DE694594C

DE694594C - Antrieb der Eimerkettensterne von Baggern u. dgl.

Info

Publication number: DE694594C
Application number: DE1936M0136743
Authority: DE
Inventors: Otto Zimmermann
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1936-12-30
Filing date: 1936-12-30
Publication date: 1940-08-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AI
3.AUGUST194Q

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vi 694594 KLASSE 84 d GRUPPE

M 136743 V'/δ'4 d

Otto Zimmermann in Magdeburg

ist als Erfinder genannt worden.

Patentiert im» Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1936 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 4. Juli 1940

Der Antrieb der Eimerkettensterhe von Baggern u. dgl. durch Riemen von einem verhältnismäßig langsam laufenden Motor aus wird aus Gründen der Raum- und Gewichtsersparnis immer mehr durch den Antrieb mittels schnell laufender Motoren über Getriebe mit starker Übersetzung verdrängt. Wenn dabei die gesamten Übersetzungsistufen mit dem Motor zu einem sog. Getriebeblock vereinigt sind, so bildet dieser einen weit vorstehenden einseitigen Anbau neben den Lagern der Eimerkettensterne·. Diese Anordnung ist baulich ungünstig. Man hat daher schon vorgeschlagen, einen Teil des Übersetzungsgetriebes als ein auf der Kettensternachse gelagertes Planetenrädergetriebe ausizubildan und dieses von einer durch die hohle Kettansternachse hindurchgeführten Welle anzutreibein.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine besonders günstige Anordnung des Antriebes für diese innere Welle. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das auf die innere Antriebswelle wirkende Übersetzungsgetriebe nebst dem mit diesem gekuppelten Antriebsmotor mit dem einen Ende um die Kettensternachse schwenkbar gelagert und mit dem anderen Ende.an dem Traggerüst der Kettensternachse federnd abgestützt ist. 3"

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen waagerechten Querschnitt durch den Turasantrieb und

Abb. 2 eine Seitenansicht von der Antriebsseite aus.

Die Kettensterne 1 sitzen auf der Hohlwelle 2, die mit den Lagern 3 auf den Hauptträgern 4 im Bagger gelagert ist. An dem 4" einen Ende der Hohlwelle 2 ist das Planetengetriebe A gelagert, das aus dem Außenkranz 5, den Planetenrädern 6 und dem mittleren Ritzel 8 besteht. Der Außenkranz 5 ist auf dem Gehäuse 9 angeordnet. Letzteres ist an dem nächstliegenden Träger 4 gegen Dre-

hung abgestützt. Die Bolzen der Planetenräder 6 sind in den Armen 7 gelagert, die auf ■der Hohlwelle 2 sitzen. Das Ritzel 8 ist auf der Antriebswelle 10 angeordnet, die durch. die Hohlwelle 2 nach dem anderen Ende hindurchgeführt und hier mit dem Antrieb B versehen ist. Letzterer besteht aus dem Kegelrad 11, das auf die Antriebswelle 10 aufgekeilt ist und mit dem Ritzel 12 kämmt,

«0 dessen Welle 13 durch die Kupplung 14 mit ■dem Motor ιs verbunden ist. Die Teile des' Getriebes B werden durch ein Gehäuse 16 zusammengehalten bzw. -umschlossen. Dieser Antrieb B ist mit dem Gehäuse 16 mit einem Ende auf der Hohlwelle 2 um diese schwenkbar gelagert. Die Lagerung kann entweder, wie dargestellt, unmittelbar auf dem überkragenden Ende der Ketternradachse 2 erfolgen oider auch auf einer um diese angeordneten feststehenden Hülse. Das andere Ende des Gehäuses 16 ist mittels Federn 17 an einem Arm 18, der an einem Träger 4 oder einer benachbarten Konstruktion des Traggerüstes befestigt ist, abgestützt.

Durch die Anordnung nach der Erfindung wird der Raumbedarf und das Gewicht der Antriebsvorrichtung dicht an das Traggerüst der Eimerkettensterne herangerückt. Dadurch werden alle in dem Getriebe B auftretenden äußeren Kräfte durch die Hauptträger 4 unmittelbar aufgenommen, ohne daß es einer weiteren -besonderen Tragkonstruktion für 'das Getriebe bedarf. Ferner wird der seitliche Raum neben den Kettensternen ι freigehalten, wodurch die Zugänglichkeit ver- '¹⁵ bessert wird. Durch die federnde Abstützung des Getriebes B werden Änderungen des Drehmome!nt;s unter Beibehaltung des genauen Zahneingriffes stoßfrei aufgenommen.

Claims

Patentanspruch:

Antrieb der Eimerkettensterne von Baggern o. dgl., bestehend aus einem auf einer Hohlwelle gelagerten Planetenräder- ^ils getriebe, das von einer durch die hohle Kettensternachse hindurchgeführten Welle angetrieben wird, dadurch, gekennzeichnet, daß das auf die innere Antriebswelle (io) wirkende Übersetzungsgetriebe (B) nebst dem mit diesem gekuppelten Antriebsmotor (15) mit dem einen Ende um die Kettensternachse (2) schwenkbar gelagert und mit dem anderen Ende an dem Traggerüst (18, 4) der Kettensternachse (2) federnd abgestützt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen