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Die
Erfindung betrifft Plattenaufzeichnungsgeräte zum Aufzeichnen digitaler
Daten auf einer optisch lesbaren Platte. Die Erfindung betrifft
ferner optisch lesbaren Platten, auf welchen solche digitalen Daten
aufgezeichnet worden sind, und Abspielgeräte für solche Platten.
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Ein
System, welches eine optisch lesbare digitale Audioplatte (als eine
Compact Disc (CD) bezeichnet) verwendet, ist ein Plattensystem,
welches stereophone musikalische Klänge von hoher Qualität wiedergeben
kann. Ein solches System ist aus dem Internationalen Standard IEC
908 "Compact Disc
Digital Audio System" bekannt.
Digitale Daten wie etwa Daten, welche Zeichen, Displaydaten, Programmsoftware,
Computerdaten, Bilder usw. repräsentieren,
bei denen es sich nicht um stereophone musikalische Klänge handelt,
können
auf einem solchen Plattensystem gespeichert und von ihm wiedergegeben
werden, ohne dass die Gestaltung des Abspielgerätes (Players) für eine solche
Platte wesentlich geändert
wird. Es wurden ein Abspielgerät
zum Wiedergeben von visuellen Informationen wie etwa Diagrammen
und Statistiken unter Verwendung von Graphiken und von bildlichen
Darstellungen unter Verwendung von Standbildern sowie ein Videospielgerät durch
Hinzufügen
eines Anzeigeblockes realisiert, wodurch ein weiter Anwendungsbereich
für ein
Compact-Disc-System geschaffen wurde. Die Datenspeicherkapazität der gegenwärtigen Compact
Disc beträgt
ungefähr
640 MByte, und daher weist eine Compact Disc einen sehr großen Vorteil
im Vergleich zur Speicherkapazität
einer standardmäßigen Diskette auf.
Solche CD-Systeme sind als "CD-ROM-Systeme" bekannt und sind
unter anderem aus dem ECMA-Standard 130 bzw. 168 bekannt: "Data Interchange
an Read Only 120mm Optical Data Disks (CD-ROM)" und "Volume and File Structure of Read only
and Write Once Compact Disc Media for Information Exchange".
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Ein
Nachteil der optisch lesbaren Platten ist, dass sie leicht kopiert
werden können.
Obwohl ein Kopierschutzbit in jeder Gruppe von Rahmen einer CD-Audio-Disc
im Subcodekanal verwendet wird, ist ein unerwünschtes Kopieren noch immer
möglich,
da dieses Bit eine feste, sich wiederholende Position in dem Bitstrom
aufweist, der vom Aus gang des Decoders in einem CD-Player zur Verfügung gestellt
wird, und daher leicht "außer Kraft
gesetzt" werden
kann. Ferner werden Softwareprogramme für PC-Anwendungen usw. durch
die Verwendung von CD-ROMs in gewaltigen Mengen verteilt. Auch hier
ist es in hohem Maße
wünschenswert,
dass ein Kopieren nicht ohne Genehmigung/Berechtigung erfolgen kann.
Außerdem
gewinnen viele weitere Formate von optisch lesbaren Platten an kommerzieller
Bedeutung, und daher sind Anti-Kopier-Maßnahmen sehr wünschenswert.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine optisch lesbare Platte zu schaffen,
welche einen verbesserten Schutz vor unerwünschtem oder illegalem Kopieren
durch Verwendung eines Aufzeichnungsgerätes für optische Platten aufweist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine optisch lesbare Platte
für einen
beliebigen Typ von Compact-Disc-System
zu schaffen, welche einen verbesserten Schutz vor unerwünschtem
oder illegalem Kopieren solcher Platten durch Verwendung von CD-Aufzeichnungsgeräten, welche
bereits auf dem Markt erhältlich
sind, aufweist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Aufzeichnungsgerät für optische
Platten zu schaffen, welches zusätzlich
zu den heutigen Anti-Kopier-Mechanismen eine verbesserte Fähigkeit
aufweist, unerwünschtes
oder illegales Kopieren von optisch lesbaren Platten zu verhindern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine optisch lesbare Platte geschaffen,
welche digitale Daten umfasst, die in Sektoren angeordnet sind,
die einer Organisationseinheit der digitalen Daten entsprechen,
und wobei auf jeden Sektor über
ein mit diesem Sektor gespeichertes Adressetikett zugegriffen werden
kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Adressetikett einen Adresswert
hat, der sich mit jedem darauffolgenden Sektor erhöht, mit
Ausnahme wenigstens eines Adressetikettes, welches einen Adresswert
hat, der von dem sich erhöhenden Adresswert
verschieden ist. Dies hat den Vorteil, dass solche Adresswerte nicht
unter Verwendung eines standardmäßigen optischen
Aufzeichnungsgerätes
erzeugt werden können.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte, wobei die digitalen Daten digitale
Mainstream-Daten und digitale Subcode-Daten umfassen, ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Adressetikett, das den verschiedenen Adresswert aufweist,
in den digitalen Subcode-Daten gespeichert ist. Dies ist insofern
vorteilhaft, als die Subcode-Daten nicht direkt auf einem Aufzeichnungsgerät gesteuert
werden können.
