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DE69409446T2 - Herstellungsmethode eines Anodenmaterials für eine sekundäre Lithiumbatterie mit nichtwässrigem Medium - Google Patents

Herstellungsmethode eines Anodenmaterials für eine sekundäre Lithiumbatterie mit nichtwässrigem Medium

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Publication number
DE69409446T2
DE69409446T2 DE69409446T DE69409446T DE69409446T2 DE 69409446 T2 DE69409446 T2 DE 69409446T2 DE 69409446 T DE69409446 T DE 69409446T DE 69409446 T DE69409446 T DE 69409446T DE 69409446 T2 DE69409446 T2 DE 69409446T2
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DE
Germany
Prior art keywords
lithium
manufacturing
anode material
anode
compound
Prior art date
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DE69409446T
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DE69409446D1 (de
Inventor
Yuzuru Takahashi
Hideo Yamada
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Original Assignee
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
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Publication date
Application filed by Mitsubishi Gas Chemical Co Inc filed Critical Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
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Publication of DE69409446T2 publication Critical patent/DE69409446T2/de
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/58Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic compounds other than oxides or hydroxides, e.g. sulfides, selenides, tellurides, halogenides or LiCoFy; of polyanionic structures, e.g. phosphates, silicates or borates
    • H01M4/583Carbonaceous material, e.g. graphite-intercalation compounds or CFx
    • H01M4/587Carbonaceous material, e.g. graphite-intercalation compounds or CFx for inserting or intercalating light metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10T29/49002Electrical device making
    • Y10T29/49108Electric battery cell making

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  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Herstellungsmethode für ein Anodenmaterial für eine sekundäre Lithiumbatterie mit einem nichtwässrigen Elektrolyten, die eine verbesserte Kapazität und Lade-Entladeeigenschaft aufweisen.
  • Sekundäre Lithiumbatterien unter Verwendung eines kohlenstoffhaltigen Materials als Anode wurden bereits verwendet, um Vorteile wie eine hohe Energiedichte, Leichtigkeit, Kompaktheit und Speicherfähigkeit über lange Zeiträume zu erhalten.
  • Aufgrund des Trends zur Miniaturisierung von elektronischen Bauteilen ist es jedoch notwendig, das Ausmaß, bis zu dem höhere Kapazitäten realisierbar sind, zu verbessern.
  • So wurde beispielsweise vorgeschlagen, hohe Kapazitäten dadurch zu erhalten, daß der Gehalt von anderen Elementen als Kohlenstoff, die in dem Material vorliegen, auf optimale Gehalte eingestellt wird. Die japanischen Offenlegungsschriften der Nummern 1991-137010 und 1993-74457 offenbaren kohlenstoffhaltige Materialien, die das Element Phosphor enthalten. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 1991-245458 offenbart ein kohlenstoffhaltiges Material, das Bor aufweist. Die europäische Patentanmeldung Nr. EP-A-547794 offenbart ein Anodenmaterial mit hoher Kapazität, das ein kohlenstoffhaltiges Material aufweist, welches Stickstoff enthält, und durch Kalzinierung eines organischen Precursors hergestellt wurde, der durch Reaktionen einer konjugierten polyzyklischen Verbindung mit einer Nitroverbindung oder einem Nitrierungsmittel erhalten wurde. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 1992-278751 offenbart ein kohlenstoffhaltiges Material, das Schwefel enthält. Die EP-A-498049 offenbart die Verlithuerung des Anodenmaterials.
  • Um jedoch das Potential eines Anodenmaterials für hohe Kapazitäten bei der Verwendung in einer Batterie in gleichem Ausmaß zu realisieren, wie es für diese kohlenstoffhaltigen Materialien realisiert wurde, wenn diese als einfache Elektrode verwendet wurden, ist es notwendig, den Kapazitätsverlust während des einleitenden Lade-Entlade-Zyklusses zu reduzieren oder auszuschalten. In dem Fall, daß die Kathode aus einer Verbindung hergestellt wurde, in welcher Lithium gespeichert werden kann, wie beispielsweise LiCoO&sub2;, ist es notwendig, um die Anode aus einem kohlenstoffhaltigen Material herzustellen, die Batterie nach dem Zusammenbau aufzuladen, wobei zu diesem Zeitpunkt der Kapazitätsverlust beträchtlich ist und der Gehalt von nutzbarem Lithium abnimmt, was es unmöglich macht, eine Batterie mit der gewünschten hohen Kapazität zu erhalten.
