GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenplatte
zur Verwendung in einer Lithium-Sekundärbatterie und eine Lithium-Sekundärbatterie
mit einer solchen Elektrodenplatte.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Mit dem zuletzt schnellen Fortschritt auf dem Gebiet der elektrischen und elektronischen
Industrie wurden elektrische und elektronische Geräte leistungsstärker, kleiner und
tragbar gemacht. Mit derartigen Entwicklungen dieser Geräte bestand ein größerer Bedarf
an Sekundärbatterien, die wiederaufladbar sind und eine hohe Energiedichte aufweisen,
so dass sie zur Verwendung in diesen elektronischen Geräten geeignet sind.
-
Bezüglich der herkömmlichen Sekundärbatterien, die für diese -elektronischen Geräte
benutzt werden, lassen sich Bleibatterien, Nickel-Cadmium-Batterien und Nickel-
Wasserstoff-Batterien aufzählen. Jedoch wurde eine Batterie, die eine höhere
Energiedichte als diese aufweist, erforderlich. Zuletzt wurden Lithium-Sekundärbatterien mit der
Kombination aus (1) einer negativen Elektrode, die als aktives Material für die negative
Elektrode ein metallisches Lithium, eine Lithium-Legierung, ein Kohlenstoffmaterial
oder dergleichen verwendet, das zum elektrochemischen Einschließen und Freisetzen von
Lithium-Ionen in der Lage ist, und (2) einer positiven Elektrode, die als aktives Material
für die positive Elektrode ein Lithium enthaltendes komplexes Oxid, eine
Chalkogenverbindung oder dergleichen verwendet, untersucht, entwickelt und teilweise in die Praxis
umgesetzt. Diese Art von Batterie besitzt im Vergleich zu den oben genannten anderen
Arten herkömmlicher Batterien eine hohe Batteriespannung und eine größere
Energiedichte je Gewicht und Volumen und ist eine vielversprechende Sekundärbatterie für die
Zukunft.
-
Eine positive Elektrodenplatte und/oder eine negative Elektrodenplatte, die für diese Art
Batterie zu verwenden sind, wird durch ein Verfahren hergestellt, bei dem ein Bindemittel,
ein elektrisch leitfähiges Mittel, usw. einem aktiven Material zugesetzt und mit
diesem gemischt werden, und ein so erhaltenes Mittel aus aktivem Materialgemisch in ein
Dispergiermittel gemischt wird, um einen Überzugsschlamm des Mittels aus aktivem
Materialgemisch zu bereiten, und der so erhaltene Überzugsschlamm auf einen Kollektor
aufgetragen, getrocknet und verpresst wird. Das Verbessern der Eigenschaften der
Batterie hängt nicht nur von der Auswahl solcher Materialien wie der aktiven Materialien,
um damit zu beginnen, den darin zugefügten Bindemitteln und den Dispergiermitteln,
usw. ab, sondern auch davon, wie unter Verwendung der ausgewählten Materialien eine
gute Elektrode hergestellt wird. Vor allem ergibt sich, wenn die Adhäsion zwischen dem
Mittel aus aktivem Materialgemisch und dem elektrischen Kollektor unzureichend ist,
eine Verschlechterung einer Zykluscharakteristik einer Batterie oder dergleichen, selbst
wenn gute Materialien ausgewählt werden. Demzufolge wurden, um die Adhäsion zu
verbessern, eine Untersuchung der geeignetsten Auswahl der Arten der Bindemittel und
der optimalen Zugabemenge der Bindemittel, eine Untersuchung der
Trocknungsbedingungen zum Entfernen der Dispergiermittel und andere verschiedene
Untersuchungen durchgeführt. (Siehe Veröffentlichungen JP-A 4249860, JP-A 5290836, JP-A
5290837 und JP-A 5182692).
-
Jedoch beinhalten die positive Elektrode und die negative Elektrode, die durch die oben
genannten herkömmlichen Techniken hergestellt werden, solche Nachteile, dass die
Batterieeigenschaften der Lithium-Sekundärbatterien, insbesondere die Lade-Entlade-
Zykluscharakteristik nicht ausreichend erzielt werden können und sich ein schneller
Abfall der Batteriekapazität ergibt. Als einer der Gründe dafür wird die unzureichende
Adhäsion zwischen dem Mittel aus aktivem Materialgemisch und dem Kollektor
angenommen.
-
In Anbetracht der oben genannten Nachteile ist demzufolge die Entwicklung eines
Verfahrens zur Herstellung einer Elektrode, welche die Adhäsion zwischen dem. Mittel
aus aktivem Materialgemisch und dem Kollektor verbessert und auch die Lade-Entlade-
Zykluscharakteristik einer Lithium-Sekundärbatterie verbessert, erwünscht.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum Lösen der oben genannten
Probleme und zum Lösen der oben genannten Aufgabe durch ein Verfahren zur
Herstellung einer Elektrodenplatte zur Verwendung in einer Lithium-Sekundärbatterie
erreicht, bei dem ein Überzugsschlamm aus einem Mittel aus aktivem Materialgemisch
auf einen Kollektor aufgetragen und verpresst wird, wobei eine Verbesserung darin liegt,
dass eine Oxalsäure in den Vorbereitungsprozess des Überzugsschlamms des Mittels aus
aktivem Materialgemisch zugefügt und beigemischt wird und dass der Überzugsschlamm
des Mittels aus aktivem Materialgemisch mit der Oxalsäure auf den Kollektor aufgetragen
wird.