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Eine
weitere Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Adressetikett, das den verschiedenen Adresswert aufweist, mit einem
Sektor gespeichert ist, der informationslose Daten enthält. Dies
hat den Vorteil, dass keine spezielle Leseeinrichtung zum Lesen
der Sektoren, welche die verschiedenen Adresswerte aufweisen, benötigt wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte ist dadurch gekennzeichnet, dass der verschiedene
Adresswert ein Adresswert null ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
aufeinanderfolgende Adressetikette den verschiedenen Adresswert
aufweisen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte, wobei die Sektoren in einem Programmbereich
angeordnet sind, der mit einem Pregap beginnt, das Sektoren mit
informationslosen Daten umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Adressetikett, das den verschiedenen Adresswert aufweist,
in dem Pregap angeordnet ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte, wobei die Sektoren in einem Programmbereich
angeordnet sind, dem ein Lead-in-Bereich vorangeht und ein Lead-out-Bereich
nachfolgt, ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Adressetikett,
das den verschiedenen Adresswert aufweist, in dem Lead-in-Bereich
und/oder dem Lead-out-Bereich angeordnet ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
ein Adressetikett, welches den verschiedenen Adresswert aufweist,
so angeordnet ist, dass es einem Sektor vorangeht oder nachfolgt,
der kopiergeschützte
Informationen speichert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte, auf welcher die digitalen Daten entsprechend
vorgegebenen Modulations- und Fehlerkorrekturregeln gespeichert
sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sektor wenigstens
einen Fehler umfasst, der bewirkt wird, indem die vorgegebenen Modulations-
und Fehlerkorrekturregeln verletzt werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Aufzeichnungsgerät für optische
Platten zum Aufzeichnen digitaler Daten auf einer optisch lesbaren
Platte geschaffen, wobei die digitalen Daten in Sektoren angeordnet
sind und jeder Sektor über
ein Adressetikett adressierbar ist, wobei dieses Adressetikett einen
Adresswert hat, der sich mit jedem darauffolgenden Sektor erhöht, dadurch
gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsge rät für optische Platten umfasst:
Lesemittel zum Lesen von Adressetiketten, Erkennungsmittel zur Erkennung
eines Adressetiketts, welches einen Adresswert hat, der von dem sich
bezüglich
des Adresswertes des vorhergehenden Adressetiketts erhöhenden Adresswert
verschieden ist, und Abbruchmittel zum Abbrechen des Aufzeichnens
von digitalen Daten bei Erkennung des Adressetiketts, welches den
verschiedenen Adresswert hat.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein Abspielgerät für optische Platten zum Abrufen
digitaler Daten von einer optisch lesbaren Platte bereitgestellt,
wobei die digitalen Daten in Sektoren angeordnet sind und jeder
Sektor über
ein Adressetikett adressierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abspielgerät
für optische
Platten umfasst: Überprüfungsmittel
zum Überprüfen eines
Adressetiketts, welches eine Adresswert hat, der von dem sich bezüglich des
Adresswertes des vorhergehenden Adressetiketts erhöhenden Adresswert
verschieden ist, und Abbruchmittel zum Abbrechen des Abspielens
von digitalen Daten in Abhängigkeit
von der Überprüfung.
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Die
Erfindung wird anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 und 2 Prinzipskizzen,
welche verwendet werden, um die Datenanordnungen der aufgezeichneten
Daten einer Compact Disc zu beschreiben, auf welche die Erfindung
angewendet wird;
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3 eine
Prinzipskizze, welche die Anordnung eines Blockes der digitalen
Hauptdaten bei einer Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt;
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4 ein
Blockschaltbild des Gerätes
gemäß dieser
Erfindung;
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5 eine
Prinzipskizze, welche ein Wortformat von seriellen Daten zeigt,
die in diesem Gerät erzeugt
werden;
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6 eine
Prinzipskizze des Aufbaus einer CD-ROM als Funktion der Zeit;
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7 in
einer Matrix eine Prinzipdarstellung einer Tabelle von Adressen,
Sektornummern, Spuren und Inhalt einer CD-ROM als Funktion der Zeit
gemäß der Erfindung;
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8 eine
Prinzipdarstellung des Aufbaus der Sektororganisation einer anderen
optischen Platte; und
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9 schematisch
ein Aufzeichnungsgerät für optische
Platten gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
den Datenstrom, der auf einer Compact Disc aufgezeichnet wird. Ein
Rahmen (Frame) Fr besteht aus 588 Bits von aufgezeichneten Daten,
und jeder Rahmen weist an seinem Kopf einen Rahmensynchronisationsimpuls
(Frame Sync) FS mit einem spezifischen Bitmuster auf. Dem Rahmensynchronisationsimpuls
FS folgt ein aus 3 Bits bestehendes DC-Restriction Wort (DC-Einschränkungs-Wort)
RB. Danach werden das nullte bis 32. Datenwort DB, die jeweils 14
Bits haben, und die aus 3 Bits bestehenden DC-Restriction Wörter RB weiter abwechselnd
aufgezeichnet. Die nullten Wörter
von diesen Datenwörtern
DB sind Subcode-Daten (oder so genannte Benutzerbytes) eines Subcodesignals, welches
verwendet wird, um das Abspielen einer Platte zu steuern und die
zugehörigen
Informationen anzuzeigen oder Ähnliches.
Im Audio-Disc-Format sind das 1. bis 12. und das 17. bis 28. Datenwort
DB für
Audiodaten im Hauptkanal zugewiesen. Die übrigen Datenwörter DB,
das 13. bis 16. und das 29. bis 32., sind für Paritätsdaten des Fehlerkorrekturcodes im
Hauptkanal zugewiesen. Jedes der Datenwörter DB besteht aus 14 Bits,
in welche 8-Bit-Daten mittels einer 8-zu-14-Konvertierung beim Aufzeichnen
konvertiert worden sind.
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2 zeigt
den Zustand von Daten in einer Gruppe der Rahmen (98 Rahmen), wobei
die 98 Rahmen nacheinander parallel angeordnet sind. In 2 wird
jedes der Datenwörter
D3 durch 8 Bits repräsentiert,
und die DC-Restriction Wörter
RB sind nicht mit dargestellt. Die Subcodesignal-Daten P bis W im
0. und 1. Rahmen bilden die Synchronisationsmuster, welche vorgegebene
Bitmuster sind. Für
den Kanal Q sind die CRC-Codes für
die Fehlererkennung in die letzten 16 Rahmen von den 98 Rahmen eingesetzt.
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Das
P-Kanal-Signal ist ein Flag, um ein Musikprogramm und eine Pause
anzuzeigen. Bei im Audio-Dis-Format aufgezeichneter Musik hat dieses
Signal im P-Kanal einen niedrigeren Pegel während der gesamten Dauer eines
Musikprogramms und einen höheren
Pegel während
der gesamten Dauer einer Pause, und es hat Impulse mit einer Periode
von 2 Hz im Lead-out-Abschnitt. Durch Erkennen und Zählen dieses
Signals im P-Kanal
ist es möglich,
das angegebene Musikprogramm zu wählen und abzuspielen. Der Q-Kanal ermöglicht eine
kompliziertere Steuerung dieses Typs. Wenn zum Beispiel die Informationen
des Q-Kanals in einem Mikrocomputer im Plattenabspielgerät gespeichert
werden, ist es möglich, während des
Abspielens eines Musikprogramms schnell von einem Musikprogramm
zu einem anderen zu wechseln; somit können entsprechende aufgezeich nete
Musikprogramme zufällig
ausgewählt werden.