  • Eine Lösung des Problems der Lithiumversorgung zum Ausgleich des Verlustes ist, die Menge von Lithium, deren Verlust erwartet wird, in das kohlenstoffhaltige Material einzubringen. Beispielsweise ist es möglich, vor dem Zusammenbau der Batterie Lithium in dem kohlenstoffhaltigen Material elektrochemisch zu absorbieren oder metallisches Lithium mit dem kohlenstoffhaltigen Material, das in der Batterie vor deren Zusammenbau zu plazieren ist, anzubringen, entsprechned der in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 1985-235372 offenbarten Methode. Desweiteren wird in der japanischen Offenlegungs schriften Nr.1993-67468 eine Methode zur Herstellung einer Anode durch Mischen von pulverförmigem kohlenstoffhaltigen Material und Lithiummetallpulver unter einem Schutzgas oder unter Vakuum vorgeschlagen. Des weiteren ist die Methode bekannt, den Precursor des kohlenstoffhaltigen Materials mit einer organo-Lithiumverbindung wie beispielsweise n-Butyllithium zu imprägnieren und anschließend zu erwärmen, um das Anodenmaterial zu erhalten, oder die Methode der japanischen offenlegungsschrift Nr. 1993-258743, in welcher die Imprägnierung mit einer lithiumhalogeniden Lösung durchgeführt wird, an die sich eine Wärmebehandlung anschließt, um das Anodenmaterial zu erhalten. Bei jeder dieser Methoden ist es jedoch notwendig, entweder das Verfahren unter einer Inertgasatmosphäre durchzuführen oder die Anzahl der Verfahrensschritte zu erhöhen. Aus diesem Grund sind diese Methoden vom Gesichtspunkt der Produktion her nicht vorteilhaft. Des weiteren ist die Verwendung von gefährlichen Organo-Lithiumverbindungen aus Sicherheitsgründen unerwünscht.
  • Wie oben festgestellt, ist es notwendig, das Problem der unzureichenden Kapazität oder von Kapazitätsverlusten, die bei bisher bekannten kchlenstoffhaltigen Materialien auftreten, mit einem Minimum an operativem Autwand oder zusätzlichen Verfahrensschritten zu überwinden. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme nach dem Stand der Technik zu lösen und hierdurch eine sekundäre Hochleistungslithiumbattene mit einer größeren Kapazität, verbesserten Eigenschaften des Lade-Entlade-Zyklusses und erhöhter Stabilität und Sicherheit zu schaffen.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung schlugen zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe vor, die Kalzinierungstemperatur, den Kristallinitätsgrad und die Teilchenoberfläche des kohlenstoffhaltigen Anodenmaterials einzustellen. Hiermit konnten Sie jedoch keine Verbesserung des Ausmaßes des Kapazitätsverlustes erzielten, der gestatten würde, daß die Batterie im wesentlichen ihre Kapazität beibehält.
  • Als die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine lithiumhaltige Verbindung, die durch Zugabe eines Lithiumsalzes, wie beispielsweise Lithiumkarbonat, zu einem organischen Precursor wie Pech erhalten wurde, kalzinierten, beobachteten sie eine große Verbesserung in der Kapazität des erhaltenen kohlenstoffhaltigen Materials. Insbesondere wenn sie Mischungen von Lithiumsalzen mit den Reaktionsprodukten von derartigen konjugierten polyzyklischen Verbindungen, wie sie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 1992-258479 beschrieben wurden, und Nitroverbindungen oder Nitrierungsmitteln, kalzinierten, erhielten sie hohe Batteriekapazitäten und eine Verminderung der Kapazitätsverluste. Bei Verwendung des derart erhaltenen kohlenstoffhaltigen Materials als Anodenmaterial konnte durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung das Ziel erreicht werden, eine sekundäre Hochleistungslithiumbatterie zu erhalten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Herstellungsmethode für Anoden für eine sekundäre Lithiumbatterie mit einem nichtwässrigen Elektrolyten bereitgestellt, die die Schritte aufweist: Zugabe eines Lithiumsalzes zu einem organischen Precursor zur Herstellung einer lithiumhaltigen organischen Verbindung und Kalzinierung der lithiumhaltigen organischen Verbindung zur Herstellung eines Anodenmaterials.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete organische Precursorverbindung kann ein organisches Polymer oder eine konjugierte polyzyklische Verbindung sein. Das organische Polymer kann ein Phenolharz, ein Novolakharz, ein Furfurlyalkoholharz oder dergleichen sein. Die konjugierte polyzyklische Verbindung kann sein ein konjugierter polyzyklischer Kohlenwasserstoff wie beispielsweise Naphtalin, Anthracen, Pyren, Coronen oder dergleichen oder deren Derivate; eine konjugierte heteropolyzyklische Verbindung wie beispielsweise Benzofuran, Chino lin, Thionaphtalin, Silanaphtalin oder deren Derivate, Verbindungen abgeleitet durch Verknüpfung beliebiger der vorgenannten Verbindungen miteinander; oder, zusätzlich, Teer, synthetischer Pech, Steinkohlenteerpech, Petroleumpech, Koks, Petroleum oder entsprechende Schweröle, die aus den vorgenann ten Verbindungen teilweise oder vollständig zusammengesetzt sind oder diese enthalten oder Mischungen von diesen. Pech oder Teer mit einem Erweichungspunkt von 170ºC oder weniger sind bevorzugt als konjugierte polyzyklische Verbindungen. Optimierung der Bedingungen und Vorbehandlung in Abhängigkeit von der Art der konjugierten polyzyklischen Verbindung sind ebenso wünschenswert. Wird beispielsweise Naphtalin verwendet, ist es wünschenswert, Pech oder Teer aus Naphtalin unter Verwendung von HF und BF&sub3; als Katalysator zu synthetisieren.
