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DE69605093T2 - Aktives Kohlenstoffmaterial für eine negative Elektrode einer Lithium-Sekundärbatterie und Batterie - Google Patents

Aktives Kohlenstoffmaterial für eine negative Elektrode einer Lithium-Sekundärbatterie und Batterie

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DE69605093T2
DE69605093T2 DE69605093T DE69605093T DE69605093T2 DE 69605093 T2 DE69605093 T2 DE 69605093T2 DE 69605093 T DE69605093 T DE 69605093T DE 69605093 T DE69605093 T DE 69605093T DE 69605093 T2 DE69605093 T2 DE 69605093T2
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lithium secondary
negative electrode
secondary battery
carbon material
lithium
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Satoshi Tanno
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Furukawa Battery Co Ltd
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Furukawa Battery Co Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/58Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic compounds other than oxides or hydroxides, e.g. sulfides, selenides, tellurides, halogenides or LiCoFy; of polyanionic structures, e.g. phosphates, silicates or borates
    • H01M4/583Carbonaceous material, e.g. graphite-intercalation compounds or CFx
    • H01M4/587Carbonaceous material, e.g. graphite-intercalation compounds or CFx for inserting or intercalating light metals
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine aktive Masse für eine negative Elektrode einer Lithium-Sekundärbatterie und eine Lithium-Sekundärbatterie sowie ein Verfahren zur Herstellung einer aktiven Masse.
  • In letzter Zeit wurden bemerkenswerte Verbesserungen in der Leistungsfähigkeit von elektronischen Geräten, wie Notebook-Personal-Computern, schnurlosen Telefonen, Tischtelefonen und dergleichen, erzielt und auch Miniaturisierung, Gewichtsreduzierung und größere Leistungen derselben wurden weiterentwickelt. Mit dieser Weiterentwicklung entstand bei Verwendung einer Batterie als Stromquelle für diese Geräte das Erfordernis der Entwicklung einer wiederaufladbaren Sekundärbatterie, die kleiner, leichter und leistungsstärker ist, und als Ergebnis wurden Blei-Säure-Batterien, Alkalibatterien usw. als übliche und typische Sekundärbatterien entwickelt.
  • Um jedoch die obigen Anforderungen zu erfüllen, wurden intensive Nachforschungen betreffend eine Lithium-Sekundärbatterie mit einer hohen Wirkleistung und einer hohen Energiedichte betrieben.
  • Als aktive Massen für die negative Elektrode der Lithium-Sekundärbatterie wurde metallisches Lithium, Lithium-Legierungen, kohlenstoffhaltige Materialien, Graphit- Materialien, usw. verwendet.
  • Wenn metallisches Lithium oder eine Lithium-Legierung als aktive Masse für die negative Elektrode der Lithium-Sekundärbatterie verwendet wird, treten Probleme derart auf, daß durch Lösen von Lithium in einer nichtwässrigen Füllsäure beim Entladevorgang produzierte Lithium-Ionen beim Ladevorgang abgeschieden werden und dabei mit der Füllsäure eine Reaktion eingehen, bei der ein Teil davon inaktiviert wird, und Dendrite aus Lithium erzeugt und gebildet werden, was zu einer Verschlechterung bzw. Beschädigung der negativen Elektrode führt.
  • Im Fall der Verwendung irgendeines kohlenstoffhaltigen Materials, das durch Brennen eines Ausgangsmaterials, wie Steinkohlenteer, Teer, Kohlehydrate, Furfurylalkohol- Harz und dergleichen, bei etwa 1000ºC gewonnen wird, als aktive Masse für die negative Elektrode wird eine Verschlechterung der negativen Elektrode, die durch die Abscheidung von Lithium-Dendriten verursächt wird, reduziert, aber es gibt einen Nachteil derart, daß die Flachheit eines elektrischen Potentials in der Anfangsphase der Lade- und Entladezyklen schlecht ist.
  • Im Fall der Verwendung irgendeines Graphit-Materials, das durch Erhitzen eines leicht grahitisierenden kohlenstoffhaltigen Materials, wie Kohlekoks oder verschiedene Koksarten, Teer, Mesophasenkohlenstoff, aus der Gasphase gewachsener Kohlenstoff und dergleichen (bei etwa 2000ºC) gewonnen wird, ist die elektrische Flachheit ausgezeichnet, aber es gibt einen Nachteil derart, daß wegen der irreversiblen Reaktion, die beim Ladevorgang des ersten Lade- und Entladezyklus abläuft, viel Lithium verbraucht wird und demzufolge die irreversible Kapazität, d. h. ein Kapazitätsverlust, ansteigt.