Die anderen Kanäle
R bis W können
verwendet werden, um einen Autor oder Komponisten, eine Erläuterung,
Songtexte oder Ähnliches
für die auf
der Platte aufgezeichneten Musikprogramme anzugeben.
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Von
den 98 Bits im Q-Kanal werden die ersten zwei Bits für ein Synchronisationsmuster
verwendet; die nächsten
vier Bits für
Steuerbits; danach die nächsten
4 Bits für
Adressbits; die folgenden 72 Bits für Datenbits; und schließlich wird
ein CRC-Code für die
Fehlererkennung hinzugefügt.
Ein Spurnummerncode (Track Number Code) TNR und ein Indexcode X
sind in 72 Bits enthalten, welche die Datenbits repräsentieren.
Der Spurnummerncode TNR kann von 00 bis 99 variiert werden, und
der Indexcode X kann ebenso von 00 bis 99 geändert werden.
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Ferner
enthalten die Daten im Q-Kanal einen Zeitangabecode, welcher die
Zeitdauern von Musikprogrammen und Pausen repräsentiert, und einen Zeitangabecode,
aus dem eine absolute Zeitdauer hervorgeht, welche sich kontinuierlich
vom Anfang bis zum Ende auf der äußersten
Randseite im Programmbereich der Compact Disc ändert. Diese Zeitangabecodes
umfassen die Minute, Sekunde und Rahmen angebenden Codes, welche
jeweils aus zwei Ziffern bestehen. Eine Sekunde ist in 75 Rahmen
unterteilt. Um auf digitale Daten von der Compact Disc auf der Basis
einer kürzeren
Einheit als einer Musikeinheit zuzugreifen, wird bei dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Zeitangabecode bezüglich der
oben erwähnten
absoluten Zeitdauer verwendet.
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3 veranschaulicht
eine Anordnung von anderen digitalen Signalen als den stereophonen Musiksignalen
von der Compact Disc bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Wie oben beschrieben, ist das Subcodesignal für eine Compact Disc
in Einheiten von 98 Rahmen organisiert. Bei dieser Ausführungsform
von 3 wird ein Block der Hauptdaten durch die Länge von
98 Rahmen gebildet, welche derselben Gruppe des 0. bis 97. Rahmens
entsprechen. Im Audio-Disc-Format enthält ein Rahmen die digitalen
Audiodaten, die aus 12 Wörtern von
jeweils 16 Bits bestehen, und so können 24 Byte digitale Hauptdaten
in einen Rahmen eingefügt
werden. Es wird auf 3 Bezug genommen; eine Zeile enthält insgesamt
32 Bits eines Samples im L-Kanal der Audiodaten und ein Sample im
R-Kanal derselben, und jeder Rahmen besteht aus sechs solchen Zeilen.
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Bei
der Ausführungsform
von 3 ist ein aus einem Bit bestehendes Synchronisationsbit
dem Kopf jeder aus 32 Bits bestehenden Zeile des Blockes hinzugefügt. Im nullten
Rahmen Fo sind die Synchronisationsbits an den jeweiligen Köpfen der ersten
32 Bits und der nächsten
32 Bits null. Die Synchronisationsbits in jedem Kopf der jeweils
ersten 32 Bits in den Rahmen, welche gerade Nummern haben, mit Ausnahme
des nullten Rahmens, sind null, während die Synchronisationsbits
in jedem Kopf der jeweils ersten 32 Bits in den Rahmen, welche ungerade
Nummern haben, eins sind. Diese Synchronisationsbits ermöglichen
die Erkennung der Kopfposition des Blockes auf einer Basis von Einheiten
von 98 Rahmen.
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Der
oben erwähnte
eine Block besteht aus (24 Bytes × 98 = 2352 Bytes). Die Daten
von 2 KBytes (2048 Bytes) werden in einen Block eingefügt, und
304 Bytes (2432 Bits) bleiben übrig.
(6 × 98 =
588 Bits) werden als Synchronisationsbits verwendet. Ein aus 7 Bits
bestehendes Mode-Signal und ein aus 24 Bits bestehendes Adresssignal
werden in die ersten 32 Bits im nullten Rahmen eingesetzt, so dass noch
immer 1813 Bits in einem Block übrig
sind. Diese 1813 Bits können
redundanten Bits zugewiesen werden, wenn die Fehlerkorrekturcodierungs-Verarbeitung
für die
Daten eines Blockes durchgeführt wird.
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Das
Mode-Signal dient dazu, die Art von Daten in dem betreffenden Block
anzugeben. Zum Beispiel wird das Mode-Signal verwendet, um Zeichendaten,
Standbilddaten und Programmcode zu unterscheiden. Das Adresssignal
dient dazu, die Daten im Block anzugeben. Ferner besteht der Grund,
weshalb die Synchronisationsbits der Rahmen, die gerade Nummern
haben, gleich null gesetzt werden, darin, dass die vorliegende Ausführungsform
der Erfindung eine Datenblock-Anordnung auf der Basis einer aus
zwei Rahmen bestehenden Einheit berücksichtigt. Für den Block,
der eine Größe von zwei
Rahmen hat, werden ein Mode-Signal und ein Adresssignal zu jedem
Block hinzugefügt.
In dem Falle, wenn der Block eine Länge von 98 Rahmen hat, wie
in der in 3 dargestellten Ausführungsform
dieser Erfindung, sind die Codes zum Angeben der P-Daten und der
absoluten Zeitdauern der Q-Daten in den Subcodesignalen in demselben
Block identisch.
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Die
digitalen Signale in dem in 3 dargestellten
Blockformat können
auf dieselbe Art und Weise auf einer Compact Disc aufgezeichnet
werden, wie bei einer Audio-Compact Disc. Das heißt, ein
digitales Signal, das aufgezeichnet werden soll, wird einer digitalen
Eingangsklemme eines digitalen Audioprozessors zugeführt, und
dieses digitale Signal wird in ein Videosignalformat konvertiert,
wobei es unter Verwendung eines VTR-Systems vom Drehkopf-Typ aufgezeichnet
wird. In diesem Falle werden TOC-(Table
of Contents, Inhaltsverzeichnis-)Daten zum Erzeugen eines Subcodesignals
zuvor in der Audiospur im Anfangs-Randabschnitt auf einem Magnetband
aufgezeichnet, auf welchem dieses digitale Signal aufgezeichnet
werden soll. Dann werden die TOC-Daten, die von diesem Magnetband
wiedergegeben werden, einem Subcoding-Generator zuge führt, und
das wiedergegebene digitale Signal wird einem Codierer zugeführt, und
das Subcodesignal wird ebenfalls diesem Codierer zugeführt; danach wird
ein Laserstrahl auf der Basis eines Ausgangs des Codierers moduliert.