  • Da ein kohlenstoffhaltiges Material mit einer großen Kapazität aus diesen erhalten werden kann, ist insbesondere ein organischer Precursor, der durch Reaktionen einer konjugierten polyzyklischen Verbindung mit einer Nitroverbindung oder einem Nitrierungsmittel wie es in der japanischen Patentanmeldung Nr. 1992-258479 offenbart ist, besonders bevorzugt.
  • Als in der vorliegenden Erfindung verwendete Nitroverbindung sind aromatische Nitrate bevorzugt, insbesondere Dinitronaphtalin. Das verwendete Gewichtsverhältnis der Nitroverbindung zu der konjugierten polyzyklischen Verbindung sollte durch Auffinden des optimalen Wertes für die betrachteten Reaktanden ausgewählt werden. Für Dinitronaphtalin und Pech liegt das bevorzugte Verhältnis ungefähr im Bereich von 0,1 - 3 und im Falle von Dinitronaphtalin und Teer ist das bevorzugte Verhältnis ungefähr im Bereich von 0,05 - 2. Die Temperatur der Reaktion der Nitroverbindung mit der konjugierten polyzyklischen Verbindung sollte die optimale Reaktionstemperatur für die besonderen jeweiligen Reaktanden sein. Diese optimalen Werte fallen im allgemeinen in den Bereich von 200ºC - 600ºC.
  • Für die Nitrierungsreaktionen unter Verwendung der Nitrierungsreagenzien können die üblichen Reaktionen zur Nitrierung von organischen Verbindungen eingesetzt werden. Beispielsweise kann die Nitrierung durch Zugabe einer Mischung von konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure oder einer Mischung von konzentrierter Salpetersäure und Essig säureanhydrid oder dergleichen durchgeführt werden. Wird eine Mischung von konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure verwendet, beträgt das Gewichtsverhältnis des Nitrierungsmittels zu der konjugierten polyzyklischen Verbindung ungefähr im Bereich von 5:1 bis 100:1 und die Reaktionstemperatur ist üblicherweise im Bereich von 50ºC - 80ºC. Des weiteren können die Nitrierungen auch unter Verwendung einer Mischung von Stickstoffdioxidgas und Sauerstoff oder Luft enthaltendem Ozon durchgeführt werden. Das erhaltene nitrierte Produkt wird mit Wasser gewaschen, um die Säure zu entfernen und wird anschließend getrocknet.
  • Das Verhältnis der Anzahl von Stickstoffatomen zu der Anzahl von Kohlenstoffatomen (N/C) und der Anzahl von Stickstoffatomen zu der Anzahl von Sauerstoffatomen (N/O), das in der organischen Precursorverbindung, die wie oben beschrieben erhalten wurde, vorliegt, variiert in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Reaktanden und der Reaktionstemperatur. Üblicherweise liegt das N/C- Verhältnis zwischen 0,01 - 0,3 und das N/O-Verhältnis im Bereich von 0,1 - 3,0.
  • Als Lithiumsalz kann Lithiumkarbonat, Lithiumnitrat oder Lithiumhydroxyd eingesetzt werden, wobei Lithiumkarbonat und Lithiumnitrat bevorzugt sind. Das dewichtsverhältnis des Lithiumsalzes zu der konjugierten polyzyklischen Verbindung sollte auf Basis der jeweiligen Verbindung den optimalen Wert betragen.
  • Üblicherweise wird das Lithiumsalz in einem Gehalt von ungefähr 1 bis 15 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der konjugierten polyzyklischen Verbindung zugefügt. Die Reaktionstemperatur unterliegt keinen besonderen Beschränkungen. Vorzugsweise liegt sie jedoch bei oder oberhalb der Zersetzungstempe ratur des jeweils eingesetzten Lithiumsalzes. Die Methode für die Zugabe des Lithiumsalzes zu der konjugierten polyzyklischen Verbindung ist ebenfalls nicht besonders beschränkt. Da jedoch dessen Verwendung in einer gewünschten größeren Verringerung der Kapazitätsverluste resultiert, ist die Zugabe des Lithiumsalzes zu dem organischen Precursor im flüssigen Zustand oder im semiflüssigen Zustand bevorzugt. Ein Beispiel dieser Methode ist die Zugabe von Lithiumsalzen zu einer Mischung von wasserfreiem Teer oder Pech mit einer Nitroverbindung oder einem Nitrierungsmittel, wobei die Mischung auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes des Teers oder des Pechs erwärmt wurde. Der in der lithiumhaltigen Verbindung vorliegende Lithiumgehalt liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,1 Gew.% - 5 Gew.-%.
  • Das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte kohlenstoffhaltige Material wird erhalten durch Kalzinierung der lithiumhaltigen Verbindung unter einer Inertgasatmosphere. Die Kalzinierungstemperatur liegt zwischen 800ºC bis 1800ºC, vorzugsweise 1000ºC bis 1300ºC. Die Kalzinierungsdauer liegt im Bereich von 0,1 bis 50 Stunden, vorzugsweise zwischen ein und fünf Stunden, am besten bestimmt auf Grundlage der Eigenschaften der organischen Precursorverbindung und der anderen Reak tanden. Das Inertgas ist vorzugsweise Stickstoff und wird in einem kontinuierlichen Fluß eingesetzt, welcher, bei seinem Auftreten, die Abgase der Kalzinierung abführt. Anstelle des Inertgases kann dasverfahren auch unter Vakuum durchgeführt werden, in diesem Fall wird das Abgas entfernt, solange das Vakuum aufrechterhalten wird.
