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Die vorliegende Erfindung betrifft eine wiederaufladbare Batterie, umfassend eine
Elektrode und einen nicht-wässerigen, flüssigen Elektrolyten, der ein aprotisches
organisches Lösungsmittel umfaßt, und ein Verfahren zur Herstellung einer
Elektrode für eine wiederaufladbare Batterie.
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Insbesondere betrifft sie eine Elektrode für eine wiederaufladbare Batterie mit
einem nicht-wässerigen Elektrolyten, die kein Abschälen, Abfallen, Rissigwerden
bzw. Abplatzen und andere unvorteilhafte Phänomene in einer Beschichtung von
aktivem Material in dem Schritt des Zusammensetzens einer Batterie und anderer
Schritte bewirkt und hervorragende Entladeeigenschaften entwickeln kann,
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Ein rascher Fortschritt hinsichtlich der Größenreduktion und einer
Gewichtsreduktion der Elektronikausstattung und der Kommunikationsausstattung in
jüngster Zeit hat zu einer Nachfrage bezüglich der Größenreduktion und
Gewichtsreduktion von wiederaufladbaren Batterien geführt, die als
Antriebskraftsquelle in diesen Ausstattungen verwendet werden, und wiederaufladbare
Batterien mit einem nicht-wässerigen Elektrolyten, vertreten durch wiederaufladbare
Lithiumbatterien mit hoher Energiedichte und hoher Spannung, sind an die Stelle
von Alkalibatterien getreten.
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In Elektrodenfolien (Platten), die einen großen Effekt auf das Verhalten der
wiederaufladbaren Batterien aufweisen, wurde ein Versuch unternommen, den
Bereich zu erhöhen, indem die Dicke der Elektroden zum Zweck des Steigerns
bzw. Anhebens der Stromdichte vermindert wurde.
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Um die vorgenannten Nachfragen zu erfüllen, schlug beispielsweise das
offengelegte japanische Patent-Nr. 10466/1988 und das offengelegte japanische Patent
Nr. 285262/1991 eine Elektrode für eine positive Elektrode vor. Diese Elektrode
wird hergestellt, indem ein leitfähiges Mittel, ein Bindemittel und gegebenenfalls
geeignete Additive, wie ein Benetzungsmittel, zu einem Pulver eines aktiven
Materials für eine positive Elektrode, wie ein Metalloxid, -sulfid oder -halogenid,
zur Herstellung eines Beschichtungsmittels von aktivem Material in einer
Pastenform gegeben wurden und eine Beschichtung des Beschichtungsmittels von dem
aktiven Material gebildet wurde, d. h. eine Beschichtung von aktivem Material,
auf einem Metallfoliensammler gebildet wurde.
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In der Elektrode, welche einen Metallfoliensammler und darauf gebildet eine
Beschichtung, umfassend ein Beschichtungsmittel von aktivem Material, d. h.
eine Beschichtung von aktivem Material, umfaßt, sollte das Bindemittel für das
Beschichtungsmittel von aktivem Material gegen nicht-wässerige Elektrolyten
elektrochemisch stabil sein, insbesondere gegen organische Lösungsmittel, und
sollte nicht in die Elektrolyten eluiert werden und es sollte eine Flexibilität, die
ausreichend ist, daß kein Abschälen, Abfallen, Rissigwerden und andere
unvorteilhafte Phänomene in dem Schritt des Zusammensetzens einer Batterie unter
Verwendung der Beschichtung von aktivem Material bewirkt wird, und eine
ausgezeichnete Haftung an den Metallfoliensammler aufweisen.
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In der herkömmlichen Elektrode, die einen Metallfoliensammler und darauf
gebildet eine Beschichtung von aktivem Material umfaßt, umfaßt das Bindemittel
in dem Beschichtungsmittel von aktivem Material ein Fluorharz, wie
Polytetrafluorethylen oder Polyvinylidenfluorid, ein Silicon/Acryl-Copolymer oder andere
Materialien.
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US-A-4 925 751 beschreibt eine elektrochemische Festkörperzelle, die eine
Alkalimetallanode, einen festen, ionisch leitenden Elektrolyten, eine
Verbundkathode und einen Stromsammler umfaßt. US-A-4 888 259 beschreibt eine
Kathode für eine elektrochemische Zelle, umfassend einen Metallstromsammler,
eine Beschichtung auf dem dünnen Metallstromsammler, die eine Menge des
aktiven Kathodenmaterials und eine Menge an trocknendem Öl, z. B. Leinöl, als
ein Bindemittel umfaßt. EP-A-0 385 802 beschreibt eine laminare,
elektrochemische Festkörperzelle, umfassend eine Alkalimetallanodenschicht, eine feste
ionisch leitende Elektrolytschicht und eine Kathoden-Stromsammlerschicht,
welche ein Metallsubstrat und eine Kathodenzusammensetzung umfaßt, die
unter anderem eine Interkalationsverbindung und einen ionisch leitfähigen, festen
Polymerelektrolyten und ein elektrisch leitfähiges Füllmittel umfaßt. EP-A-0 212
318 beschreibt eine Elektrode für einen alkalischen Akkumulator, der durch das
Aufbringen einer Aufschlämmung auf Wasserbasis, die unter anderem ein
Cadmiumoxid und ein carboxyliertes Styrol-Butadien-Copolymer enthält, auf
einen metallischen Stromsammler und anschließendes Trocknen hergestellt wird.
