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Übersetzungseinrichtung für Drucktelegrafenempfänger Es sind DrucktelegrafenempfäAger
bekannt, bei deren Übersetzungseinrichtung Kombinationselemente verstellt und von
einem einzigen Abtastorgan abgetastet werden.
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Bei einer bekannten Ausführungsform derartiger Empfänger werden durch
die empfangene Impulskombination kreisrunde Wählscheiben verstellt. Diese Wählscheiben
sind innen verzahnt, und j e nach der relativen Lage der Wählschienen zueinander
bildet sich an einer bestimmten Stelle des Umfanges ein Schlitz, in den eine umlaufende
Klinke einfällt. Mit der Klinke ist ein Typenrad verbunden, das auf diese Weise
in verschiedenen Abdruckstellungen angehalten werden kann. Bei bekannten Ausführungsformen
werden nach dem Abtastvorgang die Kombinationselemente, z. B. die kreisförmigen
Wählscheiblen, veTsrellt und dadurch dass Abtasitorgan. wieder freigegeben, so daß
eine neue Einstellung beginnen kann.
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Eine andere bekannte Ausführung, die auch mit einer innerhalb kreisrunder
Wählscheiben umlaufenden Klinke arbeitet, benutzt eine Axialverschiebung der antreibenden
Achse, um ein. Hebelgestänge für die Auslösung besonderer Funktionen zu betätigen.
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Für dein Druck und die Auslösung von Steuervorgängen, insbesondere
für die Ausklinkung des Abtästorgans, sind bei den bekannten Anordnungen besondere
mechanische Übertragungen erforderlich, die einen verwickelten Aufbau bedingen.
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Die Erfindung macht sich eine Verbesserung dieser bekannten Anordnungen
zur Aufgabe. Sie besteht darin, daß das Abtastorgan
selbst nach
Erreichen der ausgewählten Stellung zwangläufig eine Bewegung senkrecht zur Ebene
der Abtastbewegung ausführt und dadurch die Steuervorgänge für das Gerät ei`nleitet.
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Gemäß weiterer Erfindung wird bei Verwen-. dung kreisrunder verzahnter
Wählschienen der umlaufenden Abt.astklinke eine Bewegung in Richtung ihrer Drehachse
erteilt. Dies kann beispielsweise durch eine Kurvenführung geschehen, die die Klinke
unter dem Einfiuß ihres Antriebs- gegen die Wirkung einer Feder führt.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß durch die Axialbewegung gemäß weiterer
Erfindung die Ausklinkung des Abtastorgans nach dem Abtastvorgang gesteuert wird.
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Es ist auch Gegenstand der Erfindung; die Axialbewegung :zur Steuerung
von Sonderfunktionen, beispielsweise zur Typengruppenumschaltung, Auslösung der
Klingel, des Namengebers sowie zur Betätigung des Druckhammers zu benutzen.
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In den anliegenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt; und zwar stellen die Fig. i und 2 eine Ansicht eines. Tele,grafengerätes
dar, bieii dem Sender und Empfänger in einem Apparat vereinigt sind. Fig. 3 zeigt
eine Einzelheit der Übersetzungseinrichtung, während Fig. 4 die Steuerung eines
Namengebers durch die Übersetzungseinrichtung nach der Erfindung darstellt. Fig.
5 zeigt die Betätigung der Klingel durch die erfindungsgemäße Übersetzungseinrichtung.
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Mit i ist in Fig. i die gemeinsame Antriebsachse für Sender und Empfänger
bezeichnet, die eine Schnecke 2 und ein Schneckenrad 3 dauernd antreibt. Das Schneckenrad
3 ist lose auf einer Welle 4 angebracht, die fast auf ihrer ganzen Länge von einer
Hohlwelle 5 umgeben ist. Fest mit der Welle 4 verbunden ist eine Zahnkupplungshälfte
6, die durch eine Feder 7 gegen die auf dem Rade 3 sitzende und entsprechende Kupplungshälfte
8 gedrückt werden kann. Die Verschiebung der Kupplungshälfte 6 erfolgt in Richtung
auf das Zahnrad 3 und ist gegen Verdrehung durch die Klaue 9- gesichert. über die
Kupplung 6, 8 kann daher die Welle 4 in Umdrehung versetzt werden, wenn durch den
Hebel io der Anschlag i i freigegeben wird. Auf der Kupplungshälfte 6 befindet sich
noch ein Ring 12, gegen den beim Umlauf der Hebel io aufläuft und gegen Ende der
Umdrehung die Kupplungshälfte entgegen der Federwirkung zurückschiebt, so daß 'die
Zahnkupplung gelöst wird. Über die Achse 4 erfolgt der Antrieb des Übersetzers,
der weiter unten beschrieben wird. Die Betätigung des Hebels io erfolgt über eine
gemeinsame Achse durch den Hebel 14, der von dem Druckerauslösenocken 13 betätigt
werden kann. Auf der anderen Seite des Zahnrades 3 befindet sich eine ähnliche Kupplung
15, 16. Die fest .finit der Hohlwelle 5 in Verbindung stehende Kupplungshälfte 16
wird bei Entfernung des Hebels 17 unter Einwirkung der Feder i8 gegen die Kupplungshälfte
15 gedrückt. Die Klauenkupplung zwischen der Welle 5 und dem Teil 16 besorgt auch
hier die feste Verbindung: Auf der Welle 5 sind zwei ovale Scheiben i9 und 2o fest
angebracht, die von den Hebeln 21 und 22 becinflußt werden. Diese Hebel sind lose
auf .der Achse 23 gelagert und an ihrem anderen Ende durch die Feder 24 verbunden.