  • Das derat erhaltene kohlenstoffhaltige Material enthält Lithium in geeigneten Anteilen, üblicherweise im Bereich von 0,1 Gew.% - 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,3 Gew.- % - 3 Gew.-%. Ist ferner das erhaltene kohlenstoffhaltige Material eine stickstoffhaltige Verbindung, wie beispielsweise eine Nitroverbindung, oder wurde das Nitrierungsmittel zugefügt und mit der konjugierten polyzyklischen Verbindung umgesetzt, ist zusätzlich zu Lithium auch Stickstoff in geeigneten Anteilen enthalten. Der geeignete Gehalt liegt üblicherweise im Bereich von 0,5 Gew.-% - 6 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,7 Gew.-% - 4 Gew.-%. Desweiteren tritt der größte Gehalt des Stickstoffs, wenn er mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie analysiert wird, in einer bestimmten spezifischen Form auf, bei der die Bindung des Stickstoffs aufgrund der Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung zwei Peaks erzeugt, die in der Nähe von 399 eV (genauer im Bereich von 398.8 ± 0.4 eV) und 401 eV (genauer im Bereich von 401.2 ± 0.2 eV) auftreten. Von der Gesamtheit der stickstoffenthaltenden Bindungen in dem Anodenmaterial der vorliegenden Erfindung sind 80 % oder mehr durch die zwei Peaks repräsentiert, die nahe den Bindungsenergien von 399 eV und 401 eV auftreten.
  • Die Parameter der Kristalinität des kohlenstoffhaltigen Materials, das erfindungsgemäß hergestellt wurde, hängt ab von der strukturellen Beschaffenheit des Materials. Üblicherweise beträgt jedoch der Abstand zwischen den Schichten (d&sub0;&sub0;&sub2;) 3,4 Å oder mehr und die Größe der Kristallite Lc&sub0;&sub0;&sub2; beträgt 7,0 Å oder mehr. Die wahre Dichte liegt im Bereich von 1,4 g/cm³ bis 2 g/cm³.
  • Das gemäß der Erfindung hergestellte kohlenstoffhaltige Mate rial besitzt verschiedene herausragende Eigenschaften als Anodenmaterial, insbesondere vermindert es das Problem von Kapazitätsverlusten. Des weiteren ermöglicht das kohlenstoffhaltige Material, das durch die Reaktion einer konjugierten polyzyklischen Verbindung mit einer stickstoffhaltigen Verbindung wie beispielsweise einer Nitroverbindung oder einem Nitrierungsmittel erhalten wurde, eine Batterie mit einer Kapazität von mehr als 500 mAh/g, gemessen gegen ein Lithiumpotential über ein Intervall von 0 - 3 Volt (V) nach einem geringen Kapazitätsverlust von 20 auf 100 mAh/g oder weniger.
  • Eine Sekundärbattene, mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Anodenmaterial, kann des weiteren eine Kathode, einen Seperator, einen nicht wässrigen Elektrolyten und ein Gehäuse enthalten, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Die Methode der Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten kohlenstoffhaltigen Materials als Anode ist nicht besonders eingegrenzt. Beispielsweise kann eine Elektrode durch Mischung eines Binders mit dem pulverförmigen Anodenmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung, falls erforderlich unter Verwendung eines Lösungsmittels, hergestellt werden, wobei anschließend das Elektrodenmaterial auf einen Kollektor gepreßt wird, nachdem es zu einer Platte geformt wurde, oder direkt der Kollektor beschichtet wurde.
  • Des weiteren kann als Binder jede Art von Pech verwendet werden, wobei die durch Kalzinierung einer Mischung von Pech mit dem pulverförmigen Anodenmaterial erhaltene plattenartige Elektrode wirkungsvoll eingesetzt wurde. Das Kathodenmaterial unterliegt keinen besonderen Beschränkungen. Beispielsweise können lithiumhaltige Oxide wie LiCoO&sub2;, LiNiO&sub2;, LiMnO&sub2;, LiMn&sub2;O&sub4; und dergleichen, solche Oxide wie TiO&sub2;, V&sub2;O&sub5;, MoO&sub3;, MnO&sub2; , solche Sulfide wie TiS&sub2;, FeS und MoS&sub3; und solche Selenide wie NbSe&sub3; oder derartige leitfähige Polymere wie Polyacetylen, Polyparaphyenyl, Polypyrrol und Polyanilin oder aktivierter Kohlenstoff verwendet werden. Der Art des Separators, die verwendet werden kann, sind keine besonderen Beschränkungen auferlegt. Beispielsweise kann ein Separator aus synthetischen oder Glasfasern oder natürlichen Fasern, die entweder unverwoben oder in Gewebeform vorliegen , hergestellt sein; ebenfalls können mikroporöse Harze und dergleichen verwendet werden.