EP-A-0 212 317 beschreibt eine Elektrode für alkalischen Akkumulator, der
durch das Aufbringen einer Aufschlämmung auf Wasserbasis, die unter anderem
ein Eisenoxid und ein carboxyliertes Styrol-Butadien-Copolymer enthält, auf einen
metallischen Träger und anschließendes Trocknen hergestellt wird. JP 03 233
862 beschreibt Batterieelektroden, die einen wärmehärtenden Polymerbinder
enthalten. JP 04 104 462 beschreibt Wasserstoff absorbierende
Legierungsanoden mit einer gepulverten H-absorbierenden Legierung, gebunden durch ein
Siliconharz und ein Polyacrylatsalz. JP 03 261 070 beschreibt
Wasserstoffabsorbierende Anoden in Folienform, die aus Laminaten bestehen, die ein
leitfähiges Substrat, ein Polymer, das ein H-absorbierendes Legierungspulver
enthält, und eine Separatorschicht bzw. Trennschicht enthalten.
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Gemäß dem Befund der vorliegenden Erfinder ist die Flexibilität der
Beschichtungen von aktivem Material, welche diese Bindemittel verwenden, so
unzufriedenstellend, daß es wahrscheinlich ist, daß unvorteilhafte Phänomene, wie
Abschälen, Abfallen und Rissigwerden, in dem Schritt des Zusammensetzens einer
Batterie unter Verwendung der Elektroden auftreten, was die
Entladeeigenschaften der Batterie unstabil macht.
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Da ferner das aktive Material in der Beschichtung für eine Strukturänderung
infolge von absorbiertem Wasser empfänglich ist, sollten die Elektroden bei einer
hohen Temperatur von 200ºC oder darüber vor dem Zusammensetzen der
Batterie unter Verwendung der Elektroden durch Wärme getrocknet werden. Es
ist wahrscheinlich, daß zu dieser Zeit die Beschichtungen von aktivem Material
in den herkömmlichen Elektroden infolge der Wärme erweichen, was
unvorteilhafterweise Probleme, wie ein Verringern der Haftung zwischen dem
Metallfoliensammler und der Beschichtung von aktivem Material, und das Auftreten
von Abschälen und Abfallen bewirkt.
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Im Hinblick auf die vorgenannt beschriebenen Probleme des Standes der Technik
wurde die vorliegende Erfindung ausgeführt und eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine wiederaufladbare Batterie, umfassend eine Elektrode und
einen nicht-wäßrigen Elektrolyten, bereitzustellen, worin die Beschichtung von
aktivem Material (die Schicht von aktivem Material) der Elektrode eine
ausreichende Flexibilität aufweist, die Haftung zwischen der Beschichtung von
aktivem Material und dem Metallfoliensammler gut ist, kein Abschälen, Abfallen,
Rissigwerden und andere unvorteilhafte Phänomene in dem Schritt des
Zusammensetzens der Batterie und anderer Schritte bewirkt werden und
ausgezeichnete Entladeeigenschaften entwickelt werden können, sowie ein Verfahren
zur Herstellung der Elektrode für eine wiederaufladbare Batterie mit einem nicht-
wässerigen Elektrolyten in einer einfachen und wirksamen Weise.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
wiederaufladbare Batterie bereitgestellt, die eine Elektrode und einen ein aprotisches
organisches Lösungsmittel umfassenden, nicht-wässerigen, flüssigen Elektrolyten
umfaßt, wobei die Elektrode einen Metallfoliensammler und, gebildet auf
mindestens einem Teil des Metallfoliensammlers, eine Schicht von aktivem Material
umfaßt, welche ein aktives Material und ein gehärtetes reaktionshärtendes
Bindemittel als wesentliche Komponenten umfaßt, wobei das gehärtete
reaktionshärtende Bindemittel ein durch Wärme und ionisierende Strahlung
gehärtetes Bindemittel ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Elektrode für eine wiederaufladbare Batterie bereitgestellt,
welche eine Elektrode und einen nicht-wäßrigen, flüssigen Elektrolyten umfaßt,
umfassend die Schritte:
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das Beschichten einer Zusammensetzung, die ein aktives Material und ein durch
Wärme und ionisierende Strahlung härtendes Bindemittel als wesentliche
Komponenten umfaßt, auf mindestens einen Teil eines Metallfoliensammlers; das Härten
des Bindemittels in der auf den Metallfoliensammler beschichteten
Zusammensetzung zur Bildung einer Schicht von aktivem Material auf dem
Metallfoliensammler unter Erhalten einer Elektrode und das Bereitstellen eines
nichtwäßrigen, flüssigen Elektrolyts, welcher ein aprotisches Lösungsmittel umfaßt, zum
Kontakt mit der erhaltenen Elektrode.