Auf die Scheiben 19 und 20 wird daher von den Hebeln 21 und 22 ein Drehmoment ausgeübt
im Sinne einer Drehung der Achse in der Pfeilrichtung. Der Hebel 17 hält jedoch
die Achse im Ruhezustand an dem Kupplungsteil 16, das ähnlich ausgebildet ist wie
das Kupplungsteil 6, fest. Der Hebel 17 ist fest mit einer Achse 25 verbunden, auf
deren anderem Ende der Hebel 26 befestigt ist, der zum Auslösemechanisinus gehört.
Auf einem Auge 27 des Hebels 26 ist ein dreiarmiger Hebel28 gelagert, dessen einer
Arm 3,0 unter dem Einfiuß der Feder 29 steht, während der zweite Arm 31 sich
gegen den Anker 72 des Empfangsmagneten und der dritte, 32, sich gegen einen Stift
33 legen kann, so .daß die Bewegung des Hebels unter dein Einfluß der Feder 29 begrenzt
ist. Im Ruhezustand drückt die Kraft der Feder 24 über die Hebel :2i und 22 auf
die Scheiben i9 und 2o und damit über die Welle 5, das Kupplungsteil 16, den Hebel
17, die Achse 25 auf den Hebel 26, der seinerseits den Hebel27 gegen den Anker des
Empfangsmagneten drückt. Die Tastatur besteht in bekannter Weise aus einer Reihe
von Tastenhebeln 34, die um eine gemeinsame Achse drehbar sind und von denen nur
einer .dargestellt ist. Gemeinsam für alle Tastenhebel ist ein Auslösebügel 35 vorgesehen,
der um die Achse 36 drehbar ist. Bei 37 ist all den Auslösebügel 35 eine Auslöseklinke
38 angelenkt, die zwei Ansätze 39 und 4o besitzt. Der Ansatz 4o arbeitet zusammen
mit einem bei 41 gelagerten und unter dem Einfluß der Feder 42 stehenden dreiarmigen
Auslösewinkelhebe143. Über den Arm 52 und Ansatz 39 erfolgt die Rückstellung der
Auslöseklinke 38. Der Arm 46 des Aüslösewinkelhebels 43 kann von dem Arm 47 des
Sperrhebels 48 gesperrt werden. Der Arm 49 des Sperrhebels 48 wird voll einer Feder
5o gegen eine Nockenscheibe 51 gedrückt, während der Arm 52 mit dem Ansatz 39 der
Auslöseklinke 38 zusammenarbeiten kann. Mit dem Arm 45 des Auslösewinkelhebels 43
arbeitet der Arm 53 des
Kontaktbügels 54 zusammen. Der Bügel 54
ist auf .der Welle 23 gelagert und kann den Sendekontakt 55 beeinflussen. Von den
Tastenhebeln 34 werden weiterhin in bekann-. ter Weise die Wählschienen beeinflußt.