  • Aus der EP 0 474 183 A2 sind aktive Massen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 bekannt, wobei diese aktiven Materialien Graphitmaterialien mit turbostratischen Strukturen enthalten und für eine negative Elektrode verwendet werden.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine aktive Masse für eine negative Elektrode einer Lithium-Sekundärbatterie vorzusehen, die die oben genannten Nachteile der herkömmlichen Lithium-Sekundärbatterien vermeidet und eine Lithium- Sekundärbatterie hervorbringt, die in der Flachheit des elektrischen Potentials herausragend ist und auch in der irreversiblen Kapazität, d. h. im Kapazitätsverlust, in der Anfangsphase der Lade- und Entladezyklen, verringert ist, was eine hohe Kapazität bewirkt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine aktive Masse gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Diese aktive Masse wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 2 hergestellt und in einer Lithium-Sekundärbatterie nach Patentanspruch 5 eingesetzt. Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Zur Herstellung der aktiven Masse beträgt die Brenntemperatur bei der Graphitisation des Fließkokses vorzugsweise mehr als 2000ºC, wodurch das Kohlenstoff-Material mit den oben genannten Strukturen in günstiger Weise erhalten wird, und besonders bevorzugt ist die Brenntemperatur höher als 2500ºC. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Lithium-Sekundärbatterie vorzusehen, die mit einer negativen Elektrode versehen ist, die durch Verwendung einer solchen aktiven Masse für die negative Elektrode, wie oben angegeben, d. h. des Kohlenstoffmaterials mit der ebenen Struktur und der turbostratischen Struktur, die durch Unterziehen des Fließkokses einer Graphitisations-Behandlung gewonnen wird, hergestellt wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Teilchens des Kohlenstoffmaterials, das aus der Schichtenstruktur und der turbostratischen Struktur zusammengesetzt ist, welche durch Graphitisation des Fließkokses gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gewonnen werden;
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Testzelle, welche die aktive Masse verwendet, gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 3 ist ein Vergleichsdiagramm, das die Anfangs-Lade- und Entlade-Eigenschaften einer Testzelle, welche die aktive Masse gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung verwendet, und zum Vergleich von Testzellen, die aktive Massen verwenden, zeigt; und
  • Fig. 4 ist ein Vergleichsdiagramm, das die Beziehung zwischen den Testzellen und den Brenntemperaturen im Falle der Graphitisation des Fließkokses zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere Fließkoks, d. h. mittels Fließkoksverfahren hergestellter Petrolkoks, als Ausgangs- bzw. Rohmaterial verwendet und einer Grahitisations-Behandlung vorzugsweise bei einer Brenntemperatur von etwa 2000ºC oder höher, besonders bevorzugt bei etwa mehr als 2500ºC, beispielsweise im Bereich von 2500ºC bis 3000ºC, unterzogen wird, so daß das Kohlenstoffmaterial gewonnen wird, das eine Masse von Teilchen enthält, dessen Teilchen aus einer Schichtenstruktur a1, in der die Gitterebenen übereinander geschichtet sind, wobei jede derart ausgebildet ist, daß eine Gitterebene durch Verbinden mehrerer regelmäßiger Hexagonalringe von Kohlenstoffatomen des Graphits in der selben Ebene gebildet ist, und aus einer turbostratischen Struktur a2, die durch Unordnung dieser Gitterschichten gebildet ist, zusammengesetzt sind, so daß ein Chrysanthemenblumen-artiges Aussehen entsteht, wie in Fig. 1 gezeigt, und daß die so erhaltene aktive Masse für die negative Elektrode als eine aktive Masse für die negative Elektrode der Lithium-Sekundärbatterie verwendet wird.
  • Eine Lithium-Sekundärbatterie gemäß der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich in ihrem Aufbau nicht von der herkömmlichen Lithium-Sekundärbatterie, außer daß eine Elektrode, die durch Mischen der oben genannten aktiven Masse als Hauptbestandteil mit einem Bindemittel, wie Teflon oder dergleichen, und Formen der resultierenden Mischung durch Pressung hergestellt wird, als die negative Elektrode verwendet wird. Genauer wird eine positive Elektrode durch Verwendung von Oxiden als Ausgangsmaterial hergestellt, die in der Lage sind, Lithium-Ionen in die Zwischenräume ihrer Kristallstruktur einzuschließen und sie aus den Zwischenräumen abzugeben, wie beispielsweise Vanadiumoxide, Manganoxide und dergleichen, wobei solche Oxide Lithium in ihren Kristallstrukturen enthalten und in der Lage sind, das Lithium daraus abzugeben und es darin als Lithium-Cobaltoxide oder Lithium-Manganoxide mit Spinell-Struktur einzuschließen, oder komplexe Oxide davon, in denen ein Teil ihres Mn und Co durch Fe, Ni, usw. ersetzt worden ist, oder Nitride, usw..