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Fig. 1 ist eine Plot des Durchschnittswerts der Entladekapazitäten für 20 Zellen
für jede Batterie, die unter Verwendung der Elektroden, die in Referenzbeispiel 1,
Beispiel 1, Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2 hergestellt werden, aufgebaut
sind, als eine Funktion der Zyklenzahl;
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Fig. 2 ist eine Kurve bezüglich der Entladeeigenschaft in dem ersten und
hundersten Zyklus in Referenzbeispiel 1;
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Fig. 3 ist eine Kurve bezüglich der Entladeeigenschaft in dem ersten und
hundersten Zyklus in Beispiel 1;
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Fig. 4 ist eine Kurve bezüglich der Entladeeigenschaft in dem ersten und
hundersten Zyklus in Beispiel 2; und
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Fig. 5 ist eine Kurve bezüglich der Entladeeigenschaft in dem ersten und
hundersten Zyklus in dem Vergleichsbeispiel.
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In der Elektrode mit dem vorgenannt beschriebenen Aufbau für eine
wiederaufladbare Batterie mit einem nicht-wäßrigen Elektrolyten und dem Verfahren zur
Herstellung dergleichen ist die wiederaufladbare Batterie mit einem
nicht-wäßrigen Elektrolyten beispielsweise eine wiederaufladbare Lithiumbatterie.
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Der Metallfoliensammler, auf welchem eine Schicht von aktivem Material
gebildet werden soll, kann eine Metallfolie aus Aluminium, Kupfer, rostfreiem Stahl
oder dergleichen umfassen.
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Die Zusammensetzung zum Bilden der Schicht von aktivem Material umfaßt ein
aktives Material und einen reaktionshärtenden Binder als wesentlichen
Komponenten. Ferner kann die Zusammensetzung in einer Form vorliegen, die
hergestellt wird, indem gegebenenfalls ein Lösungsmittel zu der vorgenannten
Zusammensetzung gegeben wird und ein Kneten oder Dispergieren bewirkt wird.
Die Zusammensetzung enthält vorzugsweise als ein leitfähiges Mittel Graphit,
Ruß, Acetylenschwarz oder ein anderes Material. Jedoch ist kein leitfähiges
Mittel notwendig, wenn das aktive Material leitfähig ist (elektronisch leitfähig).
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Beispiele des aktiven Materials für eine positive Elektrode in der Elektrode für
eine wiederaufladbare Batterie mit einem nicht-wäßrigem Elektrolyten schließen
ein Mitglied oder eine Kombination einer Vielzahl von Mitgliedern, ausgewählt
aus Lithiumoxide, wie LiMO&sub2; (worin M = Co, Ni, Mn oder dergleichen) und
LiMn2O&sub4;, und Chalcogenverbindungen, wie TiS&sub2;, MnO&sub2;, MoO&sub3; und V&sub2;O&sub5;, ein.
Eine hohe Entladespannung von etwa 4 V kann geliefert werden, wenn LiCoO&sub2;
als das aktive Material für eine positive Elektrode verwendet wird.
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Nicht nur Lithium und Lithiumlegierung, sondern auch kohlenstoffähnliche
Materialien, wie Graphit, Ruß und Acetylenschwarz, können vorzugsweise als
das aktive Material für eine negative Elektrode verwendet werden.
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Das in der Zusammensetzung für die Schicht von aktivem Material enthaltene
reaktionshärtende Bindemittel verbleibt in dem Schritt des Beschichtens der
Zusammensetzung für die Schicht von aktivem Material auf den
Metallfoliensammler im wesentlichen nicht-reaktionsfähig und reagiert und härtet bzw. wird
nach der Wärmebehandlung und der Bestrahlungsbehandlung mit ionisierender
Strahlung nach dem Beschichten gehärtet, um eine Schicht von gehärtetem
aktivem Material zu bilden.
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Das reaktionshärtende Bindemittel ist hauptsächlich aus einem durch Wärme
härtenden und durch ionisierende Strahlung härtenden Präpolymer, Oligomer
oder Monomer (einschließlich einem Härtungsmittel) zusammengesetzt.
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Beispiele des wärmehärtenden Bindemittels schließen ein Element oder eine
Kombination einer Vielzahl von Mitgliedern, ausgewählt aus Präpolymeren,
Oligomeren und Monomeren (Härtungsmittel) von Urethan, Epoxy, Melamin,
Phenol/Formaldehyd, Amid, Harnstoff, acrylischen und anderen
Reaktionssystemen, ein. In der Anwendung bzw. dem Aufbringen der Zusammensetzung
kann das Bindemittel in Kombination mit ggf. geeigneten Additiven, wie
Polymerisationsinitiatoren und Katalysatoren, verwendet werden.
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In dem Fall des durch Wärme härtenden Urethanbindemittels ist es
beispielsweise bevorzugt, eine Kombination einer Polyolverbindung, wie
Polyethylenglykol oder Polycaprolacton, mit einer Polyisocyanatverbindung, wie
Toluoldiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, 1,6-Hexandioldiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Xyloldiisocyanat oder deren Derivate oder Polymere davon zu
verwenden. In dem Fall des durch Wärme härtenden Epoxybindemittels ist es bevorzugt,
eine Kombination einer Polyglycidylverbindung mit einer Polycarboxylverbindung,
einer Polyaminverbindung oder dergleichen zu verwenden.