Bei Benutzung des Fünfstromschrittalphabets sind fünf Wählschienen vorgesehen, von
denen nur zwei, nämlich 56 und 57, dargestellt sind. Die Wählschienen besitzen Ansätze
58 und 59, die mit den Kontakthebeln 6o und 61 zusammenarbeiten. Je nach .der Verschiebung
der Wählschienen nach rechts oder links werden die Kontakthebel zu einer Drehung
um die Achse 23 unter dem Einfluß der Feder 62 freigegeben. Entsprechend der Steuerung
durch die umlaufenden Sendenockenscheiben 64 wird dabei über den Bügel 54 der Sendekontakt
55 beeinflußt. Zur Aussendung des Sperrschrittes ist noch 'eine Nockenscheibe 65
vorgesehen, gegen die sich unter :dem Einfluß seiner Feder ein Hebel 63 legt. Die
Wählschienen 56 und 57 besitzen noch zwei Ansätze 66 und 67, die mit einem Sperrhebel
6& zusammenarbeiten. Dieser Sperrhebel ist auf der Achse 23 gelagert und steht
unter dem Einfluß einer Feder 69, so daß er von der Nockenscheibe 7o gesteuert wird.
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Der Empfangsmagnet 71 ist mit dem Sendekontakt 55 in, Reihe geschaltet
und beeinflußt den Anker 72, der unter dem Einfluß der Feder 73 steht und um die
Achse 74 drehbar ist. Auf der Achse 74 ist noch ein Hebel 75 angebracht, der von
der Nockenscheibe 76, die fest auf der Achse 5 sitzt, gesteuert werden kann. Lose
drehbar auf der Achse 77 ist ein Hebel 78 angebracht, der unter dem Einfluß der
Feder 8o von der Nockenscheibe 79 gesteuert wird. Er besitzt noch einen' schneidenförmigen
Ansatz 81, der mit der Schneide 82 des Ankers 72 zusammenarbeitet. Auf der Achse
77 sind fünf Hebel gelagert, von denen nur der eine Hebel 83 dargestellt
ist. Diese Hebel werden von fünf Nockenscheiben gesteuert. Für den Hebel 83 ist
die Nockenscheibe 84 dargestellt. - Auf dem Auge 85 ist ein Abtasthebel 86 gelagert,
der bei der Bewegung des Hebels 83 entsprechend der Stellung des Ankers des Empfangsmagneten
verstellt werden kann. Ein Ansatz 87 des Hebels 86, dessen Bewegung durch einen
Stift 95 begrenzt ist, arbeitet mit einem Bügel 88 zusammen, der auf der Achse 89
gelagert ist. Er wird unter dem Einfluß einer Feder 9o gegen, einen Stift 91 gedrückt.
Die Feder 9o ist mit ihrem anderen Ende an dem Hebel 83 befestigt, so daß dieser.
gegen die Nockenscheibe 84 gedrückt wird. Entsprechend der fünffachen Ausführung
der Hebel 83 sind natürlich auch die Bügel 88 fünffach vorhanden und stehen an ihrem
anderen Ende mit fünf Wählscheiben in Eingriff, von denen nur die Scheibe 92 gezeichnet
ist.- Die Scheiben. liegen zwischen Stiften 93, die auf einer fesen, Scheibe
94 angebracht sind. Auf .der Welle 5 befindet sich eine . Nockenscheibe 96, die
einen auf der Achse 89 gelagerten Hebel an .seinem Arm 97 steuert. Der andere Arm
98 besitzt eine Abwinklung 99, die die Scheiben 92 an dem Zahn ioo in der einen
oder anderen Lage unter dem. Einfluß der Nockenscheibe 97 sperren kann.
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Die Achse 4 ist bei roi gelagert und trägt einen Stift io2, der durch
eine Kurvenführung io3 kraftschlüssig mit einer Buchse 104 verbunden ist. Die Buchse
104 trägt eine Achse 105, auf der eine Klinke roh gelagert ist, die unter dem Einfluß
der Feder 107
gegen den inneren Umfang der Scheiben 92 und 94 gedrückt wird.
Die Klinke roh besitzt noch einen Ansatz io8, der wirksam wird, wenn die Buchse
104 durch den Stift 102 axial in Richtung auf das Typenrad verschoben wird. Fest
mit der Achse 4 verbunden ist auch die Klauenkupplung io9, iio. Zwischen dem Teil
io9 .der Klauenkupplung, das fest auf der Achse 4 sitzt, und der lose auf der Achse
sitzenden Buchse 104 befindet sich eine Feder i i i.. Ein Ring 112 steht in Eingriff
mit einem Winkelhebel 113, dessen Ende den Ring gabelförmig umgibt und der bei 114
gelagert ist. Der andere Arm des Hebels 113 beeinflußt bei einer Drehung gegen den
Uhrzeigersinn den Druckhammerhebel 115, 'der um die Achse 117 drehbar ist, und damit
den Druckhammer 116. Lose auf der Achse 4 sitzt das Kupplungsteil iio der Kl.auenkupplung,
das eine Aussparung 118 besitzt, in die die Enden der Hebel iig und i2o eingreifen.