-
Weiter ist das Verfahren zur Herstellung einer Lithium-Sekundärbatterie gemäß der
vorliegenden Erfindung eines, bei dem die Zugabemenge der Oxalsäure basierend auf der
Menge des Mittels aus aktivem Materialgemisch 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt.
-
Ferner liegt eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Lithium-
Sekundärbatterie vorzusehen, die in der Lade-Entlade-Zykluscharakteristik verbessert ist
und die die positive und/oder die negative Elektrode enthält, welche durch das oben
genannte Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Als nächstes wird im Detail eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
-
Ein Verfahren zur Herstellung einer positiven Elektrode oder einer negativen Elektrode,
die für eine Lithium-Sekundärbatterie verwendet werden soll, wird entweder durch solche
Schritte des Hinzufügens wenigstens eines Bindemittels als Zusatzmittel zu einem aktiven
Material für eine positive Elektrode oder einem aktiven Material für eine negative
Elektrode, erforderlichenfalls weiter des Zufügens eines elektrisch leitfähigen Mittels, des
Mischens derselben zum Erzeugen eines Mittels aus einem aktiven Materialgemisch und
des Zufügens eines Dispergiermittels zu dem Mittel aus aktivem Materialgemisch, um
daraus einen Überzugsschlamm zu bereiten, des Aufbringens des Überzugsschlamms auf
einen Kollektor, des Trocknens und des Verpressens oder durch solche Schritte des
Zufügens des aktiven Materials für die positive Elektrode oder des aktiven Materials für
die negative Elektrode zu dem Bindemittel vor dem Auflösen in dem Dispergiermittel,
erforderlichenfalls weiter des Zufügens des elektrisch leitfähigen Mittels dazu, des
Mischens zum Bereiten eines Überzugsschlamms des Mittels aus aktivem
Materialgemisch, des Aufbringens des Überzugsschlamms auf den Kollektor, des Trocknens und
des Pressens durchgeführt. Als Kollektor können eine ungelochte Metallplatte, eine
zweidimensional strukturierte, poröse Metallplatte wie beispielsweise eine gelochte
Metallplatte, usw. und eine dreidimensional strukturierte, poröse Metallplatte wie
beispielsweise eine geschäumte Metallplatte, usw. verwendet werden. Wenn der
Überzugsschlamm auf den Kollektor aufgetragen wird, variiert der Überzugszustand mit
den unterschiedlichen Arten des Kollektors. Genauer gesagt wird, wenn der
Überzugsschlamm auf eine ungelochte Platte aufgetragen wird, eine Überzugsschicht des
Überzugsschlamms auf der Oberfläche davon gebildet, und wenn er auf eine zwei- oder
dreidimensional poröse Platte aufgetragen wird, wird der Überzugsschlamm in die
unzähligen gelochten Löcher oder Poren davon gefüllt, wobei zusätzlich eine
Überzugsschicht auf der Oberfläche davon ausgebildet wird.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei der Vorbereitung des oben genannten
Überzugsschlammes des Mittels aus aktivem Materialgemisch eine Oxalsäure zugegeben,
und dann wird der Überzugsschlamm des Mittels aus aktivem Materialgemisch mit der
Oxalsäure auf den Kollektor aufgetragen. Die Oxalsäure kann in der Form eines Pulvers
zugegeben werden. Was die Zeit der Zugabe der Oxalsäure angeht, kann sie gleichzeitig
mit dem Mischen des aktiven Materials und des Bindemittels zugegeben werden oder sie
kann zu dem Mittel aus aktivem Materialgemisch zugegeben werden, nachdem es
zubereitet worden ist. Die Zugabemenge davon liegt, wie später näher erläutert wird, im
Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% basierend auf dem Gewicht des Mittels aus aktivem
Materialgemisch. Die optimale Zugabe liegt im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%. Hier
umfasst der Ausdruck "Mittel aus aktivem Materialgemisch" ein Gemisch aus einem
aktiven Material und einem Bindemittel und auch ein Gemisch, bei dem wenigstens eine
Art eines elektrisch leitfähigen Mittels und/oder anderer Zusatzmittel zu dem
vorgenannten Gemisch des aktiven Materials und des Bindemittels zugegeben sind. Das
aktive Material, das elektrisch leitfähige Mittel und das Bindemittel werden aus den
jeweiligen später aufgelisteten Arten ausgewählt.
-
Es wurde festgestellt, dass die Elektrodenplatte der vorliegenden Erfindung, die unter
Verwendung des Überzugsschlammes des Mittels aus aktivem Materialgemisch mit
Oxalsäure gefertigt wird, eine deutlich verbesserte Adhäsion zwischen dem Mittel aus aktivem
Materialgemisch und dem Kollektor besitzt. Demzufolge weist eine
Lithium-Sekundärbatterie, welche die Elektrode der vorliegenden Erfindung als positive Elektrode oder
negative Elektrode verwendet, im Vergleich zu der herkömmlichen Elektrodenplatte, die
unter Verwendung eines Überzugsschlammes eines Mittels aus aktivem Materialgemisch
ohne Oxalsäure hergestellt ist, eine geringere Abfallrate der durch die Lade-Erltlade-
Zyklen bedingten Batteriekapazität auf und ist in der Zyklus-Charakteristik der Batterie
verbessert.
-
Die besonderen Gründe ihrer Verbesserung sind derzeit nicht klar, aber es wird
angenommen, dass sie durch einen Verankerungseffekt des Mittels aus aktivem
Materialgemisch auf der Oberfläche des Kollektors, verursacht durch die Zugabe der Oxalsäure,
bedingt sind.