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Präpolymere, Oligomere, Monomere, etc., von (Meth)acryloylverbindungen,
Allylverbindungen, Vinylverbindungen und anderen Verbindungen, die mit bzw.
durch Bestrahlungen, wie UV-Strahlen, Elektronenstrahlen und y-Strahlen, reaktiv
sind, werden als durch ionisierende Strahlung härtendes Bindemittel verwendet,
und Beispiele davon schließen Präpolymere und Oligomere von
Urethan(meth)acrylat, Epoxy(meth)acrylat und Polyester(meth)acrylat und
monofunktionale und polyfunktionale Monomere, wie Styrol, (Meth)acrylsäure,
Methyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethylacrylat,
Ethylenglykoldiacrylat, Diethylenglykoldiacrylat, Hexamethylenglykoldiacrylat,
Neopentylglykoldiacrylat, Ethylenglykoldiglycidyletherdiacrylat,
Diethylenglykoldiglycidyletheracrylat, Hexamethylglykoldiglycidyletherdiacrylat,
Neopentylglykoldiglycidyletherdiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittriacrylat,
Pentaery
thrittetraacrylat, Dipentaerythritpentaacrylat und Dipentaerythrithexaacrylat ein.
Sie können allein oder in der Form einer Kombination von zwei oder mehreren
von diesen verwendet werden. Wenn UV-Strahlen als Härtungsmittel verwendet
werden, ist es bevorzugt, einen Photopolymerisationsinitiator in das Bindemittel
einzubringen.
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Die Verbesserung in der Haftung der Schicht von aktivem Material an den
Metallfoliensammler oder der Wärmebeständigkeit, mechanischen Festigkeit oder
anderen Eigenschaften wird durch Verwenden einer Kombination eines durch
Wärme härtenden Bindemittels mit einem durch ionisierende Strahlung härtenden
Bindemittel als das reaktionshärtende Bindemittel erzielt.
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In diesem Fall kann das wärmehärtende Bindemittel in Kombination mit dem
durch ionisierende Strahlung härtenden Bindemittel in einer solchen Weise
verwendet werden, daß (1) ein durch Wärme härtendes Bindemittel und ein
durch ionisierende Strahlung härtendes Bindemittel intensiv miteinander gemischt
werden oder (2) ein Bindemittel, das in seinem Molekül eine funktionale Gruppe
aufweist, die durch ionisierende Strahlen reaktiv ist, aufweist, wie eine
(Meth)acryloylgruppe, eine Allylgruppe, eine Vinylgruppe oder eine
Glycidylgruppe, und das vorgenannt beschriebene Präpolymer, Oligomer oder Monomer.
Wenn beispielsweise ein durch Wärme härtendes Oligomer mit einer funktionalen
Gruppe, die durch ionisierende Strahlen reaktiv ist, ein Urethanoligomer ist,
schließen Beispiele davon eine Verbindung ein, die hergestellt wird, indem zuvor
ein Teil einer Isocyanatgruppe in einer Polyisocyanatverbindung mit einer
(Meth)acryloylverbindung, die eine funktionale Gruppe aufweist, die mit dem
Isocyanat reaktiv ist, wie eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe,
umgesetzt bzw. reagiert wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht nur auf die
vorgenannt beschriebenen Beispiele beschränkt.
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Ferner kann die Zugabe von thermoplastischen Harzen, wie Polyesterharz,
Polyamidharz, Polyacrylesterharz, Polyurethanharz, Celluloseharz, Polyolefinharz
und Fluorharz, Wachse, grenzflächenaktiven Mitteln, etc., zu der
Zusammensetzung zu einer Verbesserung in der Stabilität und der Beschichtbarkeit der
Zu
sammensetzung sowie der Haftung, der Wärmebeständigkeit, den mechanischen
Eigenschaften und anderen Eigenschaften der resultierenden Schicht von
aktivem Material beitragen.
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Der Gehalt an aktivem Material, bezogen auf die Zusammensetzung, liegt
vorzugsweise in dem Bereich von 70 bis 99,5 Gew.-%, mehr bevorzugt in dem
Bereich von 80 bis 95 Gew.-%. Andererseits liegt der Gehalt an dem
reaktionshärtenden Bindemittel vorzugsweise in dem Bereich von 30 bis 0,5 Gew.-%,
mehr bevorzugt in dem Bereich von 20 bis 5 Gew.-%.
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Die Zusammensetzung zum Bilden der Schicht von aktivem Material kann durch
Mischen und Dispergieren der Zusammensetzung mittels einer
Homogenisiervorrichtung, einer Kugelmühle, einer Sandmühle, einer Walzenmühle oder
dergleichen hergestellt werden, die ein pulverförmiges aktives Material und ein
reaktionshärtendes Bindemittel und, dazu ggf. zugegeben, ein leitfähiges Mittel
und ein Lösungsmittel umfaßt.
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Die Zusammensetzung kann auf dem Metallfoliensammler beispielsweise durch
Gravurbeschichten, Umkehrgravurbeschichten, Rollbeschichten, Beschichten mit
einem Meyer-Stab, Rakelbeschichten, Messer- bzw. Spachtellbeschichten,
Luftbürstenbeschichten, "Komma coating", Beschichten mit einem Schlitz- oder
Spaltmundstück (slot die coating), Beschichten mit einem Schiebe- bzw.