Fest auf der Verlängerung des Kupplungsteils sitzt das Typenrad 121, das beispielsweise
zwei Reihen von Typen besitzt. Der Hebel iig ist um die Achse 122 drehbar und kann
von der Feder 123 in zwei Stellungen entsprechend seiner gabelförmigen Verlängerung
124 gerastet werden. In bestimmten Stellungen der Buchse 104 kann die Achse io5
den Ansatz 125 des Hebels iig beeinflussen. Der Hebel i2o ist auf der Achse 126
gelagert und besitzt einen Ansatz 127, der in einer anderen Stellung der Achse 105
beeinflußt werden kann, wie durch .die punktierte Darstellung der Achse 105 angedeutet
ist. Der Papierstreifen 128 wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle über
zwei Rollen 129 parallel zur Achse 4 geführt, so daß er senkrecht zum Typenrad 121
antritt und der Druck sofort sichtbar ist.
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Für die Beschreibung der Wirkungsweise wird der Einfachheit halber
zunächst angenommen, daß Sender und Empfänger im lokalen Stromkreis betrieben werden,
d. h. es ist an die in Fig. i oben links gezeichnete
Leitung eine
Batterie angeschlossen zu denken. Wird nun der Tastenhebel 34 niedergedrückt, so
erfolgt eine Schwenkung des Aüslösebügels 35, und die Auslöseklinke 38 wird abwärts
gezogen. Dadurch wird mittels des Ansatzes 4o der Arm 44 des Hebels 43 im Uhrzeigersinn
gedreht, und der Arm 45 des gleichen Hebels gibt den Arm 53 des Bügels 54 frei,
der sich -unter dem Einfluß des federnden Sendekontaktes 55 gegen den Uhrzeigersinn
dreht, so daß der Linienstrom durch den. Kontakt 55 geöffnet wird. Der Arm 47 des
Hebels q:8 verriegelt den Hebel 43 an seinem Arm 46. Die Verriegelung bleibt bis
zur Aussendung des Sperrschrittes bestehen.
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Wie schon oben erwähnt, wird über die Welle z und die Schnecke?, das
Zahnrad 3 und damit die Kupplungsteile 8 und 15- dauernd angetrieben. Infolge
der Wirkung der Feder 24, die über die herzförmigen Kurvenstücke 19 und 2o
auf die Hohlwelle 5 übertragen wird, steht auch der Sperrhebel 17 dauernd unter
dem Einfluß einer in der Pfeilrichtung wirkenden Kraft. Wenn nun der Anker 72 unter
der Einwirkung seiner Feder 73 infolge des durch den Sendekontakt 55 unterbrochenen
Linienstromes abfällt, so wird der Arm 31 des Hebels 28 freigegeben, und unter dem
Einfluß der Kraft der Feder 24 dreht sich der Sperrhebel 17 und damit die
Welle 25 sowie die Hebelanordnung 26, 28 im Sinne dieser Kraft. Nach kurzer Zeit
ist der Ring des Kupplungsteils 16 frei von der Einwirkung des Hebels
17, und unter dem Einfluß der Feder 18 wird das Kupplungsteil axial in Richtung
auf das Zahnrad. 3 verschoben. Bei genügender Axialverschiebung kommt das Kupplungsteil
16, das durch die Kraft der Feder 24 in Umdrehung versetzt wurde, mit dem dauernd
umlaufenden Kupplangsteil 15 in Eingriff, und die Sendewelle 5 ist daher für eine
Umdrehung fest mit dem antreibenden Zahnrad 3 verbunden. Die Feder 24 und die Hebelanordnung
2i, 22 sowie die Herzkurven ig und 2o bewirken daher vor dem Einkuppeln ein Anwerfen
der Sendewelle, so daß die Kräfte, die durch die Kupp-Lungen im ersten Augenblick
aufzunehmen sind, wesentlich geringer werden als bei Zahnkupplungen, deren stillstehendes
Kupplangsteil aus der Ruhelage von dem sich drehenden Kupplungsteil mitgenommen
wird.
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Während .der Umdrehung der Sendeachse werden die Wählschienen 56 und
57 an ihren Ansätzen 66 und 67 durch den Hebelarm 68, der von den Nocken
70 freigegeben und von der Feder 69 beeinflußt ist gesperrt. Sie liegen daher
in den Stellungen, in die sie beim Tastendruck bewegt wurden, fest.