Eine Master-Disc wird mittels dieses modulierten Laserstrahls hergestellt.
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Als
ein weiteres Verfahren zum Aufzeichnen eines digitalen Signals wird
auf die Daten, die zum Beispiel in einem Festplattenspeicher gespeichert sind,
auf den mit einer hohen Geschwindigkeit zugegriffen werden kann,
durch einen Mikrocomputer zugegriffen, und ein digitales Signal
wird in Echtzeit einem Codierer eines Brennsystems zugeführt.
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4 zeigt
ein Abspielgerät
gemäß dieser Erfindung.
In 4 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Compact Disc, auf welcher ein digitales Signal des oben beschriebenen
Formats spiralförmig
aufgezeichnet worden ist. Die Compact Disc 1 wird durch einen
Spindelmotor 2 in Rotation versetzt. In diesem Falle wird
der Spindelmotor 2 von einer Spindel-Servoschaltung 3 gesteuert,
derart, dass die Compact Disc 1 mit einer konstanten linearen
Geschwindigkeit rotiert.
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Das
Bezugszeichen 4 bezeichnet einen optischen Kopf, welcher
eine Laserquelle zum Erzeugen eines Laserstrahls zur Tonabnahme,
einen Strahlteiler, ein optisches System wie etwa eine Objektivlinse oder Ähnliches,
eine photorezeptive Einrichtung zum Empfangen des reflektierten
Laserstrahls von der Compact Disc 1 usw. aufweist. Der
optische Kopf 4 kann durch den Gewinde-Vorschubmotor 5 in
der radialen Richtung der Compact Disc 1 bewegt werden. Der
Gewinde-Vorschubmotor 5 wird von einer Gewinde-Treiberschaltung 6 angetrieben.
Der optische Kopf 4 kann sowohl in der Richtung senkrecht
zur Signalfläche
der Compact Disc 1 als auch in der zu dieser parallelen
Richtung abgelenkt werden, und er wird so gesteuert, dass die Fokussierung
und der Gleichlauf des Laserstrahls beim Abspielen stets ordnungsgemäß durchgeführt werden.
Zu diesem Zweck ist eine Fokussierungs- und Gleichlauf-Servoschaltung 7 vorgesehen.
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Ein
Wiedergabesignal von dem optischen Kopf 4 wird einem HF-Verstärker 8 zugeführt. Der
optische Kopf 4 ist mit einem Fokusfehler-Erkennungsabschnitt,
der aus einer Kombination von zum Beispiel einer zylindrischen Linse
und einem 4-Dividing-Detector
(durch 4 dividierenden Detektor) besteht, und mit einem Gleichlauffehler-Erkennungsabschnitt,
der drei Laser-Spots verwendet, ausgestattet. Dieses Servo-Fehlersignal wird
einer Fokussierungs- und Gleichlauf-Servoschaltung 7 zugeführt. Ein
Ausgangssignal des HF-Verstärkers 8 wird
einem digitalen Demodulator 9 und einer Bittakt-Wiedergabeschaltung 10 zugeführt. Das
digitale Signal, das auf der Compact Disc 1 aufgezeichnet
ist, wurde EFM-moduliert. Die EFM-Modulation ist ein Verfahren zur
Blockkonvertierung von 8-Bit-Daten in ein zu bevorzugendes 14-Bit-Muster
(d.h. 14 Bits, so dass für
eine lange minimale Invertierungszeit des modulierten Signals gesorgt
wird und seine niederfrequente Komponente reduziert wird). Der digitale
Demodulator 9 ist so beschaffen, dass er die Demodulation von
EFM durchführt.
Der Bittakt, der von einer Bittakt-Wiedergabeschaltung 10 bereitgestellt
wird, wird dem digitalen Demodulator 9 und der Spindel-Servoschaltung 3 zugeführt.
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Das
Subcodesignal wird durch den digitalen Demodulator 9 abgetrennt,
und dieses abgetrennte Subcodesignal wird einem System-Controller 11 zugeführt. Der
System-Controller 11 ist
mit einer Zentraleinheit ausgestattet, und der Rotationsvorgang der
Compact Disc 1, der Gewinde-Vorschubvorgang, der Lesevorgang
des optischen Kopfes 4 oder Ähnliches werden von dem System-Controller 11 gesteuert.
Steuerbefehle werden dem System-Controller 11 über eine
Schnittstelle 17 zugeführt,
welche später beschrieben
wird. Und zwar wird der Lesevorgang eines gewünschten Signals von der Compact
Disc 1 unter Verwendung des Subcodesignals von dem System-Controller 11 gesteuert.
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Die
digitalen Hauptdaten, die von dem digitalen Demodulator 9 ausgegeben
werden, werden über einen
RAM-Controller 12 einem RAM 13 und einer Fehlerkorrekturschaltung 14 zugeführt. Die
Verarbeitung im Hinblick auf die Beseitigung einer Änderung der
Zeitbasis, die Fehlerkorrektur und die Fehlerinterpolation wird
von dem RAM-Controller 12,
dem RAM 13 und der Fehlerkorrekturschaltung 14 durchgeführt, so
dass die digitalen Hauptdaten von Klemmen 15L und 15R geholt
werden. Im Falle des Abspielens einer Compact Disc, auf welcher
nur Audiodaten aufgezeichnet worden sind, würden D/A-Wandler an diese Klemmen 15L bzw. 15R angeschlossen.
Im Falle von 4 ist kein D/A-Wandler vorgesehen,
um die digitalen Daten von den Ausgängen zu holen, und die reproduzierten
digitalen Daten werden einem Datenkonverter 16 zugeführt. Das
wiedergegebene Subcodesignal wird ebenfalls diesem Datenkonverter 16 zugeführt, und
die reproduzierten Daten werden in die Form eines seriellen Signals
konvertiert.