Schubmundstück (slide die coating), Tauchstreichbeschichten oder anderen
Beschichtungsverfahren aufgebracht werden. Die Dicke der Schicht von aktivem Material,
die auf dem Metallfoliensammler gebildet wird, liegt vorzugsweise in dem
Bereich von etwa 10 bis 200 um, mehr bevorzugt in dem Bereich von etwa 50 bis
150 um, bezogen auf Trockenbasis. Die Dicke des aktiven Materials kann in
Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften der Batterie vom Standpunkt
der volumetrischen Wirksamkeit, der Gewichtswirksamkeit pro Bereichseinheit
unter Verhinderung der Rißbildung zweckmäßig ausgewählt werden.
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Das Lösungsmittel wird, wenn notwendig, entfernt, nachdem die
Zusammensetzung auf dem Metallfoliensammler beschichtet ist, und anschließend wird das
Bindemittel in der Zusammensetzung gehärtet. Der Schritt des Härtens des
Bindesmittels wird durch eine Wärmebehandlung in einer Trockenvorrichtung
oder einem elektrischen Ofen und einer Bestrahlungsbehandlung mit ionisierender
Strahlung unter Verwendung einer UV-Lampe, einer Elektronenstrahlvorrichtung,
einer y-Strahlungsvorrichtung oder dergleichen bewirkt.
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Nachdem das Bindemittel in der Zusammensetzung gehärtet ist, wird die
beschichte Oberfläche vorzugsweise einer Behandlung unter Verwendung einer
Heizwalze oder einer Stempelpresse zum Zweck des Verbessern der
Homogenität der Schicht von aktivem Material (Beschichtung) unterworfen.
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Es ist bevorzugt, daß die Elektrode einer Wärmebehandlung, einer
Vakuumbehandlung oder einer anderen Behandlung zur Entfernung von Wasser in der
Elektrodenschicht von aktivem Material unterworfen wird, bevor eine Batterie
unter Verwendung der resultierenden Elektrode zusammengesetzt wird.
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Wenn eine wiederaufladbare Batterie unter Verwendung der durch das
vorgenannte Verfahren hergestellten Elektrode hergestellt wird, ist der verwendete
nicht-wäßrige Elektrolyt ein aprotisches organisches Lösungsmittel, beispielweise
Ehtylencarbonat, Propylencarbonat, Diethylencarbonat, 2-Methyltetrahydrofuran
oder Dimethoxyethan oder ein Gemisch des vorgenannten Elektrolyten mit einem
unterstützenden Elektrolyten, wie LiClO&sub4;, LiPF&sub6;, LiAsF&sub6; oder LiBF&sub4;.
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Die erfindungsgemäße wiederaufladbare Batterie umfaßt einen
Metallfoliensammler und, darauf gebildet, einen Film von aktivem Material, der ein aktives Material
und ein gehärtetes, reaktionshärtendes Bindemittel als wesentliche Komponente
umfaßt. In der Elektrode weist die Schicht von aktivem Material eine
ausgezeichnete Flexibilität auf und in dem Schritt des Zusammensetzens einer Batterie unter
Verwendung der Elektrode treten kein Abschälen, Abfallen, Rissig werden oder
andere unvorteilhafte Phänomene in der auf dem Metallfoliensammler
gebildeten Schicht von aktivem Material auf, was die Herstellung einer
wiederaufladbaren Batterie mit einem nicht-wäßrigem Elektrolyten mit stabilen
Entladeeigenschaften ermöglicht.
Beispiele
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Unter Bezugnahme auf die vorgenannten Beispiele wird nun der spezifische
Aufbau der Elektrode für eine wiederaufladbare Batterie mit einem
nichtwäßrigen Elektrolyten gemäß der vorliegenden Erfindung und die Ergebnisse der
Bewertungen bezüglich der Eigenschaften der unter Verwendung der Elektrode
zusammengefügten Batterien beschrieben.
Referenzbeispiel 1
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90 Gew.-Teile eines LiCoO&sub2;-Pulvers mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von etwa 10 um, 5 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 5 Gew.-% eines
Urethanoligomers (Takenate A-270L, hergestellt von Takeda Chemical Industries,
Ltd.) und 20 Gew.-Teile Ethylacetat wurden miteinander durch Rühren in einem
Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min. dispergiert, um ein
Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode bereitzustellen.
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Separat wurden 90 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 10 Gew.-Teile des
Urethanoligomers Takenate A-270L, hergestellt von Takeda Chemical Industries, Ltd.)
und 30 Gew.-Teile Ethylacetat miteinander durch Rühren in einem
Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min dispergiert, um ein Beschichtungsmittel für eine
negative Elektrode bereitzustellen.
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Anschließend wurde das Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode auf
beide Oberflächen des Sammlers, der eine 20 um dicke Aluminiumfolie umfaßte,
mittels einer Beschichtungsvorrichtung mit einem Schlitzmundstück beschichtet,
und das Beschichtungsmittel für eine negative Elektrode wurde auf beide
Oberflächen eines Sammlers, der eine 10 um dicke Kupferfolie umfaßte, mittels einer
Beschichtungsvorrichtung mit einem Schlitzmundstück beschichtet. Die
beschichteten Sammler wurden in einem Ofen bei 100ºC getrocknet, um das
Lösungsmittel zu entfernen, wodurch etwa 100 um dicke getrocknete
Beschichtungen bereitgestellt wurden.
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Nachfolgend wurden die Sammler mit den Beschichtungen bei 60ºC 72 Stunden
gealtert, um das Urethanoligomer in den Beschichtungen zu härten, wodurch
Beschichtungen von aktivem Material bereitgestellt wurde.