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Unter dem Einfluß der mit Nocken versehenen Sendewelle erfolgt nacheinander
entsprechend der Einstellung der Wählschienen in bekannter Weise die Aussendung
der einzelnen Impulse der telegrafischen Zeichenkombination. Der einzige Sendekontakt
55 wird dementsprechend betätigt und die Impulskombination zum Empfangsmagneten
übertragen: Zur Aussendung des Sperrschrittes dient eine Nockenscheibe 65 und ein
Hebel 63, der von den Wählschienen aus nicht beeinflußt wird. In dem Augenblick
nach seiner Aussendung wird die Sperrung der Wählschienen aufgehoben, weil durch
die Nockenscheibt 7o der Hebelarm 68 außer Eingriff mit den Ansätzen 66 und 67 der
Wählschienen gebracht wird. Der Nocken 51
dreht den Hebel 48 gegen den Uhrzeigersinn,
so daß sein Arm 52 mit seiner Abwinklung hinter den Ansatz 39- gehoben wird.
Unter dem Einfluß der Feder 50 erfolgt anschließend die Rückführung der Klinke
38 über Hebelarm 52.
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Den einzelnen Impulsen der telegrafischen Zeichenkombination, entsprechend
wird der Empfangsmagnet zum Abfallen gebracht oder er bleibt angezogen. Zur Abtastung
jedes Impulses wird er in bekannter Weise durch die Nockenscheibe 76 und den Hebel
75 wieder angelegt, so .daß die Kraft für den Anzug vom Magneten 71 nicht aufgebracht
zu werden braucht. Kurze Zeit nach dem Augenblick, der für die Abtastung maßgebend
ist, wird .der Anker durch den Ansatz 81 des von der Nockenscheibe 79 gesteuerten
Sperrhebels 78 an der Schneide 82 in der jeweiligen Lage gesperrt, so daß er bei
der Abtastung .durch den Hebel 86 nicht verschoben werden kann. Durch die Bewegung
der Nockenscheibe 84 wird nämlich in bekannter Weise für jeden Impuls ein Hebel
an den Anker zur Abtastung seiner Stellung herangeführt (nur Hebel 86 für
einen Impuls ist gezeichnet). Durch die Nockenscheibe 84. wird der Hebel
83 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 77 gedreht und dabei das Auge 85
sowie der daran gelagerte Hebel 86 gegen die Kante des Ankers 72 geführt. Ist der
Anker abgefallen, so stößt die Kante des Hebels 86 gegen die Kante des Ankers, und
der Hebel 86 und sein Arm 87 werden im Uhrzeigersinn gedreht, so daß bei der Rückführung
des Hebels 83 entsprechend der Form der Nockenscheibe 84 der Arm 87 gegen den Bügel
88 stößt und diesen um die Achse 89 im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder
go dreht. Für den Fall, daß der Anker angezogen bleibt, erfolgt keine Verstellung
ges Hebels 86 und daher auch keine Schwenkung des Bügels 88, vielmehr wird .der
Bügel 88 unter dem Einfluß der Feder go gegen den Anschlag gi geschwenkt.
Bei
dieser Bewegung ist der Hebel 86 in nicht dargestellter Weise gerastet. Bei Verstellung
des Hebels 88 erfolgt daher eine Verstellung der Wählscheiben 92.- Bleibt .der Hebel
88 in Ruhe am Anschlag 9i, so erfolgt auch keine Verstellung der Wählscheiben 92.
Durch .die Ausbildung der fünf verschiedenen Nocken 84 wird bekanntlich erreicht,
daß die Rückführung aller Hebel 93 gleichzeitig erfolgt. Die Verstellung
der fünf Wählscheiben 92 durch die fünf Bügel 88 erfolgt daher auch gleichzeitig.
Nach ihrer Verstellung werden die fünf Wählscheiben 92 durch die Abwinklung 99 des
Hebels 98, der von dem Nocken 96 über seinen Arm 97 gesteuert wird, am Zahn
ioo gesperrt.
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Am Schluß der Umdrehung der Welle 5 hebt der Druckerauslösenocken
13 den Hebel 14 und damit den Hebel io an, so daß unter dem Einfluß der Feder 7
die Kupplungshälfte 6 mit der Kupplungshälfte 8 in Eingriff kommt. Über die Klauenkupplung
9 wird daher nunmehr die innere Achse 4 in Umdrehung versetzt. Wird vom Empfangsmagneten
inzwischen nicht ein neuer Anlaufschritt empfangen, so bleibt die Sender-Emp,fänger-Welle
5 etehen, weil sie durch den Sperrmechanismus 31, 27, 26, 25, 17 angehalten wird.
