfläche
des Hauptkörpers
des absorbierenden Gegenstands 1 verbunden, so dass sie
sich vom Fußende der
Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken zu den Seitenkanten
des absorbierenden Gegenstands 1 erstrecken. Im Einzelnen
ist der Abschnitt 6b an die Oberflächenlage 13 geklebt,
und der Abschnitt 6a ist an den Abschnitt 6b (das
heißt über den
Abschnitt 6b mit der Oberflächenlage 13 verklebt)
und die rückwärtige Lage 11 geklebt.
-
Die
elastischen Elemente 14, 15, 16 und 17 können aus
elastischen Polyurethangarnen, einer hauptsächlich aus SEBS geformten Folie,
geschäumten
Filamenten oder Naturkautschukfilamenten hergestellt werden.
-
Der
Vliesstoff 6 und die elastischen Elemente 14, 15, 16 und 17 werden
zum Beispiel durch Verlängern
der einzelnen elastischen Elemente 14, 15, 16 und 17 um
das 1,3-fache in der Richtung, entlang der sich die Scheitel und
Täler der
Riffelfalten 7 wiederholen (das heißt in Längsrichtung). und durch Einklemmen
der elastischen Elemente 14, 15, 16 und 17 zwischen
dem doppelt gefalteten Vliesstoff 6 verklebt.
-
Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform erhebt sich die
Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken von ihrem Fußende und
ist zweimal gefaltet, um einen im Allgemeinen waagerecht verlaufenden
Abschnitt einschließlich
ihres freien Endes 5a zu bilden. In dieser Wand 5 zur
Vermeidung von Durchlecken ist das elastische Element 14 an
dem zuerst gefalteten Abschnitt angeordnet (das heißt in der
Mitte des aufsteigenden Abschnitts zwischen dem Fußende und dem
als zweites gefalteten Abschnitt), das elastische Element 15 ist
an dem als zweites gefalteten Abschnitt angeordnet, das elastische
Element 17 ist an dem freien Ende 5a angeordnete,
und das elastische Element 16 ist zwischen dem elastischen
Element 15 und dem elastischen Element 17 angeordnet.
Der im Allgemeinen waagerecht verlaufende Abschnitt, an dem die
elastischen Elemente 15, 16 und 17 angebracht
sind, wird als der zum Träger
weisende Abschnitt 5b bezeichnet, der im Gebrauch hauptsächlich mit
der Haut des Trägers
in Berührung
kommt. Hierbei wird der Vliesstoff 6 vorzugsweise am freien Ende 5a der
Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken leicht zweimal gefaltet
und die so gebildete Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken
wird in dem Abschnitt mit dem elastischen Element 15 leicht
gefaltet, um den zum Träger
weisenden Abschnitt 5b zu bilden. In der Wand 5 zur
Vermeidung von Durchlecken werden daher der Abschnitt mit dem elastischen Element 15 (das
heißt
das freie Ende 5a) und der Abschnitt mit dem elastischen
Element 17 (das heißt
der als zweites gefaltete Abschnitt) aus den normalen Bereichen 8 des
Vliesstoffs 6 gebildet, und die elastischen Elemente 15 und 17 werden
mit einem Heißschmelzklebstoff
oder dergleichen mit den normalen Bereichen 8 verklebt.
-
Andererseits
werden die elastischen Elemente 14 und 16 mit
den geriffelten Bereichen des Vliesstoffs 6 verklebt, in
denen die Riffelfalten 7 gebildet sind.
-
3 und 4 zeigen
Schnittansichten entlang der Linie III-III in 2.
Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform
ist das elastische Element 16 ein linear verlaufendes Material
mit einem runden oder elliptischen Querschnitt, und ein Heißschmelzklebstoff 31 ist
in einer geraden Form oder Bandform auf die Oberfläche des
elastischen Elements 16 aufgetragen. Vorzugsweise weist
der Heißschmelzklebstoff 31 eine
Breite auf, die kleiner als der Durchmesser des elastischen Elements 16 ist.
Außerdem
beträgt
die Aufbringungsfläche
des Klebstoffs 31 auf der Oberfläche des elastischen Elements 16 vorzugsweise
5 bis 30 %.
-
Bei
der in 3 gezeigten Ausführungsform wird der Klebstoff 31 in
solch einer wellenförmigen Ortslinie
aufgetragen, dass die Amplitude senkrecht zur Achsenrichtung des
elastischen Elements 16 (das heißt der Längsrichtung des absorbierenden Gegenstands 1:
die Y-Richtung) verläuft.