  • In der sekundären Batterie init nichtwässrigem Medium kann entweder eine organische Flüssigkeit oder ein Feststoffelektrolyt eingesetzt werden. So kann eine Lösung eines Lithiumsalzes, das in einem organischen Lösungsmittel mit einer hohen Elektrizitätskonstante gelöst ist, verwendet werden. Die Art des eingesetzten Lithiumsalzes ist nicht besonders eingeschränkt und beispielsweise LiClO&sub4;, LiPF&sub6; oder LiSbF&sub6; können entweder einzeln oder als Mischung von zwei oder mehreren Komponenten in geeigneten Verhältnissen verwendet werden. Das als Elektrolyt verwendete organische Lösungsmittel ist in der Lage, das eingesetzte Lithiumsalz oder die Salze zu lösen und ist vorzugsweise aprotisch und hat eine hohe Dielektrizitätskonstante. Nitrile, Karbonate, Ether, Nitroverbindungen, schwefelhaltige Verbindungen, chlorierte Verbindungen, Ketone, Ester und dergleichen können verwendet werden. Genauer gesagt können beispielsweise Acetonitril, Proprionitril, Propylencarbonat, Ethylencarbonat, Diethycarbonat, Dimethylcarbonat, Tetrahydrofuran, Dioxan, 1,2-Dimethoxyethan, Nitromethan, N,N- Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Sulfolan und γ-Butyrolacton einzeln oder in Mischungenen von zwei oder mehr Komponenten als Mischelektrolyt in Abhängigkeit von den Erfordernissen der jeweils gegebenen Situation verwendet werden. Das Batteriegehäuse ist üblicherweise aus einem rostfreiem Stahlblech oder mit Nickel platiertem Material konstruiert, es kann aber auch aus einem mehrlagigen Material konstruiert sein, das aus einem synthetischen Harz und isolierenden anorganischen Membranen besteht.
  • Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und Vergleichsexperimente beschrieben und die Ergebnisse konkret und eingehend erläutert. Die Beispiele und Vergleichsexperimente dienen der konkreten Erläuterung der vorliegenden Erfindung und limitieren keinesfalls die Art und Weise, in welcher die Erfindung ausgeführt werden kann oder deren Schutzbereich. Desweiteren sind die Analysemethoden und Analysebedingungen des erfindungsgemäß verwendeten Anodenmaterials nachfolgend beschrieben.
  • Bestimmung der Korngrößenverteilung
  • Die benutzte Ausrüstung war ein Horiba. Ltd. LA-500.
  • 1. Laserbeugungs-Korngrößenverteilungsbestimmungsgerät. Die Messung wurde unter Zufügung von drei Tropfen eines oberflächenaktiven Mittels zu 100 ml von reinem Wasser und anschließender Zugabe der Probe zu dieser Mischung, bis daß eine vorbestimmte Konzentration erreicht wurde, durchgeführt. Nachdem die Probe durch Einwirkung von Ultraschallwellen für 10 Minuten dispergiert wurde, wurde die Messung durchgeführt und der erhaltene mittlere Durchmesser wurde als durchschnittlicher Teilchendurchmesser angenommen.
  • 2. Elementaranalyse (mit Ausnahme von Lithium) Als Analysegeräte wurde ein PERKIN-ELMER 2400 CHN Elementaranalysegerät eingesetzt. Die Messung wurde durch Plazierung von 1,5 ± 0,2 mg des zu testenden Anodenmaterials in einen kleinen Zinntiegel in dem Gerät und Kalzinierung der Probe bei einer Temperatur von 975ºC für fünf Minuten durchgeführt. Die Messung wurde mittels TCD unter Verwendung von Hehum als Trägergas durchgeführt. Um einen Abgleich zwischen der Probenmessung und Standardwerten zu erhalten, wurde das Gerät bezüglich der Probe unter Verwendung von Acetanilid (2.0 ± 0,1 mg) als Standard kalibriert.
  • Ein LECO TC-436 Sauerstoff-Stickstoff-Simultananalysenge rät wurde zur Simultanbestimmmung von Stickstoff und Sauerstoff verwendet. Die Analyse wurde durch exakte Einwaage von 10 ± 0,5 mg des Anodenmaterials in ein Nickelgefäß und, nach der Kalibrierung des Gertes, Aufheizen der Probe in einem Graphittiegel unter Einsatz von 4800 W elektrischer Leistung durchgeführt.
  • Unter Verwendung von Hehum als Trägergas wurde das bei der Erwärmung der Probe erzeugte Gas mittels Infrarotspektroskopie analysiert. Um eine Übereinstimmung zwischen den Probenmessungen und Standardtestwerten zu erzielen, wurde das Gerät bezüglich der Probe unter Verwendung von Siliciumnitridpulver mit einem Sauerstoffgehalt von 1,67% (hergestellt durch Nihon Ceramics Association) als Standard kalibriert.
