DE907997C

DE907997C - Antriebswelle mit Rutschkupplung fuer Hoehenfoerderer

Info

Publication number: DE907997C
Application number: DEO1441A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Osterrieder
Original assignee: OSTERRIEDER MASCHINE GmbH
Current assignee: OSTERRIEDER MASCHINE GmbH
Priority date: 1951-02-07
Filing date: 1951-02-07
Publication date: 1954-04-01

Description

Die Erfindung betrifft eine mit einer Rutschkupplung ausgerüstete Antriebswelle für Höhenförderer. Bei solchen Vorrichtungen treten im Betrieb, insbesondere beim Aufgeben des Fördergutes, regelmäßig kurzzeitige Belastungsstöße auf.
Derartige kurze Stöße sollen die Rutschkupplung nicht zum Ansprechen bringen können, wohl aber länger dauernde Belastungen gleicher oder ähn licher Stärke.
Um dies mit Sicherheit gewährleisten zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, derAntriebswelle einen Torsionsstab vorzuschalten. Letzterer nimmt die Stöße elastisch auf und überträgt sie gemildert auf die Rutschkupplung, so daß diese bei den betriebsmäßigen kurzen Stoßbelastungen, auch wenn sie verhältnismäßig kräftig sind, noch nicht in Tätigkeit tritt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung richtet sich auf die Anordnung der Antriebswelle, des Torsionsstabes und der Rutschkupplung. Bei den bisherigen Ausführungsformen befindet sich die Kupplung auf der Motorseite der Antriebswelle, auf der aber wegen des Motors bzw. Getriebeanschlusses nur wenig Raum für die Kupplung zur Verfügung steht, was sich um so mehr bemerkbar macht, als die Kupplung infolge der geringen Drehzahl der Antriebswelle ziemlich kräftig bemessen werde muß. Vor allem lassen sich handelsübliche Kupplungen kaum oder nur schwer unterbringen.
Dieser Mangel ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung beseitigt. Ihr Kennzeichen besteht darin, daß die Antriebswelle hohl ausgebildet ist und von dem Torsionsstab durchsetzt wird und daß beide an ihren der Motorseite abgewaiidten Enden durch die Rutschkupplung miteinander verbunden sind. Auf dieser Seite ist genügend Platz vorhanden, um die Kupplung unbeengt anbauen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gibt die Zeichnung wieder. In dieser zeigt Fig. I die Seitenansicht des vereinigten Wellensatzes, Fig. 2 die Förderwelle für sich und Fig. 3 die Torsionswelle für sich.
Die Antriebswelle I, auf jeder die Kettenräder 2 od. dgl. sitzen, hat Hohlform. Durch ihren Hohlraum 3 verläuft ein Torsionsstab 4, an dessen die Keilnut 5 aufweisendem Ende der Motor (nicht dargestellt) unmittelbar oder unmittelbar angeschlossen ist. Die Welle I und der Torsionsstab 4 sind an den der Motorseite abgewandten Enden durch eine Rutschkupplung 6. 7 miteinander verbunden. Die Kupplungshälfte 6 ist auf die Antriebswelle I aufgekeilt, die zu diesem Zwecke Nuten 8 aufweist (Fig. 2). Die Kupplungshälfte 7 sitzt axial verschiebbar auf dem Torsionsstab , in dessen Nutg (Fig. 3) ein die Drehkraft aufnehmender Keil eingelegt wird. Den Kupplungsdruck erzeugt eine auf die Kupplungshälfte 7 wirkende Felder 10, die sich gegen die Scheibe in und im weiteren gegen die Muttern 12 abstützt, die auf das Gewindeende 13 (Fig. 3) des Torsionsstabes aufgeschraubt sind. Durch Verstellen der Muttern I2 kann der Kupplungsdruck geändert werden. Er wird so eingestellt, daß die Rutschkupplung 6, 7 nicht bereits bei kurzen Belastungsstößen anspricht.
Die Welle I mit Torsionsstab ß ruht in Lagern 14 und 15. Das Lager 14 nimmt unmittelbar nur den Torsionsstab 4 an seinem antriebsseitigen Ende auf, das Lager 15 unmittelbar nur die Antriebswelle I an ihrem kupplungsseitigen Ende. Das kupplungsseitige Ende des Torsionsstabes 4 lagert in einem hülsenförmigen Enden der Welle I, während das auf der Motorseite befindliche Ende der Antriebswelle I mit seinem Innenlager I7 auf dem Torsionsstab 4 sitzt.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Antriebswelle mit Rutschkupplung für Höhenförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebswelle (I) ein Torsionsstab (4j vorgeschaltet ist.
2. Antriebswelle nach Anspruch I, dadUrCh gekennzeichnet, daß die Welle (1) hohl ausgebildet ist und von dem Torsionsstab (4) durchsetzt wird und daß beide an ihren der Motorseite abgewandten Enden durch eine Rutschkupplung (6, 7) miteinander verbunden sind.
3. Antriebswelle nach den Ansprüchen I und dadurch gekennzeichnet, daß für die Welle (I) und den Torsionsstab (4) zwei Lager (14, 15) vorgesehen sind, von denen das eine das motorseitige Ende des Torsionsstabes (4), das andere das kupplungsseitige Ende der Welle (I) unmittelbar aufnimmt, und daß das kupplungsseitige Ende des Torsionsstabes in der Welle, das motorseitige Ende der Welle auf dem Torsionsstab gelagert ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 605 497, 635 901, 694594 652994.