Da inzwischen die Druckerachse 4 ihren Umlauf ausführt und die Übersetzung der Impulskombination
vor sich geht, erfolgt bei dem Apparat in an sich bekannter Weise eine überlappung
des Empfangs- und Druckvorganges.
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Die Achse 4 nimmt das Typenrad 121 über die Klauenkupplung iog; lio
mit, Findet nun die Klinke io6 eine Stelle, wo die Wählscheiben einen gemeinsamen
Schlitz bilden, fällt sie ein und wird durch den festen Ring 94 gehalten. Diese
Stellung ist auch in Fig. 3 dargestellt. Die fünf Wählscheiben 92 sind abgewickelt
gezeichnet und die Klinke io6 im eingefallenen Zustand dargestellt. Da jedoch die
Achse 4 über die Zahnkupplung 6, 8 und die Klauenkupplung 9 weiter angetrieben wird,
so dreht sich der Stift 102 im Drehsinn der Achse 4 weiter und verschiebt dabei
die Buchse 104 entgegen der Feder i i i axial in Richtung auf das Typenrad. Dabei
erfolgt durch den Ring 112 eine Drehung des Hebels i 13 um seine Achse 114 gegen
den Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Druckhamrnerhebel 115 im Uhrzeigersinn verschwenkt
und schlägt seinen Hammer 116 gegen das Typenra.d 121, so daß ein Abdruck des Buchstabens
auf dem Papierstreifen 128 beim Umlauf des Typenrades, d. h. im Fluge, erfolgt.
Die Einfärbung des Typenrades erfolgt durch eine nicht dargestellte Einfärberolle.
Unter bestimmten Umständen, z. B. bei besonders schwerem Druckhammer, ist es auch
möglich, mit der Axialbewegung der Buchse 104 eine vorher gespannte Feder auszulösen,
die den Druckhammer gegen das Typenrad schlägt.
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Bei der Längsverschiebung der Buchse 104 wird auch die Klinke roh
und damit ihr Ansatz io8 mitverschoben. Dieser Ansatz läuft gegen den festen Ring
94 an und dreht dadurch die Klinke gegen die Wirkung ihrer Feder 107, so, daß sie
aus den beweglichen Wählscheiben 92 ausgeklinkt wird, die nach Freigabe durch Nockenscheibe
96 und Hebel 97 unter der Einwirkung der Feder go über den Bügel 88 in die Ruhestellung
zurückgedreht werden. Dadurch ist die übersetzungseinrichtung zur Aufnahme und Übersetzung
einer neuen Impulskombination bereit.
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.. Für die Umschaltung von einer Typengruppe auf die andere , wie
sie bei Benutzung des Fünfstromschrittalphabetes beispielsweise nötig ist, wird
das Typenrad in der Längsrichtung versqhoben. Dies erfolgt durch den Hebel iig bzw.
i2o in folgender Weise: Die Achse io5 der Klinke io6 ist verlängert, so daß sie
bei einer axialen Bewegung unter dem Einfluß des Stiftes io2 in bestimmten Stellungen
gegen den Ansatz 125 bzw. 127 der Hebel iig bzw. i2o stößt. Wird also beispielsweise
die Impulskombination für die Umschaltung von Ziffern auf Buchstaben empfangen,
so stößt die Achse io5 gegen den Ansatz 125 und schwenkt den Hebel iig um seine
Achse 122 gegen den Uhrzeigersinn, so daß .das über die Klaüenkupplung iog, iio
längs verschiebbare Typenrad um die Breite einer Typenreihe in Richtung auf die
Scheiben 92 verschoben wird. Diese Stellung wird durch die Gabel 124 und die Rastfeder
123 gerastet. Fällt die Klinke io6 in eine Stellung der Wählscheibe ein, die der
Umschaltung von Buchstaben auf Ziffern entspricht, so erhält die Achse 105 die gestrichelt
gezeichnete Lage, und bei der Axialbewegung der Klinke io6 wird der Hebel 120 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht, so daß das Typenrad wieder um eine Typenbreite in der
den Scheiben 92 abgekehrten Richtung axial verstellt wird. Auch in diesem Fall erfolgt
die Rastung durch die Feder 123 und die Gabel 124 des mitbewegten Hebels i i 9.
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Inder Fig. 5 ist dargestellt, wie man in zweckmäßiger Weise bei Typenraddruckern
die Betätigung der Klingel vornehmen kann. Für den Fall, daß die Impulskombination
für die Betätigung der Klingel gesendet wird, nimmt das Typenrad 1.21 gegenüber
dem Druckhammer 11,6 die in Fig. 5 gezeichnete Stellung ein. Beim Anschlag des Druckhammers
wird kein Buchstabe abgedruckt, sondern es erfolgt eine Verschwenkun.g des doppelarmigen
Klingelhebels 130 um seine
Achse 131 gegen die Wirkung der Feder
z32, so daß der Klingelhebel gegen die Klingel 134 geschleudert und dadurch der
Klingelton hervorgerufen wird.