  • 3. Elementaranalyse von Lithium
  • Die Analyse des vorliegenden Lithiumgehaltes erfolgte mittels induktiv gekoppelter Plasmaanalyse (ICP-Analyse). Das verwendete Gerät war ein SPS-1200 VR Gerät der Seiko Electronics Industries. Die Herstellung der Probe bestand aus der Reduzierung des Anodenmaterials zu Asche bei 900ºC in einem Muffelofen, Lösen des Rückstandes mit konzen trierter Salzsäure, Verdampfung des flüssigen Teils der verwendeten Waschflüssigkeit und Verfestigung des Rückstandes, Wiederauflösung dieses Rückstandes in 1N wässriger Salzsäure und daran anschließender Messung. Eine absolute Eichkurve wurde unter Verwendung einer Standardlösung durchgeführt, welche unter Verwendung bekannter Lithiumgehalte erhalten wurde.
  • 4. Analyse mittels Röntgenfotoelektronenspektroskopie
  • Das verwendete Gerät war ein V.G. Scientific ESCALAB MKII. Die Analyse wurde unter Verwendunng von Mg-Kα als Röntgenstrahlenquelle bei 15 KV - 20 mA unter Verwendung eines A1 Spaltes (2 × 5 mm) durchgeführt. Die Vorbereitung für die Analyse bestand aus der Plazierung der Probe auf doppelseitigem Klebeband. Die Messung wurde mit der Probe in diesem Zustand durchgeführt oder, in einigen Fällen, nach Argonätzung der Probenoberfläche. Die Analyse wurde durch präzise Messung eines jeden Peaks in einem engen Bereich nach einer ersten Messung der gesamten Peaks in einem weiten Bereich und Identifizierung der einzelnen Peaks durchgeführt. Die Korrektur für die Aufladung erfolgte dadurch, daß die beobachtete Kohlenstoffls-Energie ("C-1s") auf 284.4 eV gesetzt wurde&sub1; wobei die Werte für jeden Peak entsprechend eingestellt wurden.
  • Die wahre Dichte wurde durch die Schweb- und Sinkmethode unter Verwendung einer Tetrachlorkohlenstoff-Bromoform Mischung bei 25ºC bestimmt.
  • Beispiel 1
  • Gewichtsteile von Dinitronaphtalin wurden zu 80 Gewichtsteilen Teer (Kawasaki Steel Company) und 5 Gewichtsteilen Lithiumkarbonat bei 100ºC zugefügt, die Temperatur wurde auf 400ºC erhöht, während die drei Komponenten vermischt wurden, wodurch eine lithiumhaltige Verbindung mit 1.2 Gew.% Lithium erhalten wurde. Diese Verbindung wurde unter Verwendung einer Kugelmühle pulverisiert. Das derat erhaltene schwarze Pulver wurde anschließend für 2 Stunden bei 1000ºC unter einem Stickstoffgasstrom kalziniert, um das pulverförmige Anodenmaterial zu erhalten. Dieses Anodenmaterial enthielt 1.6 Gew.% Lithium. Des weiteren betrug der Stickstoffgehalt dieses Anodenmaterials 0.91 Gew.% Stickstoff und als Ergebnis der XPS-Messung wurden zwei Peaks erhalten, die Bindungsenergien von 401.4 eV und 398.6 eV repräsentieren, wobei das Intensitätsverhältnis (Intensität des 401.4 eV-Peaks/Intensität des 398.6 eV Peaks) 2.5 betrug und die Peaks 100% des gebundenen Stickstoffs, der in dem Anodenmaterial beobachtet wurde, entsprechen.
  • Ein fexibel geformter Gegenstand zur Verwendung als Testelektrode wurde hergestellt durch Mischen von 100 Gewichtsteilen des derart erhaltenen, pulverisierten Anodenmaterials mit 5 Gewichtsteilen Polytetrafluoroethylen (Binder) und der Pressen derselben zu einer runden Scheibe. Eine Halbzelle wurde unter Verwendung dieser Testelektrode, gemäß den üblichen Verfahren hergestellt, wobei LiClO&sub4; als Elektrolyt verwendet wurde, welches in einer Lösung bestehend aus einer Mischung gleicher Volumina von Propylenkarbonat und 1,2-Dimethoxyethan (Konzentration von LiClO&sub4;: 1.0 mol/l) gelöst war, und wobei ein Separator aus einer porösen Polypropylenmembran mit einer Dicke von 50 um verwendet wurde. Als Gegenelektrode wurde eine 0.5 mm dicke Scheibe aus Lithiummetall mit einem Durchmesser von 16 mm verwendet. Ein kleines Stück Lithiummetall ähnlich der Gegenelektrode wurde als Referenzelektrode verwendet.
  • Das erste Anschlußpotential der oben erhaltenen Halbzelle betrug 3.18 V (Volt). Anschließend wurde die Halbzelle mit einer konstanten Stromdichte von 1.0 mA/cm² aufgeladen, bis keine Veränderung in dem Potential der Testelektrode bezüglich der Referenzelektrode auftrat. Die Ladekapazität betrug 601 mahlg. Anschließend wurde die Halbzelle mit einer konstanten Stromdichte von 1.0 mA/cm² entladen und zu dem Zeitpunkt, bei dem die Elektrode 0.1 V erreichte, betrug die beobachtete Entladekapazität 249 mAh/g; im Zeitpunkt, in dem das Elektrodenpotential 0,5 V betrug, war die beobachtete Entladekapazität 386 mAh/g und schließlich, als die Entladung soweit fortgeschritten war, daß das Elektrodenpotential 3.0 V erreichte, betrug die beobachtete Entladekapazität 522 mAh/g. Der Lade-Entladekapazitätsverlust betrug 79 mAh/g.