-
Geeignete aktive Materialien für die positive Elektrode sind als solche nicht beschränkt,
solange sie Verbindungen sind, die zum elektrochemischen Einschließen und Freisetzen
von Lithium in der Lage sind, wie beispielsweise Lithium enthaltende komplexe Oxide
einschließlich zum Beispiel LiCoO&sub2;, LiNiO&sub2;, LiMnO&sub2;, LiMn&sub2;O&sub4; usw. oder
Chalkogenverbindungen oder dergleichen, einschließlich zum Beispiel TiO&sub2;, MnO&sub2;, MoO&sub3;, V&sub2;O&sub5;,
TiS&sub2;, MoS&sub2; usw.. Zum Erzielen einer hohen Entladespannung werden jedoch Lithium
enthaltende komplexe Oxide, die eine NaCrO&sub2;-Struktur aufweisen, wie beispielsweise
LiCoO&sub2;, LiNiO&sub2;, LiMnO&sub2;, usw. oder LiMn&sub2;O&sub4; bevorzugt.
-
Ferner sind geeignete aktive Materialien für die negative Elektrode als solche nicht
eingeschränkt, solange sie Kohlenstoffmaterialien, die zum elektrochemischen
Einschließen und Freisetzen von Lithium in der Lage sind, wie beispielsweise ein
Naturgraphit, ein künstlicher Graphit, ein hartgraphitisierter Kohlenstoff, usw., Lithium-
Legierungen wie beispielsweise eine Lithium-Aluminium-Legierung, eine Lithium-Zink-
Legierung, eine Lithium-Antimon-Legierung, ein Wood'sches Lithium-Metall, usw.,
metallisches Lithium oder amorphe Zinnoxide, usw.. Jedoch werden zum Erzielen einer
guten Zyklus-Charakteristik Kohlenstoffmaterialien, die zum elektrochemischen
Einschließen und Freisetzen von Lithium in der Lage sind, wie beispielsweise ein
Naturgraphit, ein künstlicher Graphit, ein hartgraphitisierter Kohlenstoff, usw., bevorzugt.
-
Als geeignete Bindemittel, die zu den oben genannten aktiven Materialien hinzuzufügen
sind, kann das Bindemittel aus thermoplastischen Harzen, wärmehärtenden Harzen, durch
ionisierende Strahlung härtenden Harzen, usw. ausgewählt werden. Weiter sind zum
Beispiel elektronenstrahlreaktive Bindemittel bevorzugt, die durch physikalisches
Mischen oder chemisches Einbringen von Verbindungen mit einer funktionalen Gruppe
oder funktionalen Gruppen, die mit Elektronenstrahlen reagieren, mit Kunstharz-
Bindemitteln zubereitet werden. Zum Beispiel kann ein Bindemittel verwendet werden,
das durch physikalisches oder chemisch kombiniertes Mischen von wenigstens einer
Verbindung (Monomer oder Oligomer), die eine funktionale Gruppe enthält, die mittels
Elektronenstrahlen reaktiv ist, mit wenigstens einer Art eines thermoplastischen Harzes
wie zum Beispiel Polyesterharz, Polyamidharz, Polyimidharz, Polyacrylesterharz,
Polycarbonatharz, Polyurethanharz, Zelluloseharz, Polyolefinharz, Polyvinylharz, Fluor
enthaltendes Polymeralkylharz, NBR, usw. zubereitet wird.
-
Für die oben genannten Verbindungen mit einer funktionalen Gruppe oder funktionalen
Gruppen, die mit den Elektronenstrahlen reaktiv sind, können Monomere oder Oligomere
von Verbindungen aufgezählt werden, die eine Acrylgruppe, Vinylgruppe, Allylgruppe,
usw. aufweisen. Bevorzugt werden Monomere, Vorpolymere oder Oligomere von (meta-)
Acrylat, Urethan(meta-)acrylat, Epoxy(meta-)acrylat, Polyester-(meta)acrylat, (meta-)
Acrylphosphorverbindung, usw. oder eine Kombination eines einzelnen oder mehrerer
der monofunktionalen und/oder multifunktionalen Monomere aus Styrol, (meta-)
Methylacrylat, (meta-)Butylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, Ethylenglycoldiacrylat,
Diethylen-glycoldiacrylat, Hexamethylen-glycoldiacrylat, Neopentyl-glycoldiacrylat,
Ethylenglycol-diglycidylacrylat, Diethylenglycol-diglycidylether-diacrylat,
Hexamethylenglycol-diglycidylether-diacrylat, Neopentylglycol-diglycidylether-diacrylat,
Trimethiolpropan-triacrylat, Pentaerythritol-tetraacrylat, Dipentaerythritol-tetraacrylat oder
Dipentalerythritol-hexaacrylat verwendet. Es ist bevorzugt, dass die Menge der
vorgenannten Verbindungen mit den vorgenannten funktionalen Gruppen 1 bis 80
Gew.-% des gesamten Bindemittels, d. h. 1 bis 80 Gew.-% zu 99 bis 20 Gew.-% des
Kunstharz-Bindemittels beträgt.