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Ferner wurde jeder Kollektor bzw. Sammler mit den Beschichtungen von aktivem
Material auf dessen Oberflächen mit einer Heizwalzenpresse bei 200ºC gepreßt,
um die Beschichtungen zu homogenisieren, wodurch die angestrebten Elektroden
für eine wiederaufladebare Batterie mit einem nicht-wäßrigen Elektrolyten
bereitgestellt wurden.
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Die derart gebildeten Elektroden wurden bei 250ºC zum Entfernen von Wasser
wärmebehandelt und verwendet, um eine wiederaufladbare Batterie mit einem
nicht-wäßrigen Elektrolyten zusammenzubauen. Kein Abschälen, Rissigwerden,
Abfallen oder andere unvorteilhafte Phänomene traten in den
Elektrodenbeschichtungen von aktivem Material in dem Schritt des Zusammenbauens der
Batterie auf. Das prozentuale Auftreten von Abschälen, Abfallen und
Rissigwerden in dem Schritt des Zusammenbauens der Batterie ist in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 1
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90 Gew.-Teile eines LiCoO&sub2;-Pulvers mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von etwa 10 um, 5 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 4 Gew.-Teile eines
Urethanacrylatoligomers (Shiko UV-4200B, hergestellt von Nippon Synthetic
Chemical Industry Co., Ltd.), ein Teil eines acrylischen Estermonomers
(Pentaerythrittriacrylat, erhältlich von Nippon Kayaku Co., Ltd. unter dem
Handelsnamen Kayarad PET-30) und 20 Teile eines Lösungsmittelsgemischs, umfassend
gleiche Gewichte an Methylethylketon und Isopropylalkohol, wurden miteinander
durch Rühren in einem Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min. dispergiert,
um ein Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode bereitzustellen.
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Separat wurden 90 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 8 Teile eines
Urethanacrylatoligomers (Shiko UV-4200B, hergestellt von Nippon Synthetic Chemical
Industry Co., Ltd.), zwei Teile eines acrylischen Estermonomers
(Pentaerythrittriacrylat, erhältlich von Nippon Kayaku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
Kaya
rad PET-30) und 30 Teile eines Lösungsmittelsgemischs, umfassend gleiche
Gewichte an Methylethylketon und Isopropylalkohol, miteinander durch Rühren
in einem Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min. dispergiert, um ein
Beschichtungsmittel für eine negative Elektrode bereitzustellen.
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Anschließend wurde das Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode auf
beide Oberflächen eines Kollektors bzw. Sammlers, der eine 20 um dicke
Aluminiumfolie umfaßte, mittels einer Beschichtungsvorrichtung mit einem
Schlitzmundstück beschichtet, und das Beschichtungsmittel für eine negative Elektrode
wurde auf beide Oberflächen eines Sammlers, der eine 10 um dicke Kupferfolie
umfaßte, mittels einer Beschichtungsvorrichtung mit einem Schlitzmundstück
beschichtet. Die beschichteten Kollektoren bzw. Sammler wurden in einem Ofen
bei 100ºC getrocknet, um das Lösungsmittel zu entfernen, wodurch etwa 100
um dicke, getrocknete Beschichtungen bereitgestellt wurden.
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Nachfolgend wurde jeder Sammler mit einer Beschichtung auf dessen beiden
Oberflächen mit einem Elektronenstrahl von 5 Mrad bei einer
Beschleunigungsspannung von 200 kV unter Verwendung einer Elektronenstrahlvorrichtung
(Curetron, hergestellt von Nisshin High Voltage Co., Ltd.) bestrahlt, um das
Oligomer in jeder getrockneten Beschichtung zu härten, wodurch die
getrockneten Beschichtungen gehärtet wurden.
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Ferner wurde jeder Sammler mit dem Beschichtungen von aktivem Material auf
dessen Oberfläche mit einer Heizwalzenpresse bei 200ºC zum Homogenisieren
der Beschichtungen gepreßt, wodurch die angestrebten Elektroden für eine
wiederaufladebare Batterie mit einem nicht-wäßrigen Elektrolyten bereitgestellt
wurden.
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Die derart gebildeten Elektroden wurden bei 250ºC zur Entfernung von Wasser
wärmebehandelt und verwendet, um eine wiederaufladbare Batterie mit einem
nicht-wäßrigen Elektrolyten zusammenzubauen. Kein Abschälen, Rissigwerden,
Abfallen und andere unvorteilhafte Phänomene traten in den
Elektrodenbeschichtungen von aktivem Material in dem Schritt des Zusammenbauens der Batterie
auf. Das prozentuale Auftreten von Abschälen, Abfallen und Rissigwerden in
dem Schritt des Zusammenbauens der Batterie ist in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 2
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90 Gew.-Teile eines LiCoO&sub2;-Pulvers mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von etwa 10 um, 5 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 3 Gew.-Teile eines
Urethanoligomers (Takenate A-270L, hergestellt von Takeda Chemical Industries,
Ltd.), 2 Gew.-Teile eines acrylischen Estermonomers
(Trimethylolpropantriacrylat, hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
Kayarad TMPTA) und 30 Teile eines Lösungsmittelsgemischs, umfassend gleiche
Gewichte an Methylethylketon und Ethylacetat, wurden miteinander durch
Rühren in einem Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min. dispergiert, um ein
Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode bereitzustellen.