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Dieses
serielle Signal wird der Schnittstelle 17 zugeführt, und
die Daten für
den System-Controller 11 werden von einem Mikrocomputersystem 18 über die
Schnittstelle 17 dem Controller 11 zugeführt. Das
Mikrocomputersystem 18 gibt eine Ausleseadresse an und
legt Steuersignale wie etwa Startsignale zusätzlich zu dieser Ausleseadresse
an die Schnittstelle 17 und den System-Controller 11 an. Eine
Liste von mehreren Aufzeich nungsbereichen ist in der Lead-in-Spur
im innersten Randabschnitt auf der Compact Disc 1 aufgezeichnet
worden, unter Verwendung des Subcodesignals als Adressen. Diese
Liste wird im Anfangszustand reproduziert, um das Auslesen der Compact
Disc 1 zu starten, und wird von dem Mikrocomputersystem 18 gelesen.
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5 zeigt
ein Beispiel des Wortformates des seriellen Signalausgangs von dem
Datenkonverter 16. Bei diesem seriellen Signal besteht
ein Wort aus 32 Bits; die ersten vier Bits sind für die Präambel bestimmt;
die nächsten
vier Bits für
Hilfsbits der Audiodaten; und die nächsten 20 Bits für das digitale Audio-Sample.
In dem Falle, wenn das digitale Audio-Sample aus 16 Bits besteht,
werden 16 Bits ab dem niedrigstwertigen Bit (LS8) eingefügt. Nach
dem digitalen Audio-Sample werden vier Bits hinzugefügt. Von
diesen vier Bits ist das erste, mit V bezeichnete Bit ein Flag,
am zu zeigen, ob das digitale Audio-Sample des betreffenden Wortes
wirksam ist oder nicht; Bit U ist das jeweilige Bit des Subcodesignals;
Bit C ist ein Bit zum Identifizieren des Kanals; und Bit P ist ein
Paritätsbit.
Dieses Bit U des Subcodesignals wird Bit für Bit in jeweils ein Wortformat eingefügt, und
diese eingefügten
Bits werden sequentiell übertragen.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zuerst eine Leseanweisung für eine vorgegebene
Adresse von dem Computersystem 18 ausgeführt. Diese
Adresse ist selbst ein Code, um eine absolute Zeitdauer im Q-Kanal
anzugeben, und wird über
eine Schnittstelle 17 dem System-Controller 11 zugeführt. Der
System-Controller 11 steuert die Gewinde-Treiberschaltung 6 so
an, dass der optische Kopf 4 zu der Stelle in der Nähe einer
gewünschten Abnahmestelle
bewegt wird, während
er das Subcodesignal überwacht,
das von dem optischen Kopf 4 wiedergegeben wird. In diesem
Beispiel wird daher die Wiedergabe von der Stelle aus begonnen,
die einige Blöcke
entfernt ist, um eine Funktionsstörung aufgrund dessen, dass
der Zugriffsvorgang nicht beendet ist, zu verhindern, falls ein
Fehler in dem wiedergegebenen Subcodesignal aufgetreten ist und das
eingestellte Subcodesignal nicht wiedergegeben wird. Der gewünschte Block
wird gefunden, indem die Übereinstimmung
des wiedergegebenen Subcodesignals mit der bezeichneten Adresse
erkannt wird, oder indem das Abspielen ab der Stelle in der Nähe des korrekten
Subcodesignals gestartet wird und dann die Rahmensynchronisationssignale
gezählt
werden.
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In 6 ist
ein schematischer Aufbau einer CD-ROM gemäß der Erfindung dargestellt.
Es wird dabei auf den ECMA-Standard 130 (CD-ROM-Standard), Abschnitt
4: Aufzeichnen, Bezug genommen, welcher durch Nennung als hierin
aufgenommen betrachtet wird.
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Der
Informationsbereich IA auf einer Platte umfasst wenigstens einen
Lead-in-Bereich
LI, einen Programmbereich PG und einen Lead-out-Bereich LO. Die
Spurnummer TNO, welche im Q-Kanal des Subcodekanals aufgezeichnet
ist, hat den Wert 00 bzw. AA für
den Lead-in-Bereich LI bzw. den Lead-out-Bereich LO.
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Der
Programmbereich PG wurde in mehrere Spuren unterteilt. In diesem
Beispiel umfasst die CD-ROM CD-Audiospuren sowie CD-ROM-Datenspuren.
Die vier Spuren, die dargestellt wurden, haben die aufeinanderfolgenden
Spurnummern 01, 02, 03 und 04 und sind eine Audiospur, eine ROM-Spur, eine
ROM-Spur bzw. eine Audiospur. Der zu einer Spurnummer gehörende Index
TNO hat jedes Mal den Wert 00 während
eines Pregaps, welches informationslose Daten aufweist, z.B. den
Wert 00 (in hexadezimaler Darstellung). Der Index hat den Wert 01 während der
Gruppen von Rahmen (Sektoren), welche Informationen umfassen, wie
etwa Audio- oder ROM-Daten.
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In
den Subcode-Daten wurden Zeitreferenzen aufgezeichnet. Eine erste
Zeitreferenz TIME bezieht sich auf die Information in der Spur.
Jedes Mal am Anfang der Informationen in einer Spur beginnt die
Zeitreferenz TIME bei einem Wert null und erhöht sich linear mit den aufeinanderfolgenden
Gruppen von Rahmen in einer Spur. Ferner beginnt die Zeitreferenz
TIME bei einem gewissen Wert am Anfang eines Pregaps und verringert
sich linear mit den aufeinanderfolgenden Gruppen von Rahmen, welche
informationslose Daten enthalten (z.B. "digitale Stille"), und sie endet beim Wert null am Ende
des Pregaps.
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Ferner
wurde im Q-Kanal der Subcode-Daten ein absoluter Zeitcode ATIME
aufgezeichnet. Dieser absolute Zeitcode ATIME hat einen Wert null
am Anfang des Programmbereiches PG und erhöht sich linear mit den Gruppen
von Rahmen im Programmbereich PG. Gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung sind im Pregap 1 absolute Zeitcodes aufgezeichnet worden,
welche nicht den linear wachsenden Werten von ATIME entsprechen,
z.B. kann der Wert null aufgezeichnet sein, wie durch die Null-Sektoradresse
ZSA1 angegeben ist.