-
Weiter können als Bindemittel, die auf einen Elektronenstrahl reaktiv sind, auch solche
verwendet werden, die durch eine Verbindung (Monomer oder Oligomer) mit einer
funktionalen Gruppe, die auf den Elektronenstrahl reaktiv ist, zubereitet ist, die chemisch
in das aus den oben aufgelisteten thermoplastischen Harzen ausgewählte Bindemittel
eingeführt (chemisch damit verbunden) ist. Ein Beispiel zur Herstellung eines solchen
Bindemittels besteht darin, dass eine Hydroxylgruppe oder eine Carboxylgruppe in das
thermoplastische Harz und das Monomer oder das Oligomer des Acrylats, usw. mit der
Hydroxylgruppe miteinander durch ein Diisocyanat verbunden werden. Genauer gesagt
können die Monomere oder die Oligomere von Acrylatverbindungen wie beispielsweise
2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxymethyl-(meta-)acrylat, 2-Hydroxy-3-phenoxypropyl-
(meta-)acrylat, usw. durch irgendein Isocyanat wie beispielsweise Toluidinisocyanat,
4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat, Isophorondiisocyanat, Hexamethylen-diisocyanat,
Xyloldiisocyanat, usw. chemisch eingebracht werden. Die eingebrachte Menge kann im
gleichen Verhältnis wie im Fall des Mischens sein. Eines der vorgenannten Monomere
oder Oligomere des Acrylats oder einer Mischung des Oligomers und des Monomers
davon kann als Bindemittel verwendet werden.
-
Als nächstes wird das Mittel aus aktivem Materialgemisch durch Mischen eines aktiven
Materials für die positive Elektrode oder eines aktiven Materials für die negative
Elektrode mit einem Bindemittel zubereitet. Das Mischungsverhältnis davon ist
vorzugsweise eines, bei dem das aktive Material 60 bis 95 Gew.-% beträgt und das Bindemittel
40 bis 5 Gew.-% beträgt. Ein optimaler Bereich ist, bei dem das aktive Material 70 bis 90
Gew.-% und das Bindemittel 30 bis 10 Gew.-% beträgt. Das Monomer oder das
Oligomer, das eine Verbindung mit der funktionalen Gruppe ist, die mit dem Elektronenstrahl
reaktiv ist, ist in dem Bindemittel davon nicht enthalten. Wenn das Monomer oder das
Oligomer, das die Verbindung mit der funktionalen Gruppe ist, die mit dem
Elektronenstrahl reaktiv ist, in das Bindemittel gemischt oder eingebracht wird, wird, wenn das
Bindemittel durch das Monomer oder das Oligomer auf eine geeignete
Überzugsviskosität von zum Beispiel 1.000 bis 10.000 cP verdünnt wird, das Mittel aus aktivem
Materialgemisch auf einen Kollektor so wie es ist aufgetragen. Wenn das Mittel aus
aktivem Materialgemisch nicht von einer geeigneten Viskosität für das Auftragen ist,
kann eine geeignete Menge verschiedener Arten von organischen Lösungsmitteln als
Dispergiermittel dazu hinzugefügt werden. Das organische Lösungsmittel kann aus
aromatischen Lösungsmitteln wie beispielsweise Toluol, usw., Keton-Lösungsmitteln,
Ester- oder Ether-Lösungsmitteln oder Lösungsmitteln wie beispielsweise Amid, usw.
ausgewählt werden.
-
Ferner kann ein elektrisch leitfähiges Mittel zu dem Mittel aus aktivem Materialgemisch
zugegeben werden, falls erwünscht, wobei die Zugabemenge davon 0,1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das aktive Material, beträgt. Als leitfähiges Mittel gibt es metallische Pulver
wie beispielsweise Ni-Pulver oder Kohlenstoffpulver, usw., aber im allgemeinen wird
Kohlenstoffmaterial wie beispielsweise Graphit, Kohleschwarz, Acetylenschwarz, usw.,
bevorzugt.
-
So wird das Mittel aus aktivem Materialgemisch durch Mischen eines Pulvers aus
aktivem Material für die positive Elektrode oder eines Pulvers aus aktivem Material für
die negative Elektrode und eines Bindemittels, das ein übliches Bindemittel oder ein
Bindemittel mit der Elektronenstrahl-reaktiven Eigenschaft, welche durch physikalisches
oder chemisches Zugeben zu der oben genannten Verbindung, die auf den
Elektronenstrahl reaktiv ist, in dem oben genannten Mischverhältnis bereitet wird, vorbereitet. Das
Mittel wird, wie es ist, als Überzugsschlamm verwendet oder es wird, falls erforderlich,
dem Mittel ein Dispergiermittel zugegeben, um die Auftragsviskosität auf 5.000 cP
einzustellen, und dann wird es als Überzugschlamm verwendet. Falls erwünscht, wird
dem Mittel aus aktivem Materialgemisch weiter die oben genannte Menge des Pulvers
aus elektrisch leitfähigem Mittel zugegeben und durch eine Mischvorrichtung wie
beispielsweise einen Homogenisator, eine Kugelmühle, eine Sandmühle, eine Mischwalze
oder dergleichen gleichmäßig gemischt. Anschließend wird gemäß der vorliegenden
Erfindung Oxalsäure zu dem Mittel aus aktivem Materialgemisch im Bereich von 0,1 bis
10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, basierend auf dem Mittel aus aktivem
Materialgemisch (dem aktiven Material + dem Bindemittel) zugegeben und weiter
gemischt, um gemäß der vorliegenden Erfindung weiter einen Überzugsschlamm des
Mittels aus aktivem Materialgemisch mit Oxalsäure zu erhalten.