  • Als Elektrolyt wird ein nichtwässriger organischer Elektrolyt verwendet, der durch Lösen von zumindest einer Art Lithiumsalz in einer Art bekannter organischer Lösungsmittel zubereitet wird.
  • Als nächstes werden unten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und Vergleichsbeispiele beschrieben, um die Wirkungen klarer zu machen, daß die negative Elektrode für die Lithium-Sekundärbatterie, die die aktive Masse für die negative Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, eine ausgezeichnete Flachheit des elektrischen Potentials bewirkt und ebenso die irreversible Kapazität, d. h. den Kapazitätsverlust, in der Anfangsphase der Lade- und Entladezyklen, verringert.
  • BEISPIEL 1
  • Chrysanthemenblumen-artiges Fließkohlenstoffmaterial-Pulver mit der Schichtenstruktur und der turbostratischen Struktur, wie in Fig. 1 gezeigt, welches durch Graphitisation von Fließkoks (Produktname F-2900), welcher von der Firma Kansai Netsukagaku Kabushiki Kaisha (The Kansai Coke & Chemicals Co., Ltd.) hergestellt wird, bei einer Brenntemperatur von 2800ºC gewonnen wird, und Teflon-Pulver, d. h. Tetrafluoroethylen-Pulver, wurden in einem Gewichtsverhältnis von 9 : 1 gemischt, um eine Mischung für eine negative Elektrode zu bilden. Die erhaltene Mischung wurde dann gepresst, um in die Form einer Scheibe ausgebildet zu werden, so daß eine Arbeitselektrode hergestellt wurde. Andererseits wurde als Gegenelektrode eine Scheibe kleiner Größe, welche aus metallischem Lithium gefertigt und durch Herausschneiden in einer vorbestimmten Größe aus eine großen Platte aus metallischem Lithium erhalten wurde, verwendet. Als Elektrolyt wurde ein nichtwässriges organisches Lösungsmittel, welches aus Lithium-Hexafluoroborat-Salz (LiPF&sub6;) präpariert wurde, in einem Gemischlösungsmittel, welches durch Mischen von Ethylencarbonat und Diethylcarbonat in einem Volumenverhältnis von 1 : 1 präpariert wurde, verwendet, und somit wurde eine Knopfzelle des Typs CR 2032 hergestellt, in der die obige Arbeitselektrode als die positive Elektrode und die Gegenelektrode als die negative Elektrode verwendet werden. Diese Zelle ist in Fig. 2 gezeigt. Diese Zelle wird nachfolgend als "Testzelle A" bezeichnet.
  • In Fig. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Zellenbehälter, Bezugsziffer 2 die Arbeitselektrode, Bezugsziffer 3 die Gegenelektrode, Bezugsziffer 4 ein Trennelement und Bezugsziffer 5 ein isolierendes Dichtungselement.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 1
  • Eine Knopfzelle wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß künstlicher Graphit als aktive Masse für die Arbeitselektrode verwendet wurde. Diese Zelle wird nachfolgend als "Testzelle B" bezeichnet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 2
  • Eine Knopfzelle wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß das durch Brennen von Kohlenkoks bei 1200ºC gewonnene Kohlenstoffmaterial als aktive Masse für die Arbeitselektrode verwendet wurde. Diese Zelle wird nachfolgend als "Testzelle C" bezeichnet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 3
  • Eine Knopfzelle wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß das durch Brennen von Kohlenkoks bei 2500ºC gewonnene Kohlenstoffmaterial als aktive Masse für die Arbeitselektrode verwendet wurde. Diese Zelle wird nachfolgend als "Testzelle D" bezeichnet.