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Auf
die ROM-Daten in den CD-ROM-Spuren (TNO = 02 oder TNO = 03) kann
mit Hilfe von Adressetiketten zugegriffen werden, welche in den
Mainstream-Daten aufgezeichnet worden sind. Diese ROM-Sektor-Headeradressen
haben denselben Wert wie der absolute Zeitcode ATIME in dem Q-Kanal,
welcher denselben Sektoren (Gruppen von Rahmen) entspricht, wie
in 6 dargestellt. Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind gewisse ROM-Sektor-Headeradressen auf null gesetzt worden
jenseits von Pregap 2, TNO = 02; INDEX = 01. Dies ist ebenfalls
eine Verletzung des linear wachsenden absoluten Zeitcodes ATIME
und der diesem entsprechenden ROM-Sektor-Headeradressen.
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In 7 ist
eine Tabelle von Sektoradressen ADD, Sektornummern SN, Spurnummern
TNO, Indexnummern INDEX und Inhalt dargestellt. Dabei erscheint
zuerst die Sektoradresse 00:00:00 in der allerersten Adresse des
Programmbereiches PG (siehe 6). Die
Sektoradressen ADD erhöhen
sich linear während
der 150 Sektoren des Pregaps (von 00:00:00 bis 00:00:74 für die ersten
75 Sektoren und von 00:01:00 bis 00:01:74 für die zweiten 75 Sektoren).
Der erste Teil der CD-ROM-Spur 1 umfasst Sektoren, welche
Informationen enthalten können,
die beim Sektor SN = 0 bei der Adresse 00:02:00 beginnen. Gemäß der Erfindung
haben die Sektoren 27, 28 und 29 jeweils eine Adresse ADD, die gleich 00:00:00
ist, was gegen die linear wachsende Folge von Adressen verstößt. Der
Inhalt der Sektoren 27, 28 und 29 ist informationslos. Diesen Sektoren
27, 28 und 29 sind Sektoren vorangegangen, welche dagegen Informationen
aufweisen, z.B. enthalten die Sektoren 16 und 17 den primären Volume-Deskriptor (Primary
Volume Descriptor) für
diese CD-ROM. Die Sektoren SN = 18 bis SN = 74 weisen keine Informationen
auf, und auf sie wird im Verzeichnis der CD-ROM nicht verwiesen.
Der Sektor SN = 75 und die nachfolgenden Sektoren bis 355.349 stellen
die Benutzerdaten der CD-ROM zur Verfügung, welche an dem Postgap
der Sektoren 355.350 bis 355.499 enden. Der nächste Sektor ist der Anfang
des Lead-out-Bereiches, welcher durch die Spurnummer TNO = AA angegeben
ist.
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In 8 ist
eine andere Ausführungsform
eines Aufbaus einer optisch lesbaren Platte gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Platte zeigt einen Informationsbereich, einen Lead-in-Bereich
und einen Lead-out-Bereich. Der Lead-in-Bereich umfasst mehrere
Blöcke,
die jeweils die gleiche Anzahl von Sektoren umfassen (z.B. umfasst
ein Block 16 Sektoren). Eine Anzahl von Startblöcken (Start Blocks) SB enthält jeweils
informationslose Daten. Die Referenzcode-Blöcke (Reference Code Blocks)
RB können
Informationen für
die Fehlerkorrektor der Startblöcke SB
enthalten. Zwischenblöcke
(Intermediate Blocks) IB1 können
erneut informationslose Daten enthalten. In einem nächsten Teil
des Lead-in-Bereiches
sind mehrere Steuerblöcke
(Control Blocks) CB vorhanden, welche Informationen über die
Platte, Plattenhersteller usw. enthalten können. Zwischenblöcke IB2
folgen den Steuerblöcken
CB, gehen dem Datenbereich (Data Area) DA voran und umfassen in formationslose
Sektoren. Sektornummern-Adressen beginnen mit der Adresse SN = 0
am Anfang des Lead-in-Bereiches und enden mit der Adresse SN = n
für den
letzten Sektor des Lead-out-Bereiches. Die Sektoradressen erhöhen sich
linear von 0 bis n für alle
dazwischenliegenden Sektoren, mit Ausnahme von einigen Sektoren
z.B. in den Zwischenblöcken IB1
oder IB2. Diese wenigen Sektoren haben Sektor-Adressetiketten, welche
einen Adresswert haben, der von dem wachsenden Wert verschieden
ist, z.B. einen Adresswert null. Infolgedessen wird ein unerwünschtes
Kopieren verhindert.
-
Es
ist hervorzuheben, dass die Sektoradressen, welche die linear wachsende
folge der Adresswerte verletzen sollen, in den angegebenen Bereichen
beliebig angeordnet werden können,
so dass die Schwelle für
ein unerwünschtes/illegales
Kopieren von Platten erhöht
wird.
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9 zeigt
als Beispiel eine Ausführungsform
eines Informationsaufzeichnungsgerätes gemäß der Erfindung. Die vorliegende
Ausführungsform
ist ein Aufzeichnungsgerät
mit dessen Hilfe Informationen auf einem Aufzeichnungsträger 91 aufgezeichnet
werden können,
zum Beispiel einem optischen Aufzeichnungsträger, welcher in Rotation um eine
Achse 92 versetzt wird. Das Informationsaufzeichnungsgerät umfasst
einen herkömmlichen
Lese-/Schreibkopf 93, der gegenüber dem rotierenden Aufzeichnungsträger 91 angeordnet
ist. Mittels eines herkömmlichen
Positioniersystems, zum Beispiel in der Form eines Motors 94 und
einer Spindel 95a, kann der Lese-/Schreibkopf 93 in
einer radialen Richtung relativ zu dem Aufzeichnungsträger 91 bewegt werden,
gesteuert von einer herkömmlichen
Steuereinheit 95, welche zum Beispiel einen Mikroprozessor
umfasst.