  • Beurteilung der sekundären Batterie
  • Eine Testelektrode mit einer Dicke von 0,3 mm, einem Durchmesser von 15 mm und einem Gewicht von 90 mg, durch die gleichen Methoden hergestellt wie die oben beschriebene Testelektrode, wurde als Anode verwendet. Des weiteren wurde die sekundäre Batterie hergestellt unter Verwendung von LiClO&sub4;, gelöst in einem Lösungsmittel bestehend aus einer Mischung gleicher Volumina von Propylenkarbonat und 1,2-Dimethoxyethan (LiClO4: 1.0 mol/l) als Elektrolyt, und unter Verwendung eines aus einer porösen Polypropylenmembran mit einer Dicke von 50um hergestellten Separators. Die Kathode wurde durch Mischen von 85 Gewichtsteilen LiCoO&sub2; mit 10 Gewichtsteilen Acetylenruß (Leitfähigkeitsmittel) und 5 Gewichtsteilen Polytetrafluoroethylen (Binder) und Pressen der Mischung zu einer Scheibe (Gewicht 250 mg und Durchmesser 14 mm) gefertigt.
  • Die Stromkreisspannung für den ersten Zyklus der derart erhaltenen sekundären Batterie betrug 0.03 V. Nach Aufladen mit einem konstanten Strom, bis die Lade spannung bei einer Stromdichte von 1.0 mA/cm² einen Wert von 4.10 V erreicht, wurde die Batterie anschließend mit einem konstanten Strom bis zur Ladespannung mit einer Stromdichte von 1.0 mA/cm² entladen, wobei für den Anfangszeitraum eine Ladekapazität von 36.0 mAh und eine anfängliche Entladekapazität von 31.3 mAh beobachtet wurden. Anschließend wurden, wenn ein Lade-Entladezyklus-Experiment mit konstantem Strom durchgeführt wurde, bei dem die untere Spannungsgrenze auf 2.00 V, die obere Spannungsgrenze auf 4.10 V und die Stromdichte auf 1.0 mA/cm² gesetzt wurde, Entladekapazitäten von 30.7 mah nach 40 Zyklen, 30.5 mAh nach 250 Zyklen und 30.2 mah nach 500 Zyklen beobachtet. Deweiteren betrug bis 500 Zyklen die durchschnittliche Entladespannung der Batterie 3.6 V oder mehr.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Mit der Ausnahme, daß kein Lithiumkarbonat zugefügt wurde, wurde gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Methode ein pulverförmiges Anodenmaterial mittels des gleichen Verfahrens unter Verwendung der gleichen Materialien wie in Beispiel 1 beschrieben, erhalten. Die Elementaranalyse des derart erhaltenen Anodenmaterials für Stickstoff ergab 0.91 Gew.%. Desweiteren wurden bei der XPS-Analyse zwei Peaks beobachtet, die auf Bindungsenergien von 398.6 eV und 401.4 eV basieren. Das Intensitätsverhältnis dieser beiden Peaks (Intensität des 401.4 eV Peaks / Intensität des 398.6 eV Peaks) betrug 2.5 und diese beiden Peaks entsprachen 100% des gesamten gebundenen Stickstoffs in dem Anodenmaterial.
  • Eine Testelektrode wurde hergestellt durch Sintern einer scheibenförmigen Testelektrode wie in Beispiel 1 beschrieben und bei Durchführung eines Auflade-Entladeexperimentes mit konstanter Spannung betrug die Ladekapazität 596 mahlg. Nachfolgend wurde unter Verwendung dieser Testelektrode eine Halbzelle wie in Beispiel 1 hergestellt und Lade-Entladeexperimente mit konstantem Strom wurden durchgeführt. In dem Zeitpunkt, in dem das Elektrodenpotential 0,1 V erreichte, betrug die beobachtete Entladekapazität 237 mAh/g. Bei Erreichen des Elektrodenpotentials von 0.5 V, betrug die beobachtete Entladekapazität 367 mAh/g und im Zeitpunkt des Erreichens von 3. V betrug die Entladekapazität 496 mAh/g. Der Lade-Entladekapazitätsverlust betrug 100 mAh/g. Anschließend wurde eine sekundäre Batterie unter Verwendung der gleichen Methode wie die in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme der Verwendung des oben erhaltenen Anodenmaterials. Bei Durchführung von Lade- Entladeexperimenten bei konstanter Spannung betrug die Stromkreisspannung der Anfangsperiode 0.03 V, die Ladekapazität der Anfangsperiode 35.7 mAh und die Entladekapazität der Anfangsperiode 29.7 mAh.