-
Als nächstes wird der so erhaltene Überzugsschlamm des Mittels aus aktivem
Materialgemisch für die positive Elektrode oder des Mittels aus aktivem Materialgemisch für die
negative Elektrode der vorliegenden Erfindung gleichmäßig auf den Kollektor zum
Beispiel aus Metallfolie unter Verwendung eines Auftragverfahrens ausgewählt aus
Gravurstreichverfahren, Gravurumkehrbeschichtungsverfahren,
Walzbeschichtungsverfahren, Mayerstab-Beschichtungsverfahren, Rakelstreichverfahren,
Messerstreichverfahren, Luftmesserstreichverfahren, Kommastreichverfahren,
Schlitzform-Streichverfahren, Schiebeform-Streichverfahren, Tauchüberzugsverfahren, usw. aufgetragen, so
dass die Schichtdicke des getrockneten Überzugs im Bereich von 10 bis 250 um,
vorzugsweise 50 bis 200 um liegen kann. Unmittelbar nach dem Auftragen oder falls
erwünscht nach dem Trocknen des Überzugs, wird es einer Druckbehandlung unter einer
Druckbeaufschlagung von 500 bis 7.500 Kgf/cm² mittels einer Metallwalze, einer
Wärmewalze, einer Blechdruckmaschine, usw. unterzogen, und dadurch wird die positive
Elektrodenplatte oder die negative Elektrodenplatte der vorliegenden Erfindung erhalten.
So erhält man auf der Oberseite des Kollektors eine Überzugsschicht, die von
gleichmäßiger Qualität ist. Was die Druckbedingungen angeht, ist es schwierig, eine
Homogenität der Überzugsschicht bei einem Druck unter 500 Kgf/cm² zu erhalten, und die
Elektrode selbst einschließlich des Metallfoliensubstrats kann bei einem Druck größer als
7.500 Kgf/cm² beschädigt werden. Insbesondere wird eine Druckbeaufschlagung im
Bereich von 3.000 bis 5.000 Kgf/cm² bevorzugt.
-
Um die Lithium-Sekundärbatterien gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
der wie oben hergestellten positiven Elektrodenplatte und/oder der negativen
Elektrodenplatte der vorliegenden Erfindung zu erhalten, wird eine Elektrodenplattengruppe durch
Aufeinanderstapeln negativer Elektrodenplatten und/oder positiver Elektrodenplatten mit
Trennvorrichtungen dazwischen erzeugt und die Elektrodenplattengruppe wird in ein
Batteriegehäuse platziert. Danach wird ein wasserfreier Elektrolyt eingefüllt und das
Gehäuse wird mit einem Deckel und einer Skala versehen, so dass man die Lithium-
Sekundärbatterien der vorliegenden Erfindung enthält. Zu diesen Batterien gehören
Lithium-Sekundärbatterien der vorliegenden Erfindung mit der Elektrodenplattengruppe,
in der, wenn die positive Elektrodenplatte oder die negative Elektrodenplatte davon eine
Elektrodenplatte der vorliegenden Erfindung ist, die andere Elektrodenplatte der
gegensätzlichen Polarität irgendeine Art einer herkömmlichen Elektroden ist.
-
Der wasserfreie Elektrolyt ist nicht beschränkt, soweit er für Lithium-Sekundärbatterien
verwendet werden kann. Als Beispiele können einige Beispiele aufgezählt werden, die
durch Lösen wenigstens einer Art eines gelösten Stoffes bereitet werden, der ausgewählt
ist aus anorganischen Lihtiumsalzen wie beispielsweise LiC&sub1;O&sub4;, LiBF&sub4;, LiPF&sub6;, LiAsF&sub6;,
LiCl, LiBr, usw. und organischen Lithiumsalzen wie beispielsweise LiB(C&sub6;H&sub5;)&sub4;,
LiN(SO&sub2;CF&sub3;)&sub2;, LiC(SO&sub2;CF&sub3;)&sub3;, LiO(SO&sub2;CF&sub3;), usw. in wenigstens einer Art eines
Lösungsmittels, das ausgewählt ist aus cyclischen Estern wie beispielsweise
Propylencarbonat, Ethylencarbonat, Butylencarbonat, γ-Butyrolacton, Vinylencarbonat, 2-Methyl-
γ-butyrolacton, Acetyl-γ-butyrolacton, γ-Valerolacton, usw., cyclischen Ethern wie
beispielsweise Tetrahydrofuran, Alkyl-tetrahydrofuran, Dialkyl-tetrahydrofuran,
Alkoxytetrahydrofuran, Dialkoxy-tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan, Alkyl-1,3-dioxolan, 1,4-
Dioxolan, usw., Kettenethern wie beispielsweise 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-
Diethoxyethan, Diethylether, Ethylenglycol-dialkylether, Diethylenglycol-dialkylether,
Triethylenglycol-dialkylether, Tetraethylenglycol-dialkylether, usw. und Kettenestern wie
beispielsweise Dimethylcarbonat, Methylethylcarbonat, Diethylcarbonat,
Alkylpropionatester, Dialkylmalonatester, Alkylacetatester, usw.. Insbesondere werden jene Elektrolyte
bevorzugt, die durch Lösen von LiBF&sub4; oder LiPF&sub6; oder einer Mischung von diesen in
einer Mischlösung mit wenigstens einer Art ausgewählt aus Propylencarbonat und
Ethylencarbonat und wenigstens einer Art ausgewählt aus Ethylmethylcarbonat,
Diethylcarbonat und Dimethylcarbonat bereitet werden.
-
Ferner ist das Trennmittel nicht eingeschränkt, solange es in den Komponenten der
vorgenannten Elektrolyten unlöslich ist. Einlagige oder mehrlagige mikroporöse Mikrofolien
aus Polyolefinen wie beispielsweise Polypropylen, Polyethylen, usw. sind besonders
bevorzugt.