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Separat wurden 90 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 8 Teile eines
Urethanoligomers (Takenate A-270L, hergestellt von Takeda Chemical Industries, Ltd.), 2
Gew.-Teile eines acrylischen Estermonomers (Trimethylolpropantriacrylat,
erhältlich von Nippon Kayaku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Kayarad TMPTA)
und 30 Teile eines Lösungsmittelsgemischs, umfassend gleiche Gewichte an
Methylethylketon und Ethylacetat, miteinander durch Rühren in einem
Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min dispergiert, um ein Beschichtungsmittel für eine
negative Elektrode bereitzustellen.
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Anschließend wurde das Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode auf
beide Oberflächen eines Kollektors bzw. Sammlers, der eine 20 um dicke
Aluminiumfolie umfaßte, mittels einer Beschichtungsvorrichtung mit einem
Schlitzmundstück beschichtet, und das Beschichtungsmittel für eine negative Elektrode
wurde auf beide Oberflächen eines Sammlers, der eine 10 um dicke Kupferfolie
umfaßte, mittels einer Beschichtungsvorrichtung mit einem Schlitzmundstück
beschichtet. Die beschichteten Kollektoren bzw. Sammler wurden in einem Ofen
bei 100ºC getrocknet, um das Lösungsmittel zu entfernen, wodurch etwa 100
um dicke, getrocknete Beschichtungen bereitgestellt wurden.
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Nachfolgend wurde jeder Sammler mit einer Beschichtung auf dessen beiden
Oberflächen mit einem Elektronenstrahl von 5 Mrad bei einer
Beschleunigungsspannung von 200 kV unter Verwendung einer Elektronenstrahlvorrichtung
(Curetron, hergestellt von Nisshin High Voltage Co., Ltd.) bestrahlt, um das
Oligomer in jeder getrockneten Beschichtung zu härten, wodurch die
getrockneten Beschichtungen gehärtet wurden.
-
Ferner wurde jeder Sammler mit den Beschichtungen von aktivem Material auf
dessen Oberfläche mit einer Heizwalzenpresse bei 200ºC zum Homogenisieren
der Beschichtungen gepreßt, wodurch die angestrebten Elektroden für eine
wiederaufladebare Batterie mit einem nicht-wäßrigen Elektrolyten bereitgestellt
wurden.
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Die derart gebildeten Elektroden wurden bei 250ºC zur Entfernung von Wasser
wärmebehandelt und verwendet, um eine wiederaufladbare Batterie mit einem
nicht-wäßrigen Elektrolyten zusammenzubauen. Kein Abschälen, Rissigwerden,
Abfallen und andere unvorteilhafte Phänomene traten in den
Elektrodenbeschichtungen von aktivem Material in dem Schritt des Zusammenbauens der Batterie
auf. Das prozentuale Auftreten von Abschälen, Abfallen und Rissigwerden in
dem Schritt des Zusammenbauens der Batterie ist in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel
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90 Gew.-Teile eines LiCoO&sub2;-Pulvers mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von etwa 10 um, 5 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 5 Gew.-Teile eines
Polyvinylidenfluoridharzes (Neoflon VDF, hergestellt von Daikin Industries, Ltd.)
und 20 Gew.-Teile N-Methylpyrrolidon wurden miteinander durch Rühren in
einem Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min. dispergiert, um ein
Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode bereitzustellen.
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Separat wurden 90 Gew.-Teile eines Graphitpulvers, 10 Gew.-Teile eines
Polyvinylidenfluoridharzes (Neoflon VDF, hergestellt von Daikin Industries, Ltd.) und
30 Gew.-Teile N-Methylpyrrolidon miteinander durch Rühren in einem
Homogenisator bei 8.000 Upm für 10 min. dispergiert, um ein Beschichtungsmittel für eine
negative Elektrode bereitzustellen.
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Anschließend wurde das Beschichtungsmittel für eine positive Elektrode auf
beide Oberflächen eines Kollektors bzw. Sammlers, der eine 2O um dicke
Aluminiumfolie umfaßte, mittels einer Beschichtungsvorrichtung mit einem
Schlitzmundstück beschichtet, und das Beschichtungsmittel für eine negative Elektrode
wurde auf beide Oberflächen eines Kollektors, der eine 10 um dicke Kupferfolie
umfaßte, mittels einer Beschichtungsvorrichtung mit einem Schlitzmundstück
beschichtet. Die beschichteten Kollektoren bzw. Sammler wurden in einem Ofen
bei 200ºC getrocknet, um das Lösungsmittel zu entfernen, wodurch etwa 100
um dicke, getrocknete Beschichtungen bereitgestellt wurden.
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Ferner wurde jeder Kollektor bzw. Sammler mit den Beschichtungen von aktivem
Material auf dessen Oberflächen mit einer Heizwalzenpresse bei 200ºC gepreßt,
um die Beschichtungen zu Homogenisieren, wodurch Vergleichselektroden für
eine wiederaufladbare Batterie mit einem nicht-wäßrigen Elektrolyten
bereitgestellt wurden.