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Ein
aufzuzeichnendes Informationssignal Vi kann über einen Eingang 96 an
eine Signalverarbeitungsschaltung 97 angelegt werden. Die
Signalverarbeitungsschaltung 97 ist von einem herkömmlichen Typ,
welcher das angelegte Eingangssignal in ein Aufzeichnungssignal
Vop umwandelt, welches an eine Treiberschaltung 98 von
einem herkömmlichen Typ
angelegt wird, welche das Aufzeichnungssignal Vop in ein Treibersignal
Vs für
den Lese-/Schreibkopf 93 umwandelt, auf eine solche Weise,
dass ein Informationsmuster, welches dem Aufzeichnungssignal Vop
entspricht, auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird. Zum
Zwecke des Lesens der aufgezeichneten Informationsmuster weist der
Lese-/Schreibkopf 93 einen Ausgang zum Liefern eines Lesesignals
V1 auf, welches für
das Informationsmuster, das gelesen wird, repräsentativ ist. Das Lesesignal
V1 wird an eine Leseschaltung 99 angelegt, zum Zurückgewinnen
der Informationen, die durch das Lesesignal V1 präsentiert
werden. Die Treiberschaltung 98 ist von einem einstellbaren Typ,
der es ermöglicht,
einen oder mehrere der Parameter, mit welchen die Qualität des aufgezeichneten
Informationsmusters beeinflusst werden kann, einzustellen. Wenn
ein optischer Lese-/Schreibkopf verwendet wird, durch welchen ein
Informationsmuster von optisch erkennbaren Effekten mittels eines
Strahlenbündels
gebildet wird, ist die Intensität
des Strahlenbündels
ein wichtiger Parameter, welcher weitgehend die Qualität des Informationsmusters
bestimmt. Falls der Lese-/Schreibkopf ein magnetischer oder magnetooptischer
Schreibkopf ist, welcher ein Magnetfeld zum Zweck der Ausbildung
eines Informationsmusters in der Form von magnetischen Effekten (Domänen) erzeugt,
kann die Feldstärke
des erzeugten Magnetfeldes ein wichtiger Einstellparameter sein.
Falls die Informationsmuster mit Hilfe von Schreibimpulsen gebildet
werden, kann die Pulsbreite ein wichtiger Einstellparameter sein.
Es ist anzumerken, dass die oben erwähnten Einstellparameter nur
einige Beispiele der großen
Anzahl von Einstellparametern sind, welche möglich sind. In diesem Zusammenhang
wird insbesondere auf NL-A-9000150 (PHN 13.217) verwiesen, wo der
Einstellparameter ein Referenzwert für die Geschwindigkeit ist,
mit welcher die Effekte bei dem eingestellten Referenzwert ausgebildet
werden.
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Um
die optimale Einstellung der Treiberschaltung 98 zu bestimmen,
umfasst das Gerät
eine Analyseschaltung 910, welche aus dem Lesesignal ein
Analysesignal Va ableitet, aus dem auf die Qualität des Informationsmusters,
das gelesen wird, geschlossen werden kann. Die optimale Einstellung kann
in einer Kalibrierungsprozedur bestimmt werden, indem Testinformationsmuster
für verschiedene Einstellungen
der Treiberschaltung auf dem Aufzeichnungsträger 91 gebildet werden
und indem auf der Basis des Analysesignals Va diejenige Einstellung
gewählt
wird, für
welche das Analysesignal eine optimale Qualität anzeigt. Im Prinzip kann
das Informationssignal Vi verwendet werden, um das Test-Informationsmuster
zu schreiben. Es ist jedoch auch möglich, für diesen Zweck einen Testsignalgenerator 911 zu
verwenden, welcher dann zum Beispiel in der Signalverarbeitungsschaltung 97 enthalten
sein kann. Die optimale Einstellung wird gesteuert durch die Steuereinheit 915 bestimmt,
welche für
diesen Zweck mit der Analyseschaltung 910, der Treiberschaltung 98 und,
sofern vorhanden, dem Testsignalgenerator 911 gekoppelt
ist und wobei in diese Steuereinheit ein geeignetes Programm geladen
wurde oder die Steuereinheit eine geeignete Hardwareschaltung umfasst.
Vorzugsweise wird die optimale Einstellung in einer Kalibrierungsprozedur
bestimmt, welche ausgeführt
wird, nachdem ein Aufzeichnungsträger in das Informationsaufzeichnungsgerät eingesetzt
worden ist.
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Ferner
weist das Informationsaufzeichnungsgerät einen digitalen Eingang 96D zum
Empfangen digitaler Signale Di auf, die internationalen Standards
oder De-facto-Standards
genügen,
wie etwa von CD-Audiosignalen, CD-ROM-Signalen usw. Dieser Eingang 96D ist
direkt mit dem Eingang der Treiberschaltung 98 verbunden,
da die digitalen Signale ähnlich
dem digitalen Aufzeichnungssignal Vop sind, das von der Verarbeitungsschaltung 97 erzeugt wird.
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Das
digitale Eingangssignal Di wird ferner von Lesemitteln 97A gelesen,
welche die Adressetiketten entweder aus den digitalen Mainstream-Daten oder
aus den Subcode-Daten lesen und dieselben dem Erkennungsmittel 97B zur
Verfügung
stellen. Wenn die Erkennungsmittel 97B ein Adressetikett
erkennen, das einen Adresswert null hat und auf ein Adressetikett
folgt, das einen von null verschiedenen Adresswert hat, steuern
die Erkennungsmittel 97B Abbruchmittel 97C an,
welche das Aufzeichnen der digitalen Eingangssignale Di abbrechen,
indem sie die Treiberschaltung 98 in einen nicht funktionsfähigen Zustand
versetzen. Vorzugsweise sind die Mittel 97A, 97B und 97C und
die Treiberschaltung 98 in einem einzigen integrierten
Schaltkreis integriert.
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Das
Abspielgerät
gemäß der Erfindung
ist zum Abrufen der digitalen Daten von der optischen Platte vorgesehen,
wie in Verbindung mit 4 beschrieben wurde. Bevor dem
Benutzer tatsächlich
ein Zugriff auf die digitalen Daten ermöglicht wird, wird ein Überprüfungsprozess
durchgeführt.