-
Als nächstes wird aus den nachfolgend beschriebenen Vergleichstests näher erläutert,
dass die Elektrodenplatten der vorliegenden Erfindung, die unter Verwendung des Mittels
aus aktivem Materialgemisch mit Oxalsäure hergestellt werden, im Vergleich mit einer
herkömmlichen Elektrodenplatte, die unter Verwendung des gleichen Mittels aus aktivem
Materialgemisch hergestellt ist, aber keine zugegebene Oxalsäure aufweist, eine deutlich
verbesserte Adhäsion gemäß einem Schältest zum Auswerten der Adhäsion zwischen
dem Mittel aus aktivem Materialgemisch und dem Kollektor besitzen und dass die Platten
eine deutlich verbesserte Zykluscharakteristik beim Einsatz in einer Lithium-
Sekundärbatterie aufweisen.
(1) Verfahren zur Herstellung einer herkömmlichen positiven Elektrodenplatte
-
(a) Vorbereiten eines Überzugsschlamms aus einem Mittel aus aktivem Materialgemisch
für eine positive Elektrode:
-
Ein Überzugsschlamm des Mittels aus aktivem Materialgemisch für die positive
Elektrode wurde durch Vermengen von 90 Gewichtsteilen LiCoO&sub2;-Pulver mit 1-100 um
Korndurchmesser als aktives Material für die positive Elektrode, 4 Gewichtsteilen
Polyvinylidenfluorid-Harz (NeofleonVDF VP-850 von Daikin Kogyo Kabushiki Kaisha)
als Bindemittel, 5,0 Gewichtsteilen Graphitpulver als elektrisch leitfähiges Mittel und 20
Gewichtsteilen N-Methyl-pyrrolidon als Dispergiermittel vorbereitet, und dann wurde der
Schlamm durch Rühren zum Mischen derselben mit einer Dispergiervorrichtung bei
8.000 U/min für 20 Minuten gemischt.
-
(b) Herstellen einer positiven Elektrodenplatte:
-
Als nächstes wurde der oben genannte Überzugsschlamm des Mittels aus aktivem
Materialgemisch für die positive Elektrode mittels eines Schmelzbeschichters
kontinuierlich auf eine Seite eines Kollektors aus einer 20 um dicken Aluminiumfolie aufgetragen,
um eine Beschichtung mit einer Breite von 300 mm auszubilden, und nach dem Trocknen
bei 70ºC wurde die Beschichtung in einem Ofen bei 135ºC für 2 Minuten getrocknet und
dann weiter in einem Ofen bei 140ºC für 2 Minuten getrocknet, um das Dispergiermittel
zu entfernen. Hierdurch wurde eine Überzugsschicht des Mittels aus aktivem
Materialgemisch für die positive Elektrode von 180 um auf dem Kollektor ausgebildet, und
danach wurde die Schicht bei 500 Kgf/cm² verpresst, um eine positive Elektrodenplatte
herzustellen.
(2) Verfahren zur Herstellung einer herkömmlichen negativen Elektrodenplatte
-
(a) Vorbereiten eines Überzugsschlamms eines Mittels aus aktivem Materialgemisch für
eine negative Elektrode:
-
Ein Überzugsschlamm eines Mittels aus aktivem Materialgemisch für die negative
Elektrode wurde durch Vermengen von 85 Gewichtsteilen Graphitpulver als aktives
Material für die negative Elektrode, 10 Gewichtsteilen Polyvinylidenfluorid-Harz
(NeofleonVDF VP-850 von Daikin Kogyo Kabushiki Kaisha) als Bindemittel, 3
Gewichtsteilen Kayarad R-167 (von Nihon Kayaku Kabushiki Kaisha), welches ein
Acrylat-Monomer ist, als mit einem Elektronenstrahl reaktive Verbindung und 225
Gewichtsteilen N-Methyl-pyrrolidon als Dispergiermittel vorbereitet, und dann wurde der
Schlamm durch Rühren mit einer Dispergiervorrichtung bei 8.000 U/min für 20 Minuten
gemischt.
-
(b) Herstellung einer negativen Elektrodenplatte:
-
Als nächstes wurde der oben genannte Überzugsschlamm des Mittels aus aktivem
Materialgemisch für die negative Elektrode mittels eines Schmelzbeschichters
kontinuierlich aufgetragen, um eine Beschichtung mit einer Breite von 300 mm auf einer Seite eines
Kollektors aus einer 15 um dicken Kupferfolie auszubilden, und nach dem Trocknen bei
100ºC wurde eine 190 um dicke Überzugsschicht des Mittels aus aktivem
Materialgemisch für die negative Elektrode auf dem Kollektor ausgebildet. Die trockene Beschichtung
wurde mit Elektronenstrahlen bestrahlt, um die Beschichtung auszuhärten, und
dann wurde sie bei 500 Kfg/cm² verpresst, um eine negative Elektrodenplatte
herzustellen.
(3) Verfahren zur Herstellung einer positiven Elektrodenplatte der vorliegenden
Erfindung
-
Dem Mittel aus aktivem Materialgemisch für die positive Elektrode, das in dem obigen
Abschnitt (1)(a) beschrieben wurde, wurden jeweils die entsprechenden Mengen von 0,05
Gew.-%, 0,1 Gew.-%, 3 Gew.-%, 10 Gew.-% und 12 Gew.-% Oxalsäure zugegeben, wie
in Tabelle 1 unten gezeigt. Danach wurden diese fünf Proben der Mittel aus aktivem
Materialgemisch für die positive Elektrode in der gleichen Weise wie in dem obigen
Abschnitt (1)(a) gerührt und gemischt, so dass entsprechende Überzugsschlämme für das
Mittel aus aktivem Materialgemisch für die positive Elektrode mit den jeweiligen Mengen
Oxalsäure zubereitet wurden. Als nächstes wurden die jeweiligen Überzugsschlämme der
Mittel aus aktivem Materialgemisch für die positive Elektrode mit Oxalsäure unter den
gleichen Bedingungen wie in dem obigen Abschnitt (1)(b) behandelt, so dass fünf
unterschiedliche positive Elektrodenplatten gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt
wurden.