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Die derart gebildeten Elektroden wurden bei 250ºC zum Entfernen von Wasser
wärmebehandelt und verwendet, um eine wiederaufladbare mit einem
nichtwässrigen Elektrolyten zusammenzubauen. Als ein Ergebnis davon traten häufig
Abschälen und Rissigwerden in den Elektrodenbeschichtungen von aktivem
Material auf. Das prozentuale Auftreten von Abschälen, Abfallen und
Rissigwerden in dem Schritt des Zusammenbauens der Batterie ist in Tabelle 1 gezeigt.
Eigenschaftstests
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Es wurden die Elektroden verwendet, die in Referenzbeispiel 1, den Beispielen 1
und 2 und dem Vergleichsbeispiel hergestellt wurden, und eine Lösung, die
durch Lösen von einem Mol von LiPF&sub6; als unterstützender Elektrolyt in einem
Liter eines Lösungsmittelgemisches, umfassend EC (Ethylencarbonat), PC
(Propylencarbonat) und DME (Dimethoxyethan) in einem Volumenverhältnis von 1 : 1 : 2,
hergestellt wurde, wurde als ein Elektrolyt zum Zusammenbau der Batterien von
einer Größe AA mit einer geschätzten Kapazität von 500 mAh verwendet.
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Die Batterieeigenschaften wurden für 20 Zellen für jede Batterie unter
Verwendung einer Lade-Entlademeßvorrichtung gemessen. Zu Beginn wurde das Laden
unter konstanten Spannungsbedingungen bei einem maximalen Ladestrom von
1,0 mA/cm² bewirkt, bis die Zellspannung 4,3 V in der Laderichtung erreichte.
Das Laden wurde anschließend nach 10 min. eingestellt. Anschließend wurde
das Entladen unter konstanten Strombedingungen bei dem gleichen Strom
bewirkt, bis die Spannung 2,75 V erreichte. Das Entladen wurde anschließend
nach 10 min. eingestellt. Anschließend wurde die vorgenannte Vorgehensweise
in 100 Lade-Entladezyklen wiederholt, um die Lade-Entladeeigenschaften zu
messen.
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Fig. 1 zeigt die Kurve der durchschnittlichen Werte der Entladekapazitäten für 20
Zellen für jede Batterie, zusammengebaut unter Verwendung der in
Referenzbeispiel 1, Beispiel 1, Beispiel 2 und dem Vergleichsbeispiel hergestellten
Elektroden, als eine Funktion der Zyklenzahl. In allen diesen Fällen wurde der
durchschnittliche anfängliche Kapazitätswert als 100% angenommen. In den
Batterien, welche die im Referenzbeispiel 1, dem Beispiel 1 und dem Beispiel 2
hergestellten Elektroden verwendeten, wurde die durchschnittliche Entladekapazität
bei etwa 85% oder mehr beibehalten, auch wenn die Anzahl der Zyklen 100
überschritt. Im Gegensatz dazu zeigte die im Vergleichsbeispiel hergestellte
Batterie eine signifikante Verminderung in der Kapazität, nachdem dlie Anzahl der
Zyklen 20 Zyklen überschritt, und die Retention der Kapazität war so niedrig wie
etwa 35%, wenn die Anzahl der Zyklen 100 überschritt.
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Die Fig. 2 bis 5 zeigen Entladeeigenschaftenkurven im ersten und hundersten
Zyklus, bezogen auf die in Fig. 1 gezeigten Ergebnisse. In allen diesen Fällen
wurde die durchschnittliche anfängliche Kapazität als 100% angenommen. In
den Batterien, welche unter Verwendung der Elektroden von Referenzbeispiel 1,
Beispiel 1 und Beispiel 2 hergestellt wurden, betrug die Kapazitätsänderung nicht
mehr als 5%, auch wenn die Anzahl der Zyklen 100 überschritt, wohingegen in
der im Vergleichsbeispiel hergestellten Batterie die Änderung so groß wie etwa
20% betrug.
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Nach dem Lade-Entladezyklustest wurden die Batterien auseinandergenommen
und die Elektroden wurden entfernt und untersucht. Wie aus der Tabelle 2
ersichtlich ist, trat als ein Ergebnis davon kein Abschälen, Rissigwerden, Abfallen
oder andere unvorteilhafte Phänomene in der Elektrodenschicht von aktivem
Material der in Referenzbeispiel 1 und den Beispielen 1 und 2 hergestellten
Batterien auf. Andererseits traten in den Elektroden der im Vergleichsbeispiel 1
hergestellten Batterie unvorteilhafte Phänomene auf, wie Abschälen und
Rissigwerden und Abfallen in der Schicht von aktivem Material, was hauptsächlich ein
Grund für eine Erniedrigung in der Kapazität und einer Kapazitätsänderung war,
wie gefunden wurde.
Tabelle 1
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In der Elektrode für eine wiederaufladbare Batterie mit einem nicht-wäßrien
Elektrolyten gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Schicht von aktivem
Material eine gute Flexibilität auf und die Haftung zwischen der Schicht von
aktivem Material und dem Metallfoliensammler bzw. -kollektor ist gut. Daher
treten in dem Schritt des Zusammenbauens einer Batterie und anderen Schritten
kein Abschälen, Rissigwerden, Abfallen und andere unvorteilhafte Phänomene in
der Beschichtung von aktivem Material auf und es können stabile
Entladeeigenschaften entwickelt werden.