  • Für jede dieser Testzellen A bis D wurde ein Lade- und Entladezyklus unter dertigen Bedingungen durchgeführt, daß sie mit einer Stromdichte von 0,5 mA/cm² geladen wurde, bis ein elektrisches Potential der Arbeitselektrode gegenüber dem die Gegenelektrode bildenden Lithiummetall 0 Volt betrug, und dann mit der gleichen Stromdichte wie oben entladen wurde, bis das elektrische Potential der Arbeitselektrode gegenüber der Gegenelektrode 1,5 Volt betrug, und es wurden die Lade- und Entlade- Ausgangseigenschaften dieser Testzellen ermittelt. Ein Ergebnis davon ist in der folgenden Tabelle 1 und in Fig. 3 gezeigt. Fig. 3 zeigt die Lade- und Entlade- Ausgangseigenschaften der jeweiligen Testzellen im ersten Zyklus. Tabelle 1
  • Wie aus Tabelle 1 und Fig. 3 klar ersichtlich, ist die die Arbeitselektrode gemäß der vorliegenden Erfindung verwendende Testzelle A bezüglich der irreversiblen Kapazität, d. h. dem Kapazitätsverlust, im ersten Lade- und Entladezyklus sehr viel kleiner, um im Vergleich mit den Testzellen B bis D, welche die Arbeitselektroden verwenden, die die aktiven Massen enthalten, welche durch Verwendung anderer Arten von Materialien als Ausgangsmaterial und Graphitisationen derselben gewonnen werden, eine vorteilhaftere Wirkung zu erzielen.
  • Weiter kann man aus Fig. 3 erkennen, daß die die aktive Masse für die Arbeitselektrode gemäß dieser Erfindung verwendende Testzelle A ebenso herausragend in der Flachheit des elektrischen Potentials beim Entladen des ersten Lade- und Entladezyklus wie die den Graphit als aktive Masse für die Arbeitselektrode verwendende Testzelle B und die das durch Brennen des Kohlekokses bei hoher Temperatur resultierende Material als aktive Masse für die Arbeitselektrode verwendende Testzelle D.
  • Weiter wurden entsprechende Lithium-Sekundärbatterien hergestellt, die negative Elektroden, welche als Hauptbestandteil die obigen jeweiligen aktiven Massen verwenden, die für die jeweiligen Arbeitselektroden verwendet worden sind, positive Elektroden, welche als Hauptbestandteil eine aktive Masse, wie Lithium-Cobaltoxide oder dergleichen, verwenden, und organische Elektrolyte, wie oben genannt, enthalten. Für diese Lithium-Sekundärbatterien wurden Vergleichstests zum Untersuchen der Lade- und Entlade-Ausgangseigenschaften derselben durchgeführt. Als Ergebnis wurden die Lade- und Entlade-Ausgangseigenschaften erhalten, die ähnlich den Ergebnissen sind, die mit dem oben genannten Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhalten wurden.
  • Somit wurde festgestellt, daß die Lithium-Sekundärbatterie gemäß der vorliegenden Erfindung herausragend in der Flachheit des elektrischen Potentials beim Entlade vorgang des ersten Lade- und Entladezyklus ist und auch in der irreversiblen Kapazität, d. h. im Kapazitätsverlust, im ersten Lade- und Entladezyklus verringert ist.
  • Als nächstes wird durch die folgenden Vergleichstests erklärt, daß im Fall des Unterziehens des Fließkokses einer Graphitisations-Behandlung durch Brennen die Brenntemperatur vorzugsweise größer als 2000ºC und überhaupt besonders bevorzugt größer als 2500ºC ist.
  • BEISPIEL 2
  • Eine Knopfzelle wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß aus Fließkoks der Firma The Kansai Coke & Chemicals Co., Ltd. gewonnenes Kohlenstoffmaterial bei der Brenntemperatur von 2500ºC graphitgeglüht wurde. Diese Zelle wird nachfolgend als "Testzelle E" bezeichnet.
  • BEISPIEL 3
  • Eine Knopfzelle wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß aus Fließkoks der Firma The Kansai Coke & Chemicals Co., Ltd. gewonnenes Kohlenstoffmaterial bei der Brenntemperatur von 2000ºC graphitgeglüht wurde. Diese Zelle wird nachfolgend als "Testzelle F" bezeichnet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 4
  • Eine Knopfzelle wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß aus Fließkoks der Firma The Kansai Coke & Chemicals Co., Ltd. gewonnenes Kohlenstoffmaterial bei der Brenntemperatur von 1500ºC graphitgeglüht wurde. Diese Zelle wird nachfolgend als "Testzelle G" bezeichnet.