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Bei der bisherigen Darstellung der Wirkungsweise des Senders und Empfängers
wurde angenommen, .daß beide Apparate örtlich betrieben werden. Nimmt man an, -daß
die Leitung in Fig. i mit einem fernen Telegrafenapparat in; Verbindung steht, so
ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei geschlossenem Sendekontakt 55 durch eine
Sendung des fernen Apparates nur der Empfangsmechanismus über den Anker j2 des Empfangsmagneten
betätigt wird;. Dies geschieht in der gleichen Weise, wie es oben für den örtlichen
Empfang dargestellt ist.
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Durch die Trennung der Übersetzerachse 4 von der Sender-Empfänger-Welle
wird erreicht, daß auch das letzte Zeichen der Sendung, das vom Sender gegeben wird,
über den Empfänger zum Abdruck kommt: Wenn man auf diese Forderung verzichtet, ist
es möglich; auf die zweite Kupplung (Druckerkupplung 6, ä und die entsprechenden
Auslösehebel io,14,13) zu verzichten und Senderempfänger und Übersetzer auf einer
einzigen gemeinsamen Achse unterzubringen. Man kann den Abdruck des letzten Zeichens
dann durch eine Bedienungsanweisung erreichen, die besagt, daß anschließend an jede
Sendung Blankzeichen o. dgl. zu geben sind. Die beschriebene Konstruktion hat auch
den Vorteil, daß der Sendekontakt 55 in Ruhe bleibt, wenn die Maschine nur als Empfänger
betrieben wird, trotzdem Sender und Empfänger auf der gemeinsamen Hohlwelle 5 angebracht
sind. Dieser Vorteil ergibt sich durch das Zusammenwirken der Auslösehebel 38; 43,
48 und 54.
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Für die Rücksendung von Teilnehmerkennzeichen sind in Fernschreibmaschinen
häufig sog. Namengeber vorgesehen. Sie bestehen im allgemeinen aus einer Walze,
die die Impulskombinationen für das Teilnehmerkennzeichen in Form von Kämmen oder
Nocken enthält: Ein solcher Namengeber ist in Fig. q. in Verbindung mit dem in Fig.
i dargestellten Sender und Empfänger gezeichnet. Die Namengeberwelle 135 trägt die
Namengeberwalze 136, die von den Ansätzen 137 und 138 der verlängerten Hebel 6o
und 61 abgetastet werden kann. Die -Vertiefungen und Erhöhungen der Namengeberwalze
sind nur an einer Stelle dargestellt: Ein Fortschalteklinkenrad 139 ist auf der
Welle 135 befestigt und wird von der Fortschalteklinke 140, die auf dem Hebel 141
bei 142 drehbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Feder 143 steht, fortgeschaltet,
wenn der Hebel 141 durch die Nockenscheibe 144 betätigt wird. Zur Auslösung ist
ein Hebel 145 vorgesehen, der über eine ähnliche Klinkenanordnung 146, 147, 148
beeinflußt werden kann. Zur Übertragung des Steuervbrganges vom Übersetzer auf die
Auslöseklinke ist ein Hebelgestänge vorgesehen, das aus einem bei 149 gelagerten
Winkelhebel i5o und einer Zugstange 15.1 bestehtb die bei i52 an dem Hebel 150 gelagert
ist und einen besonders geformten Ansatz 153 besitzt. Der Hebel ii9 ist so geformt
und die Impulskombination derart in die vier beweglichen Scheiben 92 eingeschnitten,
daß die Achse io5 bei ihrer Drehbewegung auch mit der inneren Kante des Ansatzes
153 in Eingriff kommen kann. Der Sender ist gegenüber dein in Fig. i dargestellten
etwas verändert. Die Auslöseklinke 38 arbeitet nicht mit der Abwinklung des Hebels
52 zusammen, sondern wird beim Niederdrücken der Taste mit dem Ansatz 39 über einen
Stift 154 geführt, so daß ihr Ansatz 40 vom Hebel 44 abrutscht. Auf der Namengeberwelle
135 ist noch eine Nockenscheibe 155 angebracht, die mit dem Hebel 156 zusammenarbeitet.