Es wird überprüft, ob unter
den Adressetiketten wenigstens eines vorhanden ist, das den besagten
verschiedenen Adresswert aufweist, z.B. durch Lesen des Sektors, von
dessen Adressetikett bekannt ist, dass es verschieden ist. Falls
die Lese-Antwort einen Fehler zeigt, wird das Vorhandensein des
verschiedenen Adresswertes erkannt, und falls die Antwort einen normalen
Sektor zeigt, ist der verschiedene Adresswert nicht vorhanden. Der
Wert des Adressetiketts kann auch direkt durch Lesemittel überprüft werden, die
zum Lesen des Adressetikettes vorgesehen sind, wie etwa oben in
Verbindung mit 9 beschrieben wurde. In Abhängigkeit
von der Überprüfung wird
das Abspielen der digitalen Daten abgebrochen, d.h. in dem Falle,
wenn einer oder mehrere der verschiedenen Adresswerte fehlen. Illegale
Kopien der optischen Platte können
einige oder alle digitalen Daten der Sektoren umfassen, welche die
normalen, sich erhöhenden
Adresswerte aufweisen. Die illegalen Kopien werden jedoch nicht
die Sektoren haben, die Adressetiketten mit den besagten verschiedenen Adresswerten
aufweisen, da solche Etiketten nicht unter Verwendung standardmäßiger Aufzeichnungsgeräte aufgezeichnet
werden können.
Die Überprüfung kann
eine eingebaute Überprüfungsprozedur
in dem Abspielgerät
sein, z.B. Überprüfen bestimmter Sektoren
mit festen Adressen. Stattdessen können die Adressen der zu überprüfenden Sektoren
auch auf der optischen Platte in einem normal lesbaren Sektor gespeichert
sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
des Abspielgerätes
ist die Überprüfungsprozedur
jedoch Bestandteil der digitalen Daten, die auf der optischen Platte
gespeichert sind, und wird von der optischen Platte in einen programmierbaren
Teil des Abspielgerätes
geladen, wenn die optische Platte in das Gerät eingelegt wird. Für eine optische
Platte, die Computersoftware enthält, z.B. eine CD-ROM, ist die Überprüfungsprozedur
vorzugsweise ein integraler Bestandteil der Computersoftware, welche
der Benutzer aktivieren möchte.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der optisch lesbaren Platte ist wenigstens ein Sektor mit anderen
Fehlern versehen, anstelle des besagten verschiedenen Adresswertes
oder zusätzlich
zu diesem. Bei einer CD wird der Kanalcode EFM verwendet, wie oben
in Verbindung mit 4 beschrieben. Die Fehler können bewirkt
werden, indem die Bitmuster des EFM-Kanals in unzulässige Muster
von Kanalbits umgeändert
werden oder indem gegen andere Modulations- oder Fehlerkorrekturregeln
verstoßen wird.
Zum Beispiel sind für
EFM eine minimale (d) und eine maximale (k) Anzahl von Kanal-Bitperioden zwischen Übergängen des
logischen Wertes gegeben, die so genannte d, k-Nebenbedingung. Falls die d, k-Nebenbedingung
verletzt ist, meldet der EFM-Decoder mit Sicherheit Fehler. Eine
Leseeinrichtung erzeugt dann eine Lesefehlermeldung, wenn sie einen
solchen Sektor mit Fehlern liest, und ein standardmäßiges Aufzeichnungsgerät kann solche Fehler
nicht aufzeichnen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Sektoren,
die andere Fehler enthalten, so angeordnet, dass sie Sektoren benachbart
sind, welche nur den verschiedenen Adresswert aufweisen, da es dann
schwierig ist zu erkennen, welches die Sektoren mit den verschiedenen
Adresswerten sind und welches die Sektoren sind, die die anderen
Fehler enthalten, da das Lesen dann durch die kombinierten Effekte
der benachbarten Sektoren beeinflusst wird.
-
Eine
böswillige
Partei wird beim Erzeugen einer funktionsfähigen illegalen Kopie mit verschiedenen
Schwierigkeiten konfrontiert. Das Abspielgerät ist nicht in der Lage, die
Sektoren mit den besagten verschiedenen Adresswerten und/oder die
Sektoren, welche die anderen Fehler enthalten, zu lesen, und erzeugt
dann Lesefehler. Ein Aufzeichnungsgerät kann von der böswilligen
Partei gezwungen werden, solche Sektoren durch Blindsektoren zu
ersetzen. Ein standardmäßiges Aufzeichnungsgerät kann jedoch
nicht die verschiedenen Adresswerte oder die anderen Fehler erzeugen,
während
in Betrieb das Nichtvorhandensein derselben auf dem Abspielgerät erkannt
wird. Ein Verändern
des standardmäßigen Aufzeichnungsgerätes, so
dass es die besagten verschiedenen Adresswerte erzeugt, ist schwierig.
Ein noch weitgehenderes Verändern
des standardmäßigen Aufzeichnungsgerätes, so
dass es die anderen Fehler erzeugt, ist sogar noch schwieriger.
Daher kann unter praktischen Umständen keine funktionsfähige Kopie
hergestellt werden.
-
Text in der
Zeichnung
-
(Begriffe,
die in der folgenden Liste nicht aufgeführt sind, bleiben unverändert.)
-
1, 2, 3, 5
-
-
6
-
- Information area = Informationsbereich
- Programm area = Programmbereich
- sec = s
- AUDIO/DATA = AUDIO/DATEN
- DATA = DATEN
- CD-ROM MODE = CD-ROM-MODUS
- ROM-SECTOR-HEADER ADDRESS = ROM-SEKTOR-HEADERADRESSE
-
7
-
- Layout of copy-protected CD-ROM = Aufbau einer kopiergeschützten CD-ROM
- Address = Adresse
- Sektor = Sektor
- Content = Inhalt
- Comments = Anmerkungen
- Zeros = Nullen
- Start of 150 Sectors Pregap = Anfang von 150 Sektoren Pregap
- First reable sector an CD-ROM = Erster lesbarer Sektor auf CD-ROM
- No reference to these sectors in the directory of the CD-ROM
= Kein Verweis auf diese Sektoren im Verzeichnis der CD-ROM
- Address 00:02:27 missing = Adresse 00:02:27 fehlt
- User data = Benutzerdaten
- Start Leadout, End of CD = Start Leadout, Ende der CD
-
8
-
- Sector number = Sektornummer
- (Lead-in start) = Start des Lead-in
- Start Blocks = Startblöcke
- All 00h = Alle 00h
- Reference code Blocks = Referenzcode-Blöcke
- Control data Blocks = Steuerdatenblöcke
- Data Area = Datenbereich
- Lead-in end = Ende des Lead-in