  • Für jede dieser Testzellen E bis 6 wurde ein Lade- und Entladezyklus unter derartigen Bedingungen durchgeführt, daß sie mit einer Stromdichte von 0,5 mA/cm² geladen wurde, bis ein elektrisches Potential der Arbeitselektrode gegenüber dem die Gegenelektrode bildenden Lithiummetall 0 Volt betrug, und dann mit der gleichen Stromdichte wie oben entladen wurde, bis das elektrische Potential der Arbeitselektrode gegenüber der Gegenelektrode 1,5 Volt betrug, und es wurden die Lade- und Entlade- Ausgangseigenschaften jeder dieser Testzellen ermittelt. Die Ergebnisse daraus sind in der folgenden Tabelle 2 und in Fig. 4 gezeigt. Fig. 4 zeigt die Lade- und Entlade- Ausgangseigenschaften der jeweiligen Testzellen im ersten Zyklus. Tabelle 2
  • Wie aus Tabelle 2 und Fig. 4 klar hervorgeht, sind die die aktiven Massen für die Arbeitselektroden, welche durch Graphitisation des Fließkokses bei den Brenntemperaturen von mehr als 2000ºC gewonnen wurden, verwendenden Testzellen A, E und F bezüglich der irreversiblen Kapazität, d. h. dem Kapazitätsverlust, im ersten Lade- und Entladezyklus kleiner und auch besser als die Testzelle G, welche die aktive Masse für die Arbeitselektrode verwendet, die durch Graplhitisation des Fließkokses bei der Brenntemperatur von weniger als 2000ºC gewonnen wurde, und es ist auch erkennbar, daß insbesondere bei der Brenntempperatur von mehr als 2500ºC beide Effekte des Erzielens der ausgezeichneten Flachheit des elektrischen Potentials und der Verringerung des Kapazitätsverlusts in der Anfangsphase der Lade- und Entladezyklen beschleunigt sind.
  • Weiter wurden Lithium-Sekundärbatterien hergestellt, die negative Elektroden, welche als Hauptbestandteil die obigen jeweiligen aktiven Massen verwenden, die für die jeweiligen Arbeitselektroden verwendet worden sind, und positive Elektroden, welche als Hauptbestandteil aktive Massen, wie Lithium-Cobaltoxide oder dergleichen, verwenden, enthalten. Für diese Lithium-Sekundärbatterien wurden Vergleichstests zum Untersuchen der Lade- und Entlade-Ausgangseigenschaften derselben durchgeführt. Als Ergebnis wurden die Lade- und Entlade-Ausgangseigenschaften erhalten, die ähnlich den Ergebnissen sind, die mit den oben genannten Beispielen 1 bis 3 und dem Vergleichsbeispiel 4 erhalten wurden.
  • Somit wurde herausgefunden, daß die Lithium-Sekundärbatterie ausgezeichnet in der Flachheit des elektrischen Potentials und auch in der irreversiblen Kapazität, d. h. im Kapazitätsverlust, in der Anfangsphase der Lade- und Entladezyklen verringert ist.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die Lithium-Sekundärbatterie, welche als negative Elektrode die aktive Masse für die negative Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, ist anwendbar als Stromquelle für elektronische Geräte, wie Notebook-Personal-Computers, schnurlose Telefone, Tischtelefone usw..

Claims (6)

1. Aktive Masse für eine negative Elektrode (3) einer Lithium-Sekundärbatterie, wobei die aktive Masse ein Kohlenstoffmaterial aufweist, welches aus einer Schichtenstruktur (a1) und einer turbostratischen Struktur (a2) zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenstoffmaterial ein graphitgeglühtes Kohlenstoffmaterial mit einem Chrysanthemenblumenartigen Aussehen ist.
2. Verfahren zum Herstellen einer aktiven Masse gemäß Anspruch 1 für eine negative Elektrode (3) einer Lithium-Sekundärbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß das graphitgeglühte Kohlenstoffmaterial mit dem Chrysanthemenblumenartigen Aussehen dadurch gewonnen wird, daß Fließkoks einer Graphitisations- Behandlung unterzogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das graphitgeglühte Kohlenstoffmaterial dadurch gewonnen wird, daß der Fließkoks der Graphitisations-Behandlung bei einer Brenntemperatur von 2000ºC oder höher unterzogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenntemperatur 2500ºC oder mehr beträgt.
5. Lithium-Sekundärbatterie, gekennzeichnet durch eine negative Elektrode (3) mit einer aktiven Masse gemäß Anspruch 1.
6. Lithium-Sekundärbatterie nach Anspruch 5, gekennzeichnet duch einen Zellenbehälter (1) mit einem oberen und einem unteren Teil, die mit einer Arbeitselektrode (2) bzw. mit einer Gegenelektrode (3) verbunden sind, wobei das obere und das untere Teil über ein isolierendes Dichtungselement (5) miteinander verbunden sind und zwischen der Arbeitselektrode (2) und der Gegenelektrode (3) ein Trennelement (4) angeordnet ist und die Gegenelektrode (3) als die negative Elektrode verwendet wird.
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