  • Beispiel 2
  • Ein Mol Naphtalin, 0.5 Mol HF und 0.5 Mol BF&sub3; wurden in einem säurebeständigen Autoklaven mit einer Kapazität von 500 ml gemischt und nach Erhöhung der Temperatur auf 200ºC und des Gasdruckes auf 25 kg/cm² wurde die Reaktion bei dieser Temperatur und diesem Druck über einen Zeitraum von zwei Stunden durchgeführt. Nachfolgend wurde Stickstoffgas in den Autoklaven mittels üblicher Methoden eingeführt. Diese Einführung von Stickstoffgas bewirkte desweiteren eine Freisetzung von HF und BF&sub3;. Bei weiterer Entfernung der niedrig siedenden Komponenten wurde ein Pech mit einem Erweichungspunkt von ungefähr 150ºC erhalten.
  • Bei einer Temperatur von 120ºC wurden 10 Gewichtsteile von Lithiumkarbonat und 100 Gewichtsteile Dinitronaphtalin mit 100 Gewichtsteilen des auf diese Weise erhaltenen Pechs mit einem Erweichungspunkt von 115ºC gemischt, wonach anschließend die Temperatur der Mischung auf 270ºC erhöht wurde, bis da%3 die Reaktion vollständig war. Die erwärmte Mischung wurde anschließend abgekühlt und zu einem Pulver in einer Kugelmühle gemahlen. Das derart erhaltene Pulver wurde bei 1000ºC für zwei Stunden unter einen Strom von Stickstoffgas erhitzt, um ein pulverförmiges Anodenmaterial zu erhälten.
  • Der in dem derart erhaltenen Anodenmaterial vorliegende Lithiumgehalt betrug 1.4 Gew.%, der Stickstoffgehalt 1.67 Gew.%. Bei der XPS-Analyse des Anodenmaterials wurden zwei N-ls Peaks mit Bindungsenergien von 398.6 V und 401.4 eV beobachtet. Das Intensitätsverhältnis dieser beiden Peaks (Intensität des 401.4 eV Peaks/ Intensität des 398.6 eV Peaks) betrug 2.5 und die beiden Peaks entsprachen 100% des Gesamtgehaltes an gebundenem Stickstoff.
  • Bei Herstellung einer Halbzelle und einer sekundären Batterie, wie in Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung des gemäß dem nach diesem Beispiel 2 hergestellten Materials wurden bei Lade-Entladeexperimenten mit konstantem Strom im wesentlichen die gleichen Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung der Kapazitätsverluste erhalten, wie in Beispiel 1.
  • Beispiel 3
  • Mit Ausnahme der Verwendung von Steinkohlenteerpech mit einer Erweichungstemperatur von 110ºC (hergestellt durch ADCHEMCO Corporation) anstelle des nach dem Verfahren gemäl3 Beispiel 2 erhaltenen Pechs, wurden eine Halbzelle und eine Batterie unter Verwendung der gleichen Materialien und der gleichen Methode wie nach Beispiel 2 hergestellt. Bei Durchführung von Lade-Entladeexperimenten mit konstantem Strom wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse in Bezug auf die Verbesserung der Kapazitätsverluste erhalten, wie nach Beispiel 1.
  • Einflüsse der vorliegenden Erfindung
  • Die gewünschten Eigenschaften der sekundären Batterie, bei der ein nach der vorliegenden Erfindung hergestelltes Anodenmaterial verwendet wird, sind verglichen mit denen gemäß dem Stand der Technik weniger empfindlich bezüglich eines Abfalls mit der Zeit; die erfindungsgemäße sekundäre Batterie weist eine exzellente Sicherheit auf und hat exzellente Lade- Entladeeigenschaften zusätzlich zu ihrer hohen Ladekapazität.

Claims (8)

1. Herstellungsmethode einer Anode für eine sekundäre Lithiumbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten mit den folgenden Schritten: Zugabe eines Lithiumsalzes oder von Lithiumhydroxid zu einem organischen Precursor zur Herstellung einer lithiumhaltigen organischen Verbindung und kalzinierung der lithiumhaltigen organischen Verbindung zur Herstellung des Anodenmaterials.
2. Herstellungsmethode einer Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der Schritt enthalten ist, das Anodenmaterial mit einem Binder zu mischen und anschließend das Anodenmaterial auf einen Kollektor zu pressen, nachdem es zu einer Platte geformt wurde, oder direkt den Kollektor mit dem Anodenmaterial zu beschichten.
3. Herstellungsmethode einer Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lithium haltige organische Verbindung zwischen 0,1 Gew.% und 5 Gew.% Lithium enthält.
4. Herstellungsmethode einer Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der organische Precursor erhalten wurde durch Reaktion zumindest einer konjugierten polyzyklischen organischen Verbindung mit einer Nitroverbindung oder mit einem Nitrierungsmittel.
5. Herstellungsmethode einer Anode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die polyzyklische organische Verbindung Teer oder Pech mit einem Erweichungspunkt von 170ºC oder weniger ist.
6. Herstellungsmethode einer Anode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitroverbindung ein aromatisches Nitrat ist.
7. Herstellungsmethode einer Anode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Nitrat Dinitrgnaphtalin ist.
8. Herstellungsmethode einer Anode nach einem der Ansprüche 1 oder 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die lithiumhaltige Verbindung bei 800ºC bis 1800ºC unter einer Atmosphäre eines nicht reaktiven Gases kalziniert wurde.
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