Der Hebel 156 besitzt eine Buchse 157, die in. einem Ansatz 158 endet und mit der
auf der abgebrochen dargestellten Achse 23 gelagerten Klinke 17
(s. auch Fig.
i) zusammenarbeitet. Sämtliche Sende- und Auslösehebel sind auf einer Achse 159
gelagert, die parallel zu. der Achse 23 verläuft. Die Wählschienen 56 und 57 besitzen
abweichend von der Darstellung in Fig. 3 Rückstellansätze 16o und 161, die mit dem
Arm 162 des Hebels 156 zusammenarbeiten. Der Nocken 39 (Fig. i) fällt weg, da die
Sperrung der Wählschienen -abweichend von Fig. i vorgenommen wird.
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Wird nun von dem in Fig. i und 2 dargestellten Empfänger und Übersetzer
die Impulskombination für die Auslösung des Namengebers empfangen, so nimmt die
Welle io5 die in Fig. 4 gezeichnete Stellung ein: Da beim Fünfstromschrittalphabet
die Impulskombination in der Typengruppe für Ziffern und Zeichen liegt, ist zier
Hebel i 19 im Uhrzeigersinn verschwenkt und liegt mit seinem oberen Ansatz 163 (Fig.
4) in der Mitte des Gabelansatzes 153 des Hebels 151. Der Hebel 151 dreht
sich dementsprechend infolge seiner Schwere um den Drehpunkt 152
2
und
kommt dabei in den. Bereich der Welle io5, die bei ihrer Axialbewegung den Hebel
151 in Richtung auf das Typenrad verschiebt. Dementsprechend wird der Winkelhebel
i 5o uin seinen Drehpunkt 149 verschwenkt und nimmt dabei den Auslösehebel 148 des
Namengebers mit, der mit. seiner Klinke 146 den Hebel 145 dreht, der die Namengeberwelle
135 mitnimmt. Die Nockenscheibe 155 beeinflußt dementsprechend den Hebel
156, der sich im
Uhrzeigersinn ' bewegt und dadurch mit seinem Arm
162 die Wählschienen über die Ansätze 16o und 161 nach -rechts verstellt. Weiter
wird am Ende der Bewegung über einen, nicht gezeichneten Mechanismus der Hebel 44
ausgelöst. Gleichzeitig wird über die Buchse 157 und den Ansatz 158 der Auslösehebel
17 verdreht; so daß die Kupplung 15, 16 (Fig. i) freigegeben wird und die Sendeachse
ihren Umlauf beginnt. Die Tastatur ist durch die Bewegung des Hebelarms 162 während
des Umlaufs der Namengeberwalze an den Ansätzen 16o und 161 der Wählschienen gesperrt.
Die Wählschienen stehen nämlich außerhalb des Bewegungsbereiches der Kontaktsteuerhebl6o
und 61. Die Ansätze 137 und 138 der Kontaktsteuerhebel 6o und 61 tasten,
numnehr die auf der Namengeberwalze 136 in bekannter Weise - gespeicherte
Impulskombination ab; deren Aussendungerfolgt in der oben beschriebenen Weise durch
die Nockenscheiben 64 der Sendewelle 5 (s. Fig. r). Sobald die erste Im@ pulskombination
ausgesendet ist, betätigt der Nocken 144 den Hebel 140 und dreht die Namengeberwelle
135 um die einer Impulskombination entsprechende Teilung weiter. Dies Spiel wiederholt
sich, bis alle Impulskombinationen der Namengeberwalze abgetastet sind. In dem Augenblick,
wo, die Namengeberwalze ihreAusgangsstellung wieder erreicht, erfolgt keine Weiterschaltung
der Namengeberwelle 135, weil an dieser Stelle in dem Fortschaltrad 139 ein
Zahn ausgelassen ist. Die Namengeberwelle und damit der Sender kommen zur Ruhe und
der Hebel 15,6 fällt in die Vertiefung der Nockenscheibei55 ein, so. daß
eine neue Auslösung des Namengebers nur über den Auslösehebel 148 und damit durch
den. neuen Empfang der Auslösekombination erfolgen kann.
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In bestimmten Schaltungen ist es nötig, daß beim Drücken der »Wer
da?«-Taste der Namengeber des eigenen Senders gesperrt wird, um ein Gegeneinanderschreiben
der ausgelösten Sender zu vermeiden. Dies kann in bekannter, aber nicht .dargestellter
Weise dadurch. geschehen, daß an der »Wer da?«-Taste ein Hebelmechanismus angelenkt
wird, der die Zugstange 151 daran hindert, der Bewegung des Ansatzes 163 zu folgen.