Der Klebstoff 31 wird zum Beispiel aufgetragen, indem die
feine Düse
einer Beschichtungsanlage für
Heißschmelzklebstoff
in der Richtung senkrecht zur Y-Richtung hin- und herbewegt wird
und das elastische Element 16 in Y-Richtung transportiert
wird, während
es gleichzeitig hin und her in den Richtungen θ1–θ2 auf der Achse der Y-Richtung
gedreht wird.
-
Alternativ
kann das Auftragen auch erfolgen, indem das elastische Element 16 in
Y-Richtung transportiert wird, während
die feine Düse
im Kreis gedreht wird, und das elastische Element 16 gleichzeitig
hin und her in den Richtungen θ1–θ2 auf der
Achse der Y-Richtung gedreht wird.
-
Bei
der in 4 gezeigten Ausführungsform weist das elastische
Element 16 einen runden oder elliptischen Querschnitt auf,
und ein Heißschmelzklebstoff 32 wird
in einer geraden Form oder Bandform mit einer Breite von 0,05 bis
0,3 mm auf die Oberfläche
des elastischen Elements 16 aufgetragen. In 4 wird
der Heißschmelzklebstoff 32 entlang
einer wendelförmigen
Ortslinie auf die Oberfläche
des elastischen Elements 16 aufgetragen. Dieses Auftragen
entlang der wendelförmigen
Ortslinie kann zum Beispiel erfolgen, indem die feine Düse der Beschichtungsanlage
für den
Heißschmelzklebstoff fixiert
wird und das elastische Element 16 in Y-Richtung transportiert
wird, während
es gleichzeitig in einer vorbestimmten Richtung auf der Achse der Y-Richtung
gedreht wird.
-
Wenn
die in 3 gezeigte wellenförmige Ortslinie eine Periode
P1 und die in 4 gezeigte wendelförmige Ortslinie
eine Periode P2 aufweist, gilt P1 > W
und P2 > W und vorzugsweise
P1 > 2 × W und
P2 > 2 × W. Außerdem betragen
die Verhältnisse P1/W
und P2/W mindestens 2 und vor zugsweise 3 bis 5. Ist der Abstand
W zum Beispiel 1,36 mm, betragen die Perioden P1 und P2 vorzugsweise
5 bis 6 mm, und die Verhältnisse
von P1/W und P2/W betragen in diesem Fall 3,7 bis 4,4.
-
Mit
der in Längsrichtung
des elastischen Elements 16 kontinuierlich aufgetragenen
Ortslinie des Heißschmelzklebstoffs 31 oder 32 und
mit den regelmäßig entlang
der Umfangsrichtung des elastischen Elements 16 variierenden
Auftragspositionen, wie in 3 und 4 gezeigt,
werden die Täler 7b und 7b der
Riffelfalten 7 und 7 des doppelt gefalteten Vliesstoffs 6,
die sich auf beiden Seiten des elastischen Elements 16 befinden,
mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den Klebstoff 31 oder 32 am
Umfang des elastischen Elements 16 verklebt.
-
5,
zeigt die Positionen, an denen das elastische Element 16 sandwichartig
zwischen den Tälern 7b und 7b der
Riffelfalten 7 des doppelt gefalteten Vliesstoffs 6 angeordnet
und verklebt ist, für
die Ausführungsform
in 4. Durch Pressen des doppelt gefalteten Vliesstoffs 6 mit
dem elastischen Element 16 dazwischen von der Ober- und
Unterseite umschließen
die Täler 7b und 7b das
elastischen Element 16 zum Teil (das heißt die Täler 7b und 7b werden
verformt, um sich allgemein entlang des Umfangs des elastischen
Elements 16 zu erstrecken), wie in 5 gezeigt.
Die Kontaktpositionen zwischen dem so gepressten Vliesstoff 6 und
dem Klebstoff 32 sind in 4 und 5 mit
(i), (ii), (iii) und (iv) bezeichnet. Im Einzelnen entsprechen die
Kontaktpositionen (i), (ii), (iii) und (iv) in 4 jenen
in 5.