(4) Verfahren zur Herstellung einer negativen Elektrodenplatte der vorliegenden
Erfindung
-
Dem Mittel aus aktivem Materialgemisch für die negative Elektrode, das in dem obigen
Abschnitt (2)(a) beschrieben wurde, wurden jeweils die entsprechenden Mengen von 0,05
Gew.-%, 0,1 Gew.-%, 3 Gew.-%, 10 Gew.-% und 12 Gew.-% Oxalsäure zugegeben, wie
unten in Tabelle 1 dargestellt. Danach wurden diese fünf Proben der Mittel aus aktivem
Materialgemisch für die negative Elektrode in der gleichen Weise wie in dem obigen
Abschnitt (2)(a) gerührt und gemischt, so dass jeweilige Überzugsschlämme des Mittels
aus aktivem Materialgemisch für die negativen Elektroden mit den jeweiligen Mengen
Oxalsäure vorbereitet wurden. Als nächstes wurden die jeweiligen Überzugsschlämme für
die Mittel aus aktivem Materialgemisch mit den jeweiligen Mengen Oxalsäure für die
negativen Elektroden unter den gleichen Bedingungen wie in dem obigen Abschnitt (2)(b)
behandelt, so dass fünf unterschiedliche negative Elektrodenplatten gemäß der
vorliegenden Erfindung erzeugt wurden.
Auswertung der Adhäsion (Bandschältest):
-
Bezüglich der positiven und negativen Elektrodenplatten, die durch das vorgenannte
herkömmliche Verfahren hergestellt wurden, und der positiven und negativen
Elektrodenplatten der vorliegenden Erfindung, die durch die obigen Verfahren hergestellt wurden,
wurde jeweils die Adhäsion durch das folgende Verfahren ausgewertet. D. h. ein Teststück
von 10 cm² Größe wurde aus jeder der Elektrodenplatten ausgeschnitten, und 11 (elf)
Kerblinien wurden in dem Teststück in Abständen von 1 mm sowohl senkrecht als auch
waagerecht gemacht, um so die Überzugsschicht des Mittels aus aktivem
Materialgemisch zu schneiden, so dass 100 Teilbereiche von jeweils 1 mm² Größe in dem
Überzugsschicht-Teststück gebildet wurden. Danach wurde ein synthetisches Klebeband
durch Druck auf jedes Teststück aufgeklebt und das Band wurde dann abgezogen, wobei
das Aufkleben und Abziehen des Klebebandes fünf Mal wiederholt wurden. Danach
wurde die Adhäsion jedes Teststücks durch Zählen der Anzahl der Teilbereiche, in denen
die Schicht des Mitteis aus aktivem Materialgemisch auf dem Teststück zum Zeitpunkt
des fünften Abziehens verblieben ist, ausgewertet. Die Ergebnisse dieses Test sind auch
in Tabelle 1 unten dargestellt.
Tabelle 1
-
Wie aus den Ergebnissen des Adhäsionsvergleichs in Tabelle 1 offensichtlich ist, blieben
nur 83 Teilbereiche bzw. 62 Teilbereiche bei den herkömmlichen positiven und negativen
Elektrodenplatten. Im Gegensatz dazu blieben wenigstens 97 Teilbereiche bei den
positiven Elektrodenplatten und negativen Elektrodenplatten der vorliegenden Erfindung.
Somit demonstrieren diese Testergebnisse, dass die Adhäsion der Elektrodenplatten mit
zugegebener Oxalsäure hervorragend ist.
Herstellung einer herkömmlichen Lithium-Sekundärbatterie (Probe Nr. 1)
-
Unter Verwendung der positiven Elektrodenplatte und der negativen Elektrodenplatte, die
in den oben erwähnten Abschnitten (1) und (2) hergestellt wurden, wurden jene positiven
und negativen Elektrodenplatten aufeinander gestapelt, wobei sie durch ein Trennelement
getrennt wurden, welches breiter als die positiven und negativen Elektrodenplatten war
und eine dreidimensional strukturierte mikroporöse Folie aus Polyolefin ausgewählt aus
Polypropylen, Polyethylen oder einem Copolymer aus beiden davon aufwies. Der
resultierende Stapel wurde gewickelt, um eine spiralförmige Elektrodenplattengruppe zu
erzeugen, und die Elektrodenplattengruppe wurde in ein zylindrisches Batteriegehäuse
aus rostfreiem Stahl mit Boden platziert, das als negativer Elektrodenanschluss dient, und
ein Deckel wurde darauf angebracht. So wurde eine AA-Batterie mit einer theoretischen
Kapazität von 500 mAh hergestellt. Die Batterie wurde dann in einen Vakuumtrockner
bei 60ºC gestellt und für 48 Stunden getempert, um Wasser zu entfernen, und wurde
getrocknet. Nach dem Trocknen wurde eine vorgegebene Menge eines organischen
Lösungsmittels durch Lösen von Hexafluor-Lithiumphosphat in einer Mischlösung aus
Ethylencarbonat und Dimethylcarbonat in einem Gewichts-Mischverhältnis von 1 : 1 zur
Herstellung von 1 mol/l Vorbereitet. Das Lösungsmittel wurde durch eine Füllöffnung in
dem Deckel in das Batteriegehäuse eingefüllt und dann wurde die Öffnung verschlossen,
so dass 10 Zellen von zylindrischen Lithium-Sekundärbatterien als Probe Nr. 1 in Tabelle
2 unten erhalten wurden.