-
Somit
werden die Täler 7b der
Riffelfalten 7 des Vliesstoffs 6 mit hoher Wahrscheinlichkeit
durch den Klebstoff 31 oder 32 mit dem elastischen
Element 16 verklebt. Mit dem so aufgetragenen Klebstoff werden
darüber
hinaus, auch wenn der doppelt gefaltete Vliesstoff 6 von
der Ober- und Unterseite in 3 und 4 gepresst
wird, die Innenflächen
der Scheitel 7a und die Zwischenabschnitte 7c der
Riffel falten 7 mit geringer Wahrscheinlichkeit mit dem Klebstoff 31 oder 32 verklebt.
Daher nehmen die Riffelfalten 7, nachdem sie einmal durch
Pressen des Vliesstoffs 6 flach zusammengestaucht worden
sind, wieder ihren geriffelten Zustand an. Als Folge wird der Vliesstoff 6 an
dem Abschnitt der Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken
mit dem elastischen Element 16 nicht durch den Klebstoff
verhärtet.
Weil die Riffelfalten 7 an dem Abschnitt mit dem elastischen Element 16 erhalten
bleiben, wird folglich der in 2 gezeigte
zum Träger
weisende Abschnitt 5b der Wand 5 zur Vermeidung
von Durchlecken weich mit der Haut des Trägers in Berührung gebracht.
-
Außerdem wird
das elastische Element 14 mit derselben Struktur des Klebstoffauftrags,
wie in 3 oder 4 gezeigt, mit dem Vliesstoff 6 verklebt.
-
Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform sind die elastischen
Elemente 15 und 17 mit den normalen Bereichen 8 des
Vliesstoffs 6 verklebt, die keine Riffelfalten 7 aufweisen.
Es ist jedoch auch möglich,
den Vliesstoff 6 auch in den Abschnitten, die an den elastischen
Elementen 15 und 17 befestigt werden, mit den
Riffelfalten 7 zu bilden und die elastischen Elemente 15 und 17 mit
derselben Struktur des Klebstoffauftrags, wie in 3 oder 4 gezeigt,
mit dem Vliesstoff 6 zu verkleben. In diesem Fall werden
die Riffelfalten 7 nicht gestaucht, auch nicht in den Abschnitten
mit. den elastischen Elementen 15 und 17, um der
Haut des Trägers
ein weiches Gefühl
zu vermitteln.
-
Bisher
ist der absorbierende Gegenstand nach der Erfindung in einer Ausführungsform
als Damenbinde gezeigt worden. Die Erfindung sollte jedoch nicht
auf die Damenbinde beschränkt
sein, sondern ist für
beliebige absorbierende Gegenstände wie
zum Beispiel Wegwerfwindeln, Urineinlagen oder dergleichen geeignet.
Auch wenn sich die Wand 5 zur Vermeidung von Durchlecken
bei den vorstehenden Ausführungsformen
erhebt, um einen solchen Querschnitt wie in 2 aufzuweisen,
sollte sie nicht hierauf beschränkt sein.
Die Wand zur Vermeidung von Durchlecken nach der Erfindung kann
zum Beispiel die Form eines „<" oder eines umgedrehten „L" haben. Alternativ
kann sie eine solche Form haben, dass sie sich einfach schräg nach oben
von der Oberfläche
des Hauptkörpers
des absorbierenden Gegenstands aufrichtet.
-
Außerdem kann
der auf die Oberfläche
des elastischen Elements aufgetragene Klebstoff einer beliebigen
Ortslinie folgen, solange der Klebstoff in einer geraden Form oder
Bandform durchgängig
in der Achsenrichtung des elastischen Elements aufgetragen wird
und der Klebstoff regelmäßig oder
zufällig in
Intervallen auf einer beliebigen Linie erscheint, die auf die Oberfläche des
elastischen Elements gesetzt ist, um parallel zur Achsenrichtung
zu verlaufen.
-
Entsprechend
der vorstehenden Beschreibung des absorbierenden Gegenstands nach
der Erfindung werden, auch wenn das elastische Element mit dem Abschnitt
der Wand zur Vermeidung von Durchlecken, der Riffelfalten aufweist,
verklebt ist, die Riffelfalten in dem Abschnitt mit dem elastischen Element
nicht zusammengestaucht, so dass der absorbierende Gegenstand der
Haut des Trägers
ein angenehmes Gefühl
vermittelt.
-
Obwohl
hier verschiedene beispielhafte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben
worden sind, ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsformen
beschränkt.
Daher ist der Umfang der Erfindung lediglich durch den Umfang der
folgenden Ansprüche
eingeschränkt.