Herstellung von Lithium-Sekundärbatterien (Proben Nr. 2 - Nr. 36) der vorliegenden
Erfindung
-
Unter Verwendung der fünf Proben der positiven Elektrodenplatten der vorliegenden
Erfindung und der fünf Proben der negativen Elektrodenplatten der vorliegenden
Erfindung, die durch die obigen Verfahren der Abschnitte (3) und (4) hergestellt wurden,
wurden diese Elektrodenplatten mit herkömmlichen negativen Elektrodenplatten und den
herkömmlichen positiven Elektrodenplatten, die durch die obigen herkömmlichen
Verfahren der Abschnitte (2) und (1) hergestellt wurden, als Gegenelektrode
zusammengepasst und die fünf Arten der positiven Elektrodenplatten und die fünf Arten der
negativen Elektrodenplatten der vorliegenden Erfindung wurden miteinander kombiniert,
um 10 Zellen von zylindrischen Lithium-Sekundärbatterien als Proben Nr. 2 - Nr. 36 in
Tabelle 2 durch das gleiche Herstellungsverfahren wie bei den oben genannten
herkömmlichen zylindrischen Sekundärbatterien herzustellen.
-
Lade-Entlade-Zykluscharakteristik-Tests wurden für die Batterieproben Nr. 1 bis Nr. 36
unter Verwendung einer Lade-Entlade-Messvorrichtung bei einer Temperatur von 25ºC
durchgeführt. D. h., jede Batterieprobe wurde einem Lade-Entlade-Zyklus unterzogen, bei
dem die Batterie mit dem maximalen Ladestromwert von 0,2 mCA bis zur
Batteriespannung von 4,1 V geladen wurde, und nach einem Ruhen für 10 Minuten mit dem
gleichen Strom bis auf 2,75 V entladen wurde, und nach einem Ruhen für 10 Minuten das
obige Laden wieder durchgeführt wurde. Dieses Laden-Entladen wurden für 100 Zyklen
wiederholt und die Kapazität jeder Batterie wurde bei dem 1. Zyklus, dem 30. Zyklus und
dem 100 Zyklus gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 unten dargestellt.
Tabelle 2
-
(Die Kapazität im 1. Zyklus ist bei jeder Probe auf 100 eingestellt)
-
Wie deutlich aus dem Restkapazitätswert bei dem 100. Zyklus hervorgeht, der in Tabelle
2 dargestellt ist, beträgt der Restkapazitätswert der Probe Nr. 1 mit einer herkömmlichen
positiven Elektrodenplatte und negativen Elektrodenplatte nur 71%, während bei den
Proben Nr. 2 bis Nr. 36, bei denen die herkömmliche positive Elektrodenplatte und/oder
die negative Elektrodenplatte durch eine positive Elektrodenplatte bzw. eine negative
Elektrodenplatte der vorliegenden Erfindung ersetzt sind, bei denen mit anderen Worten
die Menge Oxalsäure 0,05% oder mehr beträgt, die Restwerte größer als 80% sind, und
die Abfallraten der Batteriekapazitäten, die mit dem Anstieg der Lade-Entlade-Zyklen
einhergehen, werden deutlich kleiner, die Batteriekapazitäten werden größer und die
Lade-Entlade-Zykluscharakteristik wird verbessert, wenn die positive Elektrodenplatte
und/oder die negative Elektrodenplatte, bei der das Mittel aus aktivem Materialgemisch
Oxalsäure enthält, verwendet werden.
-
Insbesondere wenn die Menge Oxalsäure 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt, zeigen die Batterien
einen Kapazitätsrestwert von 90% oder mehr beim 100. Zyklus und sind bemerkenswert
effektiv für die Verbesserung der Lade-Entlade-Zykluscharakteristik.
-
Da weiter die Verbesserungswirkung auf die Charakteristik in einigen Fällen nicht erzielt
wird, wenn die Zugabemenge von Oxalsäure 12 Gew.-% beträgt, ist es optimal, dass die
Zugabemenge davon 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt, um den deutlich verbesserten Effekt auf
die Zykluscharakteristik sicher zu erzielen.
-
Somit erhält man gemäß der vorliegenden Erfindung beim Verfahren zur Herstellung
einer Elektrodenplatte, da die Elektrodenplatte durch Auftragen eines Überzugsschlamms
des Mittels aus aktivem Materialgemisch mit zugegebener Oxalsäure auf einen Kollektor
hergestellt wird, wenn die Elektrodenplatte als eine positive Elektrode und/oder negative
Elektrode einer Lithium-Sekundärbatterie verwendet wird, eine Batterie, die in der Lade-
Entlade-Zykluscharakteristik verbessert ist, d. h. im Restkapazitätswert der Batterie im
Vergleich zu einer herkömmlichen Lithium-Sekundärbatterie verbessert ist. Falls die
Oxalsäure im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% basierend auf dem Mittel aus aktivem
Materialgemisch zugegeben wird, ist die Verbesserung in den oben genannten
Batterieeigenschaften noch deutlicher.